Abnorm und Abstoßend - wie damit fertig werden?
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@Gärtnerin, mir geht es genau so.
Viele Leute sagen, Studium wär die schönste Zeit des Lebens, kann ich nicht nachvollziehen. Außer daß ich Zeit für Hobbys finden kann weil ich nicht bis um halb 9 arbeite.
Es sind schon drei Leute hier, die Studium ganz furchtbar finden. Mir gehts auch mit Leuten genau so. Wobei mein Komilitone sehr gut erklären kann, scheue ich mich ihn anzurufen. Ich überlege schon Fernstudium anzufangen.
Viele Leute sagen, Studium wär die schönste Zeit des Lebens, kann ich nicht nachvollziehen. Außer daß ich Zeit für Hobbys finden kann weil ich nicht bis um halb 9 arbeite.
Es sind schon drei Leute hier, die Studium ganz furchtbar finden. Mir gehts auch mit Leuten genau so. Wobei mein Komilitone sehr gut erklären kann, scheue ich mich ihn anzurufen. Ich überlege schon Fernstudium anzufangen.
Practice what you preach
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ich kann sargo so gut verstehen, mir erging es nicht anders.
allerdings bin ich schon soweit zu sagen, das ich in rente gehe, weil ich mit Menschen so gut wie gar nicht klarkomme. das sollte aber ein weg sein, den nicht jeder für sich gehen sollte. Ich bin noch sehr jung, aber dies ist im Moment die einzige lösung.
wenn man glaubt, mit Menschen nicht zurechtzukommen, weil sie einen abstoßend empfinden, dann ist das ein sehr schweres Laster. Ich empfinde genauso und habe auch mitunter das gefühl das andere über mich herziehen, aber ich habe das bewußt miterlebt und könnte auch ausreichend hinweise dafür geben.
Man fühlt sich nicht mehr frei genug , so zu sein wie man wirklich ist. das ist traurig und ich frage mich jedesmal, warum kann man die Menschen nicht so sein lassen, wie sie eben sind? Ist doch doof, wenn alle gleich wären oder?
aber die Menschen wollen immer einen so haben, wie sie meinen das er richtig zu sein hat, nach ihren Gutdünsten.
Ich bin der Meinung, wenn alle, die anderen so akzeptieren würden, wie sie sind, dann würde es etwas friedlicher auf der Welt zugehen.
ich kann den User dadurch sehr gut verstehen und nachvollziehen. für Leute die nicht das Gefühl haben, das über sie getratscht wird, ist das sehr schwer, sich damit auseinanderzusetzen, weil sie das Gefühl, des abgeschobensseins nicht kennen.
liebe grüße
allerdings bin ich schon soweit zu sagen, das ich in rente gehe, weil ich mit Menschen so gut wie gar nicht klarkomme. das sollte aber ein weg sein, den nicht jeder für sich gehen sollte. Ich bin noch sehr jung, aber dies ist im Moment die einzige lösung.
wenn man glaubt, mit Menschen nicht zurechtzukommen, weil sie einen abstoßend empfinden, dann ist das ein sehr schweres Laster. Ich empfinde genauso und habe auch mitunter das gefühl das andere über mich herziehen, aber ich habe das bewußt miterlebt und könnte auch ausreichend hinweise dafür geben.
Man fühlt sich nicht mehr frei genug , so zu sein wie man wirklich ist. das ist traurig und ich frage mich jedesmal, warum kann man die Menschen nicht so sein lassen, wie sie eben sind? Ist doch doof, wenn alle gleich wären oder?
aber die Menschen wollen immer einen so haben, wie sie meinen das er richtig zu sein hat, nach ihren Gutdünsten.
Ich bin der Meinung, wenn alle, die anderen so akzeptieren würden, wie sie sind, dann würde es etwas friedlicher auf der Welt zugehen.
ich kann den User dadurch sehr gut verstehen und nachvollziehen. für Leute die nicht das Gefühl haben, das über sie getratscht wird, ist das sehr schwer, sich damit auseinanderzusetzen, weil sie das Gefühl, des abgeschobensseins nicht kennen.
liebe grüße
Genau zu diesem Thema hat Starsurfer gerade im Asperger-Thread einen guten und traurigen Beitrag geschrieben. Wen's interessiert: viewtopic.php?f=3&t=893&p=55958#p55958Sadness hat geschrieben:aber die Menschen wollen immer einen so haben, wie sie meinen das er richtig zu sein hat
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
danke dir gärtnerin habe ich gelesen...manche leute sprechen einem aus der seele
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Darf ich mich einreihen?Antonia hat geschrieben:@Gärtnerin, mir geht es genau so.
Viele Leute sagen, Studium wär die schönste Zeit des Lebens, kann ich nicht nachvollziehen. Außer daß ich Zeit für Hobbys finden kann weil ich nicht bis um halb 9 arbeite.
Es sind schon drei Leute hier, die Studium ganz furchtbar finden. Mir gehts auch mit Leuten genau so. Wobei mein Komilitone sehr gut erklären kann, scheue ich mich ihn anzurufen. Ich überlege schon Fernstudium anzufangen.
Ich bin zwar etwas anders gelagert, es liegt nicht wirklich an meinen Komilitonen und nicht wirklich an Freundschaften, eher an Problemen mit meiner Gesundheit die mir den studentischen Alltag zur Hölle macht.. obwohl sich das gewisse "vom anderen Stern" Gefühl auch durch mein komplettes Leben zieht.
Fernstudium ist bei mir inzwischen auch in der engeren Auswahl, ich kenne sogar jemanden aus meiner Schulkarriere, die mir ebenfalls als sehr zurückhaltend in Erinnerung ist, was ich nie war, die allerdings gleich mit dieser Möglichkeit angefangen hat. Vor einem Fernstudium schrecken mich allerdings die fast völlig fehlenden sozialen Kontakte ab.
