Psychotherapeutische Versorgung in der BRD
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@ Sandrin: Ich hätte wirklich kein Verständnis dafür, eine Stunde lang zu schweigen. Manchen pat. kann man jedes Märchen erzählen, sofern man behauptet, das sei therapeutisch so gewollt. Bei dir habe ich nicht den Eindruck, dass du zu dieser Gruppe gehörst.
Viel kann man leider wirklich nicht machen, bei Unzufriedenheit bleibt einem nur noch abzuhauen. Die angeblichen Beschwerdestellen sind eigentlich nur Beschwichtigungsstellen.
Viel kann man leider wirklich nicht machen, bei Unzufriedenheit bleibt einem nur noch abzuhauen. Die angeblichen Beschwerdestellen sind eigentlich nur Beschwichtigungsstellen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Ne, man kann mir wirklich nicht jedes Märchen auftischen. Und ich werde das so auch nicht mehr tolerieren. Die Stunde kostet ein Schweinegeld. Dafür erwarte ich einen Gesprächspartner, der auf meine Fragen und Impulse eingeht und ggf. das Gespräch auch initiiert.
Ja, man kann wirklich nichts machen. Man darf sich dann aber nicht wundern, wenn die Kostenträger die Finanzierung einstellen. Es ist eh schon krass, wie lange sie da zugeschaut haben.
Ja, man kann wirklich nichts machen. Man darf sich dann aber nicht wundern, wenn die Kostenträger die Finanzierung einstellen. Es ist eh schon krass, wie lange sie da zugeschaut haben.
Genau. Allerdings drehen sie sich das so, dass alle anderen (also die Nicht-Analytiker) nicht verstehen können, warum ALLES was in einer Analyse passiert ungemein wertvoll ist. Schon gar nicht die Patientinnen.sandrin hat geschrieben: Mich würde interessieren, warum die so Angst vor Befragungen haben. Vermutlich fürchten sie, dass sie in Misskredit gebracht werden und dass auffällt, dass viele Therapien einfach überhaupt nicht effektiv sind. .
Eben, wie ein Geheimbund.sandrin hat geschrieben:Das mit dem Bericht ist ja eine Frechheit. Die meinen wohl, sie stehen über dem Gesetz.
Naja, ich werde ihn den Bericht schon noch herauskitzeln, ich brauche den wohl auch für eine andere Sache.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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@ Sandrin: Wundern tut mich das nicht. Die Nachteile von Pseudowissenschaft (die die Erforschung von tatsächlich hilfreicher Methoden verhindert), gepaart mit unfähigen Institutionen, korrupten Politikern trägt aber der leidende Patient. Deshalb ist das ärgerlich und die Kostenträger tragen sehr wohl eine Mitschuld an dieser Entwicklung. Geld verprassen, so lange man es hat und dann überall einsparen zeugt halt nicht von klugem Vorgehen.
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Das sagt wer?sandrin hat geschrieben: Ich finde das mit den Fragebögen der Patienten über die Zufriedenheit recht gut. Bezeichnenderweise waren es aber wieder die Analytiker, die sich dagegen sperren.
P.S. Auch ich habe ganze Stunden geschwiegen. Und es hat die Allgemeinheit weniger gekostet als ein Psychiatrie- oder ein Knastaufenthalt, der mir ohne diese Therapie - inklusive der Schweigestunden - mit Sicherheit zuteil geworden wäre. Und es kostet noch immer weniger als viele andere medizinische Maßnahmen, die Patienten auf dem Weg zu ihrer Gesundung nach dem Motto "trial and error" ganz selbstverständlich zugestanden werden. Solange der menschliche Körper und die Psyche keine Maschinen sind, wird es Umwege in ihrer "Reparatur" geben.
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno
Hallo Chaosfee,
wo ich das gelesen habe? Da bin ich im Moment überfordert. Aber ich glaube es war sogar so, dass die Analytikervereinigung da an die entsprechenden Stellen geschrieben hat. Müsst ich nochmals recherchieren.
Zum Trial and Error-Verfahren in der Medizin. Da wird aber wenigstens was GETAN! Sicherlich kann man auch mal eine Zeit schweigen, ist sicherlich sogar manchmal wichtig, um was setzen zu lassen. Aber in diesem Stil ist das einfach too much.
Im Übrigen: Auch Aufenthalte in der Psychiatrie sind eine Unverschämtheit. Da passiert nämlich so gut wie nix in Sachen Therapie. Außerdem ist es eine der traumatischsten Erfahrungen, die man machen kann. Ich weiß das von meiner Freundin, was die erlebt hat, schreit zum Himmel.
wo ich das gelesen habe? Da bin ich im Moment überfordert. Aber ich glaube es war sogar so, dass die Analytikervereinigung da an die entsprechenden Stellen geschrieben hat. Müsst ich nochmals recherchieren.
