Phönixe hat geschrieben: es war eben unklar, warum sie dennoch so aversiv auf den Chef (und auch abwertend ihm gegenüber) reagierte.
Dir ist es unklar, mir sowieso, aber was sind denn für abwertende Worte gefallen? Vielleicht hast du das auch falsch interpretiert? Wenn Eifersucht keine Rolle spielt, was denn dann?
Vielleicht war es nur eine Intervention? Hast du dich denn in Rechtfertigungen verstrickt? Wobei ich mir ja immer noch unsicher bin, dass ein Thema, das gut läuft zu einem großen Therapiethema wird. Ich hatte nämlich auch tolle Chefs, habe mir aber derlei Gedanken nie gemacht und eben auch nicht zum Therapiethema gemacht.
Ein netter Vorgesetzter, der in seinem Fach
mir angenehm etwas beibringen kann, ist mir dann längst noch kein
väterlicher Freund- das würde sich meiner Meinung nach dann auch auf eine private Ebene ziehen. Und das tut es doch bei dir nicht?
Vielleicht viel Wind um nichts?
Dein Mann hat kein Problem, du hast kein Problem, aber die Therapeutin???
Vielleicht wäre es ja ein Ansatz mal zu gucken was du von deiner Therapeutin möchtest
WIE sie auf das Thema eingehen soll. Ich habe so ein bißchen den Eindruck, weil du sie ja offenbar testest und provoziert, dass da etwas in dir liegt, was weder mit der Therapeutin noch mit deinem Vorgesetzten zu tun hat. Aufmerksamkeit, Wichtigkeit, aufgehoben fühlen wollen...????
Für mich war natürlich entscheidend, dass ich plötzlich den Verdacht hatte, dass sie eine betrogene Ehefrau sei (mit unverarbeitetem Hass gegen ihren Ex-Mann) und dieser Verdacht prompt durch meine Bekannte bestätigt wurde.
Wo ziehst du denn Vergleiche zu dir? Deine Bekannte hat ja nur eine Tatsache bestätigt, aber ihr Verhalten deutest
DU so.
Den Ansichten meines Partners würde ich auch einen eventuellen Einfluss auf das Therapiegeschehen einräumen - nämlich, dass da ein gewisses Interesse an meinem Schutz vorhanden war, da die Therapeutin oftmals sagte (mir fast einhämmerte), ich sei dem Chef gegenüber zu nichts verpflichtet.
Nimm doch deinen Mann mal mit in Therapie! Und dann die Frage: Um was für eine Verpflichtung geht es?
Ach ja: Wie lange kennst du denn deinen Chef?
Mag sein, dass sie dahingehend einen gewissen Erfahrungsschatz hat und dass sie sich möglicherweise dachte, "der" will doch nicht nur ihren Vater spielen. Zu dem Zeitpunkt fand ich die dahingehende Intervention unverständlich, weil in mir das Gefühl einer "Verpflichtung" nicht aufkam, was ich auch mitteilte.
Nach dem Motto, Mann, der die Nähe einer jüngeren Frau sucht, muss zwangsläufig ein erotisches Interesse haben.
Manchmal ist das Leben aber genau so: Total undifferenziert und platt!!!
Machst du es denn völlig anders in der Liebe?
Und die Stunden der Therapie würden in absehbarer Zeit ohnehin auslaufen. Da ich nicht beabsichtige, Langzeitpatient zu werden (was sie weiß), ist es doch mehr als fragwürdig, dass sie einen solch möglicherweise negativ einschneidenden Einfluss auf mein Leben nehmen wollte.
Bringt dir der Thread denn überhaupt was, wenn deine Entscheidung schon gefallen ist?
Und was könnte sich negativ in deinem Leben verändern, wenn du länger Therapie machen würdest? An deiner Beziehung zu deinem Mann kritisiert sie ja offenbar nicht herum. Was sollte da negativ sein, wenn es doch nur ein Arbeitsplatzwechsel wäre?
Belustigend allerdings, mein Partner hat auch hell aufgelacht (er durfte sich hier alles zu Gemüte führen), die Umständlichkeit, mit der an sehr simple menschliche Gefühle herangegangen wird - das hat schon Loriotschen Charakter. Der sich selbst und seinen eigenen Gefühlen entfremdete Mensch...
Schade für dich/ euch, dass ihr euch hier jetzt mit einer
Zirkusnummer abplagen müßt! Aber nun verstehe ich dich wohl und meine, dass du deine Therapeutin vielleicht doch nicht ganz gut interpretieren kannst. Statt Spielchen rate ich zu einem ernsthaften nachfragen. Das ist durchaus ertragreich und ein kurzer Weg zur Antwort unter normalen Menschen.
candle