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Sargo schreibt nicht mehr, schade. Entweder ist er gerade im Klausurenstress oder geht es ihm (hoffentlich) besser.
Practice what you preach
Hallo Sargo,
ich weiß nicht, ob du hier noch mitliest, aber beim Lesen deines Threads konnte ich dich sehr gut verstehen. Ein Bruder von mir ist ähnlich in seinem Verhalten wie du. Das anstrengende an ihm für mich ist, dass er immer nur über seine Einsamkeit spricht. Es ist fast nicht möglich, über ein anderes Thema mit ihm zu sprechen. Aber er ist substituiert und hat eine menge anderer Probleme.
Du hingegen bist im Vergleich zu ihm gesund, gebildet und noch jung genug, dass es sich sicher bei dir ändern wird. Bei dir kommt die Unsicherheit deiner Jugend hinzu.
Was mir als Lösungsvorschläge für dich einfällt ist:
Bafög beantragen, du bekommst sicher Bafög, wenn deine Eltern nicht viel verdienen.
In eine Selbsthilfegruppe gehen, neben der Therapie. Die Selbsthilfegruppe kannst du dir entweder suchen oder selber eine Gründen. Das Thema der Selbsthilfegruppe könnte sein: Sozialvehalten, was ist das? Unsicherheit mit Menschen überwinden? o.ä.
Selbsthilfekontaktstellen gibt es fast in allen Städten Deutschlands. Die helfen dir, eine Gruppe zu finden oder selber eine zu gründen. Mit 3-4 Leuten kann es schon losgehen. Es wird dich befreien zu sehen, dass noch mehr Menschen das selbe Problem haben wie du. Die Gruppe wird dir Sicherheit geben, damit du dich wieder in die "Normalität" einordnen kannst. Meiner Meinung nach bist du absolut nicht unnormal aber sehr einsam, wie hier schon jemand sagte. Diese Einsamkeit kannst du durchbrechen. In Berlin ist es die SHK Stadtrand, google einfach mal Selbsthilfegruppe oder gib eine Anzeige auf. In Gemeindehäusern oder Räumen von sozialen Einrichtungen dürft ihr euch bestimmt einmal in der Woche zwei Stunden treffen. Wenn du die für Religion interessierst, dann kannst du auch den Gemeindepfarrer ansprechen und dein Problem schildern. Ich glaube, du brauchst ein bisschen Unterstützung beim Knüpfen von sozialen Kontakten.
Vielleicht wäre ein Austauschjahr im Ausland für dich nicht schlecht oder ein kürzeres Praktikum in einem anderen Land. Da kennt dich niemand, und es ist normal, dass du als Ausländer "anders" bist.
In deinem Alter kannst du dich sogar für betreutes wohnen anmelden. Sozialarbeiter helfen dir dabei, dich in das alleine Leben zu integrieren. Sie zumindest werden dich sicherlich nicht abnorm finden und dir helfen, soziale Kompetenzen zu erlernen. Leider hast du sie nicht zuhause lernen können, weil du wahrscheinlich auch noch Einzelkind bist.
Übrigens, meine beste Freundin (seit 22 Jahren) war noch nie in ein Fast food Restaurant, mag keine Pop Musik, nur Klassik und Jazz, liest keine Trivialliteratur, hat kein Führerschein, hat kein Mann und keinen richtigen Job, hat kein Geld und hatte noch nie einen Fernseher. Trotzdem hat sie starke Sozialkompetenzen, ist sehr einfühlsam, kann gut zuhören und hat dadurch viele Freunde und ist sehr beliebt. Du musst also gar nichts so machen wie die anderen. Es ist sogar schön, wenn du sehr individuell bist. Aber du könntest üben, anderen zuzuhören und versuchen, ihnen einen Gefallen zu tun, sie zu unterstützen. Du bist sicher gut in deinem Fach. Gib Nachhilfeunterricht, arbeit ehrenamtlich etc.
Ich wünsche dir alles Gute
Liebe Grüße
Angela
ich weiß nicht, ob du hier noch mitliest, aber beim Lesen deines Threads konnte ich dich sehr gut verstehen. Ein Bruder von mir ist ähnlich in seinem Verhalten wie du. Das anstrengende an ihm für mich ist, dass er immer nur über seine Einsamkeit spricht. Es ist fast nicht möglich, über ein anderes Thema mit ihm zu sprechen. Aber er ist substituiert und hat eine menge anderer Probleme.
Du hingegen bist im Vergleich zu ihm gesund, gebildet und noch jung genug, dass es sich sicher bei dir ändern wird. Bei dir kommt die Unsicherheit deiner Jugend hinzu.
Was mir als Lösungsvorschläge für dich einfällt ist:
Bafög beantragen, du bekommst sicher Bafög, wenn deine Eltern nicht viel verdienen.
In eine Selbsthilfegruppe gehen, neben der Therapie. Die Selbsthilfegruppe kannst du dir entweder suchen oder selber eine Gründen. Das Thema der Selbsthilfegruppe könnte sein: Sozialvehalten, was ist das? Unsicherheit mit Menschen überwinden? o.ä.
