Kontaktaufnahme durch Therapeuten

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Entknoten
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Beitrag Do., 03.03.2016, 23:21

mio hat geschrieben: Wie sehr kann man sich eigentlich "selbst entmündigen"??? Ich checke das ernsthaft nicht? Irgendwann muss doch auch mal gut sein mit "abhängig", das sagt mir doch schon allein mein "Verstand"? Theorie-Praxis Problem, kann ich verstehen, kein Ding! Aber dieses "Beharren" ala ich bin ein "unmündiges Kind"??? Check ich nicht.
Diesen Absatz verstehe ich nicht so ganz. Denkst du ich würde mich als "abhängig und unmündig" halten, sollte meine Therapeutin versuchen Kontakt aufzunehmen?!

Mitnichten! Aber ich nutze diesen Kontakt auf professioneller Ebene, privat ist sie mir "egal".
Darüber hinaus weiß sie einfach zuviel, und ich könnte mich kaum offen mit ihr unterhalten und würde mich stets fragen ob sie mich nicht wieder therapiert.

Aber so halte ich es eben mit Dienstleistern: sie machen ihren Job, ich meinen. Freunde suche ich woanders.
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero

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mio
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Beitrag Do., 03.03.2016, 23:24

Entknoten hat geschrieben:Aber so halte ich es eben mit Dienstleistern: sie machen ihren Job, ich meinen. Freunde suche ich woanders.
Und dann sagst DU NEIN zu einem "Gesuch" der anderen Seite, so es kommt und Du es nicht möchtest. Und das ist das "normale" Leben . Eben "Eigenverantwortung". Hier aber spricht ein Mann für seine Frau und spricht dieser diese Fähigkeit ab, angeblich aus "Sorge".. ...

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Lockenkopf
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Beitrag Do., 03.03.2016, 23:31

Juli01 hat geschrieben:Was hat denn die Abhängigkeit zum Partner oder auch nicht mit dem Verhalten der Therapeutin zu tun?
Die Abhängigkeit zwischen dir und deiner Frau hat ganz viel mit dem zutun, warum Du hier schreibst.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag Do., 03.03.2016, 23:47

Entknoten hat geschrieben: ... ich nutze diesen Kontakt auf professioneller Ebene, privat ist sie mir "egal".
Darüber hinaus weiß sie einfach zuviel, und ich könnte mich kaum offen mit ihr unterhalten und würde mich stets fragen ob sie mich nicht wieder therapiert.

Aber so halte ich es eben mit Dienstleistern: sie machen ihren Job, ich meinen. Freunde suche ich woanders.
Sicherlich nutzt man seinen Therapeuten. Es ist eine Professionelle Beziehung.
Aber, wenn einem der eigene Psychotherapeut egal ist, dann ist man in der Therapie noch nicht sonderlich weit gekommen und/oder sehr schwer gestört.

Und an sonsten kann man sich mit Therapeuten genau so gut unterhalten wie mit Rechtsanwälten, Polizisten, Steuerberatern oder Bäckern.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am Do., 03.03.2016, 23:53, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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mio
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Beitrag Do., 03.03.2016, 23:52

OT:

Lockenkopf, wenn es machbar ist, könntest Du dann Deinen Beitrag dahingehend korrigieren, dass es nicht so aussieht, als hätte ich das geschrieben? Danke.

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Lockenkopf
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Beitrag Do., 03.03.2016, 23:53

Sorry, war keine Absicht.
Liebe Grüße
Lockenkopf


mio
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Beitrag Do., 03.03.2016, 23:56

Lockenkopf hat geschrieben:Sorry, war keine Absicht.
Schon klar und auch kein Problem, ich kann ja "reden" ...

