Wie weit darf Aufklärungsunterricht gehen?
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Tristezza, ich hab das auch gelesen, aber mal ehrlich: Warum MUSS nun unbedingt eine heterosexuelle Familie im Schulbuch vorkommen? Das klingt so wie: "Ein bisschen 'anders' ist ja gut, aber wo bleiben die 'Normalen'?"...
Natürlich wird da - ich nehme an, dass das bewusst geschieht - mit dem Normalitätsbegriff gespielt; dass man mal wegkommen möchte vom Alibitürken usw.
Natürlich wird da - ich nehme an, dass das bewusst geschieht - mit dem Normalitätsbegriff gespielt; dass man mal wegkommen möchte vom Alibitürken usw.
Muss gar nicht. Es ist nur etwas merkwürdig, wenn die Norm zugunsten des Besonderen ganz ausgeblendet wird. Das wirkt schon so, als solle den Kindern Toleranz auf Biegen und Brechen beigebracht werden ...leberblümchen hat geschrieben:Warum MUSS nun unbedingt eine heterosexuelle Familie im Schulbuch vorkommen?
Ist schon jemandem aufgefallen, daß bezüglich der Art der Aufklärung nach der Reife der Mehrheit gegangen werden soll, während bezüglich der Darstellungen vorzugsweise auf Minderheiten Rücksicht genommen werden soll? Allgemein würde ich schon empfehlen, sich nach den Bedürfnissen der Mehrheit der Schüler zu richten, aber nur, solange keiner Minderheit psychischer Schaden zugefügt wird. Dieses Grundprinzip ließe sich dann auf die ganzen Einzelheiten anwenden.
@leberblümchen, ein Schulbuch ohne Homosexualität empfindest du als diskriminierend, aber ein Schulbuch ohne Darstellung der "Norm" Heterosexualität wäre für dich OK? Was ist, wenn sich nun die "heterosexuelle deutsche Familie" diskriminiert fühlt? Würdest du denen sagen, sie dürfen sich nicht beschweren, weil sie ja noch die Mehrheit sind? Definiert sich das bei dir nach Zahlen, also setzt du Norm mit Mehrheit gleich? Ist ja auch eine Definitionsfrage des Begriffes Norm.
@leberblümchen, ein Schulbuch ohne Homosexualität empfindest du als diskriminierend, aber ein Schulbuch ohne Darstellung der "Norm" Heterosexualität wäre für dich OK? Was ist, wenn sich nun die "heterosexuelle deutsche Familie" diskriminiert fühlt? Würdest du denen sagen, sie dürfen sich nicht beschweren, weil sie ja noch die Mehrheit sind? Definiert sich das bei dir nach Zahlen, also setzt du Norm mit Mehrheit gleich? Ist ja auch eine Definitionsfrage des Begriffes Norm.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Krang, wie ich schon im Penisthread schrieb: Die Mehrheit kann sich den Luxus erlauben, die Norm zu definieren. Hier steht es ja auch schwarz auf weiß: "Die Norm wird vernachlässigt, wenn zu viele Minderheiten berücksichtigt werden". Solange man sich darüber noch wundert, dass die 'Norm' fehlt, finde ich es wichtig, den Normalitätsbegriff insofern zu hinterfragen, als dann mal eine geballte Ladung Minderheit auf der Bildfläche erscheint, sodass der, der sich für die Norm hielt, mal in der Rolle ist, die er den Minderheiten immer so gerne zugeschoben hat.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Diskriminierung ist eine Frage struktureller Gewalt. Eine Minderheit verfügt nicht über die Strukturen, die Mehrheit zu diskriminieren. Es geht dabei nicht um die zahlenmäßige Mehrheit (ein Diktator ist auch zunächst mal nur einer), sondern darum, was es möglich macht, strukturelle Gewalt auszuüben: Gewalt von oben, Gewalt unter Androhung von Sanktionen, Benachteiligungen im Alltag. Minderheiten können nicht diskriminieren, weil sie aufgrund ihres Status als Minderheit nicht über die Macht verfügen, anderen zu diktieren, was die 'Norm' sein soll.
Es geht dabei nicht darum, dass die Minderheiten bessere Menschen seien (und ich vermute, in dieser irrigen Annahme liegt das Problem: dass sich die Mehrheit immer sehr schnell 'diskriminiert' fühlt, wenn die Minderheiten besonders beschützt werden sollen; weil die Mehrheit schlicht Angst hat, dass sich ihr Minderwertigkeitsgefühl zeigt - das ist die Angst des Kleinbürgers, seinen beruhigenden Status als Mehrheit zu verlieren).