Selbsthilfekontaktstellen gibt es fast in allen Städten Deutschlands. Die helfen dir, eine Gruppe zu finden oder selber eine zu gründen. Mit 3-4 Leuten kann es schon losgehen. Es wird dich befreien zu sehen, dass noch mehr Menschen das selbe Problem haben wie du. Die Gruppe wird dir Sicherheit geben, damit du dich wieder in die "Normalität" einordnen kannst. Meiner Meinung nach bist du absolut nicht unnormal aber sehr einsam, wie hier schon jemand sagte. Diese Einsamkeit kannst du durchbrechen. In Berlin ist es die SHK Stadtrand, google einfach mal Selbsthilfegruppe oder gib eine Anzeige auf. In Gemeindehäusern oder Räumen von sozialen Einrichtungen dürft ihr euch bestimmt einmal in der Woche zwei Stunden treffen. Wenn du die für Religion interessierst, dann kannst du auch den Gemeindepfarrer ansprechen und dein Problem schildern. Ich glaube, du brauchst ein bisschen Unterstützung beim Knüpfen von sozialen Kontakten.
Vielleicht wäre ein Austauschjahr im Ausland für dich nicht schlecht oder ein kürzeres Praktikum in einem anderen Land. Da kennt dich niemand, und es ist normal, dass du als Ausländer "anders" bist.
In deinem Alter kannst du dich sogar für betreutes wohnen anmelden. Sozialarbeiter helfen dir dabei, dich in das alleine Leben zu integrieren. Sie zumindest werden dich sicherlich nicht abnorm finden und dir helfen, soziale Kompetenzen zu erlernen. Leider hast du sie nicht zuhause lernen können, weil du wahrscheinlich auch noch Einzelkind bist.
Übrigens, meine beste Freundin (seit 22 Jahren) war noch nie in ein Fast food Restaurant, mag keine Pop Musik, nur Klassik und Jazz, liest keine Trivialliteratur, hat kein Führerschein, hat kein Mann und keinen richtigen Job, hat kein Geld und hatte noch nie einen Fernseher. Trotzdem hat sie starke Sozialkompetenzen, ist sehr einfühlsam, kann gut zuhören und hat dadurch viele Freunde und ist sehr beliebt. Du musst also gar nichts so machen wie die anderen. Es ist sogar schön, wenn du sehr individuell bist. Aber du könntest üben, anderen zuzuhören und versuchen, ihnen einen Gefallen zu tun, sie zu unterstützen. Du bist sicher gut in deinem Fach. Gib Nachhilfeunterricht, arbeit ehrenamtlich etc.
Ich wünsche dir alles Gute
Liebe Grüße
Angela
Ja, beides! Ich würde zwar nicht sagen, dass es mit meinem Privatleben soviel besser läuft, aber es ist im Studium schon etwas einfacher geworden... naja, wahrscheinlich hauptsächlich, weil jetzt die Vorlesungen vorbei sind. Mit der Kommilitonin ist es aber eher noch problematischer. Sie sagt, dass sie kaum mit mir zusammen arbeiten kann, will dann aber noch eine Gruppenausarbeitung schreiben, für die sie gar keine Leistungsbescheinigung mehr braucht - weil sie das Thema so interessant findet! Gleichzeitig schreibt sie mir ständig, wieviel sie sonst noch zu tun hat (momentan noch 60-70 Seiten bis zum 1.9.), aber wenn ich ihr dann anbiete, dass sie aus der für sie nutzlosen Ausarbeitung rausgehen soll, weist sie das einfach zurück, weil sie "wenigstens noch an einem interessanten Thema arbeiten will."Antonia hat geschrieben:Sargo schreibt nicht mehr, schade. Entweder ist er gerade im Klausurenstress oder geht es ihm (hoffentlich) besser.
Das kommt mir auch furchtbar unnormal vor, und ich hab sie schon mal des Masochismus bezichtigt, aber da winkt sie immer nur ab... Wenn ich bedenke, wie sehr ich sie schon belästigt habe, und wie sie ja auch ihre negative Meinung von mir kund getan hat, kommt es mir fast so vor, als wolle sie sich unbedingt beweisen, dass sie auch mit jemandem wie mir (wo ja sehr viel persönliches und negatives vorgefallen ist) noch professionell zusammenarbeiten kann - aber ich weiß nicht, ob ich in diesem Fall nicht die Pflicht habe, sie "vor sich selbst zu schützen" (furchtbarer Ausdruck), weil sie einfach tierisch gestresst erscheint und trotzdem die Ausarbeitung nicht aufgeben will/kann.
Vom sozialen Standpunkt her ist es aber wahrscheinlich auch positiv zu bewerten, dass ich überhaupt die Gelegenheit habe, mit so einer Situation umgehen zu müssen - auch, wenn das wahrscheinlich nur durch ihre stark unrealistische Arbeitsplanung bedingt ist.
Das meiste davon gefällt mir gar eigentlich ganz gut, und du hast sicher recht, dass soziale Kompetenzen auch gut durch ehrenamtliche Tätigkeiten etc. aufgebaut werden können. In meinem Fall hätte das vielleicht auch den Vorteil, mich etwas gegen das Arroganzproblem abzusichern.Angela hat geschrieben: Was mir als Lösungsvorschläge für dich einfällt ist:
Mein Problem ist aber, dass ich einfach zu weich und zimperlich bin - ich find es fast schon "zuviel", mich mit der kaputten Arbeitsplanung meiner Kommilitonin auseinander zu setzen, da werd ich bei größeren Lifestyle-Änderungen wahrscheinlich gleich komplett versagen.
Mein Therapeut meinte allerdings auch, dass solche Gruppenintegration nun angemessen wäre, wobei es in der Umgebung aber rein gar nichts zu geben scheint... und selbst die "Reden üben"-Gruppe, für die ich mich an der Uni angemeldet hatte, hat seit Dezember noch nicht die minimale Mitgliederzahl (5 Leute) zusammen bekommen.
Naja, ich werde mich wahrscheinlich wieder aktiver darum kümmern müssen, sobald es weniger zu schreiben gibt (also in einigen Monaten...). Irgendwie klingt es schon sehr versagerhaft, was ich hier schreibe, aber zumindest komme ich mit dem Studium weiter - ist ja auch was!
