Videoaufnahme von/in der Stunde
Mir fällt auf, dass hier sehr hart auf "Versagen/Versäumnise/Fehler" reagiert wird. Schon mal den Spruch gehört: Was mich am anderen am meisten stört ist das, was ich bei mir selbst am Schlechtesten ertragen kann?
Alyssa, ich finde Du hast die Situation sehr gut und erwachsen mit ihm klären können. So habt ihr die Chance in Zukunft wieder gut miteinander und in Deinem Sinne arbeiten zu können. Du hast Dich sehr reif verhalten und so ja auch eine Klärung der Situation herbeiführen können. Ich finde das sehr eigenverantwortlich und nicht "zu verständnisvoll". Da verwechseln einige hier meiner Meinung nach was...
Lieben Gruss,
mio
Alyssa, ich finde Du hast die Situation sehr gut und erwachsen mit ihm klären können. So habt ihr die Chance in Zukunft wieder gut miteinander und in Deinem Sinne arbeiten zu können. Du hast Dich sehr reif verhalten und so ja auch eine Klärung der Situation herbeiführen können. Ich finde das sehr eigenverantwortlich und nicht "zu verständnisvoll". Da verwechseln einige hier meiner Meinung nach was...
Lieben Gruss,
mio
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Naja, wenn dir das hier im Thread so auffällt, dann haste dir den Spruch ja passend rausgesuchtmio hat geschrieben:Mir fällt auf, dass hier sehr hart auf "Versagen/Versäumnise/Fehler" reagiert wird. Schon mal den Spruch gehört: Was mich am anderen am meisten stört ist das, was ich bei mir selbst am Schlechtesten ertragen kann
Würdest Du mir bitte erklären wie Deine Reaktion auf meinen Kommentar gemeint ist Tränenreich?
Danke.
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DIR ist doch hier AUCH was aufgefallen - über die User.
Genauso wie anderen - nämlich hier zum Thema der TE.
Von daher fällt der Spruch eher auf dich zurück, der kommt ja nicht aus meiner Tastatur.
Genauso wie anderen - nämlich hier zum Thema der TE.
Von daher fällt der Spruch eher auf dich zurück, der kommt ja nicht aus meiner Tastatur.
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Ja, mir ist etwas aufgefallen. Und das was mir aufgefallen ist, ist, dass Alyssa für "ihr Verständnis" "kritisiert" wurde bzw. ihr das Gefühl gegeben wurde, dass sie zu viel Verständnis für die Situation (seine Fehler) hat. Damit wurde ihr ein "Fehler" unterstellt.Tränen-reich hat geschrieben: Genauso wie anderen - nämlich hier zum Thema der TE.
Für mich nicht das Thema von Alyssa sondern das Thema jener, die mit "Fehlern" des Gegenübers (und damit auch ihren eigenen, darauf bezog sich mein Kommentar) "gnadenloser" umgehen würden bzw. diese als "bedrohlich" zu erleben scheinen. Bei Alyssa habe ich nichts dergleichen gelesen sondern eher ein "zufriedenes" Gefühl darüber, dass eine Klärung eingeleitet werden konnte.
Vielleicht wird mein Kommentar so ja verständlicher für Dich? Ich habe nämlich Deiner Reaktion darauf nach den Eindruck, dass Du ihn nicht verstanden hast.
Nöö... höchstens liegt ein Therapeutenfehler vor, wenn man Patienten in eigene Schwierigkeiten einbezieht. Da gibt es nichts zu verwechseln, weil es nicht so ist, dass es als therapeutisch angesehen wird, wenn Psychotherapeuten ihren Patienten mit eigenen Schwierigkeiten erzählen. Das kann zum Problem führen, muss es aber nichts. Wenn das hier nicht der Fall ist, dann ist's ja gut. Wird man sehen. Für eigene Sorgen können (und sollten sich evtl. auch) Therapeuten eigene Ansprechpartner suchen. Man hätte auch einen Weg wählen können ohne die Schwierigkeiten zu benennen. Gnadenlosigkeit wurde bei mir ausnahmslos noch nie gesehen, im Gegenteil (ausnahmslos). Insofern: "Ferndiagnose" bleibt erneut beim Absender... wo sie hingehört.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Bisher ist es ja nur eine Sitzung, die der Klärung zum Opfer gefallen ist... angesichts beschränkter Kontingente, gibt es aber auch Patienten, für die jede Sitzung wichtig ist... und derartige Klärungen wären evtl. entbehrlich, wenn im Vorfeld bereits anders gehandelt worden wäre. Die Videogeschichte steht auch noch an... vielleicht die nächste Sitzung, bei der es dann nicht um die Originären Schwierigkeiten geht. Wenn das nicht stört, nun ja, dann ist das halt so...
Liebe Grüße
stern
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Es ist illusorisch zu glauben Psychotherapie könne gänzlich ohne solche Sitzungen auskommen.stern hat geschrieben:Bisher ist es ja nur eine Sitzung, die der Klärung zum Opfer gefallen ist...
Was an einer erfolgreichen "Klärung" so furchtbar zu sein scheint erschließt sich mir auch absolut nicht. Ich sehe das positiv, als Entwicklungsschritt.
Für meine Begriffe lässt sich auch aus bzw. an den "Fehlern" eines Therapeuten was über sich selbst und die eigenen Bedürfnisse lernen so sich darüber auseinandergesetzt werden kann und darf. Psychotherapie ist ja nichts rein technisches, mechanisches sondern auch immer die Begegnung zweier Menschen und die Arbeit in der Beziehung. Wenn die Beziehung nun aufgrund von was auch immer gestört ist, dann sollte das geklärt werden (können). Für mich ein vollkommen normales und auch wünschenswertes Geschehen in einem therapeutischen Prozess. Erst Recht dann, wenn der Patient selbst diese Klärung einer für ihn unguten Situation herbeiführt/herbeiführen kann.