Und da die Minderheiten nicht irgendwie 'besser' sind als die Mehrheit, finden sich natürlich auch bei Mitgliedern der Minderheit idiotische Eigenschaften; aber um die geht es hier ja nicht. Nur wird irgendwie angenommen, man wollte die Minderheiten auf ein Podest stellen à la: "Nur schwule Menschen sind gute Menschen". Nein, das ist es nicht. Es geht um das Sichtbarmachen, um das Gesehenwerden und endlich Wahrgenommenwerden. Wieso fühlt sich ein Mitglied der Mehrheit dadurch 'diskriminiert', dass die Minderheit deutlich sichtbar wird, sodass sie nicht mehr wahlweise übergangen oder lächerlich gemacht werden kann?
Es geht dabei nicht darum, dass die Minderheiten bessere Menschen seien (und ich vermute, in dieser irrigen Annahme liegt das Problem: dass sich die Mehrheit immer sehr schnell 'diskriminiert' fühlt, wenn die Minderheiten besonders beschützt werden sollen; weil die Mehrheit schlicht Angst hat, dass sich ihr Minderwertigkeitsgefühl zeigt - das ist die Angst des Kleinbürgers, seinen beruhigenden Status als Mehrheit zu verlieren).
Und da die Minderheiten nicht irgendwie 'besser' sind als die Mehrheit, finden sich natürlich auch bei Mitgliedern der Minderheit idiotische Eigenschaften; aber um die geht es hier ja nicht. Nur wird irgendwie angenommen, man wollte die Minderheiten auf ein Podest stellen à la: "Nur schwule Menschen sind gute Menschen". Nein, das ist es nicht. Es geht um das Sichtbarmachen, um das Gesehenwerden und endlich Wahrgenommenwerden. Wieso fühlt sich ein Mitglied der Mehrheit dadurch 'diskriminiert', dass die Minderheit deutlich sichtbar wird, sodass sie nicht mehr wahlweise übergangen oder lächerlich gemacht werden kann?
Wobei das ja heute auch schon so ist, dass Aufklärung zur (sexuellen) Entwicklung (und das ging auch bisher schon früh los, selbst zu meiner Zeit) nicht individuell erfolgt. Sondern je nach Jahrgang. Ansonsten bräuchte es Privatlehrer.Krang2 hat geschrieben:Ist schon jemandem aufgefallen, daß bezüglich der Art der Aufklärung nach der Reife der Mehrheit gegangen werden soll, ...
Es geht ja jetzt darum, das Minderheiten ERSTMALS berücksichtigt werden. Wenn in einer Textaufgabe dieses Schulbuchs keine Hetero-Familie wohnt, why not. Wenn jedoch das ganze Schulbuch nur aus LGBT-Familien besteht, fände ich das auch merkwürdig... dann wäre man über das Ziel hinausgeschossen. Ich kenne das Buch nicht... nur da es sich um Mathe handelt, gibt es vielleicht gar nicht sooo viele Aufgaben mit Häusern/Familien/Personen, was es etwas relativieren würde.während bezüglich der Darstellungen vorzugsweise auf Minderheiten Rücksicht genommen werden soll?
Was Luftikus schreibt, finde ich auch beachtlich... denn auch bei Heteros gibt es nicht nur die Konstellation "Vater, Mutter und Kind(er) (monogam)", sondern viele Beziehungsgestaltungen. Da stößt man sich tendenziell weniger dran, behaupte ich... beim homosexuellen ist es hingegen typisch oder nicht anders zu erwarten. Trotz aller Aufklärung ist "die Gesellschaft" noch nicht so weit, das wirklich zu tolerieren, das als genauso normal anzuerkennen... sonst wäre es normal und würde im Schulbuch nicht sonderlich auffallen oder (manche) "erregen". Medial werden die Extrema dargestellt... ich denke schon, dass sich das noch einpendeln wird.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Ich gehe sogar so weit: Solange man von "Norm" spricht, gibt es auch Abweichungen... und solange sind andere Lebensweisen noch nicht als normal empfunden. Sonst würde man ja denken/sagen, Lebensweise xy ist auch normal (würde also zur Norm gehören). Und subjektiv denke ich, damit tun sich manche schwer... wenn es im Kopf ein abweichendes Beziehungs- und Sexualverhalten bleibt.leberblümchen hat geschrieben:Solange man sich darüber noch wundert, dass die 'Norm' fehlt, finde ich es wichtig, den Normalitätsbegriff insofern zu hinterfragen, als dann mal eine geballte Ladung Minderheit auf der Bildfläche erscheint, sodass der, der sich für die Norm hielt, mal in der Rolle ist, die er den Minderheiten immer so gerne zugeschoben hat.
