Nun, da gibt es etliche Abhandlungen zu.stern hat geschrieben:[
Man könnte sich (nur zum Bleistift) darüber annähren, wie (wissenschaftliche) Validität überhaupt definiert ist bzw. was sie aussagt. Und unter welchen Umständen man etwas (aus wissenschaftlicher Ansicht) als valide annimmt.
Dann könnte man schauen, ob die Erforschung von neurobiologischen Prozessen bzw. die Ableitung von Diagnosen dem genügt.
Man ist sich da in WiSch-Kreisen durchaus recht einig, dass psychische Krankheiten nie 100 % neurobiologisch definiert werden können.
Weil eben auch die Neurobiologie und die psychischen Prozesse in Wechselwirkung stehen, noch vielmehr als bei den körperlichen Krankheiten (wo man auch nie etwas 100% sagen kann, wie man u.a. sieht, wenn man eine OP-Einverständnis unterschreibt und das Teil vorher genau durchliest).
Bei psychischen Krankheiten ist es nun so, dass offensichtlich ist, dass die neurobiologischen Prozesse ja auch in Begleitung zu der psychischen Krankheit entstehen. D.h. beispielsweise Symptom ist psychosozial bedingt, wird so verarbeitet und löst neurobiologisch Veränderungsprozesse im Gehirn da.
So gibt es z.B. Studien wie erfolgte Kindheitstraumata die Neurochemie verändern und somit so auch feststellbar sind, aber ebenso kann sich die Neurochemie auch wieder verändern, und das tut sie wiederum unabhängig davon, ob Medikamente verabreicht werden. Damit will ich sagen, dass sie sich auch ohne Medikamente verändern kann.
Man kann also nie sagen: Neurobiologie so und so = die und die Diagnose = die und die Medikamente = Erfolg.
Denn auch hier ist die Frage: Was war zuerst da, die Henne oder das Ei?