Nachrichten, die bewegen (II)

Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.

Eremit
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 80
Beiträge: 8876

Beitrag Di., 18.08.2015, 19:48

stern hat geschrieben:blabla du hattest ja geschrieben, wie schwer es den Deutschen fällt, liebgewordene NS-Traditionen loszulassen …
Und das hat nun was genau zu tun mit – tja, was genau?
stern hat geschrieben:Wenn man dieser fragwürdigen Argumentationsschiene schon folgt, so müsste man einiges mehr abschaffen, dass die Nazis instrumentalisiert haben.
Da bin ich doch glatt dafür, mir würden sehr viele Dinge einfallen.
stern hat geschrieben:Und was würde das ändern? Auch sportliche Leistungen müssen bewertet werden...
Gibt es in Deutschland keine Schulen bzw. keinen Sportunterricht, dass die Deutschen auf die Bewertung im Zuge der Bundesjugendspiele angewiesen sind? Ziemlich rückständig im Vergleich zu anderen Ländern …
stern hat geschrieben:Es ist aus meiner Sicht der falsche Ansatzpunkt, die Bundesjungendspiele oder die Verpflichtung abzuschaffen.
Das passt auch sehr gut zu Deinem Weltbild.
stern hat geschrieben:Auch wenn ich Englisch oder Deutsch hassen würde und gemobbt werden würde, so wäre es keine Lösung, Englisch- oder Deutschwettbewerbe abzuschaffen (auch diese gibt es).
Jessas, verpflichtende Englisch- und Deutsch-Wettkämpfe in aller Öffentlichkeit habt Ihr Deutschen auch noch? Da muss definitiv nachgebessert werden.
stern hat geschrieben:Sondern man müsste dann eher gegen Mobbing durchgreifen.
Völlig utopisch. Mobbing gehört zum Menschen dazu wie das Atmen oder Urinieren. Man müsste aus Menschen gleichgeschaltete Cyborgs machen, um Mobbing zu verhindern.
stern hat geschrieben:In jedem anderen Fach kann es passieren, dass das subjektiv für einen Schüler der Horror ist, weil er leistungsmäßig nicht mithalten kann. Bei gutem Klima (kein Auslachen, etc.) können Schüler evt. daran wachsen.
Ja, auch an Mobbing kann man wachsen. Nur eben manchmal in Richtungen, die der Gesellschaft nicht behagen. Wenn man Menschen dazu zwingt, sich in aller Öffentlichkeit zu blamieren, braucht man sich auch nicht wundern, wenn das eine oder andere Individuum irgendwann ausrastet und Menschen über den Haufen schießt. Mal abgesehen von Selbsttötungen …
stern hat geschrieben:Denn spätestens mit 18 Jahren kann Mutti auch nicht kommen und sagen, dies oder jenes tut meinem Sohnemann nicht gut. Daher soll es abgeschafft werden.
Ich gehe da lieber den Mittelweg. Es gibt schon mehr als genug Zwänge, da braucht man nicht auch noch dämliche Bundesjugendspiele, deswegen sollte die Teilnahme an diesen optional sein.

Werbung

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Di., 18.08.2015, 23:02

Eremit hat geschrieben:Und das hat nun was genau zu tun mit – tja, was genau?
oh Mann, DU schreibst von den Deutschen, worauf ich mich dann beziehe... und fragst dann, was das mit den Schülern zu tun hat à la:
Ich wusste gar nicht, dass die Teilnahme an den olympischen Spielen seit neuestem für jeden Schüler Pflicht ist. Na ja, ich sehe mir die Übertragungen ja auch nicht an, bin da nicht so informiert. Zumindest erklärt das, warum immer größere Stadien gebaut werden müssen, schließlich müssen Millionen von Schülern und deren Eltern da reinpassen …
Lass' diese mehr als billige Rhetorik.
Gibt es in Deutschland keine Schulen bzw. keinen Sportunterricht, dass die Deutschen auf die Bewertung im Zuge der Bundesjugendspiele angewiesen sind? Ziemlich rückständig im Vergleich zu anderen Ländern …
Und auch hier lies bitte, was ich geschrieben habe.
Das passt auch sehr gut zu Deinem Weltbild.
Das kannst du nicht beurteilen.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)


