Namen der vorigen Therapeutin preisgeben?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Maika
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Beitrag Di., 10.12.2013, 15:54

Ah ok. Das mit den 2 Jahren hat sich bei mir ja mittlerweile erledigt.
Aber irgendwie bleibt das Gefühl, dass die Entscheidungsprozesse der KKs etwas intransparent sind.

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Beitrag Di., 10.12.2013, 15:57

also bei meiner alten KK wurde NICHT nach dem Namen gefragt,
denn sonst wäre das Thema doch viel früher auf den Tisch gekommen
und die neue KK wollte ihn jetzt haben.

Hoffe, die machen jetzt keinen Stress wegen meinen Stunden.
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chaosfee
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Beitrag Di., 10.12.2013, 16:45

AdW, ich glaube, das liegt nicht an der KK, sondern am Therapeuten, wie gründlich er den Antrag ausfüllt. Wie gesagt, auf dem Antrag, der ja wohl ein Standardformular ist, steht "Name des Behandlers, Behandlungsdauer" oder so ähnlich. Mir scheint, manch ein Therapeut füllt da sehr gründlich aus und manch einer nicht.
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno

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stern
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Beitrag Di., 10.12.2013, 18:05

eben... eeeigentlich ist diese Frage bereits standardmäßig auf dem Antrag abgedruckt.

Davon abgesehen: Irgendwo wird das auch die Kasse gespeichert haben, welchen Behandlungen man sich schon unterzogen hat (eine neue Kasse wird notfalls die Daten anfordern... was automatisch übertragen wird bzw. welche Klauseln man einwilligen muss beim Wechsel, weiß ich nicht. Aber das nachgeschaut werden muss, wann die letzten Therapien waren, erscheint mir logisch). Denn sonst könnte ja gar nicht geprüft werden, ob ein Leistungsanspruch besteht. Ein Patient könnte ja ansonsten alles mögliche erzählen. Und Abrechnungsdaten wird es auch geben. Und für vieles bestehen ja auch Aufbewahrungspflichten.

Insofern tippe ich (aber näheres weiß ich wie gesagt auch nicht) die sozusagen redunante Angabe auf dem Antrag dient dann eher dazu, dass man auf den ersten Blick sieht, wie es sich mit bisherigen Therapie(n) gestaltete (Abbruch, Wechsel, 2 Jahresfrist um, usw.). Berichte von anderen Behandlern, die beizulegen sind, werden aber vermutlich an den Gutachter gehen. Denn die Kasse trennt ja (aus Anonymitätsberichten) Berichte und Antrag... und inhaltlich entscheidet der Gutachter, über Formalitäten wohl die KK.
Zuletzt geändert von stern am Di., 10.12.2013, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Maika
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Beitrag Di., 10.12.2013, 18:11

Stern, das verstehe ich nicht (ich habe schon versucht, jetzt im Faden nachzulesen): An einen aktuellen Therapieantrag wird ein Bericht eines ehemaligen Therapeuten über eine vergangene Therapie angefügt? Bist du dir da sicher?

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stern
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Beitrag Di., 10.12.2013, 18:26

Maika hat geschrieben:Stern, das verstehe ich nicht (ich habe schon versucht, jetzt im Faden nachzulesen): An einen aktuellen Therapieantrag wird ein Bericht eines ehemaligen Therapeuten über eine vergangene Therapie angefügt? Bist du dir da sicher?
ja, bei mir war das so, dass ein Bericht auch noch beizulegen war. Thera meinte, sie bräuchte das für den Antrag... hinterfragte ich nicht weiter, weil es für mich o.k. war. Das musste ich anfordern, das sie das natürlich nicht konnte (Schweigepflicht... also der Bericht hätte ohne meine Zustimme nicht an sie gehen könnte).

Und Zeiten und Vorbehandler erfragte sie auch... da starte ich dann sogar noch einen Anruf, weil ich das nicht mehr sooo genau wusste, wann Anfang und Ende war. Was sie faktisch angegeben hat, weiß ich nicht bzw. was dann mit dem Bericht geschah (wäre mal interessant).

Sie hatte keine Interesse, geschlossen aus der Bemerkung, dass sie sich lieber ihr eigenes Bild macht. Und sie meinte auch noch (das erinnere ich auch noch deutlich), sinngem.: Aber sie wird ihn wohl mal lesen müssen, nicht dass ihr Bericht von dem anderen eklatant abweicht (was dann für Irritationen sorgen könnte).

Jedenfalls fand ich bereits deswegen Fragen nach Namen nicht ungewöhnlich, weil manches ja eh anzugeben ist, eigentlich. Ich meine in Erinnerung zu haben, dass es dazu eine Frage auf dem Antrag gibt, vgl. chaos.
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Maika
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Beitrag Di., 10.12.2013, 18:49

stern hat geschrieben: ja, bei mir war das so, dass ein Bericht auch noch beizulegen war. Thera meinte, sie bräuchte das für den Antrag... hinterfragte ich nicht weiter, weil es für mich o.k. war. Das musste ich anfordern, das sie das natürlich nicht konnte (Schweigepflicht... also der Bericht hätte ohne meine Zustimme nicht an sie gehen könnte).
[...]
Und sie meinte auch noch (das erinnere ich auch noch deutlich), sinngem.: Aber sie wird ihn wohl mal lesen müssen, nicht dass ihr Bericht von dem anderen eklatant abweicht (was dann für Irritationen sorgen könnte).
Oh je. Also das werde ich dann in Zukunft auch selbst erfragen, ob das so ist.
Für meine Situation finde ich das nicht gut, denn ich denke, dass mich mein voriger Thera wohl an einigen Punkten falsch eingeschätzt haben könnte, wenn die Therapie so ungut verlaufen ist.
Andererseits frage ich mich, ob die alten Gutachten der KK nicht eh noch vorliegen, wenn man die KK nicht gewechselt hat.

Und bei Dir war das auch alles so, obwohl die 2 Jahre rum waren?

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Aisha40
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Beitrag Di., 10.12.2013, 19:06

Hallo Maika,

also bei mir hat die Krankenkasse bzw. der Gutachter keinen Bericht vom alten Therapeuten erhalten. Ich habe meine Berichte dem neuen Therapeuten von mir aus gegeben, damit er sich ein Bild machen konnte und er hat in dem neuen Antrag besser begründen können, warum die erste Therapie eine Fehlbehandlung war. Und auf meinem Antrag waren auch nur die Zeiten und welche Therapieform ich bereits gemacht habe, der Name stand nicht auf dem Antrag.

Ich habe meinem Therapeuten damals den Namen mitgeteilt, er kannte meinen alten Therapeuten nicht und ich habe ihn darum gebeten, dass er keinen Kontakt zu dem alten Therapeuten aufnimmt, weil ich es nicht wollte, da die Therapie und gerade das Ende der Therapie nicht im Einvernehmen endete und das Vertrauenverhältnis zerstört war.

LG
Aisha

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stern
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Beitrag Di., 10.12.2013, 19:07

Wo die Berichte dann verbleiben, weiß ich nicht... aber ja, logisch wäre bei der KK.

Was allerdings wirklich unlogisch wäre: Wenn die KK nicht ohnehin nachsehen könnte, was an Behandlungen schon gelaufen ist (innerhalb der Speicherfristen). Und das wird sich vermutlich auch tun. Bei einem Wechsel der KK muss man vermutlich einwilligen, dass manche Informationen übertragen werden, weiß ich aber nicht.

Sehr lästig bei mir ist, dass der Konsiliararzt eine Diagnose gestellt hat, die hinten und vorne nicht passt(e). Da muss ich mich auch mal erkundigen, wie ich das bereinigen kann... ist mittlerweile allerdings schon etwas her, aber ich weiß ja nicht, wie lange so Mist gespeichert wird und wann dann doch mal jemand darüber stolpern kann. Ich denke auch an Versicherungen, die ja auch manches brennend interessiert... also Fakt ist, manche Daten bleiben etwas erhalten. Fand die Thera auch nicht so prickelnd, dass sie das auch noch etwas korrigieren musste. Ich auch nicht... denn das ist Hammer.

Ich würde mir jetzt mal keinen Kopf machen. Was ein Behandler braucht, muss er dann ja erfragen. Und dann könntest du immer noch hinterfragen, ob das wirklich sein muss und deine Bedenken in deinem Fall schildern.

Bei mir war das auch innerhalb der 2 Jahresfrist. Wie es ist, wenn die Frist um ist, weiß ich nicht, werde ich sehen (bzw. erfragen, was ggf. beizulegen ist). Allerdings ist es so, dass ich bisher den Eindruck von Transparenz hatte. Nicht so allerdings bei dem letzten Konsiliararzt, wo ich zufällig von der Thera von dieser Fehldiagnose erfahren habe, wie besagter Doc auf sowas kommt. Der neue ist zwar ganz nett, aber weiß ich, was der schreibt, hm. Also bei Ärzten habe ich für meinen Teil mehr Bedenken... aber Ärzte und ich gehen eh nicht gut zusammen *gg*.
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stern
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Beitrag Di., 10.12.2013, 19:11

Bei einer Freundin wollte die Thera ebenfalls den Bericht ihrer vorherigen Therapeutin. Da hatte ich allerdings den Eindruck, dass dieser eher ihrer Arbeitserleichterung dienen sollte, da sie auch recht knauserte, was Probesitzungen angeht. Wofür diese eigentlich gedacht sind... Aber keine Ahnung. Die bestand regelrecht auf den Bericht. Wie das da lief, fand ich sehr merkwürdig...
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Beitrag Di., 10.12.2013, 19:23