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Juli01
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Beitrag Fr., 04.03.2016, 00:07

Es stimmt schon. Bei Einigen sollte man sich vor dem Posten die alten Threads anschauen und durchlesen ...da werden immer wieder Tatsachen bewusst verdreht ....scheint auch pathologisch zu sein


mio
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Beitrag Fr., 04.03.2016, 00:11

Entknoten hat geschrieben:Jeder, der eine Therapie gemacht hat, ist doch in der Regel erst einmal abhängig.
Auch dem stimme ich so nicht zu. Abhängig davon zu sein, Hilfe bei etwas zu benötigen ist nicht gleichzusetzen mit der Abhängigkeit von einer Person. Es gibt mehr als einen Therapeuten auf dieser Welt. Eine "personelle Abhängigkeit" ist also nicht zwingend "in der Regel" voraussetzbar. Das ist einzig Deine Projektion...

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Wandelröschen
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Beitrag Fr., 04.03.2016, 00:18

Entknoten hat geschrieben:Mio, Du verdrehst doch das Anliegen des TE so dass es plötzlich sein Problem ist!
Wessen Problem ist es denn sonst? Das seiner Frau? Das der Therapeutin? Nein, es ist sein Problem. Er hat ein Problem mit der sich anbahnenden Beziehungskonstellation.
Entknoten hat geschrieben: Jeder, der eine Therapie gemacht hat, ist doch in der Regel erst einmal abhängig.
Äh??? Jeder??? Schließt du da von dich auf andere? Unsereins war nie abhängig, und diverse andere, die eine Therapie gemacht haben, die ich kenne, auch nicht.
Du vielleicht, und einige andere hier auch.
Entknoten hat geschrieben: Aber die Frage, die er als offensichtlich besorgter Mann und Vater stellt, die darf man ihm ja wohl durchaus beantworten
Das darf man sehr wohl, gebe ich dir recht. Denn schließlich hat ER ja ein Problem und sucht hier nach einer Lösung dafür. Aber so viele Leser/Schreiber wie es hier gibt, so viele Sichtweisen gibt es auch. Ein Richtig und Falsch können wir nicht per se schreiben.

Das einzige, was wir hier für ihn bieten können ist die Möglichkeit, seine Situation zu reflektieren, ob jetzt wirklich die Therapeutin die böse ist, die sich einmischt, ihm SEINE Frau wegnimmt, sie manipuliert, sie wohlmöglich gegen ihn aufwiegelt, ober ob nicht irgendwo sonst schon (vielleicht lange/unterschwellig) etwas in seiner Beziehung hakt, unrund ist, er also eher Beziehungsarbeit leisten müsste.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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Juli01
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Beitrag Fr., 04.03.2016, 00:24

Wandelröschen hat geschrieben: Das einzige, was wir hier für ihn bieten können ist die Möglichkeit, seine Situation zu reflektieren, ob jetzt wirklich die Therapeutin die böse ist, die sich einmischt, ihm SEINE Frau wegnimmt, sie manipuliert, sie wohlmöglich gegen ihn aufwiegelt, ober ob nicht irgendwo sonst schon (vielleicht lange/unterschwellig) etwas in seiner Beziehung hakt, unrund ist, er also eher Beziehungsarbeit leisten müsste.
Mal ganz ehrlich: ist das neutral geschrieben? Ich glaube eher nicht, oder? Es gibt eine Abstinenz, die gibt es aus gutem Grund und die wurde hier verletzt ...ob berechtigt oder nicht ....muss man schauen.

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Juli01
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Beitrag Fr., 04.03.2016, 00:27

Wandelröschen hat geschrieben: Wessen Problem ist es denn sonst? Das seiner Frau? Das der Therapeutin? Nein, es ist sein Problem. Er hat ein Problem mit der sich anbahnenden Beziehungskonstellation.
Und das ist zwischen Therapeut und Patient "normal"? Ich glaube doch wohl eher nicht, oder?

