Mein Freund ist auf Compensan und Benzos
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 21
- Beiträge: 36
oh sorry da hab ich wohl ein wort vergessen, bis heute nicht MEHR...
aber in den vorigen posts hab ich glaub ich e des öfteren geschrieben das ichs gemacht habe..ich will hier gar nichts verleugnen oder so...da ich von irgendwo her hilfe brauch...auch wenn ich - wie ich bemerke - mir nicht helfen lassen will...
ich weiß net, verdammt nochmal, ihr meint es nur gut mit mir, ich würde einfach am liebsten jetzt aufstehen und gehen, aber das kann ich leider nicht..........
aber in den vorigen posts hab ich glaub ich e des öfteren geschrieben das ichs gemacht habe..ich will hier gar nichts verleugnen oder so...da ich von irgendwo her hilfe brauch...auch wenn ich - wie ich bemerke - mir nicht helfen lassen will...
ich weiß net, verdammt nochmal, ihr meint es nur gut mit mir, ich würde einfach am liebsten jetzt aufstehen und gehen, aber das kann ich leider nicht..........
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Hallo last,
Hast du denn Freude außerhalb der "Drogenszene" mit denen du sprechen und dich anvertrauen kannst, so dass du ein wenig Abstand gewinnst.
Vielleicht ist es jetzt wichtig, dass du erst mal einen klaren Kopf bekommst und dann eine Entscheidung triffst.
Ich hatte es schon mal geschrieben. Weshalb "verlangst" du nicht von ihm, dass er dir zeigt, dass er es ehrlich meint mit eurer Beziehung und bereit ist einen Entzug zu machen und in eine Klinik zu gehen?
Liebe Grüße
lemon
Hast du denn Freude außerhalb der "Drogenszene" mit denen du sprechen und dich anvertrauen kannst, so dass du ein wenig Abstand gewinnst.
Vielleicht ist es jetzt wichtig, dass du erst mal einen klaren Kopf bekommst und dann eine Entscheidung triffst.
Ich hatte es schon mal geschrieben. Weshalb "verlangst" du nicht von ihm, dass er dir zeigt, dass er es ehrlich meint mit eurer Beziehung und bereit ist einen Entzug zu machen und in eine Klinik zu gehen?
Liebe Grüße
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 21
- Beiträge: 36
hi lemon,
ich habe freunde außerhalb, ja! Meine Freunde von "früher" noch...sie wissen zwar - so einiges - über ihn, da sie ihn auch von früher kennen...aber sie stehen nicht so recht dazu...sie reden zwar mit ihm usw. aber so recht daugen tuts ihnen nicht glaub ich!
Also, wenn ich ihnen von meinen bisherigen "Ausrutschern" erzählen würde, ich weiß net, dann hätten sie ein noch schlechters bild von ihm, was ich einerseits verstehe aber andererseits bin ich doch selbst schuld..sie wissen, das ich es früher mal probiert habe...und sie wissen auch das ich ab und zu kiffe aber mehr auch nicht!
Mit ihnen kann ich darüber nicht reden, bzw will ich nicht! Da er es dann noch schwieriger in meinen Freundeskreis hätte!
Aus diesem Grund habe ich mich euch angeschloßen...
Ich verlange es von ihm, er hat jetz auch 2 Tage keine Benzos mehr genommen - kein großer Fortschritt -aber dennoch einer...
er will sich runterstufen lassen von den 800 auf 700 und bis er auf therapie gehen kann muss er auf 500 runter sein!!!
Aber ich habe jetz schon so einiges mitbekommen und ich weiß nicht, wie ernst er es meint bzw wie stark er ist...manche meinen, wenn er mich wirklich liebt, schafft er es...aber mit dem hat das glaub ich nicht allzu viel zu tun oder?? ich weiß es leider nicht, ich weiß nur, das es seeehr schwer ist von jeder droge wegzukommen...und das hat nichts mit der liebe zu tun oder doch?? was denkst du bzw ihr?
ich habe freunde außerhalb, ja! Meine Freunde von "früher" noch...sie wissen zwar - so einiges - über ihn, da sie ihn auch von früher kennen...aber sie stehen nicht so recht dazu...sie reden zwar mit ihm usw. aber so recht daugen tuts ihnen nicht glaub ich!