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- Forums-Insider
- , 28
- Beiträge: 331
Ich reihe mich mal auch ein...lost luck hat geschrieben:Darf ich mich einreihen?Antonia hat geschrieben:@Gärtnerin, mir geht es genau so.
Viele Leute sagen, Studium wär die schönste Zeit des Lebens, kann ich nicht nachvollziehen. Außer daß ich Zeit für Hobbys finden kann weil ich nicht bis um halb 9 arbeite.
Es sind schon drei Leute hier, die Studium ganz furchtbar finden. Mir gehts auch mit Leuten genau so. Wobei mein Komilitone sehr gut erklären kann, scheue ich mich ihn anzurufen. Ich überlege schon Fernstudium anzufangen.
Bei mir liegt es aber daran, dass ich an manchen Tagen bis halb neun arbeite, was mir sehr viel Freizeit nimmt..
Und 2 andere Gründe gibt es auch noch...Spass am Studium zu haben ist schon sehr sehr schwer wenn man zu weit vom Campus weg wohnt (bei mir 30km) und man immer Pendeln muss....Andere gehen feiern und ich hocke weit weg zu Hause oder muss nüchtern Feiern, weil ich fahren muss.
Grund 3 steht in meinen Threads...Der Grund versaut mir aber auch alles in meinem Leben...
Das mobile Forum ist toll!
War zwar nicht an mich gerichtet, aber da fällt mir wieder auf, wie abnormal ich bin. Ich käm nie auf die Idee, die Distanz von Campus als was schlechtes zu sehen, weil mir da einfach viel zu viele Menschen sind und ich wie ein Weichei lieber nen Bogen um solche Orte mache, anstatt mich dem Lärm und den fröhlichen oder verliebten Leuten auszusetzen. Wenn ich da hingehe, dann heul ich gleich wieder oder hau schnell wieder ab, weil ich merke, dass alle Leute um mich herum mit Freunden telefonieren oder große Pläne haben, während ich nur versuche, nicht einfach alles hinzuschmeißen und mir endlich etwas Ruhe zu verschaffen.coyote.ugly hat geschrieben: Spass am Studium zu haben ist schon sehr sehr schwer wenn man zu weit vom Campus weg wohnt (bei mir 30km) und man immer Pendeln muss....Andere gehen feiern und ich hocke weit weg zu Hause oder muss nüchtern Feiern, weil ich fahren muss.
Bei Frauen mag es ja noch angehen, dass die ganz allein und ohne was zu trinken akzeptiert werden können, aber kein Typ guckt sich an, wie ich auf jeder Ebene versage, wie schon Körperkontakt für mich ein besonderes Ereignis ist, und ich offensichtlich nie Freund oder Freundin hatte, und denkt sich dann "ach, toller Kerl", egal wie nett ich auch sein mag. Und Frauen interpretieren alles Nette bei mir eh immer als Anmache, was sicher auch meine Schuld ist, weil ich keine Ahnung habe, wie man "angemessen nett" anstatt von "zu nett" sein kann.
Mit meiner Kommilitonin, die unerfindlicherweise manchmal immer noch mit mir redet, ist das genauso; ich zucke unwillkürlich zusammen, wenn sie von ihrem Freund redet, oder sie will über Beziehungen reden, merkt dann, mit wem sie redet, und wechselt schnell das Thema... So kommt es dann ganz schnell, dass wir nie normal reden können, es immer unbehaglich ist, und ich am Ende entweder zuhause heule, weil ich sie wegen ihres schönen Lebens mit Dutzenden von Freunden beneide und ich mich nur fragen kann, warum ich so ein abnormales krankes Arschloch bin, oder ich gehe ihr mit meinen persönlichen Problem auf die Nerven, stupse sie an und starre ihr ins Dekolltè, weil ich einfach zu krank bin, um meine Emotionen in den Griff zu bekommen. Ich würde mir sicher beide Arme abschneiden, wenn ich dafür nen Freund bekäme, aber ich bin auch so krank und destruktiv, dass ich nicht mal so einen Deal je bekommen würde.
Das klingt jetzt sicherlich selbstmitleidig, aber ich bin mich einfach nur satt. Sogar wenn ich nen Geburtsdefekt gehabt oder in Afrika aufgewachen wäre, hätte ich jetzt wahrscheinlich schon einen Freund gehabt oder jemanden geküsst oder hätte vielleicht sogar kein Problem mit Alkohol und Menschenmengen und könnte auf Parties gehen. Das gefällt mir alles überhaupt nicht, und ich weiß auch nicht, wie ich das je verbessern könnte - eine dunkle, abnorme Vergangenheit kann man auch mit noch so viel Therapie nicht verschwinden lassen. Ich weiß, das Selbstmord da wohl auch nichts "lösen" wird, aber ich bin's einfach so Leid, mit einem solchen abnormen Versager wie mir auskommen zu müssen. Sowas hab ich bestimmt früher in diesem Thema auch schon gesagt, also war dieser ganze Beitrag wahrscheinlich bloße Wiederholung... aber das passt wahrscheinlich auch ganz gut, weil ich sogar im Versuch, mich zu verbessern, keine Fortschritte machen kann und immer wieder nur versage.
Das klang jetzt sehr weinerlich, und das tut mir auch Leid, aber mir persönlich ist es lieber, sowas krankes irgendwo zu schreiben, anstatt immer nur darüber nachzudenken.
