Erfahrungen Arbeit mit inneren Anteilen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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**AufdemWeg**
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Beitrag Do., 04.07.2013, 16:10

was sagt denn deine Therapeutin dazu?

Meine wird da sehr sachlich, nüchtern:

ich bin nicht Ihre Mutter

ich will nicht Mutter sein

ich will arbeiten

mir hilft es einen Schritt zurück zu treten
mir wirklich ganz bewusst zu machen:
das ist Therapie
das ist meine Therapeutin
das Problem habe ich

aber ich laufe auch große Gefahr abzusaufen im Gefühlswust

Das Schlimme: die Personen sind austauschbar
es geht nicht um die Person
weil das Problem nicht diese Personen sind
sondern das Muster in einem selbst.

Es ist eine Form von Beziehungs und Kontaktlosigkeit.

Beziehung herstellen, Kontakt herstellen
dann wird es vielleicht möglich werden
den Anderen als Anderen wahrzunehmen
denn in der Abhängigkeit
mach ich zumindest das nicht.
Der Andere ist mir doch da völlig egal.
Es fühlt sich zwar anders an
so als sei er etwas ganz beonderes
ist er aber nicht
ganz im Gegenteil.

Ich mag das nicht mehr.
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hopelife
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Beitrag Do., 04.07.2013, 16:14

Hallo crazy Child

ich wünsche dir, dass es dir bald besser geht..
Sei nicht so streng mit dir. Du kannst doch nichts dafür!
Kennst du die wärmende Decke?
Du kuschelst dich darin ein und denkst an etwas schönes.

Hoffnungleben
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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hopelife
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Beitrag Do., 04.07.2013, 16:19

Liebe auf dem Weg.
das klingt bitter oder? Therapeuten können auch sowas wie repareting leisten.
Warum reagiert deine Thera so hart?
Das ist doch voll die Zurückweisung für das innere Kind.
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Beitrag Do., 04.07.2013, 16:23

das ist Zurückweisung einer Illusion
ein Zurückholen in die Realität

bitter ja
aber heilsam.

Ich bin so froh, dass ich sie habe.

Repareting heisst nicht,
dass der Therapeut/die Therapeutin Mutter oder Vater wird
geht gar nicht.

Nur leider kann das meine Psyche sich problemos heranziehen.
Es stoppt mein an mir arbeiten
es hemmt die ganze Therapie
weil es für mich zur Illusion wird
ich kann nicht als ob.

Daher komme ich mit dieser Klarheit gut zurecht
auch wenn auf den ersten Geschmack bitter.

Es ist die Realität.
Ich hatte keine Mutter und ich werde auch nie eine haben
und keine Therapeutin oder sonst eine Frau kann das jemals wirklich für mich sein.

Mich meinem Schmerz zu stellen
diesem Verlust
darin liegt - für mich - u.a. ein Ziel meiner Therapie.
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hopelife
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Beitrag Do., 04.07.2013, 16:31

ich meinte mit repareting nicht den Elternersatz, wenn nur über einen Zeitraum.
Man bleibt ja nicht immer auf einem Standpunkt stehen es kommt ja zur Entwicklung.
Aber das braucht auch seine Zeit.
Und funktioniert auch nicht bei jedem so.
Und wie stellst du dich dem Schmerz?

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Beitrag Do., 04.07.2013, 16:34

ja, eben ich glaube es funktioniert wirklich nicht bei jedem.
Und wenn eine Therapie stagniert über einen längeren Zeitraum
der Leidensdruck mehr wird anstatt weniger
dann muss doch ein anderer Weg gesucht werden.
Darin zu verweilen und zu hoffen
ich weiss nicht.
Ich hab 7 Jahre verweilt, gehofft und nichts...
nun bin ich wenige Monate bei meiner neuen Therapeutin
und habe geschafft was ich in 7 Jahren nicht geschafft habe.
Okay, mag wirklich sein, dass die 7 Jahre die Vorarbeit waren
für jetzt
aber ich bin noch immer unsicher
ob dafür die viele Quälerei nötig war...
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hopelife
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Beitrag Do., 04.07.2013, 16:44

Das tut mir sehr leid ADW. Ich habe da jetzt bessere und andere Erfahrungen damit gemacht obwohl ich diese tiefe Sehnsucht kenne. Ich lerne irgendwie sehr viel von ihr wie als würde ich zu einer weisen Frau gehen.

Denkst du noch an die alte thera? wie ging es auseinander?
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Beitrag Do., 04.07.2013, 16:48

Ich bin aufgestanden und gegangen.

Im August ist es nun ein Jahr her.

Ich denke oft an sie
hab ihr viel zu verdanken
aber an zwei entscheidenden Punkten
hat es einfach nicht funktioniert.

Anfang August sehe ich sie wieder.
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Beitrag Do., 04.07.2013, 17:00

ich drück dir Daumen, dass du das mit dem langen Abstand jetzt noch ein wenig klären kannst für dich.