Also, wenn ich ihnen von meinen bisherigen "Ausrutschern" erzählen würde, ich weiß net, dann hätten sie ein noch schlechters bild von ihm, was ich einerseits verstehe aber andererseits bin ich doch selbst schuld..sie wissen, das ich es früher mal probiert habe...und sie wissen auch das ich ab und zu kiffe aber mehr auch nicht!
Mit ihnen kann ich darüber nicht reden, bzw will ich nicht! Da er es dann noch schwieriger in meinen Freundeskreis hätte!
Aus diesem Grund habe ich mich euch angeschloßen...
Ich verlange es von ihm, er hat jetz auch 2 Tage keine Benzos mehr genommen - kein großer Fortschritt -aber dennoch einer...
er will sich runterstufen lassen von den 800 auf 700 und bis er auf therapie gehen kann muss er auf 500 runter sein!!!
Aber ich habe jetz schon so einiges mitbekommen und ich weiß nicht, wie ernst er es meint bzw wie stark er ist...manche meinen, wenn er mich wirklich liebt, schafft er es...aber mit dem hat das glaub ich nicht allzu viel zu tun oder?? ich weiß es leider nicht, ich weiß nur, das es seeehr schwer ist von jeder droge wegzukommen...und das hat nichts mit der liebe zu tun oder doch?? was denkst du bzw ihr?
Hallo,
nein mit "Liebe" hat das nichts zu tun.
Entweder er will es für sich selbst oder er wirds nicht schaffen.
Wenn er es aus "liebe" probiert dann wirds nicht hinhauen und er hat das nächste negative erlebnis und wird auf so gedanken wie "ich schaffs ja sowieso nicht etc." kommen.
lg
EX
nein mit "Liebe" hat das nichts zu tun.
Entweder er will es für sich selbst oder er wirds nicht schaffen.
Wenn er es aus "liebe" probiert dann wirds nicht hinhauen und er hat das nächste negative erlebnis und wird auf so gedanken wie "ich schaffs ja sowieso nicht etc." kommen.
lg
EX
Krebs = Krank!
Aids = Krank!
Schizophrenie = Krank!
Sucht = willenloser Versager?
Aids = Krank!
Schizophrenie = Krank!
Sucht = willenloser Versager?
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Mit Freunden außerhalb der Szene meinte ich, dass es vielleicht gut ist, wenn du hin und da mal was mit diesen Leuten unternimmst, um Abstand zu gewinnen. Wahrscheinlich überblicken sie die Situation als Außenstehende ganz gut und du hast deshalb den Eindruck, dass sie ihn „schlecht“ machen, deinen Freund. Sicherlich machen sie sich Sorgen um dich.
Um von seiner Sucht loszukommen denke ich, dass es ein Ansporn sein kann, wenn man jemanden liebt,
doch schaffen wird man es nur, wenn man es für sich ganz alleine wirklich will.
Gibt es keine Möglichkeit, dass er in eine Klinik zum Entzug geht und dann auf Therapie? Ich denke, das wäre der Weg der Liebe, da du dann unbelasteter bist.
Du hast ja noch deinen Job, wo du bestimmt deinen Kopf bei der Sache haben musst.
Was macht er denn ganzen Tag?
Hast du den Eindruck, dass er wirklich will? Hat er sich um einen Therapieplatz gekümmert? Ist er in ärztlicher Betreuung?
lemon
Um von seiner Sucht loszukommen denke ich, dass es ein Ansporn sein kann, wenn man jemanden liebt,
doch schaffen wird man es nur, wenn man es für sich ganz alleine wirklich will.
Gibt es keine Möglichkeit, dass er in eine Klinik zum Entzug geht und dann auf Therapie? Ich denke, das wäre der Weg der Liebe, da du dann unbelasteter bist.
Du hast ja noch deinen Job, wo du bestimmt deinen Kopf bei der Sache haben musst.
Was macht er denn ganzen Tag?
Hast du den Eindruck, dass er wirklich will? Hat er sich um einen Therapieplatz gekümmert? Ist er in ärztlicher Betreuung?