Eremit
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 80
Beiträge: 8876

Beitrag Di., 18.08.2015, 23:27

stern hat geschrieben:Lass' diese mehr als billige Rhetorik.
Wie kann Rhetorik billig sein? Abgesehen davon, fällt Dir auf meinen Einwand, dass der Vergleich zwischen den Bundesjugendspielen (verpflichtend) und den olympischen Spielen (optional) hinkt, wirklich nicht mehr ein als "Blabla" oder "billige Rhetorik"?
stern hat geschrieben:Und auch hier lies bitte, was ich geschrieben habe.
Du hast geschrieben:
stern hat geschrieben:Auch sportliche Leistungen müssen bewertet werden...
Das ist Aufgabe der Schule, dafür braucht man nicht auch noch die Bundesjugendspiele. Würde man sie brauchen, wäre das ein Hinweis darauf, dass mit dem deutschen Schulsystem in Bezug auf den Sportunterricht etwas nicht stimmt.
stern hat geschrieben:Das kannst du nicht beurteilen.
Beurteilen kann man alles, die Frage ist immer, wie objektiv das Urteil ausfällt, was vor allem von der Qualität als auch der Quantität der verfügbaren Daten abhängt, natürlich auch vom Betrachter.

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Di., 18.08.2015, 23:34

Lese doch bitte nochmals. Vielleicht fällt es dann sogar dir auf, was ich geschrieben habe. Auf deine unsachliche Rhetorik lasse ich mich hier jedenfalls nicht weiter ein.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Werbung


Vincent
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 41
Beiträge: 1840

Beitrag Mi., 19.08.2015, 09:43

"Frigidität oder sexuelle Gefühlskälte ist ein Problem für Millionen Frauen: Sie haben keine Lust auf Sex und empfinden keinen Spaß am Geschlechtsverkehr." (aus dem Artikel)

Hey - auch dagegen gibt es jetzt 'ne Pille, für noch ein bisschen mehr 'Roboten':
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 48768.html

Ist das geil!
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Mi., 19.08.2015, 10:05

stern: Es besteht ein Unterschied zwischen Mathematik und Sport: Beim Sport geht es darum, die Menschen zur Bewegung zu animieren, und zwar zunächst ausschließlich für sich selbst (wenn man den Leistungssport mal ausnimmt, vielleicht). Wenn also Lieschen Müller 2x die Woche sportelt, wird es ihr körperlich und seelisch besser gehen, als wenn sie nicht sportelt. Eine eigentliche Qualifikation stellt das Sporteln nicht dar: Die Gesellschaft könnte also theoretisch genauso gut funktionieren, wenn niemand sportelt. Ausnahmen sind vielleicht Polizisten und Feuerwehrleute, aber auch für die sind kognitive Fähigkeiten mindestens genauso wichtig.

Anders ist das mit einem Fach wie Mathematik: Ein "Dabei ist alles"-Gedanke hilft dabei nicht, denn die knowledge based economy braucht Menschen, die was in der Birne haben, und dafür geht der Mensch zur Schule. Ein Architekt wird man nicht, nur weil man gerne kritzelt, und ein Übersetzer wird man nicht, weil man jährlich nach Mallorca fliegt. Qualifikationen sind wichtig, und die müssen nachgewiesen werden, üblicherweise durch Noten und Prüfungen.

Beim Sport geht es nicht um das Nachweisen von Leistungen, sondern darum, die Menschen zu motivieren, sich sportlich zu betätigen, wobei das tatsächlich nachweisbare Ergebnis der Betätigung einzig - wenn überhaupt - für den Betroffenen selbst relevant ist. Insofern ist es völlig unsinnig und sogar kontraproduktiv, im Rahmen des Sportunterrichts Noten zu vergeben oder Menschen zu verpflichten, sich in einem Wettkampf (!) mit Anderen zu messen, da das Resultat ist, dass es immer "Sieger" (sic!) und Verlierer gibt - und natürlich die, die "geehrt" werden - so, als sei die Anstrengung all der anderen Teilnehmer weniger ehrenhaft. Es wird also nicht die Anstrengung bewertet, sondern nur das Resultat. Das mag in anderen Fächern (s.o.) seine Berechtigung haben; im Sportunterricht haben solche Maßstäbe nichts verloren - nicht nur, weil sie den Betroffenen diskriminieren, sondern auch weil sie das Gegenteil dessen erreichen, was sie vorgeben erreichen zu wollen. Die "Verlierer" werden geopfert, damit die Sieger zu Siegern erklärt werden können, denn: Wo es keine Verlierer gibt, gibt es - eine Frage der Logik - auch keine Sieger. Somit wird die Einrichtung der Bundesjugendspiele gerade dadurch legitimiert, DASS dabei heftigst ausgegrenzt wird - Motivation geht anders.

