Ich mache es teilweise tatsächlich so: Dass ich es dann (ganz ungeordnet) in Stichworten oder Sätzen runterschreibe - im Verlauf der Woche. Mal mehr, mal weniger... mal denke ich auch nicht daran. Auf 100 Punkte komme ich jedoch nicht. Und vor der Sitzung gehe ich das dann nochmals durch... und schreibe oft noch einen Spickzettel, den ich in die Tasche werfe.
Wenn es tatsächlich so ist, dass man nach einer wichtigen Erkenntnis die Tür in die Hand bekommt, so kann ich mir schon vorstellen, dass das einprägsam ist - aber auch recht hardcore... ein Wink mit dem Zaunpfahl sozusagen. Und dann erkennst du vielleicht auch deutlich, worauf es hinausläuft. Vielleicht gibt es als Dauerlösung ja auch auf softere Möglichkeiten, um jemanden auf etwas zu stoßen. Allerdings kann man es auch positiv sehen: Du siehst sie dann öfter... und täglich 20 Min. sind eigentlich auch (genauso) viel Zeit. Nur wenn nach 10 Min. eine wichtige Erkenntnis markiert wird und man dann weggeschickt wird, so wüsste ich nicht, wie ich das finden soll.
Experimente in der Therapie?
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Du hast vollkommen Recht damit, dass das ein Teil von dir ist.**AufdemWeg** hat geschrieben:ich erlebe es nicht als verbiegen
denn ich bin tatsächlich auch so
AUCH nicht nur.
Es war meine Trennung von der Familie,
Dinge, die mir ermöglicht haben
mir ein Leben aufzubauen nach meinen Vorstellungen
und nicht nach deren Mustern.
Trotzdem sind diese Muster auch immer noch in mir
und es ist Arbeit diese immer zu reflektieren und von mir zu trennen.
Akzeptieren wo ich gerade stehe: Bingo.
Kann ich nicht aushalten.
Vielleicht geht es auch ein bisschen darum, stolz sein zu können auf sich selbst! Dass wir (ich beziehe mich da jetzt einfach mal mit ein) es geschafft haben, TROTZDEM noch am Leben zu sein. Mit unseren eigenen Strategien, unserer eigenen Struktur, so unübersichtlich sie auf den ersten Weg auch sein mag. Aber meiner Meinung nach muss sich JEDER eine eigene Struktur zurechtlegen, eigenen Strategien überlegen, damit er das überleben kann. Und vielleicht war es deine Strategie, deine Struktur, dass du immer so unsagbar viele Themen auf dem Schirm hattest, immer überlegen musstest, was davon du sagen kannst, was wichtig ist, was auch deine Familie schätzen könnte. Auch wenn sie sich immer nur untergebuttert haben, ist unbewusst weiterhin der Wunsch da gesehen zu werden, zu gefallen. Ich habe beispielsweise so viel auf dem Schirm und weiß nicht, was priorisiert werden muss im Moment, weil ich gar nicht immer weiß, ob ich mir selbst dabei trauen kann. Ob ich mir das nicht nur einbilde. Und ich kann mir vorstellen, wenn du früher wegen deiner blühenden Fantasie, die man nun mal als Kind gern hat, so niedergemacht wurdest, an dir gezweifelt wurde, du als dumm abgestempelt wurdest... Nur nach logisch, dass jetzt so viele Gedanken in deinem Kopf umherschwirren. Gedanken, die dir wirklich wichtig sind, Gedanken, von denen du denkst, dass sie anderen wichtig sein könnten, denen du es recht machen willst, Gedanken, die einfach so im Kopf sind, wie bei jedem anderen Menschen auch, die zum ganz normalen Alltag dazu gehören.
Ich hoffe, ich kann verständlich rüberbringen, was ich sagen will. Ich kann jedenfalls nachvollziehen und verstehen, wieso diese vielen Gedanken da sind. Und vielleicht kommt da die Akzeptanz ins Spiel. Nur ganz kurz. Innehalten. Versuchen zu akzeptieren, dass es erst mal noch so ist. Denn es gehört zu dir, es ist ein Teil der Person, die du jetzt bist. Und auch wenn wir, die wir hier sind, wegen psychischer Probleme in Behandlung sind, einige Charaktereigenschaften oder Verhaltensweisen entwickelt haben, die anderen sauer aufstoßen oder wegen denen wir Probleme haben - trotzdem sind das die Sachen die uns ausmachen! Die uns dahin gebracht haben, wo wir jetzt sind: am Leben! Und das erst mal zu akzeptieren ist wahnsinnig schwer. Damit habe ich auch noch meine Probleme. Aber diese Akzeptanz ist ungemein wichtig! Sie gehört dazu, daran zu arbeiten. Denn auch wenn wir mit einigen Dingen Probleme im Alltag haben, irgendwo anecken. Das kann durchaus okay sein, denn das ist das, was uns ausmacht. Und bevor wir nicht akzeptieren können, dass wir erst mal so sind, wie wir sind, können wir auch nichts dran ändern. Denn die Frage ist auch, ob man alles "schlechte" ändern will. Schlecht ist hierbei ein sehr abwertendes Wort, aber mir fällt grad kein anderes ein. Was ich damit sagen will, ist, dass es nicht unbedingt nur negativ ist, dass man viel auf dem Schirm hat. Beispielsweise kannst es auf Arbeit von Vorteil sein, wenn man sich viele Dinge merken kann. Man muss lernen, da Struktur reinzubringen, klar. Allerdings ist viel auf dem Schirm haben nicht nur unbedingt negativ.