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 21
- Beiträge: 36
vielen Dank! Also kann ich leider auch nichts ausrichten..jetz muss er selbst nur noch klug werden..vielleicht bin ich so stark um zu sagen, ich brauche eine Pause oder Abstand, vielleicht hat er dann ein wenig Ansporn darüber nachzudenken?!
vlG und danke leute
vlG und danke leute
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 21
- Beiträge: 36
ja das ist auch so ein problem, was ich heute den ganzen tag abgehalten habe, war echt nicht mehr schönlemon hat geschrieben:Du hast ja noch deinen Job, wo du bestimmt deinen Kopf bei der Sache haben musst.
Was macht er denn ganzen Tag?
haha, fernsehen, schlafen, sonst nichts..ab und zu mal nachn job schauen, aber wirklich drum kümmern??? neee!!!lemon hat geschrieben:Was macht er denn ganzen Tag?
ich hab ja selbst shcon so einen zorn, ich weiß net ob es der alltag ist der mich bei ihm hält oder meine liebe!!
ich würde mich sooo gerne mit meinen freunden treffen, aber alleine DARF ich nicht, weil er sehr eifersüchtig ist
und wenn wir alle gemeinsam fortgehen, ist er lustlos und will schon sehr zeitig heim, weil er "kracht" oder bla bla...
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- Helferlein
- , 36
- Beiträge: 114
Ach Last ... ich musste 39 Jahre werden um meinen Traumann lieben zu dürfen.Er hat den nächsten Entzug samt Therapie schon in der Tasche.
Ich weiß wenn er von dem Teufelszeug weg ist dann ist er DER TRAUMMANN schlechthin selbst mit Heroin so einen lieben Kerl bei dem ich mich so fallen lassen kann hab ich in meinem Leben nicht getroffen.
Und trotzdem:
Ich verzichte.
So einsam bin ich nie gewesen vorher.
So tottraurig, ich gehe ein neben ihm
obwohl er immer bei mir war
und immer für mich da war....
.... wenn er wach war und nicht auf der Drogenjagd
Ich weiß wenn er von dem Teufelszeug weg ist dann ist er DER TRAUMMANN schlechthin selbst mit Heroin so einen lieben Kerl bei dem ich mich so fallen lassen kann hab ich in meinem Leben nicht getroffen.
Und trotzdem:
Ich verzichte.
So einsam bin ich nie gewesen vorher.
So tottraurig, ich gehe ein neben ihm
obwohl er immer bei mir war
und immer für mich da war....
.... wenn er wach war und nicht auf der Drogenjagd
haha, fernsehen, schlafen, sonst nichts..ab und zu mal nachn job schauen, aber wirklich drum kümmern??? neee!!!
ich hab ja selbst shcon so einen zorn, ich weiß net ob es der alltag ist der mich bei ihm hält oder meine liebe!!
ich würde mich sooo gerne mit meinen freunden treffen, aber alleine DARF ich nicht, weil er sehr eifersüchtig ist
Wie empfindest du selbst sein Verhalten?
EGOISTISCH oder LIEBENSWÜRDIG?
Wenn du dich gerne mit deinen Freunden treffen willst, dann solltest du das tun.
Wichtig ist, dass du dein Leben aufrecht erhälst, deinen Job, deine Wohnung, dein Auto....
dazu brauchst du Kraft,
ich hoffe, dass es dir gelingt, an dich selbst zu denken und dich zu schützen.
lemon
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- Helferlein
- , 30
- Beiträge: 121
hmmmmAber ich habe jetz schon so einiges mitbekommen und ich weiß nicht, wie ernst er es meint bzw wie stark er ist...manche meinen, wenn er mich wirklich liebt, schafft er es...aber mit dem hat das glaub ich nicht allzu viel zu tun oder?? ich weiß es leider nicht, ich weiß nur, das es seeehr schwer ist von jeder droge wegzukommen...und das hat nichts mit der liebe zu tun oder doch?? was denkst du bzw ihr?
schwierig zu sagen.
kann nur von mir und meiner Story erzählen. ich war nie auf drogen, hab einiges probiert, aber schon lange vor meinem Freund. Krankheitsmäßig habe ich Benzos und Antidepressiva in rauen Mengen verschrieben bekommen... (Angststörung, Depressionen...etc) alles seit ca. 2002, da ist mein Vater nach langer, schwerer Krankheit verstorben, war vorher ein Pflegefall,....ich war 10 jahre lang in einer glücklichen Beziehung mit einem sehr reichen, gebildeten Mann...aber die Liebe war nicht mehr so da nach all dem was er auch mit mir mitmachen mußte....