Zum Trial and Error-Verfahren in der Medizin. Da wird aber wenigstens was GETAN! Sicherlich kann man auch mal eine Zeit schweigen, ist sicherlich sogar manchmal wichtig, um was setzen zu lassen. Aber in diesem Stil ist das einfach too much.
Im Übrigen: Auch Aufenthalte in der Psychiatrie sind eine Unverschämtheit. Da passiert nämlich so gut wie nix in Sachen Therapie. Außerdem ist es eine der traumatischsten Erfahrungen, die man machen kann. Ich weiß das von meiner Freundin, was die erlebt hat, schreit zum Himmel.
Nun, da ist aber die Sache, dass es sich um ein entweder/oder handelt ....chaosfee hat geschrieben: Und es kostet noch immer weniger als viele andere medizinische Maßnahmen, die Patienten auf dem Weg zu ihrer Gesundung nach dem Motto "trial and error" ganz selbstverständlich zugestanden werden. Solange der menschliche Körper und die Psyche keine Maschinen sind, wird es Umwege in ihrer "Reparatur" geben.
In der Regel sind die Nutznießer von PA nicht diejenigen, die andere, psychiatrische LZ-Massnahmen bekommen würden, würden sie keine PA bekommen.
Im Gegenteil, die PA verweist ganz gerne "zu schwierige" von vorneherein an die Psychiatrie, im Ausschlussverfahren, vieles gilt da als Kontraindikation für PA.
Das mehr oder weniger genüssliche (für wen?) Schweigen kommt also eher Personen zu Gute, die in anderen Ländern gar nicht auf die Couch gehen würden oder privat zahlen.
chaosfee, hattest Du nicht selbst einmal geschrieben, dass Du relativ lange nach einem Analytiker gesucht hast?
Ich kenne mittlerweile auch meine Diagnose, für die ich meine PA bewilligt bekommen habe, und sie ist eher ein "Leichtgewicht". ich bin verwundert, dass ich dafür 2 x Verlängerungen bekommen habe.
Wobei ich denke, dass ich auch schwerer diagnostiziert hätte werden können.
Die Diagnose von dem PA´ler ist faktisch zu leicht: Vielleicht weil bei einer Schwereren gerade gar keine PA bewilligt worden wäre?
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Ist auch meine Erfahrungen. Meist tauchen da Diagnosen wie "Anpassungsstörungen" bzw. "Dysthymie" auf. Ich glaube auch, dass sich die PA an schwerere Fälle eher nicht so heranwagt bzw. dass diese die Bewilligung eher verhindern als fördern. Hat mich auch schon gewundert.
Dann müssten die Analytiker aber auch lauter falsche Angaben in den Anträgen machen. Und da die sehr ausführlich sind, müssten sie sehr viel Unwahres reinschreiben. Das kann ich mir bei meiner Therapeutin jedenfalls nicht vorstellen. Die hat sogar sämtliche Klinikaufenthalte im Antrag aufgelistet.
Ja, aber wenn man sich zum Beispiel überlegt, dass laut Literatur neurotische Depressionen die Hauptdomäne der PA sind und laut ICD diese die Symptome einer "richtigen" Depression NICHT erfüllen, dann fragt man sich schon, was man davon halten soll
Nun ja, ich kann nur für mich sprechen und ich habe keine Anpassungsstörungen und keine Dysthymie. Und ich mache eine Analytische Therapie, die bereits mehrere Verlängerungsgutachten passiert hat. Für andere Patienten vermag ich nicht zu sprechen, aber das können hier dafür ja andere ganz gut.
Und, pandas, wenn dich das irgendwie versöhnt: "genüsslich" habe zumindest ich nicht geschwiegen. Es war und ist ein verdammt harter Kampf, durch den ich zusammen mit meinem Therapeuten gegangen bin.
Und, pandas, wenn dich das irgendwie versöhnt: "genüsslich" habe zumindest ich nicht geschwiegen. Es war und ist ein verdammt harter Kampf, durch den ich zusammen mit meinem Therapeuten gegangen bin.
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Ne, verallgemeinern kann man das sicher nicht, da hast du schon recht. Ich hab das nur mal gelesen. Bei mir steht ja auch "Anpassungsstörung" drauf, wobei das völlig daneben ist. Aber auf Diagnosen geb ich nix mehr.
Da frag ich mich wiederum: Warum wird bei so etwas "Harmlosem" wie einer Anpassungsstörung eine Analyse beantragt? Wie will man da gegenüber der Versicherung eine so teure Behandlung rechtfertigen?
kann ich dir nicht beantworten. Vielleicht ist es auch deshalb nicht durchgegangen? Ach weiß nicht. Ich find diese Einteilung in "leicht" und "schwer" ja eh schwierig. Als würder einer mit Dysthymie weniger leiden als ein anderer Depressiver. So ein Quatsch.
Der leidet wohl insgesamt nicht weniger, ist aber noch weitgehend funktions- und arbeitsfähig ... Im Gegensatz zur Anpassungsstörung ist eine Dysthymie allerdings chronisch und dürfte eine teure Behandlung eher rechtfertigen.
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