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- sporadischer Gast
- , 26
- Beiträge: 5
Lieber Sargo, es fällt mal wieder sehr stark auf, wie wenig du dich selbst magst. Das macht mich so traurig, denn bestimmt bist du ein netter, liebenswerter Mensch, der nur etwas fehlgelenkt ist. Du bist aber so nicht zur Welt gekommen. Dein Umfeld hat dich zu dem gemacht, was du heute bist. Ich gebe hauptsächlich deinen Eltern die schuld, ich weiß nicht, wie du das siehst. Eigentlich sollte man in diesem Zusammenhang nicht von Schuld sprechen, aber mir persönlich hat das sehr geholfen, zu verstehen, dass ich nicht aus mir selbst heraus so geworden bin, wie ich bin, sondern dass meine Mutter mit ihrem Verhalten einen großen Anteil daran hatte. So konnte ich mich selbst besser akzeptieren.
Du redest immer von dir selbst so, als wärest du eine einzige große wandelnde Charakterschwäche. Du bist aber nicht charakterschwach, sondern krank. Egal, ob diese Krankheit jetzt genetisch bedingt oder erziehungsbedingt ist, du bist nicht Schuld daran. Du bist mit schlechteren Voraussetzungen als die meisten anderen Menschen in diese Welt entlassen worden. Du kannst dich dafür bemitleiden, das ist verständlich, auch wenn es dir nicht hilft, aber du solltest dich dafür nicht hassen! Das ist absurd und selbstzerstörerisch.
Höre auf, dich mit Worten wie "Weichei", "abstoßend", "versagen", "meine Schuld", "krankes Arschloch" usw. zu beschreiben! Das alles trifft auf dich nicht zu! Du hast diese schlechten Voraussetzungen, diesen schlechten Start ins Leben bekommen, du hast ihn aber weder gewollt noch verdient. Du trägst jetzt diese schwere, aber unverdiente Bürde, daraus das Beste zu machen und du kannst es schaffen!
Ich finde die Tipps von Angela klasse und es wäre gut, wenn du ein paar davon umsetzen könntest. Du schreibst, du willst erst warten, bis du weniger zu tun hast, das ist okay. Vielleicht versuchst du in der Zwischenzeit, dich nur noch mit positiven oder neutralen Worten zu beschreiben, wenn du über dich selbst redest. Vor allen Dingen, wenn du nur für dich selbst über dich nachdenkst. Wenn du denkst, du verhältst dich wie ein Weichei oder ein Arschloch, dann frage dich doch mal, wer eigentlich in deinem Kopf die Vorstellung geprägt hat, wie sich ein Weichei oder ein Arschloch verhält. Wer dich dazu gebracht hat, dass du glaubst, dir diesen Schuh anziehen zu müssen. Und dann überlege dir, warum du deren Begriffe übernehmen musst. Ob die sich mit deinem Krankheitsbild auskennen und deshalb die richtigen Beschreibungen für dein Verhalten wissen. Und vielleicht fallen dir bessere Worte ein, mit denen dich jemand beschreiben nwürde, der dir wohlgesonnen ist und dich versteht. Und vielleicht kannst du selbst zu demjenigen werden, der dich wertschätzt und dich mit netten Worten beschreibt.
Du redest immer von dir selbst so, als wärest du eine einzige große wandelnde Charakterschwäche. Du bist aber nicht charakterschwach, sondern krank. Egal, ob diese Krankheit jetzt genetisch bedingt oder erziehungsbedingt ist, du bist nicht Schuld daran. Du bist mit schlechteren Voraussetzungen als die meisten anderen Menschen in diese Welt entlassen worden. Du kannst dich dafür bemitleiden, das ist verständlich, auch wenn es dir nicht hilft, aber du solltest dich dafür nicht hassen! Das ist absurd und selbstzerstörerisch.
Höre auf, dich mit Worten wie "Weichei", "abstoßend", "versagen", "meine Schuld", "krankes Arschloch" usw. zu beschreiben! Das alles trifft auf dich nicht zu! Du hast diese schlechten Voraussetzungen, diesen schlechten Start ins Leben bekommen, du hast ihn aber weder gewollt noch verdient. Du trägst jetzt diese schwere, aber unverdiente Bürde, daraus das Beste zu machen und du kannst es schaffen!
Ich finde die Tipps von Angela klasse und es wäre gut, wenn du ein paar davon umsetzen könntest. Du schreibst, du willst erst warten, bis du weniger zu tun hast, das ist okay. Vielleicht versuchst du in der Zwischenzeit, dich nur noch mit positiven oder neutralen Worten zu beschreiben, wenn du über dich selbst redest. Vor allen Dingen, wenn du nur für dich selbst über dich nachdenkst. Wenn du denkst, du verhältst dich wie ein Weichei oder ein Arschloch, dann frage dich doch mal, wer eigentlich in deinem Kopf die Vorstellung geprägt hat, wie sich ein Weichei oder ein Arschloch verhält. Wer dich dazu gebracht hat, dass du glaubst, dir diesen Schuh anziehen zu müssen. Und dann überlege dir, warum du deren Begriffe übernehmen musst. Ob die sich mit deinem Krankheitsbild auskennen und deshalb die richtigen Beschreibungen für dein Verhalten wissen. Und vielleicht fallen dir bessere Worte ein, mit denen dich jemand beschreiben nwürde, der dir wohlgesonnen ist und dich versteht. Und vielleicht kannst du selbst zu demjenigen werden, der dich wertschätzt und dich mit netten Worten beschreibt.
Ich seh ein, dass es auf Andere blöd wirkt, wenn ich ständig nur über meine Fehler und Schwächlichkeiten rede. Es ist nur, dass alle guten Ratschläge zur sozialen Verbesserung zwangsläufig zum Scheitern verurteilt sind, weil ich nunmal ein Schwächling bin. Wie kann ich denn aufhören, anderen Leuten mit meinen Unzulänglichkeiten auf die Nerven zu gehen, wenn ich mir dieser Schwächen permanent gewahr bin und sie der einzige Grund sind, warum ich überhaupt in Gesellschaft gehe?