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Wandelröschen
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Beitrag Fr., 04.03.2016, 00:57

Juli01 hat geschrieben:
Wandelröschen hat geschrieben:(…) der sich anbahnenden Beziehungskonstellation.
Und das ist zwischen Therapeut und Patient "normal"? Ich glaube doch wohl eher nicht, oder?
Habe ich irgendwo geschrieben, dass das normal ist? Dann würden ja so ca. 80% (nagel mich da nicht fest) der ehemals Therapeut-Patienten-Beziehung in eine private Beziehung übergehen, tuns aber nicht, habe ich auch nicht behauptet. Aber es schließt nicht aus, dass so etwas nicht sein kann oder nicht sein darf. Eine private Beziehung, egal welcher Form, nach einer Therapie darf durchaus sein und kommt vor.
Und die „anbahnende Beziehungskonstellation“ ist von mir bewusst so genannt, denn ich weiß ja nicht, was es ist bzw. wird/worauf es hinaus läuft.
Juli01 hat geschrieben:
Wandelröschen hat geschrieben: Das einzige, was wir hier für ihn bieten können ist die Möglichkeit, seine Situation zu reflektieren, ob jetzt wirklich die Therapeutin die böse ist, die sich einmischt, ihm SEINE Frau wegnimmt, sie manipuliert, sie wohlmöglich gegen ihn aufwiegelt, ober ob nicht irgendwo sonst schon (vielleicht lange/unterschwellig) etwas in seiner Beziehung hakt, unrund ist, er also eher Beziehungsarbeit leisten müsste.
Mal ganz ehrlich: ist das neutral geschrieben? Ich glaube eher nicht, oder?
Neutral? Wer schreibt schon neutral, habe ich nicht behauptet.
Ich habe mit dem von dir zitierten eine Bandbreite der hier schreibenden Usern gezeigt, von dem no-go, der bösen Thera auf der einen Seite, bis zu der anderen Seite, das vielleicht auch was an deiner Beziehung hakt, unabhängig von der Thera, das vielleicht aber durch diesen Beziehungswunsch seitens der Thera zum Vorschein kommt.
Und ja, wenn viele hier in die eine Richtung rufen, erlaube ich mir auch durchaus, gegen den Strom zu schwimmen und mal eine andere Richtung/Sichtweise in den Raum zu werfen, die durchaus auch nicht abwegig ist.

Juli01 hat geschrieben: Es gibt eine Abstinenz, die gibt es aus gutem Grund und die wurde hier verletzt ...ob berechtigt oder nicht ....muss man schauen.
Ob hier die Abstinenz verletzt wurde wage ich zu bezweifeln. Lamedia hat ja schon was dazu geschrieben.
Gruß
Wandelröschen

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Lockenkopf
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Beitrag Fr., 04.03.2016, 01:03

Juli01 hat geschrieben:
Wandelröschen hat geschrieben: Das einzige, was wir hier für ihn bieten können ist die Möglichkeit, seine Situation zu reflektieren, ob jetzt wirklich die Therapeutin die böse ist, die sich einmischt, ihm SEINE Frau wegnimmt, sie manipuliert, sie wohlmöglich gegen ihn aufwiegelt, ober ob nicht irgendwo sonst schon (vielleicht lange/unterschwellig) etwas in seiner Beziehung hakt, unrund ist, er also eher Beziehungsarbeit leisten müsste.
Mal ganz ehrlich: ist das neutral geschrieben? Ich glaube eher nicht, oder? Es gibt eine Abstinenz, die gibt es aus gutem Grund und die wurde hier verletzt ...ob berechtigt oder nicht ....muss man schauen.
Die Abstinenz kann nur während der Therapie und etwa 1 Jahr danach verletzt werden. Eine Abstinenzverletzung hat nie seine Berechtigung.
Nur liegt eine Abstinenzverletzung hier nicht vor.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Entknoten
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Beitrag Fr., 04.03.2016, 06:56

Lockenkopf hat geschrieben: Aber, wenn einem der eigene Psychotherapeut egal ist, dann ist man in der Therapie noch nicht sonderlich weit gekommen und/oder sehr schwer gestört.
Also eine derartige Aussage ist eine absolute Unverschämtheit!
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
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