Ich hoffe sehr, dass ich irgendwie verständlich rüberbringen konnte, was ich meine und nicht zu sehr vom Thema abgekommen bin. Puuuh.
- You can, you should, and if you're brave enough to start, you will. -
Stephen King
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Stern, es wäre hardcore, ja
aber vielleicht brauche ich das.
Seltsamerweise und für mich eigentlich völlig untypisch:
ich bin mir sicher, dass ich sicher bei ihr bin (was für ein Satz)
und ich bin mir dieser Beziehung sicher.
Ich höre sie wie sie mich jetzt fragt:
"Warum machen Sie das?" (Hier das zu diskutieren)
"Rufen Sie lieber mich an"
Jetzt ist Freitag Abend.
Ich hocke wieder und noch immer unten im Büro.
Mir tut alles weh,jeder einzelne Knochen, jeder Muskel bis in den Kiefer hoch.
Das Telefon steht vor mir
und ich weiss noch nicht mal ihre Nummer auswendig.
Und wenn: ich würde sie nicht anrufen.
Allerdings verkneife ich mir auch jetzt was zu Lacan zu lesen.
Meine Entscheidung:
Ich werde warten bis Dienstag,
denn sie wird da immer noch da sein (so Gott will)
und ich werde auch noch da sein (so Gott will)
aber von uns aus werden wir da sein
und dann werde ich Fragen stellen so gut es geht
und sie wird Antworten geben so gut es geht.
Sie hat mich noch nie auflaufen lassen
noch gar nie seit ich bei ihr bin.
Ich glaub ich fahr jetzt heim.
aber vielleicht brauche ich das.
Seltsamerweise und für mich eigentlich völlig untypisch:
ich bin mir sicher, dass ich sicher bei ihr bin (was für ein Satz)
und ich bin mir dieser Beziehung sicher.
Ich höre sie wie sie mich jetzt fragt:
"Warum machen Sie das?" (Hier das zu diskutieren)
"Rufen Sie lieber mich an"
Jetzt ist Freitag Abend.
Ich hocke wieder und noch immer unten im Büro.
Mir tut alles weh,jeder einzelne Knochen, jeder Muskel bis in den Kiefer hoch.
Das Telefon steht vor mir
und ich weiss noch nicht mal ihre Nummer auswendig.
Und wenn: ich würde sie nicht anrufen.
Allerdings verkneife ich mir auch jetzt was zu Lacan zu lesen.
Meine Entscheidung:
Ich werde warten bis Dienstag,
denn sie wird da immer noch da sein (so Gott will)
und ich werde auch noch da sein (so Gott will)
aber von uns aus werden wir da sein
und dann werde ich Fragen stellen so gut es geht
und sie wird Antworten geben so gut es geht.
Sie hat mich noch nie auflaufen lassen
noch gar nie seit ich bei ihr bin.
Ich glaub ich fahr jetzt heim.
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Ich schaeme mich, dass ich Begrenzung brauche
Ich schaeme mich, dass ich die Begrenzung durch sie brauche
Ich schaeme mich, dass ich sie so spueren muss um mich zu finden
ABER ich WILL
und auch dafuer schaeme ich mich: fuer mein Wollen.
Mich einlassen, ihr vertrauen und mir trotz der ganzen Scham.
Eine Entscheidung die ich schon vor langer Zeit getroffen habe.
Ich bin krank habe Fieber und Gliederschmerzen.
Das muss weg bis Dienstag.
Ich schaeme mich, dass ich die Begrenzung durch sie brauche
Ich schaeme mich, dass ich sie so spueren muss um mich zu finden
ABER ich WILL
und auch dafuer schaeme ich mich: fuer mein Wollen.
Mich einlassen, ihr vertrauen und mir trotz der ganzen Scham.
Eine Entscheidung die ich schon vor langer Zeit getroffen habe.
Ich bin krank habe Fieber und Gliederschmerzen.
Das muss weg bis Dienstag.
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Vielleicht habe ich Fieberwahn
aber ich kann tatsächlich nicht so viel anfangen mit Aussagen: wie annehmen und akzeptieren.
Annehmen und akzeptieren bedeutet für mich niemals raus zu kommen
stehen zu bleiben.
Hätte ich angenommen und akzeptiert wie mit mir umgegangen wurde als Kind
ich wäre nie da raus gekommen und ich hätte nie mein Leben das ich heute habe.
Ich hatte etwas anderes an das ich glaubte.
Vielleicht bin ich auch darum geneigt den Vorschlag anzunehmen: weitergehen.
Vielleicht ist es auch total bescheuert.
Ich setz jetzt an der Stelle mal einen Cut
und schau was passiert oder auch nicht.
LG ADW
aber ich kann tatsächlich nicht so viel anfangen mit Aussagen: wie annehmen und akzeptieren.
Annehmen und akzeptieren bedeutet für mich niemals raus zu kommen
stehen zu bleiben.
Hätte ich angenommen und akzeptiert wie mit mir umgegangen wurde als Kind
ich wäre nie da raus gekommen und ich hätte nie mein Leben das ich heute habe.
Ich hatte etwas anderes an das ich glaubte.
Vielleicht bin ich auch darum geneigt den Vorschlag anzunehmen: weitergehen.
Vielleicht ist es auch total bescheuert.
Ich setz jetzt an der Stelle mal einen Cut
und schau was passiert oder auch nicht.
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Thread auf Wunsch der TE geschlossen.
Alles Liebe Adw!
Liebe Grüsse
Elfchen
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Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
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