Ich schildere Dir das nur, damit Du siehst, dass man nicht zwangsläufig auch auf Drogen kommen muss, selbst wenn man Benzos sogar daheim liegen hat und hin und wieder krankheitsbedingt welche braucht (ich hab das Zeug aber immer nur im äußersten notfall angerührt...eben, wenn so ein Angstschub kam - zu "spitzenzeiten" 2mal die Woche...mittlerweile ein halbes Xanor (das ist was verhältnismäßig leichtes) ca. einmal im Monat...
Nun ja, meinen Freund, wir sind mittlerweile seit 2,5 jahren zusammen kenne ich auch schon ca. 15 jahre, er war immer extrem drauf, hat mir optisch immer gefallen, aber die Drogen wraen für mich immer ein "no go"...
hab ihn wieder getroffen, er obdachlos auf einer Parkbank...und irgendwie hat da ziemlich schnell die Liebe eingeschlagen.
Er hat mich täglich angerufen, wir haben uns getroffen, er war zwar jedesmal bumzua, hat sich aber immer richtig bemüht, nicht ungut aufzufallen - süß einfach...
da war noch keine Spur von Beziehung oder irgendwas, eines der ersten Sätze damals auf der Parkbank war "ich gehe in 3Wochen auf entzug"...das hat er auch gemacht.
Seine Bitte war, ich soll ihn hinführen...gut, hab ich gemacht, war auch eine Art Horrortrip, weil er sich noch extra vorher (damit er ja nichts davon mitkriegt) eine extrem hohe Dosis von allen Drogen dies so gibt genehmigt hat...
hab ihn abgesetzt, hin und wieder durften wir telefonieren, haben Briefe geschrieben...und nach ca. 3 Wochen hab ihc einen, wie ich erst jetzt im nachhinein weiß, saublöden fehler gemacht, hab als spaß gesagt: "wennst clean bist, kannst ja die ersten wochen zu mir kommen..."- naja, 2 tage später stand er da!
natürlich nicht clean, sondern wohl vom substi herunten, aber noch auf 5 Benzos täglich (von 45 runterdosiert in der Klinik...)
nun ja, bei mir hat er dann gar nichts genommen. und dementsprechend schlimm waren die ersten tage, da hab ich schon meine ganze Überredungskunst gebraucht um ihn von der Szene fernzuhalten.
aber es ging, da wollte er auch noch einen guten Eindruck machen.
2 Wochen später ging er (auf eigenen wunsch) in die Therpie, nach 3 wochen wurde er dort rückfällig, ist rausgeflogen...(in der zwischenzeit hatte ich mich schon von meinem Ex getrennt, wir waren fix zusammen), aber es wurde ihm alles zuviel
zog wieder zu mir, und fuhr für ca. 6? wochen (können auch weniger gewesen sein, ev. nur 4) wieder voll drauf.
da gabs legendäre gschichtln, streitereien, ich hab ihm nachspioniert, ihn durchsucht (alles was man nicht machen soll hab ich getan), er wurde immer schlimmer...
dann hab ich irgendwie drauf geschissen hab ihn ignoriert -und siehe da, er fing an zu entziehen, kalt, von heut auf morgen.
Zitat von ihm dazu: "Das war einfach nicht leiwand von mir, ich schäme mich".
und schluß wars mit den Drogen.
einmal noch ein paar benzos zu weihnachten 2005 weil er mit seiner familie probleme hat, bzw. angst vor "menschenansammlungen" schlechtes gewissen, etc...
seitdem war nichts mehr. mitte jänner ging er in therapie, dazwischen war noch 7 Monate gefängnis, jetzt ist er seit einem jahr wieder in Therapie, arbeitet bereits "draußen" kriegt bald seine wohung.
hat in 9 Wochen seine interferon thera (gegen Hepatitis C) abgeschlossen.