Zahlen tut es am Ende übrigens wieder die Gemeinschaft, denn die, denen man attestiert, "unsportlich" zu sein, werden ihren Frust mit Cola und Fernseher zu verdrängen versuchen - ganz sicher betreten diejenigen keinen Sportplatz mehr, wenn es nicht sein muss.


pandas
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 77
Beiträge: 4613

Beitrag Mi., 19.08.2015, 10:38

Es gibt weitaus mehr Berufe als Polizei und Feuerwehr wo die körperliche Fitness und auch die körperliche Beweglichkeit eine Rolle spielt.
Nimmt man den Aspekt des Ausfalles wegen Krankschreibungen hinzu, so sind dies nahezu alle Berufe.
tatsächlich ist es so, dass, um dies wieder etwas auszubessern, das Gesundheitssystem die Möglichkeit des flächendeckenden Rehasports eingerichtet hat. Diese Kurse werden komplett von der Krankenkasse bezahlt.
Sie dürfen und sollen auch präventiven Charakter haben, werden aber auch in Fällen verordnet, wo sich schon aufgrund mangelnder körperlicher regelmässiger sportlicher Bewegung Begleiterscheinungen gebildet haben, oft (aber nicht nur) im Rückenbereich.
Ein gut muskulierter Rücken hält dann nämlich auch einen Arbeitsalltag vorrangig in Sitzen leichter ohne Schmerzbildung aus.

Und dies gilt insgesamt für den Muskelaufbau. Optimal ist es, wenn dieser in der Kindheit/Jugend eine solide Basis bekommt - so durch schulischen Sport.
Da es aber nicht jeden Menschen Spass macht, sich hier zu überwinden (denn dies braucht es am Beginn des Muskelaufbaus) ist die gruppenadäquate Form der Belohnung erforderlich: Noten.

Meine Rehasport-Trainerin ist auch recht harsch (aber mit Humor) im Ton.
Sie sagt, es ist einfach so, wenn zu wenig Wiederholungen oder die Übung nicht richtig genug ausgeführt wird, so haben sie nicht den notwendigen Effekt, wie eben oft Muskelaufbau.

Fehlende Beweglichkeit im Alter kommt ohnehin die Pflegekassen teuer.
Auch Gehbehinderungen im Alter sind nicht unbedingt Naturerscheinungen, sondern können aufgrund fehlenden Muskelaufbaus entstanden sein oder sich verschweren.
Ein guter Muskelaufbau gleicht eine Veranlagung zu schwachen Knochen aus.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Mi., 19.08.2015, 10:42

