Eine Freundin vom Vater vergewaltigt/ wie helfen?

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
Benutzeravatar

Sai
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 34
Beiträge: 665

Beitrag Di., 03.03.2015, 12:34

Rosenfüchsin hat geschrieben:So zu schreiben ist wie ein Schlag ins Gesicht von Opfern
Rosenfüchsin, wie gesagt, es gibt nicht nur eine Seite. Beide Seiten von Opfern sind hier im Forum vertreten. Nur eine Seite zu beleuchten wäre ein Schlag gegen die andere Seite von Opfern.

Und ebenfalls wie gesagt, wir sprechen hier nicht mit dem Opfer, sondern mit dem ev. zukünftigen Lebenspartner dieser Frau. Er schildert was seine Freundin ihm sagt, einige Teilnehmer finden darin Unstimmigkeiten. Kannst Du diese auch erkennen? Auch klar, ist der TE kein Fake so kommen die widersprüchlichen Aussagen durch seine Freundin zustande.

Ich denke, du weißt was passieren kann wenn ein (latent) pädophiler Vater ohne Frau mit einer liebebedürftigen Tochter zusammenlebt. Wir haben die gesetzliche Seite betrachtet, wonach der Vater ein Verbrecher ist, wonach dem Kind als Opfer egal wie es sich verhält niemals die Schuld gegeben werden darf. Kannst Du auszuschließen, dass sich die Tochter vorübergehend in der Ehe-Partner Rolle sah? Kannst Du ausschließen, dass sie geputzt, gekocht und sich in der Nacht zum Vater gekuschelt hat? U. a. weil Strafanzeige abgelehnt wird, sollten wir auch die menschliche und pathologische Seite betrachten.

Ich war auch ein frühreifes Mädchen (SB ab etwa 7 Jahren), nur hat mir meine Familie rechtzeitig (ebenfalls in diesem Alter oder davor) klar gemacht, dass ich mich bezüglich meiner Sexualität niemals an Familienmitgliedern versuchen darf und auch erklärt warum sich Familienmitglieder diesbezüglich niemals an mir versuchen dürfen (nur in Herzliebe gab es keine Verbote und wurde ich dadurch mehr zu einen Herz und Seele-Liebemenschen). Diese Rechtzeitige Aufklärung kann der Tochter dieses Vaters gefehlt haben. Spätestens mit 15 und Aufklärungen von der Schule musste sie jedoch wissen, dass dazu nein zu sagen ist. Selbst mit 20 liebt sie den Vater noch so sehr, dass sie sagt: „Ich kann dazu nicht NEIN sagen, hab Angst, dass es wieder passiert“ Verzeihung aber das = NO GO.
Liebe Grüße Sai

Werbung

Benutzeravatar

Sai
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 34
Beiträge: 665

Beitrag Di., 03.03.2015, 12:35

Es gibt keine Anzeichen, dass sich der pädophile Vater mit Messer, Pistole oder anderer Gewalt den Sex von der Tochter erzwungen hat. Es gibt aber Anzeichen, dass der Vater als ihm sein Verbrechen gegen über dem eigenen Kind klar wurde, seine Tochter (z.B. 15) war diese nicht mehr bei sich im Haus wohnen hat lassen. Im Wissen an Mangel der Kontrolle seiner pädophilen Neigungen hätte der Vater rechtzeitig Therapie benötigt, bzw. seine Tochter gleich mit der Scheidung in einem Heim abgeben müssen. Da der Mann mit einer erwachsenen Frau verheiratet war sehe ich bei dem Mann jedoch nicht ausschließlich pädophile Neigungen.

Außerdem hat die Tochter gegenüber Tyrael bezüglich des Geschlechtsverkehrs behauptet EINSTELLIGE ZAHL. Also maximal 9x in 9 Jahren (11. – 20. Lebensjahr). Das dautet weniger auf ein sexuelles Verhältnis mit regelmäßigen Zwangsvergewaltigungen hin, sondern in der Hauptsache auf ein seelisches Problem. Vater liebt verboten seine Tochter und nimmt sich keine andere Frau. Tochter lässt an seinen Vater keine andere Frau heran. Wenn der Vater nur Sex wollte mit jungen Frauen … lt. TE hat der Vater Geld genug dazu. Ist daran irgendwas unklar?

