Sexuelle Erregung in der Therapie

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Tilda
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Beitrag Mo., 28.09.2015, 14:20

ziegenkind hat geschrieben:ich glaub, die annahme, theras würden muster erkennen und abhaken, geht an einer gelingenden therapie vorbei.
(...)
ich hatte schon den eindruck, dass unser gemeinsames nachdenken und nachspüren auch bei ihr zu einem intensiven und ein wenig verblüfftem erkennen geführt hat.
ich glaub so geht das auf der anderen seite der couch zu. sonst müsste das ja der schnarchlangweiligste job der welt sein - und das ist es nicht.
stern hat geschrieben:Sehe ich auch so. Mit allem so nüchtern-fachlich-routiniert umgehen zu können, wie der Bäcker mit Brötchen, mag in der Theorie sp sein, ist aber nicht die Wirklichkeit eines jeden Therapeuten. Sonst bräuchte es keine Abhandlungen zum Umgang mit z.B. sexuellen Themen in der Therapie.

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candle.
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Beitrag Mo., 28.09.2015, 14:22

mio hat geschrieben:Hallo Candle,
candle. hat geschrieben: Meinst du, dass das generell der Grund ist den Therapeuten emotional zu erreichen?
sorry, ich verstehe die Frage nicht. Kannst Du ein wenig spezifizieren was Du damit meinst?
Ich meine, ob man das Thema mehr oder weniger bewußt in der Therapie aufbringen möchte um etwas vom Therapeuten zu bekommen- was auch immer man da braucht?

Ich fand ziegenkinds Beitrag da auch ganz gut. Wichtig ist ja was dahinter steckt. Und das das nicht leicht ansprechbar ist, ist mir auch klar.

candle
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mio
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Beitrag Mo., 28.09.2015, 14:41

Hallo Candle,

ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich verstehe, was Du fragst, aber ich versuche mich trotzdem mal an einer Antwort:

Wenn ich Dich richtig verstehe, dann geht es Dir darum, herausfinden zu wollen, ob die auftauchende und "sexuell" interpretierte Erregung aufgrund des geglückten Kontakts (ich erreiche den Therapeuten oder aber auch "mich selbst" über den Therapeuten) entsteht? Und eben, was dahinter steckt, dass sich das so oder so äußert bzw. was unterschiedliches gebraucht wird. Ich hoffe ich konnte es einigermassen erfassen?

Nun, wie würde ich das für mich sehen? "Sexuell" taucht bei mir da wenig auf - außer dem bewussten Traum, in dem sie mich versucht hat zu verführen und einigen "oberflächlichen" Impulsen, dass ich sie gerade knutschen könnte oder heiraten...das ist dann aber eher metaphorisch gemeint und gedacht - weshalb ich da wohl auch ein etwas anderes Erleben habe. Bei mir ging es im Kontakt mehr um "Angst" vor Vernichtung, als um "Verschmelzungswünsche". Was ich mir aus meiner Geschichte heraus auch erklären kann.

Ich denke mal, dass ein "Symbiosebedürfnis" dafür steht, dass die frühen symbiotischen Erfahrungen unzureichend waren bzw. nie "gesund" aufgelöst und umgewandelt werden konnten. Hier ist es wahrscheinlich wichtig, dass der Therapeut das "Symbiosebedürfnis" erkennt, ein Stück weit befriedigt aber auch umwandelt. Wenn man, so wie ich, eher aus einer teils behinderten "Autonomiebestrebung" in die Therapie geht, dann ist es wohl eher wichtig, dass sowohl ich "autonom" bleiben darf, als auch dass meine Thera für mich klar erkennbar "autonom" bleibt und die "Beziehung" trotzdem gut funktioniert und ich nicht in ihr oder ohne sie "verlorengehe". Ich kann es nur bedingt beschreiben, zumal das gerade was ist, wo ich versuche selbst noch Klarheit rein zu bekommen, was da wirklich hilfreich für mich ist.

Lieben Gruss,

mio

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candle.
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Beitrag Mo., 28.09.2015, 15:11

Hallo mio!
mio hat geschrieben: Wenn ich Dich richtig verstehe, dann geht es Dir darum, herausfinden zu wollen, ob die auftauchende und "sexuell" interpretierte Erregung aufgrund des geglückten Kontakts (ich erreiche den Therapeuten oder aber auch "mich selbst" über den Therapeuten) entsteht?
So in etwa. Ich kenne dieses Erleben in einer Therapie nicht. So würde ich im Falle wenn ja denken: "Oh je, was ist da mit mir los?" OK, wenn ich es für relevant halten würde, würde ich es wohl besprechen wollen. Wenn ich selber eine Verliebtheit spüren würde, würde ich das gar nicht erwähnen. Der Punkt ist ja der, dass hier nicht allgemein klar zu sein scheint WAS das ist.

OK, wie erkläre ich es dem Therapeuten? Das Thema Sex ist sicher bei jedem Menschen etwas unangenehm sein. Mit einem männlichen Therapeuten würde ich mich da wohl auch gar nicht auseinandersetzen wollen.
Und eben, was dahinter steckt, dass sich das so oder so äußert bzw. was unterschiedliches gebraucht wird. Ich hoffe ich konnte es einigermaßen erfassen?
Das trifft es dann! Für mich ist dann eben interessanter was dahinter steckt. Und das kann ja sehr viel sein!
Nun, wie würde ich das für mich sehen? "Sexuell" taucht bei mir da wenig auf - außer dem bewussten Traum, in dem sie mich versucht hat zu verführen und einigen "oberflächlichen" Impulsen, dass ich sie gerade knutschen könnte oder heiraten...das ist dann aber eher metaphorisch gemeint und gedacht - weshalb ich da wohl auch ein etwas anderes Erleben habe. Bei mir ging es im Kontakt mehr um "Angst" vor Vernichtung, als um "Verschmelzungswünsche". Was ich mir aus meiner Geschichte heraus auch erklären kann.
Ein oft verwendeter Begriff im Forum ist ja die Verschmelzung. Ich kann damit wenig anfangen!
Ich denke mal, dass ein "Symbiosebedürfnis" dafür steht, dass die frühen symbiotischen Erfahrungen unzureichend waren bzw. nie "gesund" aufgelöst und umgewandelt werden konnten.
Ja!
Hier ist es wahrscheinlich wichtig, dass der Therapeut das "Symbiosebedürfnis" erkennt, ein Stück weit befriedigt aber auch umwandelt.
Der Therapeut wird das sicher theoretisch wissen. Ich halte es für wichtig, dass der Klient das erkennt und mitteilt. Und auch die Arbeit damit liegt dann wohl hauptsächlich beim Klienten.

Liebe Grüsse!
candle
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leberblümchen
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Beitrag Mo., 28.09.2015, 15:26

Klar, wenn ich mir das natürlich so vorstelle, dass die therapeutische Situation eine Quelle gegenseitiger Erregung ist, werden natürlich viele Themen potenziell explosiv. Das klingt für mich ein bisschen so, als sei die "berührung" das vorrangige Ziel des Erzählens - und wenn die Berührung ausbleibt, dann ist die ganze Beziehung furchtbar kalt.

Das hängt allerdings auch so ein bisschen mit diesem "traumadiskurs" zusammen, von wegen: "ich werde nur dann anerkannt, wenn ich leide und errege" - provokant formuliert.

Was in den Hintergrund tritt, ist die Person des Patienten.


leberblümchen
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Beitrag Mo., 28.09.2015, 15:43

Um es klarzustellen : ich kenne das auch und ich habe auch nichts dagegen, aber mich irritiert das von mir so wahrgenommene Angewiesensein auf die Wirkung beim Anderen.

Es ist doch klar, dass die Aussage: "Bei der Selbstbefriedigung denke ich an Sie" keine inneren Erdbeben im Analytiker auslöst, wenn er das schon 100x gehört hat und selbst schon auf der Couch gelegen hat. Das heißt aber nicht ,dass den das langweilt: Zwischen Erregung und Langeweile gibt's ja noch was anderes. ..

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 28.09.2015, 15:44

Tilda hat geschrieben: Ja, über Sex zu sprechen ist für mich generell schwierig, auch außerhalb der Therapie, weil es sehr viel mit Scham zu tun hat. Es fühlt sich irgendwie "falsch" an..

Dir ist aber schon klar, dass du mit diesem "Falsch-Gefühl" nihct auf die Welt gekommen bist, sondern, dass dich irgendwer in der Kindheit und Jugend dressiert hat, das so zu fühlen.

Das Einimpfen von Scham- und Schuldgefühlen in der Kindheit ist auch ein wunderbares Instrument um Menschen gefügig, abhängig und unfrei zu halten. Die Kirche hatte das zB jahrhundertelang perfekt drauf!

Klar ist es nicht sinnvoll mit Hinz und Kunz über Sex zu reden. Das Thema ist immerhin sehr privat und ein unsensibles Gegenüber könnte einen mit taktlosen Bemerkungen & co hier emotional sehr verletzen.



Ich denke, du solltest erstmal mit der Therapeutin nicht über deine sexuellen Gefühle reden sondern über deine Schamgefühle schon beim Gedanken, über Sex und deine erotischen Gefühle zu reden.