Daraus dann gleich eine zum "Scheitern" verurteilte Therapie zu machen in der es nur um die "Bedürfnisse" bzw. "Mängel" des Therapeuten geht finde ich vorschnell geschlussfolgert und es liest sich hier in Alyssas Situation für mich auch absolut nicht so.
Dir muss sich ja auch nicht alles erschließen... von furchtbar schrieb ich nichts, sondern nur von "kann problematisch sein" und erläutert haben es die Leute. Also OT Ende. Du kannst dich ja mit den Schwierigkeiten deiner Therapeuten auseinandersetzen... ich arbeite lieber an meinen eigenen, wirklich vorhanden, die für mich auch von Tragweite sind. Vorgesehen ist es (aus gutem Grund, der sich dir nicht erschließt) nicht, Patienten in persönliche Probleme einzubeziehen. Darauf wurde hingewiesen. Nicht mehr und nicht weniger. Alles gut.
Liebe Grüße
stern
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Wie gesagt: Es ging auch nicht um Klärung ja oder nein, sondern natürlich: ja. Kritikpunkt war (von meiner Seite aus) das Wie... mit dem Hinweis: Wenn das hier tatsächlich nicht zum Problem gereicht, ist ja alles gut. Aber das wird sich wohl erst zeigen, wie es weiter geht.
Liebe Grüße
stern
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@ Mio: Es kommt nur darauf an, was man fordert. Wer diese Leistung nicht erbringt, hat mich eben auch nicht als Patientin.
Gibt ja genug geborene Therapeutenstreichler, vermutlich in der Erwartung, dass der Thera dann mit ihnen genauso nett umgeht.
Gibt ja genug geborene Therapeutenstreichler, vermutlich in der Erwartung, dass der Thera dann mit ihnen genauso nett umgeht.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Aber Alyssa schreibt ja, dass sie sich von ihm verstanden gefühlt hat. Insofern passt es ja.
Ich habe auch nicht den Eindruck, dass der Therapeut sich ausreden wollte. Die Situation war erklärungsbedürftig.
Ja, lernen kann man aus dem sehr wohl etwas. Nämlich, dass sich bei Schwierigkeiten mit dem Chef eine Psychotherapie nicht auszahlt. Der Therapeut geht ja auch nicht in Therapie, sondern wechselt. Wäre auch toll, wenn man hier Ratsuchende deswegen nicht in Psychotherapien treiben würde.
Ich habe auch nicht den Eindruck, dass der Therapeut sich ausreden wollte. Die Situation war erklärungsbedürftig.
Ja, lernen kann man aus dem sehr wohl etwas. Nämlich, dass sich bei Schwierigkeiten mit dem Chef eine Psychotherapie nicht auszahlt. Der Therapeut geht ja auch nicht in Therapie, sondern wechselt. Wäre auch toll, wenn man hier Ratsuchende deswegen nicht in Psychotherapien treiben würde.
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Ein "Wechsel" kann durchaus auch eine - NACH versuchter und gescheiterter Klärung und Verbesserung der Situation - sinnvolle Option sein. Deshalb nun allerdings wieder gleich zu sagen: "Psychotherapie ist totaler Quatsch!" dürfte wohl eher Deiner eigenen Einstellung dazu geschuldet sein und nicht allgemeingültig .Broken Wing hat geschrieben:Ja, lernen kann man aus dem sehr wohl etwas. Nämlich, dass sich bei Schwierigkeiten mit dem Chef eine Psychotherapie nicht auszahlt. Der Therapeut geht ja auch nicht in Therapie, sondern wechselt. Wäre auch toll, wenn man hier Ratsuchende deswegen nicht in Psychotherapien treiben würde.
Wenn Du es mal "übertragen" betrachtest, dann werden hier zwei "Extreme" behandelt:
"Beziehungsabbruch bei der kleinsten persönlichen Befindlichkeitsstörung" versus "jede eigene Befindlichkeitsstörung um der Beziehung willen aushalten und ertragen". Beides nicht besonders "gut" und "zufriedenstellend" für meine Begriffe.
Alyssa hat nichts davon getan sondern sich erst mal für den "Weg dazwischen" entschieden. Finde ich prima.
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Stern war schneller...
Im Übrigen sehe ich die Beiträge vielmehr FÜR Alyssa sprechend denn als kritisierend.
Ganz genau.stern hat geschrieben:Vorgesehen ist es (aus gutem Grund, der sich dir nicht erschließt) nicht, Patienten in persönliche Probleme einzubeziehen. Darauf wurde hingewiesen. Nicht mehr und nicht weniger.
Im Übrigen sehe ich die Beiträge vielmehr FÜR Alyssa sprechend denn als kritisierend.
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Naja definiere klein. Das scheint schon länger anzudauern.
Ich sehe es auch so, dass hier mehr Alyssa hochgeachtet wird als kritisiert. Sie musste nicht so handeln, der Therapeut durfte eben nicht selbstverständlich davon ausgehen. Bei mir hätte es viel früher geknallt.
Ich frage mich offen, warum Alyssa eine Therapie braucht ;-)
Ich sehe es auch so, dass hier mehr Alyssa hochgeachtet wird als kritisiert. Sie musste nicht so handeln, der Therapeut durfte eben nicht selbstverständlich davon ausgehen. Bei mir hätte es viel früher geknallt.
Ich frage mich offen, warum Alyssa eine Therapie braucht ;-)
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