Rosenfüchsin, es ist nicht so, dass ich mit Opfern sexueller Gewalt kein Mitgefühl habe und juristisch liegt auch hier sexuelle Gewalt (Verbrechen) vor. Ich habe dies ausdrücklich betont (deiner Meinung nach zu sehr). Bei was soll nun Tyrael geholfen werden? Lösung eines rechtlichen oder eines seelischen Problems mit seiner Freundin? Tochter liebt den Vater, will den Vater nicht anzeigen, spricht mit Rechtsanwältin, gibt sich Teilschuld, verteidigt Vater teilweise sogar. Ist es nun relevant zu klären wer den Inzest injiziert hat oder wie Tochter und Vater da wieder raus finden und die junge Frau beziehungsfähig wird?
Liebe Grüße Sai


montagne
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 4600

Beitrag Di., 03.03.2015, 15:13

Irgendwelche Ideen für einen Ansatz?
Ja, dich erstmal sachlich zum Thema sexueller Missbrauch in der Familie und Folgen für die Opfer zu informieren. Dann wird dir ihr Verhalten auch verständlich und dann wirst du schon wissen, wie du damit umgehen kannst und wirst wissen wo es für dich Grenzen hat.
Und ich rede hier von Buch lesen und nicht Internet oder gar den zusammengeschusterten Ansichten irgendwelcher Leute in Foren.
Ich will dir damit ganz und gar keinen Vorwurf machen.


Ich habe nur den Eindruck, du weist wenig über die Materie, ist ja normal, wenn man jung und nicht selbst betroffen ist.
Tatsächlich ist es so, dass die meisten sexuellen Übergriffe auf Kinder und Jugendliche 1. durch Menschen geschehen, denen die Kinde rund Jugendlichen eigentlich vertrauen (wollen). Eltern, Großeltern, sonstige Familienangehörige, Lehrer, Trainer, ältere "Freunde", usw. 2. geschehen die meisten Übergriffe ohne sichtbare Gewalt, teils sogar ohne verbale Drohungen.
Denn die Situation bringt es schon mit sich, dass ist ja das eigentliche verbrechen, dass die Opfer seelisch, praktisch extrem abhängig sind vom Täter. Der Täter braucht keine gewalt und wneig Drohungen, um das Opfer gefügig zu machen. Trotzdme ist es gewalt, weil der Täter die strukturellen Gegebenheiten ausnutzt, um das Kind sexuelle ausbeuten zu können oder Macht über es erlangen zu können.
Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass Opfer, wenn sie noch nicht ausreichend Distanz und vor allem Schutz durch verlässiche andere Bezugspersonen haben, den Täter in Schutz nehmen, gerade in Familien. Denn der Täter ist auch derjenige, der das Opfer beschützt.
Und es muss auch nicht ausgesprochen werden. Nicht selten spüren Opfer dass, wenn sie sich gegen den Täter stellen, die anderen Angehörigen nicht zu ihm, sondern dem Täter halten werden. Das Opfer würde also alles verlieren.

Nun kann man fragen, was will ein Opfer mit Leuten, die den Missbrauch vertuschen wollen? Emotional ist das aber so für Opfer, denn es ist eh die Familie und das Opfer lebt ja auch in dieser kranken Welt, in der Missbrauch geduldet wird und okay ist.
Es ist ein großer Schritt vollumfänglich zu verstehen, dass es nicht richtig ist, was da mit einem gemacht wurde oder wird. Auch wenn man es kognitiv leicht versteht, bis es emotional voll angekommen ist und man Konsequenzen zieht, kann es dauern.


Es ist die Essenz, dass du als jemand, der wohl nicht gravierende Übergriffe erlebt hat, es nicht verstehen kann, dass eine erwachsene junge Frau oder ein Mädchen sich nicht wehrt und den Täter gar noch deckt. Ich denke da sist das eigentliche Drama eines Missbrauchs, dass Opfer in eine solche psychsiche Lage geraten, dass eben grundlegende Werte komplett verdreht werden.
Dass dann vom Täter, aber auch von anderen subtil doer direkt vermittelt wird: Du wolltest es doch.... du hast doch verführt.. du bist Schuld, sonst hättest du dich doch gewehrt. Einem Opfer so entgegen zu treten, ist nicht nur nicht hilfreich, es ist eine zweite Traumatisierung und zeugt von gravierend mangelhafter Empathie.

