Mein aktueller Vertrag läuft bis Ende des Jahres, und wir werden wohl die nächsten paar Wochen "in Verhandlung" gehen, so etwas dauert ja auch immer, bis dann der neue Vertrag irgendwann mal unterschrieben ist...Ich bin davon ausgegangen, dass das in Kürze der Fall sein wird, entnehme aber Deinem Beitrag, dass sich das Ende dieses Jahres entscheidet?)
Was den Getränke-Großeinkauf angeht, werde ich wohl darauf zurückgreifen (müssen). Es ist ja nicht so, dass ICH die Hintergedanken hätte, umgekehrt: ich fürchte DESSEN Hintergedanken bzw. Helferkomplex. Er wird mir demnächst auch ein paar Reparaturen erledigen, und ja, ich bestehe darauf, ihn dafür zu bezahlen. Das Ganze ist mir nicht geheuer.Ich kann gut verstehen, dass Du nicht um alles bitten möchtest, aber wenn Dir jemand Hilfe anbietet, Dich zu fahren, nimm diese Hilfe (so ganz ohne Hintergedanken) in der jetzigen Situation an. Es soll ja keine Dauereinrichtung sein und wenn Du Dich besser damit fühlst, frage doch einfach, was Du dem Fahrer schuldig bist ...
Keine Dauereinrichtung... gutes Stichwort. Leider scheine ich aber seit Jahren ANDAUEREND von anderen abhängig zu sein. Zwei Schritte vor, drei zurück. Und ein wirkliches Ende sehe ich (noch) nicht.
Simple Frage, ja, aber ein Wespennest. Ich bin seit 3 mehr oder weniger erfolglosen Jahren dabei, mir endlich ein Fahrrad zu organisieren, mittlerweile stehen 3 im Keller, keines funktioniert richtig. Das war auch Streitthema mit meinem (Ex-)Freund. Doch so oder so, hab ich die Szenarien schon ein paar Mal durchgespielt: es bringt nichts. Zu Fuß mit Trolli bin ich besser bestellt. Natürlich habe ich auch alle Möglichkeiten durchgespielt, wie es ist, UNTERWEGS einzukaufen. Das sind aber alles halbgare Sachen. Wenn man mal eine paar Kleinigkeiten vergessen hat. Da werde ich eh Tochter miteinspannen. Das Problem ist eben eher der Getränke-/Wochengroßeinkauf.Eine simple Frage: Hast Du kein Fahrrad, ...?
Was Nachbarn und Paketservice angeht, da bin ich nach dem letzten Fiasko auch erst mal bedient. Und ein kleiner Tipp am Rande: bestellt nie, niemals, bei einer Online-Apotheke, wenn ihr die Medikamente dringend braucht! *knurr*
Natürlich bin ich dankbar für praktische Tipps. Meistens habe ich jedoch schon alles durchgespielt, also nicht beleidigt sein, wenn da nicht mehr viel Neues dabei ist. Denn leider bin ich ja nun schon seit Jahren geübt darin, im Alltag abhängig und hilflos zu sein. Hmmmpf. Ich dachte, es bessere es sich, und jetzt jobbedingt der Rückfall!Manchmal sind es nur (praktische) Kleinigkeiten, die entlasten können.Und glaubt mir, ALLES wird derzeit zur Zerreißprobe.
Ich bin also geübt darin, dass jede be*****ene Kleinigkeit zum Kraftakt wird, und ich immer mindestens 5 mal um die Ecke denken muss... nur genau dafür habe ich momentan so gar keine Reserven mehr. Wäre ja froh, wenn ich sprichwörtlich gerade aus schauen könnte.
Vor allem aber dieses (ichsagmal) STIGMA des Rückschritts, wieder zurück auf Null, wieder versagt. Mein Alltag mit Kind war zwar weit davon entfernt, perfekt zu sein, aber wir hatten uns gut eingelebt, Tendenzen stark steigend, und jetzt?! Fliegt einem alles um die Ohren. *SEUFZ*
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Das ist gerade ein symptomatisches Beispiel: es geht um praktische Dinge wie Einkäufe, und ich schweife unverzüglich ab und verliere mich auf der Ebene der essentiellen und psychischen Belastungen. Ein Paradebeispiel dafür, den Kopf nicht frei zu haben. So albern es auch klingt, derzeit bin ich schon mit dem Erstellen einer vernünftigen Einkaufsliste überfordert... (obwohl ich ja im Zug vieeeeel Zeit dafür hätte). Nicht, weil Einkaufslisten schreiben so schwer wäre, sondern weil ich den Kopf nicht frei habe. Ich finde das so unsagbar gemein, dass ich endlich, endlich einen Job habe, und mich kein Stück drüber freuen kann, nur Kummer habe, und mich TROTZDEM wie die größte Versagerin auf Erden fühle. Über den Punkt komme ich irgendwie nicht hinweg. Gemein. Gemein. Gemein. Scheinbar ist alles, was man macht falsch, wofür und wozu mache ich diesen Mist ... dieses Leben... seit Jahren mit??!
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Hach ja. Typisch. Eingefahrene Denkpfade, über Jahre gehegt und gepflegt. Trampelpfade im Gehirn. Dass man dann eben ganz schnell alte, eigentlich längst überholte Gedanken denkt... - aber auch das (pardon) kotzt mich an! Ich war durch damit. Ich war fertig. Und jetzt ertappe ich mich schon wieder bei solchen Gedanken und habe kaum Kraft mich dagegen zu wehren. Und der heftige Liebeskummer macht es auch nicht besser, im Gegenteil.