Übergriffe in der Nacht

[elfi07]

Also ja es ist Vergewaltigung.
So wie du es berichtest, tut er so als ob
nichts passierte. Er geht noch weiter,
er Trichtert dir ein ,dass du dir das einbildest,
er geht soweit dass DU selbst ins Zweifeln kommst
ob du das richtig wahrgenommen hast.

Ganz ehrlich, er ist wirklich ein A******* .
Ich kann jetzt nicht sagen dass du dich
trennen sollst ,( wäre für das Kind auf jeden
Fall das beste. Kinder bekommen mehr
mit als man glaubt.)
weil das musst du selbst entscheiden.
ABER du merkst ja selbst dass
du damit nicht glücklich bist.

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[Unecht]

Es ist sexueller Missbrauch widerstandsunfähiger Personen und somit eine schwerwiegende Straftat.
Leider neigen solche Männer dazu, es klein zu reden, zu verharmlosen.
Fakt ist aber : er hat mehrfach etwas gemacht, bei dem ihm klar war, dass du das nicht wolltest oder dich nicht wehren konntest. Und er hat - eben weil er sich seiner Schuld bewusst war - dich angelogen.


Ich hoffe sehr, dass du dich von diesem Mann trennen kannst, denn solche Männer lernen nicht aus ihren Fehlern. Er würde es immer wieder tun, umso bald ein bisschen Gras über die Sache gewachsen ist.
Jemand wie er gehört in Therapie und mehr noch :ins Gefängnis.
Ein Mann, der seinen sexualtrieb so wenig unter Kontrolle hat, ist gefährlich und hat dir schon mehrfach leid zugefügt.

Im Sinne deines Kindes würde ich genau überlegen, welche Konsequenzen du daraus ziehen möchtest.
Wir haben Kinder in die Welt gesetzt und sind verpflichtet, erst mal an die zu denken und dann erst an uns. Das ist manchmal extrem schwer, aber als Mutter muss man die Kraft aufbringen, das beste für das Kind zu machen.
Meiner Meinung nach wäre das eine Trennung und für dich noch anderweitige Hilfe (Frauenhaus, Jugendamt o. Ä.?), damit du so viel Unterstützung wie möglich erhältst.

[Strawbeary]

Danke für eure Antworten. Sie überollen mich total. Verdrängen und Verharmlosen ist ja auch ein Schutz. Es arbeitet wie blöd in mir und es ist gerade alles echt verdammt schwer.

Was meinen Sohn angeht müsst ihr euch keine Sorgen machen. Ich habe ihn schon lange aus der Situation genommen. Er lebt bei meinen Schwiegereltern und ich sehe ihn regelmäßig. Er hat eine sehr starke Bindung zu ihnen, schon immer gehabt, da wir die ersten Jahre alle zusammenlebten. Mein Mann und ich sind quasi ausgezogen dort und der Kleine blieb bei Ihnen.
Es war für mich die einzige Lösung, weil ich ihm vieles hier ncht zumuten möchte. Er sieht meine Schwiegermutter als engste Vertrauensperson. Ich bin nciht viel mehr als eine Tante, die ihn besucht, die er besucht, die er lieb hat.

Traurig, aber ich kann ihm nicht das bieten, was sie ihm bietet und mir ist es wichtig, dass es ihm gut geht. Er ist total aufgeweckt, lacht viel und entwickelt sich ganz klasse.
Ich weiß, dass das nicht so wäre, wenn er bei uns wohnen würde.

Ich habe mich auch eingehend beraten lassen. Verschiedene Fachleute fanden diese Entscheidung verantwortungsbewusst und gut und dass ich für meinen Sohn bestenfalls gesorgt hab in meiner Situation. Auch wenn es nicht leicht ist.



Sprüche wie erst denken, dann Kinder kreigen finde ich unglaublich daneben. Keiner weiß wie und unter welchen Umständen ich schwanger wurde und warum ich das Kind bekommen habe, noch weiß hier irgendwer was ich tue um mein Leben in den Griff zu bekommen. Niemand hier kann sich anmaßen zu bewerten ob ich was tue um an mir zu arbeiten und alles in Griff zu bekommen oder nicht.