Was ich sagen will, das ganze ist sehr komplex. Man kann es hier anreißen, User, die ähnliches erlebt haben, könne dir ihre Sicht schreiben, aber wenn du wirklich was tun willst, dann lies in Ruhe ein gutes Buch dazu und lasse das auf dich wirken.
amor fati

Benutzeravatar

Sai
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 34
Beiträge: 665

Beitrag Di., 03.03.2015, 18:20

Tyrael hat geschrieben:Ich habe immer an Vergewaltigung im eigentlich Sinne (wenn man das so sagen kann) gedacht und nicht an etwas was in einem -sagen wir- eingeschränktem Einverständnis geschah. ...()... Mir ist auch schon ein Anzeichen dafür aufgefallen, was mich sehr verwundert hat und was ich nicht nachvollziehen konnte, nämlich, dass sie ihren Vater eingeschränkt in Schutz nimmt und scheinbar nicht wütend auf ihn ist. Das steht aber wieder im Kontrast dazu, dass sie ihn als bösen Menschen darstellt.
Tyrael, Das Folgende sage ich dir als Wesen dem die Liebe mit Trichter eingefüllt wurde (ned, dass ich jemals vergewaltigt wurde, und ned, dass ich ein Problem hätt feucht zu werden. Aber bei mir is halt weniger unten dafür ist mehr das Herz betroffen.

Außerdem stamme ich aus einer komplett anderen Kultur(Asien). Daher sollten das auch hier Eingeborene Wesen beurteilen die älter, erfahrener sind, mehr sexuell orientiert denken, kulturell oder sexuell ge- oder zerstört (worden) sind – gibts ja genug die hier von ihrem Leid schreiben …weil als Herzfrau denke ich nach anfänglichen Entsetzen, deinen weiteren Ausführungen (Nachfragen) im Thread: Der gesetzliche Verbrecher/Täter ist auch ein Vater der sein Kind liebt. Er musste wissen, dass normale Kinder in dem Alter masturbieren und er die Tochter dabei nicht in sein Bett lassen darf. Außerdem musste er wissen was mit Vater und Tochter ohne Frau im Haus passieren kann. Er hätte das nicht nur wissen müssen, sondern auch genau erklären müssen, warum das nicht sein darf, er hätte ebenfalls der Tochter erklären müssen wie das unsere Gesellschaft sieht. Das hat er nicht getan. Das war böse, sehr böse, sogar verbrecherisch nach dem Gesetz. Spät aber doch hat er dafür gesorgt, dass die Tochter zumindest zeitweise nicht mehr bei ihm schläft/wohnt. Meinem Gefühl nach und was ich aus den Threads der vergewaltigten Frauen gelesen habe: Gewalt-Triebtäter und ihre Opfer verhalten sich eher nicht so wie dieser Vater. Du brauchst dazu ja nur die Threads hier lesen. Außerdem kennen wir nur die Sichtweise der Tochter und zwar nachdem grundlegende Werte unserer Gesellschaft komplett verdreht von ihr erlebt wurden.

Du kennst nicht die Sichtweise des Vaters. Du kannst nicht wissen ob und wie oft er „nein“ zu ihr gesagt hat oder beide einvernehmlich auf Inzest verzichtet haben. Du weiß doch nur, dass sie mit 20 noch immer nicht nein sagen kann. mein Herzgefühl sagt: Das seelische Hörigkeits-Problem kann mächtiger sein als das Körperlich/Sexuelle. Das mag daran liegen, dass ich so erzogen wurde, dass ich auf Sex-Liebe leicht verzichten, auf Herz-liebe kaum verzichten kann. Außerdem nervt mich die ständige Überbewertung von Sexualität wie auch die Pervertierung einer Gabe die uns Gott gegeben hat.

Verzeihung liebe Forenteilnehmer, ich habe mal keine Lehrbücher oder Mütter zitiert sondern geschrieben was ich fühle. Ned alle denken so, deswegen Verzeihung Opfer sexueller Gewalt. Verzeihung, auch an die andere Seite, dass man euch durch kulturelle Angsterziehung zu beziehungsunfähigen Wesen gemacht hat. Ich habe sie nicht erschaffen, diese Markenwarenuser Kultur, welche mit jeder Generation die psychosozialen Störungsbilder vervielfacht, euch eure Natürlichkeit raubt und euch per Gesetz nach den anerzogenen Geiz ist geil Psychostörungen beurteilt …ich wasche meine Hände in Unschuld.
Liebe Grüße Sai

Werbung


ziegenkind
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 3514

Beitrag Di., 03.03.2015, 18:59

sai, so viel gekränkte eitelkeit, so viel gemeinheit, so viel dusseligkeit, so viel phantasieloses ich-ihr denken, so viel platitüden, (ich herz und ihr gestört und geiz ist geil) ich weiß, ist schwer, aber man kann was gegen narzissmus machen, wirklich und du bist ja auch noch recht jung. ein guter schritt wär, einfach mal nix sagen, wenn du von tuten und blasen keine ahnung hast. du wirst sehen, du fällst nicht tod um, wenn keiner guckt.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

Benutzeravatar

Rosenfüchsin
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 40
Beiträge: 234

Beitrag Di., 03.03.2015, 19:05

Sexualisierte Gewalt ist Gewalt mit sexuellen Mitteln.
Keine Spielart von Sexualität.

Wenn ein Vater sexuelle Handlungen an seiner 11-jährigen (und dann älter werdenden) Tochter begeht, dann ist das sexualisierte Gewalt. Da gibt es kein "beide haben sich gegen den Inzest entschieden".

Kinder, die sich mit 7 Jahren selbst befriedigen, sind nicht "frühreif".

Wir sind von Geburt an sexuelle Wesen, die nach "Lust" in einem weiten (aber auch körperlichen) Sinne streben.
ABER: kindliche (also vor-pubertäre) Sexualität unterscheidet sich von der Sexualität Erwachsener.

Erwachsene handeln zielgerichtet, in ihrer Sexualität geht es i.d.R. um den Orgasmus. Erwachsene entscheiden sich für oder gegen sexuelles Handeln, ob sie eine Situation erotisch aufgeladen wissen wollen oder nicht.

Kinder entdecken ihren Körper und den anderer und ihre Lust als einen Teil der Welt. Sie erforschen, fühlen, riechen, schmecken - schon als Babys und ohne gesellschaftlich anerzogene Ausnahmen. Wenn du einem Baby die Windel abnimmst, fasst es sich ganz häufig an die Scheide/ den Penis - da kommt es ja sonst nicht ran, und die Füße, die Nase, der Bauchnabel etc. wird ja auch genauestens untersucht.
Kleinkinder entdecken oft zufällig, dass es ihnen Lustgefühle bereitet, sich an Penis oder Scheide zu stimulieren.
Schon kleine Kinder können einen Orgasmus erleben, wenn sie ihn auch zunächst kaum - je jünger umso weniger - zielgerichtet herbeiführen.

Ab dem späten Kindergartenalter/ Vorschulalter wird Kindern bewusst, dass es zwei Geschlechter gibt und dass die sich unterscheiden. Doktorspiele sind eine altersgemäße Entwicklungsstufe - und Selbstbefriedigung für etliche Kinder.
Kinder können auch "Sex" spielen - und einige ihrer Aktivitäten können so aussehen, wie sexuelle Interaktion von Erwachsenen. Aber vor der Pubertät ist all das kindliche Sexualität: Welt-entdecken. Spielerisch, neugierig, offen, lustbetont. NIcht zielgerichtet.
Kinder matschen, tasten, klettern, fühlen, hauen, küssen, streicheln, treten, hüpfen.... Sie entdecken den Kindergarten, den Wald, den Dachboden, die Jahreszeiten, ihren Körper, usw.

Wenn Erwachsene diese kindliche Lust am Entdecken und am Körperlichen durch ihre Brille der Sexualität Erwachsener (mitsamt ihrer gesellschaftlichen Überhöhung und Dämonisierung gleichzeitig) angucken - dann geht das in der Regel schief.
Kinder sind sexuelle Wesen OHNE dass Erwachsene mit ihnen sexuell interagieren dürfen.
Das wäre, als würde man Kinder für geschäftsfähig halten, weil sie es lieben, mit Spielgeld zu spielen (und einem dann einen Hunderter zurückgeben, wenn man 5,50 mit einem Zehner bezahlt hat).

Und es ist IMMER die Verantwortung des Erwachsenen, was in der Interaktion Kind-Erwachsener passiert (nicht nur, wenn es um Sexualität geht).

Rosenfüchsin
Wir alle brauchen die Liebe am meisten, wenn wir uns fühlen, als hätten wir sie gerade gar nicht verdient.
"the ones who are hardest to love, probably need it the most" -Dan Millman


montagne
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 4600

Beitrag Di., 03.03.2015, 19:40

Danke Rosefüchsin, das du dir die Mühe gemacht hast, das so klar zu formulieren. (Schlimm genug, dass es nötig ist.)

Ich möhte noch hinzufügen, dass auch die Sexualität und das Beziehungsangebot eines Jugendlichen nach der Pubertät, mit 16, mit 18, manchmal auch mit 20 noch, etwas ganz anderes will, als was jemand mit 30, 40, 50 zu bieten hat und will. Die Generationengrenze hat schon ihren Sinn, auch außerhalb der Familie. Hat was mit Reife und Reflexion zu tun, zu verstehen was ein Jugendlicher da wirklich will. Klar wollen die ihre Reize ausprobieren. Aber sie wollen vom Erwachsenen keine sexuellen Handlungen.

Sie wollen ein Lächeln, eine Bestätigung ein potenter Kerl zu sein, ein attraktives Mädel zu sein. Und mit dieser Bestätigung, die ihre Unsicherheit beruhigt, toben sie dann hinaus in die Welt und baggern auf ihre Art (nicht mehr kindlich, aber auch noch nicht erwachsen!) diejenigen an, an denen sie wirklich interessiert sind, an denen sie sich wirklich mit ersten Küssen, Fummeln, Interesse, Liebeskummer ausprobieren werden: Gleichaltrige.


Wenn Erwachsene sowas ausnutzen, sich einreden der/die Jugendliche wollte ernsthaft sexuelle Handlungen vom Erwachsenen, wird mir schlecht. Das hat nichts mit Liebe zu tun.
amor fati

Benutzeravatar

Sai
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 34
Beiträge: 665

Beitrag Di., 03.03.2015, 20:18

Rosefüchsin dich möchte ich fragen warum du von Kinder schreibst, wenn es in dem Fall um eine pubertäre Tochter geht?

ziegenkind mit deiner Erfahrung kann ich ned mithalten, aber du liest halt auch nur das für dich heraus was du willst. Was meine Beteiligung hier betrifft. Auf etwa 100 von mir gelesene Beiträge etwa ein geschriebener. Mehr Zeit hab ich nicht. Wennst mich hier raus haben willst schreib an den Forenbetreiber oder akzeptiere, dass du mit 27 auch noch nicht so viel gewusst hast wie mit 51.

Tyrael obwohl Du so wie die erfahrene Rosenfüchsin meint mehr zuhören, sie nicht zu viel Fragen (= ich einer Meinung), macht da einiges nachdenklich. Vielleicht kannst das ja mal so nebenbei von ihr erfahren: Warum hat dieser reiche Mann nicht schon längst wieder eine neue Lebensgefährtin? Aus Rücksicht (Liebe) zu seiner Tochter? Was war denn die Ursache der Trennung von der Ehefrau? Hoffentlich nicht die Tochter? Wann war die Trennung? Warum hat die Tochter Angst sie schafft es bei einem gemeinsamen Urlaub nicht Nein zu sagen? Hat er dieselbe Angst oder nur sie? Oder will er ihr gar beweisen, dass sie inzwischen greift ist, Urlaub ohne Sex mit ihm haben kann? Möglich wär das schon, wenn die einstellige Zahl bezüglich Verkehr mit dem Vater stimmt. Oder siehst Du das anders?
Tyrael hat geschrieben:Vater… "Liebhaber" oder "Volltäter …keine Ahnung wie ich sowas ansprechen könnte.
Ganz einfach klipp und klar. Wenn meine Vermutung stimmt, das Problem mehr seelischer als sexueller Natur ist, braucht der Vater genauso Hilfe wie sie, egal was er gesellschaftlich für ein mächtiges Tier ist. Er liebt sein Kind und möchte seiner Tochter eines Tages wieder in die Augen sehen. Da kommst Du ins Spiel: Du bist ihre neue Liebe. ihre Hoffnung aus diesem Hörigkeitsverhältnis raus zu kommen. …ich mein, sie testet derzeit grade was sie dir anvertrauen kann ohne dich zu verlieren. Ich schätze mal, den genauen Grund warum sie sich mitschuldig fühlt, wird sie dir erst anvertrauen wenn sie sich dir 100% sicher ist und weiß, dass Du das vertagst.

Wie könntest Du dich Vater und Tochter gegenüber verhalten?
Willst du nicht mit dem Vater reden (seine Version hören)? Wenn Du dich für die Tochter interessierst bleibt dir das sowieso nicht erspart. Wenn du Sie willst mach beiden klare Ansagen, die Situation verstehend, höflich aber bestimmt: Leben = Tochter und Du (ohne Vater). Besuch beim Vater = ausschließlich gemeinsam. Wohnen = nicht gemeinsam in Villa vom Vater. Liebe = nie wieder Sex (vermute, das wird bei max. 9x Sex in 9 Jahren das kleinere Problem), betrifft nur Vater und Tochter (du darfst schon). Ich fürchte das seelische Problem, 9 Jahre Hörigkeit ist das größere Problem. Es wird bei der Tochter umso kleiner umso mehr sie z.B. Dich liebt statt dem Vater. Aber auch der Vater muss fähig werden sich wieder in eine geeignete Frau zu verlieben. Das sind Prozesse die ½ Jahrzehnt dauern können …überleg dir das vorher.

