pandas hat geschrieben:Pegida ist aber für viel schärfere Bestimmungen gegen Einwanderung und ähnliches.
Das ist fremdenfeindlich.
Ja und nein.
Egal welche „Feindlichkeit“ von wem heute grad im Focus ist, was draus gemacht wird, mißfällt mir häufiger durchaus.
Wäre es ein Wort, ein Begriff im Rahmen eines hitzig kontroversen Meinungsaustausches, dann könnte ich mich problemlos anschließen. Aber das ist es ja nicht.
Mittlerweile kriegt das immer mehr einen Verbotscharakter. Etwas, das mir zu weit geht.
Meinungsfreiheit ist nun mal nicht die Freiheit, nur das zu meinen und dann auch zu äußern, was grad angesagt ist. Wer aus welchen Gründen auch immer von gewissen Menschengruppen nichts hält, oder schärfere Gesetze oder oder wünscht, der hat die Freiheit, dies für sich oder auch als Gruppe zu vertreten, solange er nicht gegen unsere fundamentalen Grundsätze verstößt.
Verbieten, untersagen? Sowohl offiziell formal geht mir das manchmal heute zu schnell. Vor allem aber auch inoffiziell. Es doch sehr schnell und pauschal abgewertet, Mensch mit gewissen Meinungen zu „Unmensch“ gestempelt. Ich finde, auch das passt dann nicht mehr zum Meinungsfreiheitsprinzip.
Und nicht nur das: Solche öffentlich „geächteten“ Meinungen, existent sind sie ja dennoch. Bei manch einem womöglich umso mehr, je verfolgter, unbeachteter er sich fühlt.
Mir wäre öffentlich ungeächtet lieber, durchaus handfest, nicht in Watte gepackt, aber ohne den Eindruck, es gäbe bei Meinungen eine Klassengesellschaft.
Wäre dem so, dann hätte ich kein Problem damit, schon die deutsche Grundgesetzänderung zum Asylrecht 1993, dessen faktische Abschaffung als Grundrecht
http://www.politikundunterricht.de/1_99/puu991i.htm
als „fremdenfeindlich“ zu bezeichnen.
Meine Meinung, nicht nur meine, damals und heute.
LG hawi