Meine Therapeutin hat gar nicht svon mir verlangt
weder Bericht von meiner Ex Therapeutin noch von der Klinik.
Hab von ganz vorne angefangen und musste nochmal meinen Lebenslauf aufschreiben.
Das war mein Job an der Sache die neue Therapie zu starten.
Nur die neue KK will das alles haben.
Aber wieso das nicht automatisch läuft das weiss ich auch nicht.
Gefragt wurde ich von der alten KK nichts
also dahingend ob die Unterlagen an die neue KK weitergereicht werden dürfen.
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Maika
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Beitrag Di., 10.12.2013, 20:21

Danke für eure Rückmeldungen.

Aisha, woher hattest du denn den alten Bericht? Normalerweise bekommt man den ja gar nicht zu sehen? Oder war dein alter Therapeut so offen, dass du den einsehen konntest?
Das finde ich auch gut, wenn man offensiv mit einer schlecht gelaufenen Therapie umgehen kann und vielleicht grade daraus begründen kann, was anders sein sollte. Hast du dann dieselbe Therapieform noch mal gewählt oder eine andere?

Stern, ich kann mir das innerhalb der 2-Jahres-Frist eher erklären dass ein alter Bericht gefordert wird, weil man eine erneute Therapie dann begründen muss. Also z.B., dass ein neues Problem dazugekommen ist oder so.

Lg, Maika

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Aisha40
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Beitrag Di., 10.12.2013, 20:40

Er hatte mir die Berichte von sich aus gegeben , bevor er sie weggeschickt hat, damit ich sie lesen konnte und noch Änderung anbringen konnte. Auch vom neuen Therapeuten habe ich die Berichte bekommen.

Ich habe die gleiche Therapieform gewählt und auch die 2-Jahresfrist war nicht abgelaufen. Ich habe trotzdem nochmal die volle Stundenanzahl bekommen.

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Maika
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Beitrag Di., 10.12.2013, 20:43

Interessant, wie unterschiedlich das ist und dass manche so offen mit den Gutachten umgehen.

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Wandelröschen
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Beitrag Di., 10.12.2013, 21:31

Hallo AdW
**AufdemWeg** hat geschrieben:die neue KK wollte von ihr auch nochmal den Bericht, den sie für das Gutachten für mich geschrieben hat.
Auch das hat mich gewundert, dachte alle Formulare gehen automatisch von einer KK zur nächsten.
Da komme ich aber jetzt ins Grübeln, auch wegen Berichten, von denen Stern schreibt.
AdW, wechselst du zu einer privaten KK? Da kann natürlich (weiß ich nicht) etwas anders sein als bei den gesetzlichen.

Bei der gesetzlichen KK ist folgendes:
Wird ein Antrag auf Psychotherapie gestellt, oder eine Umwandlung in Langzeittherapie, oder eine Verlängerung (alles Formblätter), steht auf diesem Antrag das Kürzel (Abrechnungsschlüssel) für die Diagnose. Der Therapeut muss diesem Antrag dann einen Konsilliar-Bericht beilegen. Das ist ein Bericht von einem Arzt (z.B. deinem Hausarzt), indem dann steht, ob dein psychisches Leiden eventuell medizinische Ursachen hat, oder nicht.

Das deine Thera den Bericht, den sie für das Gutachten geschrieben hat, der neuen KK schicken soll, wundert mich.
Diese Berichte sind für den Gutachter bestimmt und nicht für das Personal der KK. Diese Gutachter-Berichte (nicht Konsiliar-Berichte) werden mit dem Antrag an die KK in einem verschlossenen Umschlag geschickt. Der Bericht selbst ist anonymisiert, also der Gutachter sieht nicht, dass es sich bei der beschriebenen Patientin um AdW oder Wandelröschen oder Stern handelt. Der Gutachter entscheidet dann, ob Therapie/Verlängerung angezeigt ist, ev. unter welchen Bedingungen, oder ob nicht. Und das teilt der dann dem Personal der KK mit.
Was konkret in diesem Gutachterbericht drin steht, hat dem Personal der KK nicht zu interessieren, genauso wenig wie das, was in der Patientenakte deines Gyns oder deines Orthopäden steht, das musst du ja auch nicht als Kopie der KK schicken. Auch da begnügen die sich ja mit der Diagnose und ev. der durchgeführten medizinischen Maßnahmen.

Ich weiß, was in diesen Gutachter-Berichten drin steht. Von meinem jetzigen Thera habe ich auch alle bekommen. Da wird kein Blatt vor dem Mund genommen, du teilweise ganz schon „nackig ausgezögen“. Das ist absolut vertraulich und geht dem gemeinen Personal der KK nichts an.

Also ich würde mal selber bei der KK nachfragen, was für Berichte die wollen.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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