leberblümchen hat geschrieben:stern: Es besteht ein Unterschied zwischen Mathematik und Sport: Beim Sport geht es darum, die Menschen zur Bewegung zu animieren, und zwar zunächst ausschließlich für sich selbst (wenn man den Leistungssport mal ausnimmt, vielleicht).
Zumindest als ich in der Schule war, gab es in Sport auch Bewertungen und Teilnahmepflichten (außer manche Leute, die aus gesundheitlichen Gründen freigestellt waren). Ich meine, das konnte (wenn auch abgeschwächter als manch' andere Fächer) in die Abinote einfließen, die ja durchaus eine Qualifikation (z.B. für die Aufnahme eines bestimmten Studiums) ist. Das betraf nicht nur Sport, sondern z.B. auch musische oder künstlerische Fächer, wenn ich mich richtig entsinne. Auch gibt Sportwissenschaften, usw... Sport ist nicht nur Privatvergnügen. Und auch Gesundheitsfürsorge ist wichtig, gerade wenn Schülern durch die Eltern kein anderer Zugang zu einem breiten sportlichen Angebot gewährt wird (manche Leute können noch nicht einmal schwimmen, etc.). Auch in anderen (insbes. auch kreativen) Fächern hat nicht jeder gleichermaßen Talent. Es kann auch eine wichtige Lernerfahrung sein, mit Schwächen und Frustrationen umzugehen - sofern es ein Klima gibt, in dem Mobbing unterbunden ist. Eine Mathematik-Schwäche oder Sprachschwäche kann genauso Anlass für Mobbing sein... nur ist dann hieran anzusetzen, dass Schüler nicht ausgelacht werden.
Die nationalen Ziele und Strategien
In allen untersuchten Staaten stellt das Fach Sport ein Pflichtfach dar, dessen Zweck hauptsäch-
lich in der Förderung der körperlichen, persönlichen und sozialen Entwicklung besteht.
Auch in
Deutschland gilt der Sportunterricht, der durch die Schulgesetze der Bundesländer ausgestaltet
wird, als Bestandteil des schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrages. Nationale Strategien
für eine solche Förderung wurden von etwa der Hälfte der europäischen Staaten entwickelt. Zwei
Drittel der Bildungssysteme widmen diesem Thema groß angelegte Initiativen. Häufig ist auch
die Gesundheitserziehung - teilweise als Pflichtfach - in den Sportunterricht integriert. Einige der
Staaten, darunter auch Deutschland, verfolgen im Hinblick auf den Schulsport einen fachüber-
greifenden, ganzheitlichen Ansatz, durch den die Kinder zum lebenslangen Sporttreiben moti-
viert werden sollen. Der Schulsport soll in das gesamte Schulleben integriert werden, um motori-
sches und kognitives Lernen zu verknüpfen
https://www.bundestag.de/blob/194750/5c ... a-data.pdf
Zuletzt geändert von stern am Mi., 19.08.2015, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)


pandas
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 77
Beiträge: 4613

Beitrag Mi., 19.08.2015, 10:45

Schüler_innen, die psychomotorische Schwächen haben, können und sollen zusätzliche Hilfen bekommen, genau wie wenn jemand Legastenie o.ä. hat.
Es gibt hier spezielle therapeutische Angebote, wie psychomotorisches Turnen etc., Teilnahme auf ärztliche Verordnung.
Früherkennung und rechtzeitige Hilfe eben.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Mi., 19.08.2015, 10:56

stern, ich schrieb ja gerade von der Wichtigkeit der Bewegung. Die Bewegung selbst stellt jedoch keine Qualifikation dar; sie dient der Gesundheitsfürsorge, wie du richtig sagst. Die wird jedoch natürlich nicht bewertet. Wie wäre es mit einer Notengebung fürs Zähneputzen oder für die am besten gekämmten Haare oder für die wenigsten Pickel oder für das "beste" Gewicht? Es kann somit auch nicht an jeder Schule Sport als LK gewählt werden. Es ist nicht verboten, sich leistungssportlich zu betätigen; bei einer entsprechenden Begabung und viel Fleiß wird das gesellschaftlich sehr stark honoriert.

Es geht hier jedoch vor allem um die verpflichtende Teilnahme an einem Wettbewerb, übrigens, die kritisiert wird und die unsinnig ist. Wenn es nur unsinnig wäre, wäre es womöglich immerhin lustig. Schlimm ist, dass es kontraproduktiv ist, wie ich bereits ausgeführt habe.

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Mi., 19.08.2015, 10:57

Und neben einem allgemeinem gesundheitlichen Aspekt ist der Schul- und Vereinsport eine Basis auch für den Leistungssport und Profisport. Ist halt eine nationale Entscheidung: Wenn man sagt, oooch, wir brauchen keinen Leistungsnachwuchs mehr, so kann man auf diese Säulen verzichten.

Eltern können das ihren Kndern viel schwerer ermöglichen, ein breitgefächtertes Angebot an sportlichen Aktivitäten zur Verfügung zu stellen. Dazu müsste das Kind in viele Sportarten schnuppern.

Außercurriculare sportliche Aktivitäten sind in Europa weit verbreitet und dienen der Ergänzung
der mit dem Sportunterricht verfolgten Ziele. Sie richten sich generell an alle Schüler, zum Teil
allerdings auch an Kinder mit speziellem Förderungsbedarf oder an besonders talentierte junge
Sportler. Die wichtigsten Formen dieser Programme sind Wettkämpfe, gesundheitsorientierte
Aktivitäten und Maßnahmen zur Integration des Sports in den Schulalltag. Bereits im Jahr 2005
gab es in Deutschland an 82% der Schulen derartige Sportangebote, insbesondere in Form von
Sportfesten, AGs und Wettkämpfen.
Dennoch wurden erhebliche Ausbau- und Entwicklungsmöglichkeiten festgestellt. Die Kooperation von Schule und Vereinen soll somit weiter gestärkt, die Talentsichtung und -förderung sollen ausgebaut und schulsportliche Wettbewerbe unterstützt
werden. Dies geschieht z.B. durch die Durchführung und konzeptionelle Weiterentwicklung der
„Bundesjugendspiele" und des Bundeswettbewerbs der Schulen „Jugend trainiert für Olympia“.
https://www.bundestag.de/blob/194750/5c ... a-data.pdf
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Mi., 19.08.2015, 11:02

stern, jetzt machst du aber ein neues Thema auf. Die Diskussion um die verpflichtenden Bundesjugendspiele hat damit gar nichts zu tun.

edit: Nicht nur du vermischst es, sondern auch deine Quelle. Von wegen: "Wer gegen die Bundesjugendspiele ist, der ist auch gegen Sport an sich".

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Mi., 19.08.2015, 11:11

leberblümchen hat geschrieben:stern, ich schrieb ja gerade von der Wichtigkeit der Bewegung. Die Bewegung selbst stellt jedoch keine Qualifikation dar; sie dient der Gesundheitsfürsorge, wie du richtig sagst..
Aber nicht nur... sondern es werden auch weitere Entwickungs-Ziele verfolgt, sie oben. Und für manche Berufe ist körperliche Fitness sogar essentiell. Nicht jeder hat einen Beruf, der nur den Kopf beansprucht. Pandas hat das bereits geschrieben. Und selbst wenn das der Fall ist, kann ein gewisser Ausgleich umso wichtiger sein.

Für mich persönliche wäre Musik entbehrlich gewesen. Dennoch habe ich ein paar Instrumente gelernt/lernen müssen und sogar an den ein oder anderen außerschulischen Aktivitäten teilgenommen.

Ich denke tatsächlich, die Schule hat ein breites Angebot zur Verfügung zu stellen - umso mehr, wenn das Elternhaus nicht alles gleichermaßen fördern kann. Wenn jemand aus einer Sport- oder Musikerfamilie kommt, so wird der Schüler hier vielleicht besonders erfordert. Wenn die Eltern dazu aber keinen Zugang haben oder selbst nicht schwimmen können oder das überflüssig finden, erhält evtl. auch der Sohnemann kein entsprechenden Förderung. Und das fände ich schon problematisch.

Und gerade beim Sport kann man auch sog. Soft skills wie Teamfähigkeit hervorragend trainieren, usw.

Natürlich hat die Verpflichtung zu den Bundesjugendspielen damit zu tun... darauf wurde unten sogar extra Bezug genommen. In Bezug auf den Sport und Gesundheitsförderung einerseits und Leistungsförderung andererseits und die individuelle Entwicklung angeht setzt man (zumindest in D) auf mehrere Säulen. Besonders sozialistische Staaten waren bzw. sind es immer noch ja auch teilweise recht radikal, was die Förderung bereits von der Pike auf angeht.

Auf Sport habe ich mich bezogen, weil du selbst von Sport allgemein gesprochen hattest, was ich jedoch nicht so teile.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)


pandas
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 77
Beiträge: 4613

Beitrag Mi., 19.08.2015, 11:20

Körperliche Beweglichkeit, körperliche Geschicklichkeit und körperliche Stärke sind je Qualifikationen.

Die es so in keinem anderen schulischen Fach zu erwerben gibt.

Musik soll übrigens insgesamt auch die kognitiven Fähigkeitn fördern.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Mi., 19.08.2015, 15:53

"Steile Berge und feuchte Täler"
Triberger Bürgermeister muss zum Rapport

Ist das Kunst oder Sexismus? Mit anrüchigen Mitteln will das Schwarzwald-Städtchen Triberg Touristen anlocken und sorgt damit deutschlandweit für Aufsehen. Auf einer nicht-öffentlichen Sitzung soll der Bürgermeister seine "unsägliche Aktion" jetzt erklären.
http://www.n-tv.de/panorama/Triberger-B ... 51591.html
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag