Elternabend: Sexualkunde in der Schule
@Eremit: Sagen wir mal, wir sind nicht verkorkster als andere Generationen. Natürlich gibt's immer einen gewissen Prozentsatz an Verkorksten.
@Stern. "Schwule Sau" zu rufen hat mit Sexualität nix zu tun sondern ausschließlich mit Gewalt. Ein Kind, das das ruft, ruft genau so selbstverständlich "Blödes Arschloch". Das ist eine ganz andere Geschichte. Und hier geb ich Dir recht, da müssen sowohl Eltern als auch Schule eingreifen. Das ist Basiserziehung. Hat aber mit dem Thema nix zu tun.
@Stern. "Schwule Sau" zu rufen hat mit Sexualität nix zu tun sondern ausschließlich mit Gewalt. Ein Kind, das das ruft, ruft genau so selbstverständlich "Blödes Arschloch". Das ist eine ganz andere Geschichte. Und hier geb ich Dir recht, da müssen sowohl Eltern als auch Schule eingreifen. Das ist Basiserziehung. Hat aber mit dem Thema nix zu tun.
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stern,stern hat geschrieben:Hast du dir schon mal detaillierter Richtlinien zur Sexualerziehung an Schulen angesehen, Hiob, was wirklich vorgesehen ist, da dich ja angeblich immer wieder (sic!) Eltern fragen?
nicht nur zu der jetzt zitierten Frage, auch insgesamt zu dem, was du in dem Beitrag, aus dem ich zitiere, schreibst:
Ich neige dazu, Eremit recht zu geben, es unter trolling einzuordnen.
Das mit der Meinungsmache, von dem ich bis gestern noch ausging, revidiere ich, nehm ich zurück.
Das Video hat mich da abgelenkt. Ist zwar auch für viele recht durchschaubar krude, simpel, eigentlich zu amateurhaft, um wirklich Werbung für was zu machen. Dennoch, da wird sicherlich eine Form von „Weltanschauung“ wenigstens versucht zu verbreiten, aus welchen tatsächlichen Motiven heraus auch immer.
Aber hier? Es passt ja im Grunde gar nicht zusammen.
Wenn, dann ist das ja eher Antiwerbung. Es fehlt alles, um auch nur den Anschein von Wahrheit, Wahrhaftigkeit zu erwecken.
Fängt schon damit an, dass Hiob hier postet, ohne mehr zu sein als ein postender User.
Eine Rolle darüber hinaus spielt er schlicht nicht. Egal wie wahr oder unwahr, schon die Threaderöffnung warf da sofort viele Fragen auf, die ja auch gestellt wurden.
Statt Antworten kämen neue Posts, die, so wie sie kamen, genauso gut neue Threaderöffnungen hätten sein können. Ein Elternabend kommt im ganzen Thread nicht vor, eingestellt ein krudes Video und ein Text, der auf ein existentes Fachbuch hinweist, darüber hinaus aber schon in sich so schief ist, dass ich ihn (mittlerweile) zu den vielen quatschigen Internetinhalten rechne, die irgendwo entstehen, und nach und nach durch abschreiben mehr werden, sich mal mehr, mal weniger als Müll verbreiten.
Da merke ich, dass ich so ein Netzprofi dann doch nicht bin, einiges wohl immer noch zu „ernst“ nehme.
Ob ich es selbst hinkriege, einfach inhaltlich zum Threadthema zu schreiben? Mal sehen.
Finde jedenfalls gut, dass das hier passiert.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
Aber warum muss ausgerechnet eine Ausprägung der sexuellen Orientierung als Schimpfwort herhalten, vgl.:Fouché hat geschrieben:@Stern. "Schwule Sau" zu rufen hat mit Sexualität nix zu tun sondern ausschließlich mit Gewalt.
Meiner Meinung kann man nicht sagen, das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun... sondern in seiner extremeren Form können homophobe Tendenzen auch in Gewalt umschlagen (sicherlich nicht bei jedem, andere wählen diese Art der Beschimpfung wohl auch aus Gedankenlosigkeit heraus). Und das sind ja alles auch Mit-Gründe, warum es Bestrebungen gibt, schon in der Schule entgegenzuwirken... Z.B. meinetwegen Fremdenhass, Antisemitismus, usw. (was ebenfalls extremere Ausprägungen sind) können auch mit Klischees zu tun haben. Oder vielleicht sogar so gesagt: Eben weil es mit Gewalt/Hass zu tun haben kann, ist es nicht einfach hinzunehmen... man stelle sich einen Schulhof vor, auf dem 70% "du N*gger", 50% "du K*nake", 30% "fette Sau, usw. rufen Die Liste ist beliebig ergänzbar. Und ich finde, dann schadet es sicherlich nicht, auch sachlich etwas dazu zu sagen.62 Prozent der Berliner Sechstklässler verwenden die Begriffe „Schwuchtel“ und „schwul“ als Schimpfwort. Das hat eine als repräsentativ bezeichnete Studie der Humboldt-Universität herausgefunden, die am Freitag vorgestellt wurde. Das Wort „Lesbe“ wird von immer noch 40 Prozent der Sechstklässler als Schimpfwort benutzt.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/diskr ... 56258.html
Doch sehr viel sogar... auch genau deswegen gibt es Pläne gegen Homophobie (auch an Schulen).Hat aber mit dem Thema nix zu tun.
Zumal eh die Frage ist: Was ist das eigentliche Thema.
Zuletzt geändert von stern am Do., 05.02.2015, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
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Ich glaube das trifft es auf den Punkt. Wir leben in einer Zeit des Umbruches wo alte und neue Generationen sowie ihre Ängste aufeinander prallen. Da kann wie Hiob anregt die Abstimmung der Schule mit den Eltern durch Elternabende helfen: Eine Möglichkeit wäre Sinn/Inhalte mit den Eltern zu besprechen. Außerdem gemeinsam darüber abzustimmen, warum und wie welches Wissen vermittelt werden sollte.stern hat geschrieben:Ich glaube eher, die "Die-Eltern-sind-zuständig-für-Sexual-Erziehung-Fraktion" traut der Schule nichts zu und die und "Die- Schule-muss-das-machen-Fraktion" traut den Eltern nichts zu.
30.06.2014: Prof. Elisabeth Tuider über ihr Bild zeitgemäßer Sexualpädagogik Die Fragen stellte Katja Rudolph:
Ab welchem Alter sollte man überhaupt beginnen, Kinder mit Themen wie Sex und Homosexualität zu konfrontieren?
Elisabeth Tuider: Als Soziologin muss ich Ihnen sagen, dass Kinder ja in dieser Welt leben: Conchita Wurst gewinnt den Eurovision-Song-Contest, Berlin hat einen schwulen Bürgermeister und die Sängerin Cher hat einen transsexuellen Sohn. Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt existiert, sie ist auch im Leben von Kindern und Jugendlichen präsent. Die Sexualpädagogik konfrontiert Kinder und Jugendliche in diesem Sinne nicht, sondern Sexualpädagogik ermöglicht es, über Themen, die in ihrem Leben und in ihrem Alltag präsent sind, zu sprechen.
In Ihrem Buch gibt es zum Teil sehr detailreiche Aufgabenstellungen, in denen es um Analverkehr, Sexspielzeuge und die Einrichtung eines Bordells geht. Was soll die Auseinandersetzung auf dieser Ebene bringen?
Tuider: Sexualpädagogik möchte einen Raum schaffen, in dem unterschiedliche Fragen, Unsicherheiten und auch Ängste, die Sexualität, Beziehung und Liebe betreffen, von den Jugendlichen gestellt und besprochen werden können. Dabei geht man von den jeweiligen Themen der Jugendlichen aus. Wenn es keine Themen wie „sexuelle Praktiken“ oder „Analverkehr“ in der Gruppe gibt, ist eine solche Inhalte aufgreifende Übung schlicht nicht anwendbar. Unser Buch ist kein Lehrplan. Jede der 70 vorgeschlagenen Methoden muss der jeweiligen Jugendgruppe angepasst werden.
Wenn ich Jugendlichen beibringe, dass alles „normal“ ist, wächst dann nicht die Gefahr, dass sie bei den ersten sexuellen Kontakten auch glauben, für alles offen sein zu müssen?
Tuider: Sexualpädagogik zielt auf die Auseinandersetzung mit und die Positionierung in der Verschiedenartigkeit gegenwärtiger Lebens-, Liebes- und Sexualitätsentwürfe. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit den eigenen Grenzen sowie mit den Grenzen der anderen. Sexualpädagogik zielt auf die Selbstbestimmung eines jeden Menschen. Nach wie vor ist heute gerade nicht „alles normal“. Diskriminierung von Transsexuellen, also Menschen, die nicht in das Mann-Frau-Schema passen, oder von Homosexuellen sind nicht passé. Der Sexualpädagogik geht es darum, Jugendlichen, die in ihren Liebes- und Lebensweisen nicht der gesellschaftlichen Dominanzkultur entsprechen, Anerkennung und Unterstützung zu geben. Und allen Menschen die Kompetenz zu geben, anderes anzuerkennen, auch wenn es nicht den eigenen Vorstellungen entspricht.
Ich finde es Stimmungsmache einige ihrer Entwürfe ohne entsprechenden Kontext zum beabsichtigten Sinn wiederzugeben. Es entspricht dem undienlichem Sinn von Pauschalverurteilungen wie z. B. alle Polys wären Phädophile in spirituellen Sekten
Zuletzt geändert von Elfchen am Do., 05.02.2015, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte keine Mailadressen angeben!
Grund: Bitte keine Mailadressen angeben!
Liebe Grüße Sai
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Sai,
in Sachen Abstimmung zwischen Schule und Eltern, so schön es auch klingt, skeptisch bin und bleibe ich.
Zwar auch nötig, aber doch wohl nur ein Teil des Ganzen, noch dazu ein Teil, der so bunt verschieden, vielfältig ist, dass ich zweifle, ob sich ein gemeinsamer Nenner finden lässt.
Weiß auch gar nicht, ob so ein Nenner, fände er sich, wirklich so toll wäre.
Allenfalls dann, wenn er widersprüchliches zuließe.
Nicht ganz, aber doch ähnlich wie Fouché, auch wie Frau Tuider ausführt, die Themen kommen von den Kindern, Jugendlichen selber. Oder noch weiter gefasst, die Vorgabe kommt aus all dem, was die Kinder umgibt, was sie hören, sehen, lesen.
Einige ganz allgemeine Sachen, die lassen sich wohl vorgeben.
Ich nehm mal drei Worte, Begriffe, die hier bereits im Thread stehen.
SM, Dildo, Bordell
Wer Lust hat, kann die ja mal z.B. bei google News eingeben.
Jeweils zig Treffer, weitgehend ohne „Pornoseiten“.
Es geht für Eltern und Schule doch zunächst mal nur darum, ob man Kinder damit völlig allein lassen soll, oder nicht!
Ich bin mir noch nicht mal klar, ob es zu so was Patentrezepte gibt.
Manchmal, nicht immer, glaub ich, Eltern und Schule könnten von den Schülern mehr lernen, als die umgekehrt von ihnen.
LG hawi
in Sachen Abstimmung zwischen Schule und Eltern, so schön es auch klingt, skeptisch bin und bleibe ich.
Zwar auch nötig, aber doch wohl nur ein Teil des Ganzen, noch dazu ein Teil, der so bunt verschieden, vielfältig ist, dass ich zweifle, ob sich ein gemeinsamer Nenner finden lässt.
Weiß auch gar nicht, ob so ein Nenner, fände er sich, wirklich so toll wäre.
Allenfalls dann, wenn er widersprüchliches zuließe.
Nicht ganz, aber doch ähnlich wie Fouché, auch wie Frau Tuider ausführt, die Themen kommen von den Kindern, Jugendlichen selber. Oder noch weiter gefasst, die Vorgabe kommt aus all dem, was die Kinder umgibt, was sie hören, sehen, lesen.
Einige ganz allgemeine Sachen, die lassen sich wohl vorgeben.
Ich nehm mal drei Worte, Begriffe, die hier bereits im Thread stehen.
SM, Dildo, Bordell
Wer Lust hat, kann die ja mal z.B. bei google News eingeben.
Jeweils zig Treffer, weitgehend ohne „Pornoseiten“.
Es geht für Eltern und Schule doch zunächst mal nur darum, ob man Kinder damit völlig allein lassen soll, oder nicht!
Ich bin mir noch nicht mal klar, ob es zu so was Patentrezepte gibt.
Manchmal, nicht immer, glaub ich, Eltern und Schule könnten von den Schülern mehr lernen, als die umgekehrt von ihnen.
LG hawi
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und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
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Bertrand Russell
Zwar nicht direkt zu den konkreten Inhalten hier, manches erinnert mich halt an lang vergangenes, sprich das, womit ich erzogen wurde, vor allem aber, was mir so in der Schule beigebracht wurde.
U.a. wie schädlich doch Comic-Hefte für einen seien. Würde die Sprache, die Fähigkeit sich auszudrücken etc. hindern, wenn nicht gänzlich unterbinden. Schund, wie so manches damals tituliert wurde.
Gelesen, konsumiert hab ich sie natürlich dennoch, womöglich sogar weil es was von Erwachsenen eher nicht akzeptiertes hatte.
Ob ich heute deshalb fehlentwickelt existiere, mag meine Umgebung beurteilen, wenn, mich stört diese Fehlentwicklung durch Comic lesen jedenfalls nicht.
LG hawi
U.a. wie schädlich doch Comic-Hefte für einen seien. Würde die Sprache, die Fähigkeit sich auszudrücken etc. hindern, wenn nicht gänzlich unterbinden. Schund, wie so manches damals tituliert wurde.
Gelesen, konsumiert hab ich sie natürlich dennoch, womöglich sogar weil es was von Erwachsenen eher nicht akzeptiertes hatte.
Ob ich heute deshalb fehlentwickelt existiere, mag meine Umgebung beurteilen, wenn, mich stört diese Fehlentwicklung durch Comic lesen jedenfalls nicht.
LG hawi
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und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
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Klar passt hier nicht viel zusammen. Hier zieht man es halt an Sexualkunde auf. Aber das Thema ist austauschbar (sieht man auch auch den Themen einschlägiger Kanäle, dass man -als Aufhänger- im Grunde verschiedene Themen heranziehen und verdrehen könnten bis sie in die eigene Weltanschauung passen). Vielleicht Mischung aus Meinungsmache und Trolling.hawi hat geschrieben:Aber hier? Es passt ja im Grunde gar nicht zusammen.
Wenn, dann ist das ja eher Antiwerbung. Es fehlt alles, um auch nur den Anschein von Wahrheit, Wahrhaftigkeit zu erwecken.
Ich halte es (ich beziehe mich auf die Video) für manipulativ. Für mich ist es auch nicht recherchierbar, da ich das Buch nicht vorliegen habe, um nachzusehen was genau in diesem Buch steht. Aber nehmen wir mal an, dass es den Inhalt vielleicht sogar gibt. Ich habe gestern auch noch etwas nachgelesen. Das Video macht es ähnlich: Es ist bemerkenswert, wie Sachverhalte aus einem Zusammenhang gerissen werden und in einen neuen gesetzt werden. So erläutert z.B. ein Grundlagenpapier die psychosexuellen Entwicklungsschritte eine Kindes (wobei dazu zu sagen ist, dass sicherlich bereits das für manche zu viel ist). Dort sind dann auch Doktorspiele aufgeführt, etc. Und das wird dann so dargestellt, dass man lt. Lehrplan Kinder bereits im Kindergarten damit konfrontiert wird. Ohne Quellenverfolgung (wenn sie überhaupt jemand angibt ) merkt man das evtl. nicht sofort... eher fallen im Gesamtbild dann diverse Verdrehungen auf... bzw. natürlich macht auch manche Aufmachung stutzig, usw. Und auch Pädophilie-Kontexte kann man bedienen... auch im Video machte man diese Schublade auf. Oder man schreibt, dass im Verlauf dieser dieser „Erziehung“ sexuelle Übergriffe von Kids nicht vermeidbar sind, vermutlich in den Plänen der Genderisten eingeschlossen ist, usw. Na gut, aber eine solche Argumentations- und Beweisführung ist ja so gesehen auch recht typisch für Verschwörungstheorien. Nun, solange man sich innerhalb rechtlicher Grenzen und der Netiquette bewegt, kann auch jeder die Meinung vertreten, die beliebt. Nur kann ich mir dann auch die Freiheit nehmen, zu äußern, wie fragwürdig ich manches finde... und das fängt schon damit an, wie etwas aus Zusammenhängen gerissen wird und in neue gesetzt wird, so dass etwas konstruiert wird. Hehe, vielleicht bilden das auch die Beiträge des TE ab, dass alles mögliche aus Zusammenhängen gerissen wird.
Nun man könnte jetzt sagen, so viele Menschen sind es vermutlich/hoffentlich nicht, die solche kruden Sichtweisen vertreten, wie sie im Video dargestellt sind. Derzeit gibt es jedoch manche Gruppierungen, die meines Eindrucks nach die Ängste von Eltern vor Frühsexualisierung bedienen und für eigene Zwecke gebrauchen. In Form einer Verschwörungstheorie, die jemand als eigene Wahrheit ansieht, ist das sicherlich etwas anderes als eine Demo, in der UNTER DEM DECKMANTEL "unsere armen, armen Kinderchen" letztlich gegen Schwule, etc. publik gemacht werden soll. Solche Deckmäntel finde ich eben nicht sonderlich schön.
Und der "Witz" ist ja, dass auch Rassismus, Homophobie, usw. häufig eher subtile Formen annimmt und verdeckt auftreten kann, z.B. wenn jemand befindet, man hätte jetzt ja nichts gegen Ausländern, ABER... nur solange sie im Ausland bleiben (überspitzt gesagt).
Zuletzt geändert von stern am Do., 05.02.2015, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
(Heidi Kastner)
stern,stern hat geschrieben: Für mich ich auch nicht recherchierbar, da ich das Buch nicht vorliegen haben, was genau in diesem Buch steht. Aber nehmen wir mal an, dass es den Inhalt vielleicht sogar gibt.
in Sachen Nicht-Recherchierbarkeit stimme ich dir völlig zu, auch ansonsten überwiegend.
Aber der Textteil mit dem Verweis aufs Buch, ist, so wie er dort geschrieben steht, falsch.
Klar, wie jede Lüge, jedenfalls die meisten, ist nicht alles frei erfunden.
Aber das, von dem behauptet wird, es sei alles aus dem Buch selbst, wird sich in der hier zu lesenden Form im Buch nicht wiederfinden.
Der vermeintliche Auszug ist nur irgendwas geschriebenes, ohne das kenntlich wird, kenntlich gemacht wird, was im Buch selbst steht, und was nicht dort steht.
Somit eben kein wirklicher Auszug aus dem Buch, allenfalls, wie Themis ja bereits anmerkte, ne Art von Buchbesprechung, aber eben die eines Laien.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
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Zudem, ein bisschen einstecken muss man auch können. Kinder müssen das lernen, schließlich wird es mit zunehmenden Alter ja nicht besser, höchstens subtiler.stern hat geschrieben:Ich glaube auch nicht, dass die Seele eines Kindes, das "schwule Sau" ruft, zerstört wird, wenn kindgerecht nahe gebracht wird, dass es auch Familien mit 2 Frauen bzw. Männern (Regenbogenfamilien) gibt.
Muss es eben NICHT! Wer sowas behauptet hat keine Ahnung von Kindern und überhaupt von Menschen. Es geht nicht um das Mittel, sondern um den Zweck. Angreifer suchen immer Angriffsvektoren, bei einem Menschen mag es die "schwule Sau" sein, beim nächsten ist es der "Spasti" oder "Penner" und so weiter und so fort. Der Zweck heiligt die Mittel, besonders Kinder sind da nunmal aus Prinzip sehr praktisch veranlagt.stern hat geschrieben:Aber warum muss ausgerechnet eine Ausprägung der sexuellen Orientierung als Schimpfwort herhalten
Eher habe ich den Verdacht, dass es häufig nur darum geht, ob man Kinder allein lassen KANN. Größtenteils geht es nur darum, sich abzuputzen und die Verantwortung von sich wegzuschieben. Wenn dann das Kind "kaputt" ist kann man über die Anderen herziehen und ist selbst (mehr oder weniger) moralisch fein raus. Um die Kinder geht es den meisten Eltern und Lehrern ohnehin nicht. Würde es das, wären ganz andere Erziehungsmethoden als auch Unterrichtsmethoden die Norm.hawi hat geschrieben:Es geht für Eltern und Schule doch zunächst mal nur darum, ob man Kinder damit völlig allein lassen soll, oder nicht!
Wenn es darum geht, Kinder aufzuklären: Die beste Option scheint für mich zu sein, wenn es viele verschiedene Informationsquellen gibt, damit kein Meinungsmonopol entsteht. Was Monopole anrichten weiß man ja zu Genüge, da kommt nie etwas Gutes dabei raus – weder politisch, noch wirtschaftlich, noch sexualpädagogisch.
Würde ich ebenso so sehen... soweit ich das eben recherchieren kann ohne das Buch selbst physisch vorliegen zu haben. Wenn ich es mit einer Inhaltsangabe aus dem Netz abgleiche, so handelthawi hat geschrieben:Aber der Textteil mit dem Verweis aufs Buch, ist, so wie er dort geschrieben steht, falsch.
eher vom ersten Mal. Was in den Thread kopiert wurde, findet man (ohne die Quellenangabe) so (oder so ähnlich) als Petition "Keine übergriffige Sexualkunde". Anscheinend einer Organisation (e.V.?), die "christlich" im Namen trägt... und darunter für Toleranz, gegen Diskriminierung, etc. . Wenn man dann noch etwas weiter schaut, wer (Mit-)Initiator ist, anscheinend: Martin Lohman. Sieht hier zur Abwechslung nach erzkatholischer Ecke aus...Hiob hat geschrieben:(Tuider, S. 151 f.)
Angeblich hat wegen verschiedener fragwürdiger Äußerungen dann auch einen Lehrauftrag verloren.Im Dezember vergangenen Jahres war Martin Lohmann in der ARD-Talkshow “Hart aber fair” zum Thema “Ehe für Homosexuelle” eingeladen und vertrat die These, Homosexualität sei ein “Irrtum”. Schwul oder lesbisch werde jener, der oder die in ihrer Entwicklung keine erfüllenden heterosexuellen Erfahrungen gemacht hätte. Sexualität, so äußerte Lohmann in jener Sendung, sei etwas ganz “Kostbares”. Das war so unverblümt rückwärtsgewandt, dass einem der Atem stockte.
http://meedia.de/2013/02/06/katholik-lo ... rter-sohn/
Im Grunde ist das Prinzip oft ähnlich...
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
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ja, sicherlich... aber Auftrag einer Schule ist sicherlich nicht zu lernen, dass man so miteinander umgeht, dass man sich Schimpfworte zuruft (oder diese toleriert). Umso wichtiger kann das sein, wenn Kinder das bereits im Elternhaus so erleben (gegen sich bzw. evtl. auch Eltern untereinander). Da dürfte es genug Möglichkeiten geben, das zu lernen...Eremit hat geschrieben:Zudem, ein bisschen einstecken muss man auch können.
ja, eben.Muss es eben NICHT!
ja, "schwul" ist eben auch deswegen interessant, weil es "Angriffsvektor" sein soll. "Du bist so hetero" würde irgendwie diese Wirkung verfehlen... und vielleicht denkt man irgendwann auch bei "schwul" irgendwann mal "hä, na und?" Wenn im Pausenhof eine nicht unerheblichen Anzahl von Schülern andere (z.B. mit Migrationshintergrund) als "K*naken" beschimpfen würde, wäre das vielleicht auch nicht so ohne weiteres tolerierbar an Schulen... und das nicht nur aus Erziehungsgründen, sondern weil die Übergänge feindlichen Gesinnungen, die sich auf ganze Gruppen beziehen, fließend sind.Angreifer suchen immer Angriffsvektoren, bei einem Menschen mag es die "schwule Sau" sein, beim nächsten ist es der "Spasti" oder "Penner" und so weiter und so fort.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
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danke stern,
so weit recherchiert hab ich es selbst nicht, war mir dann auch schlicht zu blöd.
Ich will hier noch nicht mal weiter zitieren.
Dein Zitat ist schon deshalb nicht aus dem Buch, weil es in ihm zwar Verweise auf andere Seiten geben könnte, aber bestimmt nicht so, nicht mit nem Namen dabei, zumal das Buch ja diverse Autoren hat, nicht nur einen.
Und es wird im Buch bestimmt nicht stehen, dass die Kinder „sollen“ oder „müssen“.
So schon heute wohl eher Unworte für Pädagogen, aber auch entgegen dem, was Frau Tuider in Interviews sagt, vor allem entgegen Seite 12 der Verlagsleseprobe des Buches.
Zu den Unterrichtsrahmenbedingungen wird dort u.a. als Regel empfohlen:
„niemand muss etwas Sagen“
„die Teilnahme an Übungen ist freiwillig“
http://www.beck-shop.de/fachbuch/lesepr ... 2088-5.pdf
so weit recherchiert hab ich es selbst nicht, war mir dann auch schlicht zu blöd.
Ich will hier noch nicht mal weiter zitieren.
Dein Zitat ist schon deshalb nicht aus dem Buch, weil es in ihm zwar Verweise auf andere Seiten geben könnte, aber bestimmt nicht so, nicht mit nem Namen dabei, zumal das Buch ja diverse Autoren hat, nicht nur einen.
Und es wird im Buch bestimmt nicht stehen, dass die Kinder „sollen“ oder „müssen“.
So schon heute wohl eher Unworte für Pädagogen, aber auch entgegen dem, was Frau Tuider in Interviews sagt, vor allem entgegen Seite 12 der Verlagsleseprobe des Buches.
Zu den Unterrichtsrahmenbedingungen wird dort u.a. als Regel empfohlen:
„niemand muss etwas Sagen“
„die Teilnahme an Übungen ist freiwillig“
http://www.beck-shop.de/fachbuch/lesepr ... 2088-5.pdf
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Wenn man von Aufklärung spricht (und wer diese übernimmt) würde es eh zu kurz greifen, wenn man "nur" von Schule und "nur" von den Eltern spricht. Vielleicht macht das eh nur den kleineren Teil aus. Sondern es gibt ja auch viele andere Informationsquellen, zu denen jeder Schüler selbst Zugang hat. Internet hatte ich nicht, aber es gibt ja auch Zeitschriften wie die Bravo und Co., die damals recht beliebt war... gibt es heute immer noch. Jetzt auch online bzw. das Internet im allgemeinen... durchaus mit vielen Aufklärungsseiten. Vielleicht gibt es auch Schüler, die sich aus einer klassischen Bücherei irgendwelche Infos holen... während andere sich irgendwelche Filmchen ansehen. Fernsehen. Wissen Eltern in jedem Fall, wie sich ihre Sprösslinge informieren? Will heißen: Ich gehöre eher zu der "Fraktion", die es so sieht, dass man als Kind/Jugendlicher eh einiges aufschnappen (wenn nicht auf Eigenbemühungen hin oder über den Lehrer, dann von Mitschülern, Clique, Kumpels, usw.).Eremit hat geschrieben:Wenn es darum geht, Kinder aufzuklären: Die beste Option scheint für mich zu sein, wenn es viele verschiedene Informationsquellen gibt, damit kein Meinungsmonopol entsteht. Was Monopole anrichten weiß man ja zu Genüge, da kommt nie etwas Gutes dabei raus – weder politisch, noch wirtschaftlich, noch sexualpädagogisch.
Leidig finde ich, wenn Zusammenhänge beliebt vertauscht werden, um etwas so darstellen als gehe es zukünftig darum, dass in Kindergärten Doktorspiele eingeübt werden sollen (nicht nur Aufklärung, sondern Einübung), man Ängste bedient... um Leute für eigene Weltanschauungen zu benutzen/instrumentalisieren. Und sicherlich gibt es auch gestörte Pädagogen... nur ist es ja nicht so, dass man sagt: haaach, nehmen wird (als Staat) in Kauf... wollen wir sogar, um Kinderseelen zu verstören und zu zerstören.
Liebe Grüße
stern

stern
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Kommt eben immer auf das Umfeld an.stern hat geschrieben:"Du bist so hetero" würde irgendwie diese Wirkung verfehlen...
In meinem Umfeld war auch "Hetero" ein Schimpfwort, speziell in Bezug auf mein biologisches Geschlecht, mit folgender Kodierung:
Hetero Mann = Von Geburt an Mörder, Vergewaltiger, Kinderschänder, Kriegstreiber, Betrüger, ganz einfach Unmensch, Monster, Weltenfresser …
Verwendet wird, was funktioniert. Das ist die simple Logik.
Ich glaube mich erinnern zu können, dass Dr Sommer nicht mehr in der Bravo vorkommt. Interessant finde ich zudem, dass z.B. Internetfilter und -Blockaden, die in immer mehr Ländern eingesetzt werden, mehr Aufklärungsseiten als Pornoseiten blockieren, Großbritannien ist dafür ein sehr anschauliches Beispiel. Seltsam, nicht?stern hat geschrieben:Internet hatte ich nicht, aber es gibt ja auch Zeitschriften wie die Bravo und Co., die damals recht beliebt war... gibt es heute immer noch. Jetzt auch online bzw. das Internet im allgemeinen... durchaus mit vielen Aufklärungsseiten.
Auf jeden Fall leben wir in sehr interessanten Zeiten.
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