Vielleicht ist erst die aufgeklärte Kindergeneration so weit, aber noch nicht die unaufgeklärte Eltern- und Lehrergeneration .
Norm im Sinne quantitativer Mehrheit wird die Hetero-Familie bleiben, nehme ich an. Vor 50+ Jahren, war vielleicht auch schwer vorstellbar, das patriarchalische Familienstrukturen aufweichen. Sondern aus damaliger Sicht wäre "heute" bereits "Sodom und Gomorrha" gewesen. Insofern...
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Ja, es gab ja auch Leute, die gegen das Frauenwahlrecht auf die Straße gegangen sind. Diese Menschen waren ja - nehme ich an - nicht irgendwie blöder oder dümmer, als wir das sind. Sie konnten es sich nur in ihrem eingeschränkten Horizont nicht anders vorstellen.
Lehrer/innen sind ja den Schulbüchern nicht hilflos ausgeliefert. Jede Darstellung kann als Diskussionsgrundlage genommen werden.
Ich bin nicht meine Geschichte
Und zum Mathebuch (ich wollte mal recherchieren, ob man man das nachvollziehen kann) und dem FAZ-Artikel folgender alternativer Beitrag:
Genau das meine ich... dass die öffentliche Debatte nicht sachlich geführt wird, sondern Extrema herangezogen werden, die mglw. auch noch schlecht recherchiert sind. Und so ist es ja dann auch kein Wunder, wenn Eltern irritiert sind, was ihren Sprösslingen vermittelt werden soll.Unter dem Deckmantel des Journalismus
Die Emotionalität, mit der über sexuelle Vielfalt in Bildungsplänen diskutiert wird, sollte jedem klugen Kopf ein Alarmsignal sein. Trotzdem veröffentlicht die “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung” einen Text, der von Manipulationen, Einseitigkeit und Polemik durchsetzt ist.
(...)
Wiedenroth räumt ein: Das Mathebuch, von dem dort die Rede ist, in dem eine Textaufgabe mit einem bisexuellen Frauenpaar illustriert sei und andererseits niemals eine Hetero-Familie mit Kind abgebildet sein soll – das hat sie selbst nie gesehen. Da habe es wohl mit diesem Zitat ein Missverständnis gegeben. Sie habe in einem Artikel der Zeitschrift “Profil” über dieses Schulbuch gelesen. Also nachgefragt bei der Zentrale des Magazins in Berlin: Dort hat man keinen blassen Schimmer, welcher Artikel gemeint sein könnte.
Es könnte nur ein zu vernachlässigender Recherchefehler sein, aber es hat System. Was die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung am vergangenen Wochenende veröffentlicht hat, lässt sich getrost als traurigen Beitrag zur Entsachlichung der Debatte beschreiben, unter dem Deckmantel des Journalismus.http://www.alexandervonbeyme.net/2014/1 ... rnalismus/
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Auch darauf, wie die FAZ das Buch thematisieren soll, wird eingegangen (mit Beispielen):
Der Artikel lässt nicht nur wesentliches weg, sondern reißt Zitate manipulativ aus dem Zusammenhang und enthält böswillige Verkürzungen.
Quelle: siehe oben
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Danke für deine Erklärung zum Thema "Norm" und "Minderheit".
Den Luxus der Definition einer Norm gestehe ich privat nicht der Mehrheit, sondern der Wissenschaft zu, vor allem in der Biologie, wobei diese möglichst unideologisch sein sollte.
Danke auch für den Einwand, daß Schulbücher keine Bibeln sind, die Lehrer und Eltern 1:1 predigen müssen, sondern auch als Anregungen zur Diskussion genommen werden können.
Der Unterricht selbst kann wohl verstörender sein als jedes Buch, da er direkte Kommunikation/Interaktion beinhaltet. Insofern hätte ich mit einem aus meiner Sicht fragwürdigen Buch weniger Probleme als mit einem Sexualkundelehrer, der fragwürdige Methoden anwendet (wie z.B. Schüler virtuell Sexspielzeuge bestellen zu lassen, wohlgemerkt, unter Ausübung seiner Macht als Lehrer, nicht zur Kanalisierung von ihm bemerkten Interesses).
@stern, an einer öffentlichen Debatte über das Buch könnte ich hier auch nur sachlich und fundiert teilnehmen, wenn ich es selbst schon in der Hand hatte. Also schreibe ich hier eher allgemein und beziehe mich auf Beispiele, die ich kenne. Aber von einem Journalisten wäre schon zu erwarten, daß er das besagte Mathematikbuch zumindest mal überflogen hat.
Den Luxus der Definition einer Norm gestehe ich privat nicht der Mehrheit, sondern der Wissenschaft zu, vor allem in der Biologie, wobei diese möglichst unideologisch sein sollte.
Danke auch für den Einwand, daß Schulbücher keine Bibeln sind, die Lehrer und Eltern 1:1 predigen müssen, sondern auch als Anregungen zur Diskussion genommen werden können.
Der Unterricht selbst kann wohl verstörender sein als jedes Buch, da er direkte Kommunikation/Interaktion beinhaltet. Insofern hätte ich mit einem aus meiner Sicht fragwürdigen Buch weniger Probleme als mit einem Sexualkundelehrer, der fragwürdige Methoden anwendet (wie z.B. Schüler virtuell Sexspielzeuge bestellen zu lassen, wohlgemerkt, unter Ausübung seiner Macht als Lehrer, nicht zur Kanalisierung von ihm bemerkten Interesses).
@stern, an einer öffentlichen Debatte über das Buch könnte ich hier auch nur sachlich und fundiert teilnehmen, wenn ich es selbst schon in der Hand hatte. Also schreibe ich hier eher allgemein und beziehe mich auf Beispiele, die ich kenne. Aber von einem Journalisten wäre schon zu erwarten, daß er das besagte Mathematikbuch zumindest mal überflogen hat.
Nun, interessant wäre, ob das Schulbuch überhaupt (in der Form) existiert... diejenige, die das behauptete, hat das Buch angeblich gar nicht selbst eingesehen bzw. evtl. Recherchefehler, vgl. Link oben.
Und was sagt die Wissenschaft zum Thema Homosexualität? Soweit ich weiß: Sie ist normal (als eine Ausprägung der sexuellen Orientierung neben Hetero- und Bisexualität... selbst im Tierreich teilweise zu beobachten. Und auch zur sexuellen Entwicklung des Menschen kann man die Wissenschaft bedienen.
Ich finde die Debatte so dermaßen emotionalisiert... und natürlich bedient man sich Leuten, die konservativer oder polarisierender nicht sein könnten. Und dann regelmäßig die "Beschwerden", dass jedes Fach betroffen ist . Das wäre so ähnlich wie in Zeiten der Emanzipation sagen: Das thematisieren wir aber nur im stillen Kämmerlein... in anderen Bereichen behalten wir konservative Strukturen bei. Zu gut deutsch: Das wäre dann ein ein pro-forma-Veränderung, die an bestehenden Verkrustungen nicht wirklich rütteln will.
Im rot-grünen Antrag hieß es, dass nach wissenschaftlichen Schätzungen 5 bis 10 Prozent aller Menschen lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell oder intersexuell sein sollen.
Auch passend zum Thema:
Streit um sexuelle Aufklärung
"Kann man Teenager überhaupt übersexualisieren?"
http://www.t-online.de/eltern/jugendlic ... agen-.html
Und was sagt die Wissenschaft zum Thema Homosexualität? Soweit ich weiß: Sie ist normal (als eine Ausprägung der sexuellen Orientierung neben Hetero- und Bisexualität... selbst im Tierreich teilweise zu beobachten. Und auch zur sexuellen Entwicklung des Menschen kann man die Wissenschaft bedienen.
Ich finde die Debatte so dermaßen emotionalisiert... und natürlich bedient man sich Leuten, die konservativer oder polarisierender nicht sein könnten. Und dann regelmäßig die "Beschwerden", dass jedes Fach betroffen ist . Das wäre so ähnlich wie in Zeiten der Emanzipation sagen: Das thematisieren wir aber nur im stillen Kämmerlein... in anderen Bereichen behalten wir konservative Strukturen bei. Zu gut deutsch: Das wäre dann ein ein pro-forma-Veränderung, die an bestehenden Verkrustungen nicht wirklich rütteln will.