Ich muss permanent dagegen ankämpfen, andere Leute sozial unpassend zu behandeln, weil ich einfach diesen verzogenen, arroganten, selbstgerechten Anspruch darauf habe, mich nicht mehr einsam fühlen zu müssen und damit sofort wildfremde Leute in persönliche Verhältnisse zu drücken. Das ist krank, und das ist gesellschaftsschädlich. Was soll ich da tun, außer die Gesellschaft zu meiden? Es es so weit gekommen, dass ich bloß ein Mädchen im Bikini sehen oder zufällig mit ihr zusammen stoßen muss, um eine Erektion zu bekommen, dass ein Formbrief von der Behörde mich schon freut, weil ich mal mit jemandem interagieren darf, der mich sogar bei sich haben will, und dass ich nur noch studiere, weil ich vielleicht mal jemanden treffen könnte, der freiwillig mit mir redet - mit Professionalität hat das gar nichts mehr zu tun.
Mir ist klar gemacht worden, dass das Studium nicht das richtige Umfeld für persönliche Beziehungen ist, und das akzeptiere ich rational auch, aber ich kann mich einfach nicht dazu überwinden, da nicht wie ein verzweifelter Parasit ständig nach irgendeiner Form von sozialer Bestätigung zu grabschen, damit ich bloß nicht mehr heulen und an Selbstmord denken muss, obwohl das die Wahrheit ist, gegen die ich mich nur noch aus Sturheit wehre. Ich halte es in der Öffentlichkeit kaum aus und bleibe lieber sechs Tage die Woche zu Hause, weil ich einfach nicht ertragen kann, wie lächerlich ich im Vergleich zu meinen tüchtigen, sozial integrierten Mitmenschen bin und wie unglaublich schwierig es ist, mich zusammen zu reißen und nicht irgendeine wildfremde Person auf der Straße zu grabschen und zu küssen oder irgendwo einzusperren, damit ich endlich mit jemandem reden kann. Sowas ist krank, und wenn man Leute auf der Straße befragen würde, wie mit so einer Person zu geschehen ist, dann würden sie Todesstrafe oder lebenslanges Einsperren befürworten. Will ich den Ansprüchen der Gesellschaft genügen, dann muss ich diesen Forderungen Folge leisten und mir keine schönen Gedanken machen, dass ich ganz toll bin oder so, weil Selbstbewusstsein das allerletzte ist, was so jemand braucht.
Ich schreibe den Leuten in meiner Arbeitsgruppe (alle weiblich) schon 1000+ Wörter E-mails zur Themenwahl, Struktur, Materialensuche, an denen ich stundenlang sitze, um ganz professionell zu wirken - dann kriege ich eine einzeilige Antwort, dass sie grad keine Zeit zum Lesen haben, und höre bis zum letzten Tag vor der Deadline nix mehr von Ihnen. Selbst wenn ich überhaupt nichts Privates erwarte, und mir wirklich Mühe gebe, diese Impulse zu unterdrücken und mich ganz auf die Arbeit zu konzentrieren, finde ich niemanden, der mit mir interagieren will. Es ist anscheinend nicht weniger abnormal, dass ich professionelle Sachen total wichtig nehme, als wenn ich distanzloses bin. Das Resultat ist das Gleiche - ich höre, dass ich die Leute stresse, ich vertreibe sie aus meinem Umfeld, und muss dann zu hören bekommen, dass ich das alles lockerer nehmen soll. Gleichzeitig sagt man mir aber, dass ich mal vom Hintern kommen und was machen soll - wie ist das zu vereinbaren? Entweder gehe ich die Arbeit mit Anderen ganz voll Tatendrang an und wirke als arroganter Streber oder kranker Spinner, oder ich kümmere mich nicht drum und bleibe ein Versager, der seine Energie darauf verschwendet, nicht ständig in Emotionen zu explodieren. Hab ich da noch irgendeinen Ausweg außer Selbstmord?
Ich masturbiere mindestens 3mal am Tag und fühle mich bei attraktiven Frauen schon, als könnte ich die auffressen, weil ich einfach nicht mehr weiß, wo ich mit dem ganzen Mist hin soll. Man kann das Faulheit oder Bequemlichkeit nennen, aber ich glaube einfach nicht, dass ich in so einer Lage zu nüchterner Sozialschulung fähig bin. Vielleicht ist Kastration eine Lösung, aber da scheint es ellenlange Prüfungsverfahren zu geben, die ich kaum bestehen werde. Ich glaube einfach nicht, dass es da noch irgendwas zu retten gibt - alles ist aussichtslos und krank, und die Leute würden mich in Stücke reißen, wenn sie wüssen, wie ich ständig darüber nachdenke, mit ihnen privat zu sein. Ich glaube auch nicht, dass sich das ändern würde, wenn ich im Ausland oder in einer Selbsthilfegruppe wäre. Ich hab schon das Gefühl, dass mein Therapeut das genauso sieht, weil er in letzter Zeit ständig Termine absagt oder gar nicht mehr kommt und mich in Wartezimmer sitzen lässt, als würde er es heute nicht schaffen, mir ins Gesicht zu sehen und zu sagen, ich hätte hier noch was verloren.