Scheint so, als hätte ers im Griff. Wies dann draußen weiter gehen wird in der Realität kann ich nciht sagen, leicht wirds nichts, denn er ist und bleibt suchtkrank.und ich habe Riesenangst davor wies mal werden wird!
so, sorry, ich hab jetzt viel erzählt, aber ich muss soweit aufholen für deine Frage...
-
- Helferlein
- , 30
- Beiträge: 121
teil 2
ich rede oft mit meinem Freund darüber, ob er es so geschafft, hätte, bzw. was der Auslöser für seine "Wandlung" war.
Er meinte, dass das auch viel an seinem Alter (er wird im Juli 35) liegt. Mit 20 hätte er sich noch gedacht "ich hab ja noch viel Zeit" und hätte mich hemmungslos ausgenutzt bis zum geht nicht mehr.
Diese Tendenzen hatte er bis vor kurzem auch jetzt noch - es hieß oft "ich will, ich will ich will.." aber irgendwie hat sich sein gesamtes Denken umgedreht, weil er jetzt wieder eine Perspektive sieht!
Er sagt schon, dass ihm die Stabilität bei mir geholfen hat - ein geregeltes Leben, jemand, der ihn nicht sofort beim kleinsten Fehler "verstößt" (aber glaubt mir, ich war oft knapp davor!!!).
Liebe sicher auch, aber: jemand, der sich selbst hasst (und das hat er getan, ihm war egal ob er an der Droge heute stirbt oder weiter lebt...) der ist mit plötzlicher NÄhe und Liebe auch sehr überfordert, das darf man nicht vergessen. Man muss auf jedenfall Abstand respektieren und auf keinen Fall klammern!
im Endeffekt musste er da selber durch. Ev. ist es durch die Liebe schneller gegangne, weil er etwas hatte, woran er sich klammern konnte, ich meine in Gedanken an eine Bessere, gemeinsame Zukunft. und jemanden, der sich kümmert und z.B. beim Entzug mal das Händchen hält und gut zuredet... (er hatte ja nur mehr Drogenfreunde und gar niemanden, der sich für sein Leben/Zukunft interessiert hat) - er meinte immer, dass in der Szene niemand mehr über solche Dinge reden will, weil die Stories ja eh immer die selben sind. Für mich war das ganze noch Neuland und ich muss zugeben, ich war von dieser "Drogenwelt" schon sehr begeistert - ev. war das irgendwie eine Stellvertretersucht. Mich grüßt der halbe Karlsplatz in Wien...habe durch das Forum hier eine sehr liebe freundin kennen gelernt (ist uach seit 20 Jahren drauf und hat mich sozusagen in die Welt der Junkies eingeführt )
Das hat mir auch viel von meiner Naivität und Gutgläubigkeit genomme. Gut so!
Die Gefahr, dass ich auf Drogen komme war nie so da. Wobei es für mich auch extrem abschreckend war, einen echten Kracher mitzuerleben...viele haben gemeint, dass ich sicher auch drauf sein werde (sogar meine eigene Schwester!), aber im Gegenteil, nachdem was ich da gesehen habe...habe ich mehr Respekt als je zuvor vor Drogen!
Ich habe meine Antidepressiva vor 1,5 Jahren abgesetzt, brav Therapie gemacht, und siehe da, es läuft auch so...
Um nochmal auf den Abstand zurückzukommen. Mein Freund wird sich jetzt selbst sein Leben aufbauen. (will er auch so) eigene wohung (weiter entfernt), eigener Haushalt, Job, fahrgelegenheit (wahrscheinlich wirds für den anfang irgendein billiges Moped...), aber da muss er durch.
Ich stehe gerne unterstützend zur Seite, aber ihc werde ihn sicher nicht aushalten oder die Schwierigkeiten aus dem Weg räumen. (auch das mußte ich lange lernen! denn ich neige auch dazu die Dinge selber in die Hand zu nehmen, besonders, wenn ich sehe, was er alles aufschiebt....aber mittlerweile packt er alles an, eben weil es auch ein heilsamer schock für ihn war, dass ich nicht ständig dastehe und alles ausbügle!)
@last
vor rückfälle ist keiner gefeit, und wer weiß, vielleicht komme ich drauf, dass es mit uns überhaupt nicht mehr paßt, er könnte rückfällig werden, was auch immer...
aber Du mußt Deinen Freund zu einem gewissen Maße wirklich die Zügel selber lassen. Stabilität ist schön und gut, wenn er z.B. bei Dir sein will, dann muß er sich an gewisse regeln halten, z.B. nüchtern, bzw. nicth ganz arg zu sein...
was auch immer, das liegt bei Dir.
und nochwas: spar dir jegliche Diskussionen mit ihm, wenn er arg drauf ist - vollkommen sinnlos und das artet nur unnötig aus.
Liebe ist sicher eine gute Motivation.
aber im Endeffekt muss er einmal mit sich ins reine kommen, damit eine Beziehung richtig funktionieren kann.
hätte ich meinen Freund ganz fallen gelassen, so wäre er wieder ganz unten gelandet und hätte es vielleihct nicht überlebt (sagt er), andererseits hat er aber auch diese Rückfälle gebraucht um zu sehen, dass es das um nichts einfacher macht...
Schwierige Sache - die "Lehrbuchmeinung" ist halt immer, dass man Leute ganz unten lassen muss, ohne Hilfe, bis sie bereit sind ihr Leben zu ändern... mit solche Aussagen wäre ich auch vorsichtig. Aber bevor es alle anderen mit gefährdet wäre es wohl der bessere weg....
sorry, ich hoffe, ich komme jetzt nicht voll "Oberlehrerhaft" rüber, im Endeffekt muss es jeder selbst wissen was er macht.
Hätte ich gewußt, was da in der Anfangszeit auf mich zukommt, so hätte ich das nicht gemacht, muss ich ehrlich sagen.
Mein Freund ist auch sehr verwundert, dass ich mir überhaubt einen Junkie ausgesucht habe, ein "normales" Verhalten war das wohl auch nicht gerade
ich rede oft mit meinem Freund darüber, ob er es so geschafft, hätte, bzw. was der Auslöser für seine "Wandlung" war.
Er meinte, dass das auch viel an seinem Alter (er wird im Juli 35) liegt. Mit 20 hätte er sich noch gedacht "ich hab ja noch viel Zeit" und hätte mich hemmungslos ausgenutzt bis zum geht nicht mehr.
Diese Tendenzen hatte er bis vor kurzem auch jetzt noch - es hieß oft "ich will, ich will ich will.." aber irgendwie hat sich sein gesamtes Denken umgedreht, weil er jetzt wieder eine Perspektive sieht!
Er sagt schon, dass ihm die Stabilität bei mir geholfen hat - ein geregeltes Leben, jemand, der ihn nicht sofort beim kleinsten Fehler "verstößt" (aber glaubt mir, ich war oft knapp davor!!!).
Liebe sicher auch, aber: jemand, der sich selbst hasst (und das hat er getan, ihm war egal ob er an der Droge heute stirbt oder weiter lebt...) der ist mit plötzlicher NÄhe und Liebe auch sehr überfordert, das darf man nicht vergessen. Man muss auf jedenfall Abstand respektieren und auf keinen Fall klammern!
im Endeffekt musste er da selber durch. Ev. ist es durch die Liebe schneller gegangne, weil er etwas hatte, woran er sich klammern konnte, ich meine in Gedanken an eine Bessere, gemeinsame Zukunft. und jemanden, der sich kümmert und z.B. beim Entzug mal das Händchen hält und gut zuredet... (er hatte ja nur mehr Drogenfreunde und gar niemanden, der sich für sein Leben/Zukunft interessiert hat) - er meinte immer, dass in der Szene niemand mehr über solche Dinge reden will, weil die Stories ja eh immer die selben sind. Für mich war das ganze noch Neuland und ich muss zugeben, ich war von dieser "Drogenwelt" schon sehr begeistert - ev. war das irgendwie eine Stellvertretersucht. Mich grüßt der halbe Karlsplatz in Wien...habe durch das Forum hier eine sehr liebe freundin kennen gelernt (ist uach seit 20 Jahren drauf und hat mich sozusagen in die Welt der Junkies eingeführt )
Das hat mir auch viel von meiner Naivität und Gutgläubigkeit genomme. Gut so!
Die Gefahr, dass ich auf Drogen komme war nie so da. Wobei es für mich auch extrem abschreckend war, einen echten Kracher mitzuerleben...viele haben gemeint, dass ich sicher auch drauf sein werde (sogar meine eigene Schwester!), aber im Gegenteil, nachdem was ich da gesehen habe...habe ich mehr Respekt als je zuvor vor Drogen!
Ich habe meine Antidepressiva vor 1,5 Jahren abgesetzt, brav Therapie gemacht, und siehe da, es läuft auch so...
Um nochmal auf den Abstand zurückzukommen. Mein Freund wird sich jetzt selbst sein Leben aufbauen. (will er auch so) eigene wohung (weiter entfernt), eigener Haushalt, Job, fahrgelegenheit (wahrscheinlich wirds für den anfang irgendein billiges Moped...), aber da muss er durch.
Ich stehe gerne unterstützend zur Seite, aber ihc werde ihn sicher nicht aushalten oder die Schwierigkeiten aus dem Weg räumen. (auch das mußte ich lange lernen! denn ich neige auch dazu die Dinge selber in die Hand zu nehmen, besonders, wenn ich sehe, was er alles aufschiebt....aber mittlerweile packt er alles an, eben weil es auch ein heilsamer schock für ihn war, dass ich nicht ständig dastehe und alles ausbügle!)
@last
vor rückfälle ist keiner gefeit, und wer weiß, vielleicht komme ich drauf, dass es mit uns überhaupt nicht mehr paßt, er könnte rückfällig werden, was auch immer...
aber Du mußt Deinen Freund zu einem gewissen Maße wirklich die Zügel selber lassen. Stabilität ist schön und gut, wenn er z.B. bei Dir sein will, dann muß er sich an gewisse regeln halten, z.B. nüchtern, bzw. nicth ganz arg zu sein...
was auch immer, das liegt bei Dir.
und nochwas: spar dir jegliche Diskussionen mit ihm, wenn er arg drauf ist - vollkommen sinnlos und das artet nur unnötig aus.
Liebe ist sicher eine gute Motivation.
aber im Endeffekt muss er einmal mit sich ins reine kommen, damit eine Beziehung richtig funktionieren kann.
hätte ich meinen Freund ganz fallen gelassen, so wäre er wieder ganz unten gelandet und hätte es vielleihct nicht überlebt (sagt er), andererseits hat er aber auch diese Rückfälle gebraucht um zu sehen, dass es das um nichts einfacher macht...
Schwierige Sache - die "Lehrbuchmeinung" ist halt immer, dass man Leute ganz unten lassen muss, ohne Hilfe, bis sie bereit sind ihr Leben zu ändern... mit solche Aussagen wäre ich auch vorsichtig. Aber bevor es alle anderen mit gefährdet wäre es wohl der bessere weg....
sorry, ich hoffe, ich komme jetzt nicht voll "Oberlehrerhaft" rüber, im Endeffekt muss es jeder selbst wissen was er macht.
Hätte ich gewußt, was da in der Anfangszeit auf mich zukommt, so hätte ich das nicht gemacht, muss ich ehrlich sagen.
Mein Freund ist auch sehr verwundert, dass ich mir überhaubt einen Junkie ausgesucht habe, ein "normales" Verhalten war das wohl auch nicht gerade
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 21
- Beiträge: 36
genau das ist mein problem, das kann ich einfach nichtKampfgrunz hat geschrieben:dann hab ich irgendwie drauf geschissen hab ihn ignoriert
ich wünsch dir bzw euch viel glück und hoffe, das er es jetzt wirklich im griff hat...
ich glaube ich kann mich auch noch auf einiges einstellen, was ich hier schon alles von euch gelesen habe...therapie...wieder drauf...therapie...wieder drauf...
er geht erst jetz das erste mal...hab angst...
wenn die beziehung bis dahin überhaupt hält...
vielleicht überwinde ich mich mal und rede mal klartext mit ihm...
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- Helferlein
- , 30
- Beiträge: 121
das ist übrigens überhaupt das A und O:
REDEN, REDEN und nochmals REDEN!!!