Im rot-grünen Antrag hieß es, dass nach wissenschaftlichen Schätzungen 5 bis 10 Prozent aller Menschen lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell oder intersexuell sein sollen.
Auch passend zum Thema:
Streit um sexuelle Aufklärung
"Kann man Teenager überhaupt übersexualisieren?"
http://www.t-online.de/eltern/jugendlic ... agen-.html
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Du meinst, das Buch könnte sich als "düstere Legende" entpuppen?
Zumindest ist der Begriff Homosexualität schon mal genauer definiert als der Begriff Norm.
Emotionalisiert ist man vor allem, wenn man sich betroffen fühlt. Insofern bin ich als Mutter und sexuell Traumatisierte wohl emotionaler, als es der ähm...Norm entspricht. Hm, nach den Zahlen wäre es dann wohl gerecht, wenn 10% der Abbildungen und Texte davon handeln, dann kann niemand behaupten, daß aus ideologischen Gründen jemand bevorzugt oder benachteiligt worden ist.
Danke für den Artikel (amüsante Kommentare), schön, daß da auch gesagt wird, daß die emotionale Seite der Sexualität und die Ängste mehr berücksichtigt werden sollten. Übersexualisierung ist ein unpassender Begriff, vielleicht wäre Fehl-Leitung passender. Also Sexualität als etwas "Technisches" oder als "Wettbewerb" zu vermitteln, wie es z.B. Pornozeitschriften tun.
Nun könnte man noch provokant fragen, wenn doch Toleranz von Vielfalt gefördert werden soll, weshalb wären junge Mütter so schrecklich (angesichts des ständig steigenden Alters von Erstgebärenden)?
Zumindest ist der Begriff Homosexualität schon mal genauer definiert als der Begriff Norm.
Emotionalisiert ist man vor allem, wenn man sich betroffen fühlt. Insofern bin ich als Mutter und sexuell Traumatisierte wohl emotionaler, als es der ähm...Norm entspricht. Hm, nach den Zahlen wäre es dann wohl gerecht, wenn 10% der Abbildungen und Texte davon handeln, dann kann niemand behaupten, daß aus ideologischen Gründen jemand bevorzugt oder benachteiligt worden ist.
Danke für den Artikel (amüsante Kommentare), schön, daß da auch gesagt wird, daß die emotionale Seite der Sexualität und die Ängste mehr berücksichtigt werden sollten. Übersexualisierung ist ein unpassender Begriff, vielleicht wäre Fehl-Leitung passender. Also Sexualität als etwas "Technisches" oder als "Wettbewerb" zu vermitteln, wie es z.B. Pornozeitschriften tun.
Nun könnte man noch provokant fragen, wenn doch Toleranz von Vielfalt gefördert werden soll, weshalb wären junge Mütter so schrecklich (angesichts des ständig steigenden Alters von Erstgebärenden)?
Das Schulbuch kann ein Recherchefehler sein, vgl. Link oben... das Sexualpädagogikbuch wurde teilweise (Hamburg) als Empfehlung für Lehrer gestrichen und soll (in den Medien) teilweise in unsachlicher Weise zitiert werden. Selbst habe ich es mal überflogen, soweit es online verfügbar ist. Persönlich denke ich nicht, dass es soweit kommen wird, dass in Sexualkunde Sexspielzeug thematisiert wird o.ä.Krang2 hat geschrieben:Du meinst, das Buch könnte sich als "düstere Legende" entpuppen?
Klar. Ich bezog mich insbes. auch auf Medienberichte (nicht Forum) von denen ich mir tendenziell eine sachlichere Diskussion wünschen würde... stattdessen werden gerne Extrempositionen dargestellt. Ist aber wahrscheinlich symptomatisch.Emotionalisiert ist man vor allem, wenn man sich betroffen fühlt.
Wäre eine Möglichkeit, die auch akzeptabel wäre (aus meiner Sicht).Hm, nach den Zahlen wäre es dann wohl gerecht, wenn 10% der Abbildungen und Texte davon handeln, dann kann niemand behaupten, daß aus ideologischen Gründen jemand bevorzugt oder benachteiligt worden ist.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 73 Antworten
- 1907 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Nitrat
-
- 130 Antworten
- 7750 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von EinTherapeut
-
- 14 Antworten
- 3547 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Gärtnerin
-
- 48 Antworten
- 7671 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von spirit-cologne
-
- 61 Antworten
- 3577 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Daffodil