Hast du seitdem mal was gehört. Hat sie das einfach so stehen lassen?
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Beitrag Do., 04.07.2013, 17:02

sie schickte mir damals die Abschlussrechnung und noch einen Zettel mit einigen Worten.

Dann haben wir versucht einmal miteinander zu telefonieren
was aber gescheitert ist.

Danach habe ich einen Brief an sie geschrieben und sie hat mir geantwortet.

Jetzt haben wir telefonisch einen Termin im August vereinbart.
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hopelife
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Beitrag Do., 04.07.2013, 17:19

dann bist du sicherlich aufgeregt.

Was war in der Beziehung das Problem?
Warum bist du gegangen?
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Beitrag Do., 04.07.2013, 17:25

Abhängigkeit
das Hauptproblem war eine Abhängigkeit bzw. die Unfähigkeit diese zu bearbeiten.
Wir haben es beide mehrfach von Gutachter Seite zu lesen bekommen
und haben beide geleugnet.

Ich bin gegangen
weil ich gehen musste.
Sie hätte mich niemals von sich aus weg geschickt
also bin ich gegangen.

SO wäre es nicht weiter gegangen.

Aber anderes Thema und hat mit den inneren Anteilen um die es hier geht nichts zu tun.

LG ADW
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black-wolf
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Beitrag Do., 04.07.2013, 17:38

Wenn ich das hier alles so lese, habe ich echt Angst, dass meine Thera damit nicht richtig umgehen kann. Schafft ja anscheinend nicht jeder Therapeut. Ich will aber nicht deswegen gehen müssen... Hängst das eig. von der Therapieart ab, ob die Therapeuten damit besser umgehen können?

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1sylvia
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Beitrag Do., 04.07.2013, 18:15

Hallo, darf ich euch etwas fragen:
Ich habe das Problem das „innere Kind“ nicht zu sehen, irgendwie finde ich das ganze seltsam, aber dann doch wieder stimmig.
Trotzdem beherrscht mich der Gedanke ich mache mich ev. lächerlich, wenn ich mich darauf einlasse, das zu spüren.
Eigentlich mag ich keine Kinder, ich habe auch keine „echten“.
Ist man nicht irgendwie „schizophren“ wenn man plötzlich mit seinem „inneren etwas“ spricht.
Wie kann man „das“ in den Arm nehmen und es in Sicherheit bringen, ich komme mir dabei ganz seltsam vor.
Wobei beim letzten Mal doch so eine Art „Wesen“ (Angst) von mir von dort mitgenommen werden konnte und ich war danach zwar sehr erschöpft , aber verspürte gleichzeitig eine enorme Erleichterung .
Ich bin total verwirrt und weiß nicht, wie ich mich nächste Stunde verhalten soll.
Kann ich meine Zweifel obs "das" schon gibt anbringen.
Mein Thera bemüht sich so und ich bin so zweifelnd, oder zu dumm das zu verstehen???
Freue mich über eure Ratschläge, Sylvia

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CrazyChild
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Beitrag Do., 04.07.2013, 20:42

**AufdemWeg** hat geschrieben:was sagt denn deine Therapeutin dazu?
ADW, sie sagt das gleiche wie Deine:

Ich bin nicht Ihre Mutter und ich werde nie Ihre Mutter sein. Ihre Mutter ist tot. Das ist sehr traurig. Aber Sie sind erwachsen, und Sie brauchen keine Mutter mehr. Sie können für sich selbst sorgen und sich das auch selbst geben. Ich bleibe ganz sicher bei Ihnen bis sie das gelernt haben und unterstütze Sie dabei. Es ist nicht meine Aufgabe mich um Ihr inneres Kind zu kümmern. Sie selbst müssen das machen und ich helfe Ihnen dabei das zu lernen.

Ich glaube sie sieht das ganze unter dem Aspekt meiner Geschichte, die geprägt ist durch unfassbar lange und quälende Abhängigkeiten und MB von Personen und Substanzen, tragischen Verlusten von Bezugspersonen.

Wahrscheinlich ist es dieses Muster, mein inneres Muster, das sich hier grade in gewisser Weise wiederholt. Mir ist das mittlerweile klar geworden. Vielleicht muß es jetzt so sein. Vielleicht muß ich mich auch wieder so sehr quälen um es dadurch irgendwann zu schaffen dieses Muster selbst zu durchbrechen. Ich selbst muß einen Weg finden damit klar zu kommen. Meine Thera rät mir nichts. Sie ist nur da und hilft mir zu verstehen. Egal wie lange es dauert. Alles andere muß von mir kommen.
HoffnungLeben hat geschrieben:ich wünsche dir, dass es dir bald besser geht..
Sei nicht so streng mit dir. Du kannst doch nichts dafür!
...danke...HoffnungLeben...das tut mir gut...
LG, CrazyChild

***stay strong***

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