Möchte die Opfer hier fragen:
Der übliche (gesetzlich definierte) Sexual-Gewalttäter Verbrecher macht das maximal 9x mit seinem Opfer in 9 Jahren? Wenn er merkt was er da für einen Schaden angerichtet hat sorgt er auch dafür, dass die Tochter nicht bei ihm schlaft/wohnt/übernachtet? Warum lesen sich die andern Sexual-Gewalt Threads hier so ganz anders (brutalo, furchtbar...)?
Liebe Grüße Sai

Benutzeravatar

Rosenfüchsin
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 40
Beiträge: 234

Beitrag Di., 03.03.2015, 20:47

Sai, du schreibst hier andauernd so, als ginge es um eine x-beliebige Liebes/Sex/ Verführungsgeschichte zwischen einem frühreifen Teenie und einem wohlhabenden Mann. Bisschen á la "50 shades of grey".

So, wie Tyrael den Sachverhalt dargestellt hat, [und ich finde es vollkommenen Quatsch, in einem Forum, anhand der Beiträge von einem am Rande beteiligten Dritten, beurteilen zu wollen, wie der Wahrheitsgehalt dieses Sachverhaltes ist] -
geht es hier um schweren innerfamiliären sexuellen Missbrauch. Der angefangen hat, als das Mädchen 11 Jahre alt war. Ein Kind. Wie ich hier schon mehrfach und ganz am Anfang des Threads geschrieben habe: Auch wenn die junge Frau heute 20 ist - im Verhältnis zu ihrem Vater steckt mit Sicherheit noch ganz viel (das Entscheidende) von den Gefühlen der 11-jährigen.
Jemand, der mit Missbrauch aufwächst, der wird nicht auf die gleiche Weise 20, wie jemand, der das nicht erlebt hat.

Und falls das eine ernstgemeinte Frage war: Ja, es macht die Geschichte überhaupt nicht unglaubwürdig, dass es "nur" zu 9 Vergewaltigungen gekommen ist. Das gibt es. Genauso, wie es den Fall gibt, dass jemand täglich/ wöchentlich/ monatlich einmal vergewaltigt worden ist.
Zumal auch eine Frage ist, was die Frau selber als Vergewaltigung bezeichnet - ist das ausschließlich vaginaler Geschlechtsverkehr? Es kann (und wird in so einem Fall sehr wahrscheinlich) außerdem etliche Fälle von oralem Verkehr, von gegenseitiger Masturbation, von Nackt-Aufnahmen, von was weiß ich allem gegeben haben. Der Täter, ihr Vater, kann regelmäßig zu ihr gekommen sein und sich von ihr einen runterholen lassen. Er kann sie "nur dann" vergewaltigt haben, wenn die Mutter verreist war. Und so weiter und so fort.

Und dann kann es sein, dass die Zahl im Zusammenhang mit einer Aussage bei der Polizei zustande gekommen ist.
Im Ermittlungsverfahren geht es um einzelne, konkret mit einem Datum zu belegende Taten. Du kannst nicht zur Anzeige bringen, dass du "über Jahre regelmäßig" vergewaltigt worden bist, sondern musst einzelne Taten konkret benennen können - u.a. damit der Täter die Möglichkeit hat, sich konkret zu verteidigen.
D.h. es kann sein, dass die junge Frau erst vor Kurzem ganz genau darlegen musste, dass MINDESTENS zu diesen 9 Zeitpunkten erzwungener Geschlechtsverkehr stattgefunden hat.

Und ein letztes Mal meine Bitte, Sai: informiere dich aus vernünftigen Quellen oder - halt dich einfach fern von so einem Thema, von dem du wirklich nicht den blassesten Schimmer hast, und in dem du rumtrampelst, wie ein Elefant im Porzellanladen.

ALLE (und ich benutze das Wort selten, wenn es um Menschen und soziale Phänomene und ähnliches geht): ALLE Opfer von sexualisiserter Gewalt fühlen sich mitschuldig. Das gehört zu dieser Gewalt, es gehört aber auch zu unseren seelischen Mechanismen als Menschen, weil die Seele es schwer erträgt, "Opfer" und "ohnmächtig" (gewesen) zu sein.
Das Gefühl, man selbst hätte doch irgendwas tun können müssen - das Gefühl entspringt dem Wunsch, "heil" zu sein, selbstverantwortlich. Es ist ganz unglaublich schwer, die eigene Ohnmacht auszuhalten.


Rosenfüchsin
Wir alle brauchen die Liebe am meisten, wenn wir uns fühlen, als hätten wir sie gerade gar nicht verdient.
"the ones who are hardest to love, probably need it the most" -Dan Millman

Benutzeravatar

Sai
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 34
Beiträge: 665

Beitrag Di., 03.03.2015, 20:57

montagne hat geschrieben:Liebeskummer ausprobieren werden: Gleichaltrige. ...Wenn Erwachsene sowas ausnutzen, sich einreden der/die Jugendliche wollte ernsthaft sexuelle Handlungen vom Erwachsenen, wird mir schlecht. Das hat nichts mit Liebe zu tun.
Also ich sehe das stark anders ...und bei mir is das gerade erst 10 Jahre her. Von 16 bis 20 mit Gleichaltrigen keine guten Erfahrungen. Überhaupt nicht mit den eingeborenen Wienern. Liebe nach Jugend, u. TV Sexualisierungswahn nochmal NEIN DANKE, NEIN DANKE. Wenn Du einen Menschen liebst sollte es egal sein, wie hübsch, dick, dünn, alt, jung, ein oder zwei Äugig der ist. Eine Beziehung die nach Äußerlichkeiten geht ist zum Scheitern verurteilt. Wenn ich merke, Eine oder Einer will mich wegen meinen jungen hübschen Körper, dann wird mir kalt. Ich denke aber die meisten Europäer denken so wie montagne (westliches Klischee-Denken). Deswegen können sich die auch nicht vorstellen, dass eine junge Asiatin oft lieber einen altern (Buddha Typ) Mann bevorzugt und diesen tatsächlich liebt.

Also zuerst Herz, dann gemeinsame Interessen …dann kommt lang nix, dann Alter Aussehen ist gegen Null interessant.
Liebe Grüße Sai

Benutzeravatar

Leer83
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 31
Beiträge: 2

Beitrag Di., 03.03.2015, 21:57

@Sai
Mir wird wirklich schlecht wenn ich lese was du schreibst

Benutzeravatar

Sai
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 34
Beiträge: 665

Beitrag Di., 03.03.2015, 22:04

Rosenfüchsin hat geschrieben:…als ginge es um eine x-beliebige Liebes/Sex/ Verführungsgeschichte zwischen einem frühreifen Teenie und einem wohlhabenden Mann…
Bitte nicht untergriffig werden. Es geht um Tochter und Vater und um ein Gespräch mit einem noch unbeteiligten Dritten. Nicht um ein Gespräch mit dem Opfer. Wie gesagt, Verwechsle das bitte nicht!
Rosenfüchsin hat geschrieben:es macht die Geschichte überhaupt nicht unglaubwürdig, dass es "nur" zu 9 Vergewaltigungen gekommen ist… Sai: informiere dich aus vernünftigen Quellen
Was die Zweifel, die hier einige User geäußert haben betrifft, diese betreffen nicht nur die EINSTELLIGE ZAHL (mehr wollte die Freundin von Tyrael dazu offensichtlich nicht mitteilen). Eine einstellige Zahl wäre auch 2x oder 5x. Ganz am Anfang hieß es jedoch einfach nur „öfter“. Was die Information aus vernünftigen Quellen betrifft: Diese besagen dass Menschen die sich nicht klagen wollen, aber psychische Probleme haben sich eher nicht bei der Rechtsanwältin sondern eher bei der Psychotherapeutin treffen. Oder siehst Du das auch anders?

Was die Statistiken betrifft, z. B. was Mütter und betroffene 15 jährige behaupten, dass sich 30% junge Frauen Sex mit Vätern vorstellen können …kann ja alles gelogen sein (Internet lügt ja wie gedruckt)

Brauchst Du noch mehr Beispiele was hier nicht zusammenpasst?
BillieJane hat geschrieben:Also am Anfang des Threads war deine Freundin mit dem Gedanken an einem Rechtsweg gegenüber dem Vater noch total überfordert. 10 Tage später hat sie sich schon eine Anwältin gesucht und ihren Vater im beisein der Anwältin mit seinen Straftaten konfrontiert. Alle Achtung. Also scheint deine Freundin gar nicht so üverfordert zu sein?
…du findest hier noch mehr, bin noch in der Arbeit, hab nicht die Zeit alle zu suchen und zu zitieren. Nur bleib bitte auch mal fair.

Und ein letztes Mal meine Bitte, Rosenfüchsin: Ich habe nie bestritten: Dass jemand, der mit Missbrauch aufwächst, nicht auf die gleiche Weise 20 wird, wie jemand, der das nicht erlebt hat. Ich schrieb dazu:
Sai hat geschrieben:Ich fürchte das seelische Problem, 9 Jahre Hörigkeit ist das größere Problem.
Sai hat geschrieben: …Außerdem kennen wir nur die Sichtweise der Tochter und zwar nachdem grundlegende Werte unserer Gesellschaft komplett verdreht von ihr erlebt wurden.
Liebe Grüße Sai

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Tyrael
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 21
Beiträge: 231

Beitrag Mi., 04.03.2015, 01:17

Ich habe kein Interesse daran mit ihrem Vater mehr als ein Mal zu reden (nicht bald, irgendwann mal) und möchte ihn danach auch nicht in meinem Leben haben.

Ich treffe sie vermutlich morgen, aber ich bin gerade nicht sehr motiviert mit ihr klärende Gespräche zu führen oder sie auszuhorchen.

liebe Grüße
Tyrael
"I´m just a soul whose intentions are good, oh Lord please don´t let me be misunderstood"

"It´s not always black,
sometimes it´s white
inside!"

Benutzeravatar

Blanca Azucena
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 49
Beiträge: 27

Beitrag Mi., 04.03.2015, 07:44

@Sai, die meisten Missbrauchsopfer, die über so einen langen Zeitraum missbraucht werden, dissoziieren. Deshalb kann man sich gar nicht an die genaue Zahl erinnern. Es ist durchaus möglich, dass es viel häufiger vorkam, auch wenn es “nur“ ein einziges Mal gewesen wäre, es ist ein schweres Verbrechen.
Du gibst Menschen denen das widerfahren ist die Schuld.
Außerdem ist es hier, in diesem Thread egal aus welcher Kultur du kommst.

Benutzeravatar

Sai
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 34
Beiträge: 665

Beitrag Mi., 04.03.2015, 12:53

Blanca Azucena hat geschrieben: auch wenn es “nur“ ein einziges Mal gewesen wäre, es ist ein schweres Verbrechen.
Ich zitiere und das ist hier mehrfach in ähnlicher Form von mir zu lesen: Wir haben die gesetzliche Seite betrachtet, wonach der Vater ein Verbrecher ist, wonach dem Kind als Opfer egal wie es sich verhält niemals die Schuld gegeben werden darf.
Blanca Azucena hat geschrieben:Du gibst Menschen denen das widerfahren ist die Schuld.
Auch das eine verleumderische Unterstellung die nicht stimmt. Jedoch geben sich manche Opfer eine Mitschuld. Auch über die Ursache warum das nicht ich, sondern manche Opfer tun ist mir und anderen gut bekannt. Dazu zitiere wieder: "Nachdem grundlegende Werte unserer Gesellschaft komplett verdreht von ihr erlebt wurden." Wenn ich dir das erklären darf: Sollte die Tochter nicht auch ausreichend von 11 - 20 Jahren liebes- bzw. sexuelle Erlebnisse z.B. mit Gleichaltrigen (das hat sie der TE nie gefragt, ist aber nachdem sie auch in den TE verliebt ist durchaus möglich) ...so gehen ihr vom 11. - 20. Lebensjahr diese Erlebnisse in ihrer "normalen Entwicklung" ab.
Rosefüchsin hat geschrieben:ALLE Opfer von sexualisiserter Gewalt fühlen sich mitschuldig.
Auch das kann so nicht stimmen oder eine hohe Anzahl der Opfer lügen (nachdem sie das Aufgearbeitet haben) im Nachhinein. Richtig ist viel mehr, dass es verbotene und nicht verbotene Hörgigkeitsverhältnisse platonischer und sexueller Natur in jedem Alter gibt und das ebenfalls in nahezu jedem Alter bis zum Suizid führen kann. Und ebenfalls Richtig ist, dass die Betroffen diese Gefühle als verbotene oder erlaubte Liebeszuneigung fühlen können. Daher gibt es die Gesetzlichen Regelungen verbotener Beziehungen: Inzest; Eltern - ihre KInder, Geschwister, Andere Fälle; Erziehungsberechtigte, Ausbilder, Ärzte, Krankenhauspersonal... 1. weil dabei ein Abhängigkeitsverhältnis missbraucht werden kann. 2. weil dabei psychischer Schaden enstehen kann.
Liebe Grüße Sai

Werbung

Gesperrt
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag