Liebe, Lügen, Betrug in der Therapie :(

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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peppermint patty
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Beitrag Sa., 05.09.2015, 21:22

Also ich an deiner Stelle würde meiner Thera einen Brief schreiben indem ich alles inclusive Begründung "beichte". Ich hätte einfach das Gefühl durch die Unehrlichkeit mein Therapie zur Farce zu machen. Sowohl mich, die Themen als auch die Beziehung.
Wobei ich die Begründung von mondlicht gut formuliert finde.

Somit wäre alles raus und ihr könntet euch neu und ehrlich begegnen. Woher kannst du denn heute wissen ob sie dir Aufmerksamkeit wegen deiner Übertreibungen des Leids zukommen lässt oder wegen dir als Person? Und letzteres ist doch das wichtige. Das du spürst so angenommen zu werden wie du wirklich bist. Und lernst, dass es dafür kein besonderes Leid oder anders sein deiner Person braucht.

Ich kenne deine Analytikerin nicht könnte mir aber vorstellen, dass dein Vertrauen (denn für so eine Beichte braucht es schon Vertrauen) Anerkennung findet und sie Verständnis für dein Verhalten hat.

Dann wärs bereinigt.

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Sprachlos.
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Beitrag Sa., 05.09.2015, 21:25

Irgendwie schreibe ich heute so, dass gar nicht das ankommt, was ich eigentlich damit sagen möchte. Ich meinte nicht, deine Therapeutin ist kurz davor, dich zu ertappen. Ich meinte, deine Therapeutin hat mit dem Satz doch gezeigt, dass sie das mit dem durch Leiden gesehen werden wollen (wenn ich dich denn richtig verstanden habe) bei dir sieht und versteht. Dann wird sie auch das mit den lügen verstehen.


Tränen-reich
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Beitrag Sa., 05.09.2015, 21:51

Tilda, du sagst, es sind keine hochtrabenden Lügen, du schmückst deine Worte anders aus, übertreibst bzw. untertreibst. Hatte ich das so richtig verstanden?

Nun, das hab ich auch gemacht, bei meinem ehem. Therapeuten, teilweise auch bei meiner jetzigen Therapeutin. Der hat das aber gecheckt und bei ihr kann ichs nicht mehr, sie kann schon zu tief in mir reingucken. Ich denke mal, das könnte für viele Therapeuten nicht ungewöhnlich sein.
Es könnte durchaus auch sein, dass sie sich das denkt, sie allerdings vielleicht möchte, dass du es selbst schaffst, mit der Sprache herauszurücken. Ihre von dir hier zitierten Worten könnt ich auch auslegen als "Tilda redet soundso, dabei sehnt sich nach soundso". Vielleicht widersprichst du dir auch mit Mimik und Gestik. Darauf gucken Therapeuten auch gerne.

Nur als Idee, kannst ja deine Thera besser einschätzen.

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Solage
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Beitrag Sa., 05.09.2015, 21:54

Naja, Therapeuten müssen in krankenkassenfinanzierten Therapien einmal im Quartal eine Diagnose an die Krankenkasse geben. Die muss nicht immer gleich sein. Mein Therapeut ist kein Freund von Diagnosen. Macht die doch auch was mit einem. Das Wort "Störung" mag er auch nicht. Ich bin da als Mensch mit einem oder mehreren Problemen, für die ich gerade Unterstützung und Begleitung brauche. Die Diagnose ist für die Finanzierung wichtig, für mich nicht.

Wenn Du lügst, weil Du glaubst, dass die Therapie sonst nicht gerechtfertigt ist, da vielleicht überdramatisieren musst, weil Du die Therapeutin so sehr magst.... Das kannst bestimmt mit ihr besprechen. Dafür ist sie doch da. Jetzt Ferndiagnosen zu stellen wie Pseudologia und Münchhausen-Syndrom finde ich daneben. Geht es doch vielleicht mehr um Bindung, um die Liebe zur Therapeutin, diese auch weiterhin behalten zu wollen? Ist doch nicht schlimm!! Menschlich und verständlich. Vielleicht auch die Angst, wenn es Dir gar nicht so schlecht gehen sollte, dass sie die Therapie dann nicht mehr weiterführt?
DAS gehört alles in die Therapie. Zeigt Deine Not und dafür ist Deine Therapeutin auch da, für Deine Not.

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Tilda
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Beitrag Sa., 05.09.2015, 22:03

Sprachlos. hat geschrieben:Irgendwie schreibe ich heute so, dass gar nicht das ankommt, was ich eigentlich damit sagen möchte. Ich meinte nicht, deine Therapeutin ist kurz davor, dich zu ertappen. Ich meinte, deine Therapeutin hat mit dem Satz doch gezeigt, dass sie das mit dem durch Leiden gesehen werden wollen (wenn ich dich denn richtig verstanden habe) bei dir sieht und versteht. Dann wird sie auch das mit den lügen verstehen.
Nein, alles gut. Ich hatte das nur anders verstanden im ersten Moment - wohl weil ich solche Angst habe, beim Lügen "ertappt" zu werden. So wie du ihre Worte interpretierst, hört sich gar nicht mehr so schlimm an. Ach, wenn man sich doch bloß im Voraus sicher sein könnte...

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 05.09.2015, 22:03

Tilda hat geschrieben:
Sprachlos. hat geschrieben: Aber wenn deine Therapeutin dir diese Sätze gesagt hat, dann ist sie doch schon ganz dicht an der Wahrheit bzw. deinen Lügen dran. Dann kennt sie deinen Wunsch, durch Leiden gesehen zu werden.
Oh Gott, ich hoffe doch nicht, dass sie bereits so nah dran ist! Bzw. mir bereits so sehr auf der Spur...
Andererseits, wie erleichternd wäre es doch, wenn SIE das von sich aus ansprechen würde...

Ich denke, dass Therapeuten es nicht so selten sehen, dass Klienten mit ihren Problemen ziemlich dick auftragen und sie aufblähen, weil sie das Gefühl haben, nur dann genug Aufmerksamkeit zu bekommen

Ich meine, hast du noch nie jemanden getroffen, der aus jedem Mückenstich ein Riesendrama macht, nur um im Mittelpunkt zu stehen? Das ist doch kein so seltenes Phänomen.
Und ich denke, Therapeuten wissen auch, dass nicht unbedingt alles was Klienten erzählen immer die objektive Wahrheit ist.

Von daher glaube ich nicht, dass ein guter Psychotherapeut da aus allen Wolken fallen würde.

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Tilda
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Beitrag Sa., 05.09.2015, 22:09

Tränen-reich hat geschrieben:Es geht viel eher darum, dass ich für mich selbst letztlich entscheide und wenn ich das wissen will, dann hat man mir das auch gefälligst zu sagen.
So nachdrücklich kann ich meine Bedürfnisse leider gar nicht formulieren. Das trau ich mich bei ihr gar nicht.
Tränen-reich hat geschrieben:Tilda, du sagst, es sind keine hochtrabenden Lügen, du schmückst deine Worte anders aus, übertreibst bzw. untertreibst. Hatte ich das so richtig verstanden?
Nein, leider sind es durchaus hochtrabende Lügen... Ich würde es euch gern verraten, aber ich habe irgendwie so eine diffuse Angst, dass sie es irgendwann einmal durch Zufall entdecken und mir zuordnen könnte.
Meine Lüge hat sie sehr berührt und sie musste sich sogar über die Augen wischen. Wenn ich das so schreibe, schäme ich mich noch mehr. Was habe ich mir davon erhofft?! Das ist für mich schon ein richtig bösartiges Verhalten gewesen - gerade WEIL sie so emotional reagiert hat.
Tränen-reich hat geschrieben:Es könnte durchaus auch sein, dass sie sich das denkt, sie allerdings vielleicht möchte, dass du es selbst schaffst, mit der Sprache herauszurücken. Ihre von dir hier zitierten Worten könnt ich auch auslegen als "Tilda redet soundso, dabei sehnt sich nach soundso". Vielleicht widersprichst du dir auch mit Mimik und Gestik. Darauf gucken Therapeuten auch gerne.
Es kann gut sein, dass ihr solche Diskrepanzen auffallen...
Aber dass ich so ein Lügenbaron bin, das vermutet sie, glaube ich, nun wirklich nicht.

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Thread-EröffnerIn
Tilda
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Beitrag Sa., 05.09.2015, 22:12

münchnerkindl hat geschrieben:Ich meine, hast du noch nie jemanden getroffen, der aus jedem Mückenstich ein Riesendrama macht, nur um im Mittelpunkt zu stehen? Das ist doch kein so seltenes Phänomen.
Und ich denke, Therapeuten wissen auch, dass nicht unbedingt alles was Klienten erzählen immer die objektive Wahrheit ist.
Von daher glaube ich nicht, dass ein guter Psychotherapeut da aus allen Wolken fallen würde.
Ja, das schon... Aber wenn eine Geschichte aus deinem Leben nun mal komplett erfunden ist? Was dann?
Ich habe ja leider nicht bloß aus einer Mücke 'nen Elefanten gemacht...

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Tilda
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Beitrag Sa., 05.09.2015, 22:18

Solage hat geschrieben:Geht es doch vielleicht mehr um Bindung, um die Liebe zur Therapeutin, diese auch weiterhin behalten zu wollen? Ist doch nicht schlimm!! Menschlich und verständlich.
Ja, darum geht es im Grunde... Und auch um den (unrealistischen) Wunsch, sie möge sich meiner auch über die Therapie hinaus in irgendeiner Form annehmen...
Solage hat geschrieben:Vielleicht auch die Angst, wenn es Dir gar nicht so schlecht gehen sollte, dass sie die Therapie dann nicht mehr weiterführt?
Genau. Diese Angst ist bei mir extrem ausgeprägt. Also bloß nicht zuviel lachen in der Stunde, denn dann könnte sie ja auf die Idee kommen ich sei "geheilt" - ist das bescheuert. Und trotzdem bin ich diesen Zwängen unterworfen...


mio
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Beitrag Sa., 05.09.2015, 22:22

Hallo Tilda,
Tilda hat geschrieben:Meine Lüge hat sie sehr berührt und sie musste sich sogar über die Augen wischen. Wenn ich das so schreibe, schäme ich mich noch mehr. Was habe ich mir davon erhofft?! Das ist für mich schon ein richtig bösartiges Verhalten gewesen - gerade WEIL sie so emotional reagiert hat.
ich denke nicht, dass Du ihr böses wolltest, mit der Lüge. Sondern dass Du Angst hattest, Du könntest sie und ihre Unterstützung verlieren. Gerade dass Du jetzt ein schlechtes Gewissen hast zeigt doch, dass es Dir weniger darum ging, ihr zu schaden, als vielmehr darum etwas gegen Deine Angst zu tun.

Und dafür, dass Du dann so reagierst gibt es Gründe, das hast Du irgendwann so gelernt. Unter Umständen konntest Du ja auch erst durch diese Situation etwas erkennen, weil sie so emotional reagiert hat und Du dadurch spüren konntest, dass sie emotional bei Dir ist?

Ich finde es verständlich, dass es Dir unangenehm ist, dass zu sagen/ihr zu offenbaren. Aber ich glaube es kann Dich ein ganzes Stück weiter bringen und auch, dass sie das bei weitem nicht so streng bewerten wird, wie Du selbst das gerade tust.

Lieben Gruss,

mio

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Tilda
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Beiträge: 280

Beitrag Sa., 05.09.2015, 22:24

peppermint patty hat geschrieben:Also ich an deiner Stelle würde meiner Thera einen Brief schreiben indem ich alles inclusive Begründung "beichte". Ich hätte einfach das Gefühl durch die Unehrlichkeit mein Therapie zur Farce zu machen. Sowohl mich, die Themen als auch die Beziehung.
Wobei ich die Begründung von mondlicht gut formuliert finde.

Somit wäre alles raus und ihr könntet euch neu und ehrlich begegnen. Woher kannst du denn heute wissen ob sie dir Aufmerksamkeit wegen deiner Übertreibungen des Leids zukommen lässt oder wegen dir als Person? Und letzteres ist doch das wichtige. Das du spürst so angenommen zu werden wie du wirklich bist. Und lernst, dass es dafür kein besonderes Leid oder anders sein deiner Person braucht.

Ich kenne deine Analytikerin nicht könnte mir aber vorstellen, dass dein Vertrauen (denn für so eine Beichte braucht es schon Vertrauen) Anerkennung findet und sie Verständnis für dein Verhalten hat.

Dann wärs bereinigt.
Hallo peppermint patty!

Wieder so ein mutiges Exemplar von Patient...

Ich vermute ich kann das einfach nicht. Aber du hast absolut recht - denn viele, viele Minuten und Stunden, die wir zusammen verbracht haben, empfinde ich im Nachhinein auch als eine einzige Farce. Und das tut sehr weh.

Ich muss jetzt wieder an die anfänglichen Worte von leberblümchen denken:
"Entweder du riskierst, sie zu verlieren (könntest dich aber selbst dabei finden). Oder du behältst sie, verlierst aber ganz sicher dich selbst dabei."


Ich gehe jetzt mal schlafen, traurige Grüße...

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Solage
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Beitrag Sa., 05.09.2015, 22:26

Nein, Tilda, das ist überhaupt nicht bescheuert! Sag ihr das!
Ich spiele meine Probleme eher runter, tue so, als wenn doch alles locker und leicht wäre....Ist dann eher die andere Seite... Auch nicht gut!!! Gar nicht gut!
Du hast Deine Therapeutin wohl sehr lieb? Magst ihr das mal sagen? Auch, dass Du sie deswegen vielleicht angelogen hast. Dass sie bei Dir bleibt.....


Tränen-reich
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Beitrag Sa., 05.09.2015, 22:34

Tilda hat geschrieben:
Tränen-reich hat geschrieben:Es geht viel eher darum, dass ich für mich selbst letztlich entscheide und wenn ich das wissen will, dann hat man mir das auch gefälligst zu sagen.
So nachdrücklich kann ich meine Bedürfnisse leider gar nicht formulieren. Das trau ich mich bei ihr gar nicht.
Das habe ich auch nicht so sagen müssen bzw. musste auf die Info nicht bestehen. HÄTTE sie sich aber gesträubt, dann hätte ich die Info verlangt! (Andererseits, auf etwas zu bestehen, dass musste ich auch erst lernen)
Tilda hat geschrieben:Ich würde es euch gern verraten, aber ich habe irgendwie so eine diffuse Angst, dass sie es irgendwann einmal durch Zufall entdecken und mir zuordnen könnte.
Nein, nein, musst hier nicht ins Detail gehen. Hast es ausreichend noch mal dargestellt.
Tilda hat geschrieben:Meine Lüge hat sie sehr berührt und sie musste sich sogar über die Augen wischen. Wenn ich das so schreibe, schäme ich mich noch mehr. Was habe ich mir davon erhofft?!
Vielleicht möchtest DU etwas in IHR auslösen, weil DU in DIR selbst noch nichts Klares fühlst und brauchst dazu (noch) deine Therapeutin?

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mondlicht
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Beitrag Sa., 05.09.2015, 23:09

Tilda, du schreibst, 70% deiner Aussagen sind wahr. Bist du denn mit diesen Themen authentisch? Hast du das Gefühl, ihr begegnet euch da? Hilft dir die Therapie? Ich kann mir von dieser Beziehung irgendwie kein Bild machen.
Mir kam eben der Gedanke, dass du mit diesen Manipulationen von dir ablenkst. Statt die wirklich gefährlichen Themen auszupacken, nimmst Stellvertreterthemen, sahnst mitfühlende Tränen ab, behältst aber die Kontrolle über die Situation. Daher meine Frage - was ist mit diesen übrigen 70%? Gehen die tief?

Eine andere Frage, die mir noch nicht klar ist: meinst du denn, du könntest in Zukunft auf das Lügen verzichten? Und willst du drauf verzichten?

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Tilda
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Beitrag So., 06.09.2015, 00:22

Was für eine Nacht. Bin eben aus einem Alptraum hochgeschreckt und jetzt ist mal wieder nicht an Schlaf zu denken.
Ich habe das starke Bedürfnis, mir selbst weh zu tun, mich zu bestrafen für all das, was ich der Therapeutin vorgelogen habe; der Frau, die ich doch so sehr ins Herz geschlossen habe. Dass ich es jetzt nicht getan habe, ist vielleicht einer der kleinen Fortschritte, die ich innerhalb der Therapie überhaupt schon machen durfte und konnte.
Solage hat geschrieben:Du hast Deine Therapeutin wohl sehr lieb? Magst ihr das mal sagen? Auch, dass Du sie deswegen vielleicht angelogen hast. Dass sie bei Dir bleibt.....
Ja, ich habe sie unendlich lieb. Auch wenn das wohl (alles?) nur der Übertragung geschuldet ist, so empfinde ich diese Gefühle dennoch als vollkommen "echt".
(Eigentlich hasse ich dieses Wort, „Übertragung“. Etwas noch sterileres ist dem guten Freud wohl damals nicht eingefallen. Der blöde Sack war wohl nie verliebt gewesen! )

Weißt du, und wie gern ich ihr das alles mal sagen würde...!
Es wäre so entlastend und schön, wenn ich ihr noch mehr von meinen Gefühlen zeigen könnte. Ich meine sie weiß ja davon und wird sich aufgrund ihrer Erfahrung vielleicht sowieso einiges denken können ( ), aber ich glaube, sie würde es auch gerne mal von mir hören. So ganz direkt.
Ich kann euch gar nicht sagen, wie besch*ssen schwer mir das fällt. Ich sitze da, körperlich total verkrampft, am Rücken rinnt mir der Schweiß runter, meine Hände fangen manchmal das Zittern an… Weit davon entfernt, einen klaren Gedanken fassen zu können. Mit unendlichem Rumgestammel habe ich ihr aber über die Zeit nun schon das ein oder andere gestehen können. Sie hat so eine Engelsgeduld. Auch dafür hab ich sie sehr gern.

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