Und wer hier so frei von Fehlern sich glaubt, der sollte aufpassen. Glashaus und Steine und so ....


Es ist hart hart zu erkennen, dass er mich vergewaltigt hat, dass ich auch eine von jenen Frauen bin, die sich misshandeln lassen und weiter dort bleiben. Eine jener Frauen, die ich nie verstand.
Es gab genug Selbstlügen und Verdrängungsmechanismen, nicht wahrgenommene Grenzen, totales Chaos in mir.... Heftige Verdrängungsmechanismen aus der Kindheit, die alles verschleierten, verharmlosten und mir die schuld gaben.

Erst jetzt erkenne ich und es geht mir sehr dreckig. Ich kanns noch nicht sehen wie ihr, das täte zu weh. Bin hin und her gerissen und muss erst mal jetzt einiges verarbeiten. Es wieder phasenweise wegschieben und verdrängen, sonst werde ich verrückt.
Habe Kontakt zu Wildwasser und werde daran arbeiten die Verdrängungen und Verharmlosungen zu durchbrechen. Es ist ein schmerzhafter Prozess, schon die ganze Woche.
Es bringt auch altes mit sich hoch aus der Kindheit, nie verarbeitetes. Bin ja schließlich nie dazu erzogen worden meine Grenzen achten oder wahrnehmen zu dürfen.

Ich kann eure sichtweisen nicht nachfühlen... noch nicht. Aber dass ihr euch alle einig seid zeigt mir, dass da was dran ist. Ich brauche Zeit. In diesem Sinne danke.

Übergriffe in der Nacht habe ich geschrieben. Ligeia war ich. Ich kann mich nicht dran erinnern, dass ich das hier gepostet habe. Aber es wurde richtig zusammengeführt.

LG Straw

[Strawbeary]

Ich kann die alten Beiträge kaum lesen. Destabilisiert mich.... Nicht ohne Grund starke Verdrängung. Werde aber daran arbeiten ... aber im geschützten Rahmen.

Schon damals dachte ich an Trennung. Aber immer nur immer wieder, ... mittlerweile durchgehend.

Seit 2 Monaten suche ich eine für meine Verhältnisse bezahlbare Wohnung, habe ich auch erkundigt nach betreutem Mutter-Kind-Wohnen.
Dann schiebe ich es wieder weg und verdränge, nur um zu fuktionieren, verharmlose, hoffe er ändert sich.

Aber mittlerweise weiß ich, dass das nie passieren wird. Ich muss hier raus. Aber ich muss auch stabil bleiben. Ich habe einen Job, bin in der Probezeit und auf das Geld angewiesen. Ich muss funktionieren können.

Ich kann euch nur sagen, dass ich weiß, dass ihr recht habt, aber ich kann das kaum emotional an mich heran lassen. Es ist zu heftig. Denke das braucht Zeit.

Und sry für den Doppelaccount. Ich hatte den Thread komplett verdrängt. Aber es dämmert wieder.

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[trotzallem]

Hallo, es ist zwar schade, dass dein Kind nicht bei dir ist, aber man macht als Mutter viele Sachen falsch, weil man "falsch programmiert" ist. Arbeite an deiner Heilung, dann kann er bald zu dir, wo er langfristig auch wieder hingehört.
Es ist allerdings schwierig , dich von deinem Mann wegen Vergewaltigung zu trennen, wenn seine Eltern das Kind großziehen.
Du solltest VORHER klären ob es Probleme mit dem Sorgerecht gibt, oder ob du ihn automatisch wieder bekommst.

[Unecht]

Ich finde es gut, dass du den Mut hattest, dein Kind zu Leuten zu geben, wo es deiner Meinung nach ein besseres Leben als bei dir hat. Dazu gehört eine Menge Kraft und Liebe.

Schwierig wird es natürlich dadurch, dass es die Eltern deines Mannes sind, welcher dich missbraucht. Wie ist denn das Verhältnis zwischen dir und deinen Schwiegereltern? Könntest du bei denen auf Verständnis und Unterstützung stoßen?

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