Ich muss permanent dagegen ankämpfen, andere Leute sozial unpassend zu behandeln, weil ich einfach diesen verzogenen, arroganten, selbstgerechten Anspruch darauf habe, mich nicht mehr einsam fühlen zu müssen und damit sofort wildfremde Leute in persönliche Verhältnisse zu drücken. Das ist krank, und das ist gesellschaftsschädlich. Was soll ich da tun, außer die Gesellschaft zu meiden? Es es so weit gekommen, dass ich bloß ein Mädchen im Bikini sehen oder zufällig mit ihr zusammen stoßen muss, um eine Erektion zu bekommen, dass ein Formbrief von der Behörde mich schon freut, weil ich mal mit jemandem interagieren darf, der mich sogar bei sich haben will, und dass ich nur noch studiere, weil ich vielleicht mal jemanden treffen könnte, der freiwillig mit mir redet - mit Professionalität hat das gar nichts mehr zu tun.
Mir ist klar gemacht worden, dass das Studium nicht das richtige Umfeld für persönliche Beziehungen ist, und das akzeptiere ich rational auch, aber ich kann mich einfach nicht dazu überwinden, da nicht wie ein verzweifelter Parasit ständig nach irgendeiner Form von sozialer Bestätigung zu grabschen, damit ich bloß nicht mehr heulen und an Selbstmord denken muss, obwohl das die Wahrheit ist, gegen die ich mich nur noch aus Sturheit wehre. Ich halte es in der Öffentlichkeit kaum aus und bleibe lieber sechs Tage die Woche zu Hause, weil ich einfach nicht ertragen kann, wie lächerlich ich im Vergleich zu meinen tüchtigen, sozial integrierten Mitmenschen bin und wie unglaublich schwierig es ist, mich zusammen zu reißen und nicht irgendeine wildfremde Person auf der Straße zu grabschen und zu küssen oder irgendwo einzusperren, damit ich endlich mit jemandem reden kann. Sowas ist krank, und wenn man Leute auf der Straße befragen würde, wie mit so einer Person zu geschehen ist, dann würden sie Todesstrafe oder lebenslanges Einsperren befürworten. Will ich den Ansprüchen der Gesellschaft genügen, dann muss ich diesen Forderungen Folge leisten und mir keine schönen Gedanken machen, dass ich ganz toll bin oder so, weil Selbstbewusstsein das allerletzte ist, was so jemand braucht.
Ich schreibe den Leuten in meiner Arbeitsgruppe (alle weiblich) schon 1000+ Wörter E-mails zur Themenwahl, Struktur, Materialensuche, an denen ich stundenlang sitze, um ganz professionell zu wirken - dann kriege ich eine einzeilige Antwort, dass sie grad keine Zeit zum Lesen haben, und höre bis zum letzten Tag vor der Deadline nix mehr von Ihnen. Selbst wenn ich überhaupt nichts Privates erwarte, und mir wirklich Mühe gebe, diese Impulse zu unterdrücken und mich ganz auf die Arbeit zu konzentrieren, finde ich niemanden, der mit mir interagieren will. Es ist anscheinend nicht weniger abnormal, dass ich professionelle Sachen total wichtig nehme, als wenn ich distanzloses bin. Das Resultat ist das Gleiche - ich höre, dass ich die Leute stresse, ich vertreibe sie aus meinem Umfeld, und muss dann zu hören bekommen, dass ich das alles lockerer nehmen soll. Gleichzeitig sagt man mir aber, dass ich mal vom Hintern kommen und was machen soll - wie ist das zu vereinbaren? Entweder gehe ich die Arbeit mit Anderen ganz voll Tatendrang an und wirke als arroganter Streber oder kranker Spinner, oder ich kümmere mich nicht drum und bleibe ein Versager, der seine Energie darauf verschwendet, nicht ständig in Emotionen zu explodieren. Hab ich da noch irgendeinen Ausweg außer Selbstmord?
Ich masturbiere mindestens 3mal am Tag und fühle mich bei attraktiven Frauen schon, als könnte ich die auffressen, weil ich einfach nicht mehr weiß, wo ich mit dem ganzen Mist hin soll. Man kann das Faulheit oder Bequemlichkeit nennen, aber ich glaube einfach nicht, dass ich in so einer Lage zu nüchterner Sozialschulung fähig bin. Vielleicht ist Kastration eine Lösung, aber da scheint es ellenlange Prüfungsverfahren zu geben, die ich kaum bestehen werde. Ich glaube einfach nicht, dass es da noch irgendwas zu retten gibt - alles ist aussichtslos und krank, und die Leute würden mich in Stücke reißen, wenn sie wüssen, wie ich ständig darüber nachdenke, mit ihnen privat zu sein. Ich glaube auch nicht, dass sich das ändern würde, wenn ich im Ausland oder in einer Selbsthilfegruppe wäre. Ich hab schon das Gefühl, dass mein Therapeut das genauso sieht, weil er in letzter Zeit ständig Termine absagt oder gar nicht mehr kommt und mich in Wartezimmer sitzen lässt, als würde er es heute nicht schaffen, mir ins Gesicht zu sehen und zu sagen, ich hätte hier noch was verloren.
Sorry, das ich dir jetzt erst schreibe, musste mich erst durch den Thread durchwühlen...
Weiter oben hast du geschrieben:
Das einzige was dich von deinen Studienkollegen unterscheidet ist das du eine soziale Phobie hast und die anderen nach nicht, das ist in Wahrheit das einzige Problem.
Aber von "besser" seh ich da nix. Nicht die Spur. Hört sich einfach nach faden Allerweltsmenschen an...
Und strunzdumm dürften sie auch sein, da sie ja Anglistik studieren und jemanden anfeinden der WIRKLICH Bücher liest.
Ich will dir keinen Menschenhass einreden oder anraten, aber vergiss nicht. Du bist EBEN NICHT offensichtlich behindert oder abnormal, du hast keinen Makel den man sofort erkennt.