Weil, wenn du ganz viel Glück hast könnte schon das Wegnehmen dieses Schamdeckels diese aufgestauten erotischen Gefühle nicht mehr ganz so dramatisch ausufern lassen

Weil mit Emotionen ist es so, dass je mehr du sie loswerden willst, je mehr sie nicht dasein dürfen, desto grösser werden sie. Es kann gut sein, dass deine Scham der Grund ist, warum diese Gefühle überhaupt erst so ausgeufert sind.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Mo., 28.09.2015, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.


ziegenkind
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Beitrag Mo., 28.09.2015, 15:51

meine lieblingsfingerübung: der unterschied zwischn herstellen und handeln. brötchen backen folgt der logik des herstellens. rezept, ingredenzien, alles nach plan. therapieren funktioniert nur dann, wenn es der logik des handelns folgt. doppelte kontingenz, die immer da auftritt, wo nicht äpfel nach den gesetze der schwerkraft von bäumen fallen, sondern menschen aufeinandertreffen, die deuten müssen, z.B. eine situation, ein wort, bevor sie handeln können.

es gibt bestimmt therapeutInnen, die so dusselig sind zu glauben, sie backen brötchen. aber das sind dann ganz bestimmt ganz kleine, ganz harte oder glitschige, sprich ungenießbare brötchen.

berühren und berührt werden: hochgradig kontingente sache. weiß niemand, ob es passiert oder nicht. gibt es kein rezept, keine ingredenzien, kein nix. ist es aber genau das, was muster zum tanzen bringt. bei mir zumindest ging das mit dem verändern immer nur dann.

meine therapeutin, die eine analytikerin war, hat mal gesagt, das schwierige für sie sei, dass sie einerseits wisse, man, sie, ich könnten das nicht herbeiführen, andererseits aber auch glaube, ohne das wär das alles nix. da nicht ungeduldig werden und verzweifeln, wenn es nicht klappt, so sprach die ziege, sei für sie das riskante an ihrem job. in einer stunde, in der das nicht klappe, fühle sie sich leer und traurig. hat sie mir erst ganz am ende gesagt. ich hätte den druck sicher nicht halten können vorher.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Tristezza
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Beitrag Mo., 28.09.2015, 16:09

ziegenkind hat geschrieben: in einer stunde, in der das nicht klappe, fühle sie sich leer und traurig. hat sie mir erst ganz am ende gesagt.
Danke fürs Teilen, ziegenkind. Ich finde es sehr interessant, dass es denen hinter der Couch auch so gehen kann!

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Tilda
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Beiträge: 280

Beitrag Mo., 28.09.2015, 16:12

münchnerkindl hat geschrieben:Dir ist aber schon klar, dass du mit diesem "Falsch-Gefühl" nihct auf die Welt gekommen bist, sondern, dass dich irgendwer in der Kindheit und Jugend dressiert hat, das so zu fühlen.
Hallo münchnerkindl,
ja, das ist mir bewusst. Ich möchte dir ganz besonders für diesen Gedankenanstoß danken:
münchnerkindl hat geschrieben:Weil mit Emotionen ist es so, dass je mehr du sie loswerden willst, je mehr sie nicht dasein dürfen, desto grösser werden sie. Es kann gut sein, dass deine Scham der Grund ist, warum diese Gefühle überhaupt erst so ausgeufert sind.
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Ansonsten geht es hier ja aber gar nicht um mich, es ist ja auch nicht mein Thread... Daher höre ich nun lieber auf, noch mehr über mich zu schreiben.

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Tilda
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Beitrag Mo., 28.09.2015, 16:16

@ziegenkind
Deine Beiträge sind immer wieder eine Bereicherung für mich!


Thread-EröffnerIn
Unfrei
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Beitrag Mo., 28.09.2015, 16:23

Tilda hat geschrieben: Ansonsten geht es hier ja aber gar nicht um mich, es ist ja auch nicht mein Thread... Daher höre ich nun lieber auf, noch mehr über mich zu schreiben.
Das ist ein GAAAAANZ freier Thread! Und ich finde es schön, wie er sich entwickelt. Schreib frei weiter...


Komme leider mit dem Lesen gar nicht ganz nach....aber finde es hochinteressant, was es hier so für Input gibt!

Lg,
Unfrei


mio
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Beitrag Mo., 28.09.2015, 16:51

Hallo Candle,

schön, dass ich Dich einigermassen verstanden habe.
candle. hat geschrieben:Der Therapeut wird das sicher theoretisch wissen. Ich halte es für wichtig, dass der Klient das erkennt und mitteilt. Und auch die Arbeit damit liegt dann wohl hauptsächlich beim Klienten.
Ich denke, dass genau darin - also darin dass der Klient es erkennen kann - oft die Problematik liegt. Das eigene "sexuelle Erleben" oder auch die "Verliebtheit" dürfte so eine Art "Mitteilungskatalysator" sein in der therapeutischen Beziehung, weshalb ich es schon für wichtig und auch richtig halte, diese Gefühle mitzuteilen, so sie in extremer Form auftauchen. Und ich denke, dass gerade das Situationen sind, wo die Klienten stark auf das "richtige" Verhalten/die "richtige" Reaktion des Therapeuten angewiesen sind. Inwieweit dieser therapeutische Prozess dann gelingt hat meiner Meinung nach sowohl mit der Ehrlichkeit und Offenheit des Patienten als auch der Fähigkeit des Therapeuten sowohl gut zu "containen" als auch korrekt zu "spiegeln" und "zurückzugeben" zu tun. Und der Fähigkeit des Patienten es "zurück" nehmen zu können, also der Fähigkeit zur Selbstreflexion.

Gerade diese "Verschmelzungsphantasien" sind ja was sehr "frühkindliches" das seinen Ursprung im ersten Lebensjahr haben dürfte, in dem das Kind sich noch als "Teil der Mutter" erlebt. Und da es sich als "Teil der Mutter" erlebt ist natürlich auch die Mutter ein Teil von ihm. "Glückt" die Verschmelzung (wird das Selbstwirksamkeitsgefühl bestätigt/gestärkt), kann das Kind die Verschmelzung/Einheit irgendwann hinter sich lassen. Es zieht sozusagen aus der "geglückten Verschmelzung" - die Mutter reagiert emphatisch wahrnehmend auf das Kind und spiegelt es korrekt (markiert) - die Kraft die ihm dabei hilft sich von der "Mutter fortbewegen" zu können. Hin zur Autonomie. So verstehe ich das zumindest.

In der Praxis wird es natürlich ein wenig komplizierter, weil viel individueller und nicht so "reduziert", sein, aber ich denke mal, dass sich da ganz tiefe, unbefriedigte Sehnsüchte zeigen. Ich würde "Verschmelzungswunsch" für mich auch eher durch "Wunsch nach Selbstwirksamkeit" ersetzen, aber das ist meine persönliche Deutung, da ich der Meinung bin, dass es kaum ein wichtigeres Gefühl für Menschen gibt. Meiner Meinung nach kommen wir mit diesem "Wissen" wirksame Wesen zu sein auf die Welt, sonst würden wir nicht schreien um gehört zu werden. Werden wir dann jedoch nicht oder "falsch" gehört, dann wird es "erschüttert" und damit wird meiner Meinung nach eine wichtige innere "Vorstellung" erschüttert. Im Grunde ist das identisch mit der Theorie des "Urvertrauens" nur dass das immer so nach "Vertrauen in den Anderen/die Welt" klingt für mich und ich halt glaube, dass es mehr um die eigene Selbstwirksamkeit geht, als um "die Welt oder die Anderen". Die Welt und die Anderen ändern sich ja im Laufe des Lebens, aber das "Urmisstrauen" bleibt trotz veränderter Umstände erhalten, weshalb ich eben denke, dass es eigentlich um diese "Selbstwirksamkeitserfahrung" bzw. eben um das Fehlen oder die Beschädigung dieser Erfahrung geht.

Lieben Gruss,

mio

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 28.09.2015, 17:17

Tilda hat geschrieben:
münchnerkindl hat geschrieben:Dir ist aber schon klar, dass du mit diesem "Falsch-Gefühl" nihct auf die Welt gekommen bist, sondern, dass dich irgendwer in der Kindheit und Jugend dressiert hat, das so zu fühlen.
Hallo münchnerkindl,
ja, das ist mir bewusst..

Und weckt das Wissen hier so manipuliet worden zu sein nicht ein Gefühl von "Boah, das lass ich mir nicht gefallen! Das ist mein Leben, mit mir nicht!!!!"?

Was fühlst du bei dem Gedanken, dass andere Leute dich dressiert, manipuliert haben um dich abhängig und angepasst zu machen?

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Tilda
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Beitrag Mo., 28.09.2015, 17:21

Unfrei hat geschrieben:
Tilda hat geschrieben: Ansonsten geht es hier ja aber gar nicht um mich, es ist ja auch nicht mein Thread... Daher höre ich nun lieber auf, noch mehr über mich zu schreiben.
Das ist ein GAAAAANZ freier Thread! Und ich finde es schön, wie er sich entwickelt. Schreib frei weiter...
Na wenn das so ist...


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