Junkies lügen, keine Frage, aber es gibt hin und wieder auch "lichte" Momente (bei meinem wars zumindest so), wo man wirklich mal Klartext reden kann.
Sobald er merkt, dass Du genau weißt, worums geht, wird er sich Dir gegenüber auch anders verhalten...
Du musst härter werden, wenn Du das auf Dauer mitmachen willst.
Bevor Du aber selbst dabei irgendwelche Schäden nimmst, schau, dass Du wegkommst, so schnell wie nur möglich!!!
Du bist noch so jung und es wäre verdammt schade, wenn Du mit ihm abstürzt.
Mein Freund sagt mir immer, dass viele Leute ihn als "Vorbild" hatte, weil sie auch so "hart" sein wollten wir er, so auf Drogen sein wollten, etc... jetzt sind die meisten davon tot.
REDEN, REDEN und nochmals REDEN!!!
Junkies lügen, keine Frage, aber es gibt hin und wieder auch "lichte" Momente (bei meinem wars zumindest so), wo man wirklich mal Klartext reden kann.
Sobald er merkt, dass Du genau weißt, worums geht, wird er sich Dir gegenüber auch anders verhalten...
Du musst härter werden, wenn Du das auf Dauer mitmachen willst.
Bevor Du aber selbst dabei irgendwelche Schäden nimmst, schau, dass Du wegkommst, so schnell wie nur möglich!!!
Du bist noch so jung und es wäre verdammt schade, wenn Du mit ihm abstürzt.
Mein Freund sagt mir immer, dass viele Leute ihn als "Vorbild" hatte, weil sie auch so "hart" sein wollten wir er, so auf Drogen sein wollten, etc... jetzt sind die meisten davon tot.
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- Helferlein
- , 30
- Beiträge: 121
auch das ist extrem wichtig. Du darfst auf keinen Fall jetzt Dein eigenes Leben nur mehr nach ihm ausrichten (den fehler hab ich auch gemacht...).Wenn du dich gerne mit deinen Freunden treffen willst, dann solltest du das tun.
Wichtig ist, dass du dein Leben aufrecht erhälst, deinen Job, deine Wohnung, dein Auto....
dazu brauchst du Kraft,
ich hoffe, dass es dir gelingt, an dich selbst zu denken und dich zu schützen.
Du MUSST alles wie gehabt weitertun, ungeachtet darauf ob er sich in der Zeit wo Du arbeiten bist das Hirn wegballert oder sonstiges.
Ist so.
Was glaubst Du wieviel schreckliche Stunden ich in der Arbeit verbracht habe nicht wissend, was er grade treibt... war eine schreckliche Zeit...
Also bitte überleg Dir wirklich gut, ob Du das auch durchmachen kannst/willst...
Hallo,
auch wenn es hart klingt,doch Du wirst ihm kaum helfen können.Er ist süchtig und es muss bei ihm klick machen.Du rutscht ja wie es aussieht selber rein in die Abhängigkeit.Ich bin vor 31 Jahren mit Heroin angefangen Leben ohne Sucht ist schöner,ich bin mit Hasch und LSD vor 35 Jahren angefangen.Ein Leben ohne Sucht ist schöner.Habe 16 Jahre Methadon genommen und jetzt seit 2 Wochen Suboxone.Habe aber kein Beigebrauch.Ich würde Deinem Freund klipp und klar sagen-Ich oder die Drogen,und das ohne Wenn und Aber.Experimente bringen da nix.Viel Erfolg!
auch wenn es hart klingt,doch Du wirst ihm kaum helfen können.Er ist süchtig und es muss bei ihm klick machen.Du rutscht ja wie es aussieht selber rein in die Abhängigkeit.Ich bin vor 31 Jahren mit Heroin angefangen Leben ohne Sucht ist schöner,ich bin mit Hasch und LSD vor 35 Jahren angefangen.Ein Leben ohne Sucht ist schöner.Habe 16 Jahre Methadon genommen und jetzt seit 2 Wochen Suboxone.Habe aber kein Beigebrauch.Ich würde Deinem Freund klipp und klar sagen-Ich oder die Drogen,und das ohne Wenn und Aber.Experimente bringen da nix.Viel Erfolg!
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