Sondern du hast ein psychologisches Problem... und darüber wissen die anderen meist GAR NIX.
Die können sich einfach nicht vorstellen das es Menschen gibt denen soziale Kontakte unendlich schwer fallen, deswegen muss man sich auch von so dummen Aussagen distanzieren.
Und ehrlich, was du stellenweise an Reaktionen beschreibst ist durch keine deiner Schrulligkeiten zu rechtfertigen... das sind selbstunsichere Arschlöcher, die einfach nicht wahrhaben wollen das es Menschen gibt die nicht das Pech hatten mit so einen Problem geschlagen zu sein (nein, es war meist eben nicht ihre Leistung, sie haben nicht das geringste Recht diesbezüglich stolz auf sich zu sein).
Ratschläge WIE du dein Problem lösen kannst kann ich dir leider nicht geben, da ich ich mit einem ähnlichen Problem, in einer weniger extremen Ausprägung, zu kämpfen habe. Nur eines habe ich für mich erkannt: Der Umgang mit sozialen Schwächen wird nicht immer nur von den eigenen Versagen bestimmt, sondern auch von den Mängeln in der Gesellschaft. Vergiss das nicht.
Weiter oben hast du geschrieben:
Blöde Frage, aber hältst du auch Sehende gegenüber Blinden für "besser"? Oder noch schlimmer: Blonde gegenüber Rothaarige?Nun kann man behaupten, dass das jemanden noch nicht abnorm macht, aber ich würde darauf nie fragen: wer würde sich freiwillig mit so jemandem abgeben, ohne sich dabei mulmig, irritiert oder abgestoßen zu fühlen? Wenn ich immer wieder merke, wie Studentinnen vom Sex mit ihren Freunden schwärmen, alle paar Minuten ne SMS abschicken oder sich zu nem Konzert verabreden, dann wird mir nur klar, dass die allermeisten Leute an der Uni einfach meilenweit besser als ich sind und mich nie akzeptieren würden. Verlangt auch niemand von ihnen.
Das einzige was dich von deinen Studienkollegen unterscheidet ist das du eine soziale Phobie hast und die anderen nach nicht, das ist in Wahrheit das einzige Problem.
Aber von "besser" seh ich da nix. Nicht die Spur. Hört sich einfach nach faden Allerweltsmenschen an...
Und strunzdumm dürften sie auch sein, da sie ja Anglistik studieren und jemanden anfeinden der WIRKLICH Bücher liest.
Ich will dir keinen Menschenhass einreden oder anraten, aber vergiss nicht. Du bist EBEN NICHT offensichtlich behindert oder abnormal, du hast keinen Makel den man sofort erkennt.
Sondern du hast ein psychologisches Problem... und darüber wissen die anderen meist GAR NIX.
Die können sich einfach nicht vorstellen das es Menschen gibt denen soziale Kontakte unendlich schwer fallen, deswegen muss man sich auch von so dummen Aussagen distanzieren.
Und ehrlich, was du stellenweise an Reaktionen beschreibst ist durch keine deiner Schrulligkeiten zu rechtfertigen... das sind selbstunsichere Arschlöcher, die einfach nicht wahrhaben wollen das es Menschen gibt die nicht das Pech hatten mit so einen Problem geschlagen zu sein (nein, es war meist eben nicht ihre Leistung, sie haben nicht das geringste Recht diesbezüglich stolz auf sich zu sein).
Ratschläge WIE du dein Problem lösen kannst kann ich dir leider nicht geben, da ich ich mit einem ähnlichen Problem, in einer weniger extremen Ausprägung, zu kämpfen habe. Nur eines habe ich für mich erkannt: Der Umgang mit sozialen Schwächen wird nicht immer nur von den eigenen Versagen bestimmt, sondern auch von den Mängeln in der Gesellschaft. Vergiss das nicht.
Ich kenne kaum Menschen, die nicht in irgend einer Ausprägung dieses Problem haben, das fängt mitunter schon dort an wo bestimmte Personen so jemanden wie sich Sargo beschreibt, konsequent meiden, nicht aus "ihresgleichen" heraus können. Genau dabei ist erhebliche Unsicherheit von der anderen Seite im Spiel, die noch nicht einmal von demjenigen ausgeht, der sich des Problems bewusst ist. Es gibt jedoch auch die total Offenen, wie gesagt die Wenigsten, welche die fehlende Integrität erkennen und sie aus freien Zügen zugunsten des anderen brechen wollen.Split hat geschrieben: Die können sich einfach nicht vorstellen das es Menschen gibt denen soziale Kontakte unendlich schwer fallen, deswegen muss man sich auch von so dummen Aussagen distanzieren.
Sargo, rede mit deinem Therapeuten doch einfach einmal Klartext, sage ihm das dir sein Verhalten bez. der Termine auf den Zeiger geht.
Ja, das hast du schon recht, aber der Punkt ist: Die Menschen merken oft nicht sie soziale Defizite haben, sondern sehen ihr mieses Verhalten als eine "angemessene Reaktionen" auf Sonderlinge an.... weil mit den "Normalen" klappt es ja...lost luck hat geschrieben: Ich kenne kaum Menschen, die nicht in irgend einer Ausprägung dieses Problem haben, das fängt mitunter schon dort an wo bestimmte Personen so jemanden wie sich Sargo beschreibt, konsequent meiden, nicht aus "ihresgleichen" heraus können. Genau dabei ist erhebliche Unsicherheit von der anderen Seite im Spiel, die noch nicht einmal von demjenigen ausgeht, der sich des Problems bewusst ist. Es gibt jedoch auch die total Offenen, wie gesagt die Wenigsten, welche die fehlende Integrität erkennen und sie aus freien Zügen zugunsten des anderen brechen wollen.
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