Angst und Unwirklichkeitsgefühle

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
LaPerla
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 28
Beiträge: 36

Beitrag So., 23.02.2014, 22:21

hey! ich habe einen therapeuten.ich hatte vorher einen anderen,der leider falsch war fuer mich und nun läuft eine neue Therapie an. Während der letzten Therapie hatten sich meine symptome eben noch verschlechtert.
Es gibt Tage,wo ich schwer durch den Tag komme.icch stehe auf und "warte" schon quasi wieder auf diese innere Unruhe.
Diesen Gedankenstopp kenne ich. ich gebe glaube ich immer so schnell auf. Ich probiere es einmal und danach verliere ich bereits den Mut :c
Nein,es ist niemand gestorben ..
Mein Vater hat krebs,aber mit dem habe ich seit 2007 keinen Kontakt mehr.
manchmal sind kleine routine sachen schon zuuuuu emotional fuer mich. Ich hasse den weg zu Kindergarten z.8.
Es ist so ätzend, so trostlos, so unnötig.

Wenn ichs mir ueberlege,dann spielen gewisse zwänge evtl doch eine größere rolle als angenommen.
:s meine gedanken kreisen fast ausschließlich um meine symptome und dadurch tritt auch die innere Unruhe ein und ich komm davon nicht weg.

Werbung

Benutzeravatar

Schlampowski
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 31
Beiträge: 103

Beitrag Di., 25.02.2014, 22:30

Hallo Perle.

Weißt du denn woher deine Angst kommt?

Wenn, nein.

Finds raus.

LG

P.S.: Für mich klingt das so als hättest du Angst du würdest depressiv werden (sein), insofern ist hier genau der Punkt wo man ansetzen sollte.
Wenn der Mensch kein ewiges Gewissen hätte, das Große und das Geringe, aus dem Strudel dunkler Leidenschaften hervorbrächte, wenn darunter sich die bodenlose, durch nichts zu füllende Leere verberge - was wäre dann das Leben anderes als Verzweiflung?

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
LaPerla
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 28
Beiträge: 36

Beitrag Di., 25.02.2014, 22:45

nein. Nicht so genau.naja.aus der kindheit kommen die irgendwo her.ich habe viele ängste. Aber den echten ursprung weiß ich noch nicht so genau.ich habe verlustängste z.b.
:s
Ja,ich habe angst richtig schwer depressiv zu werden :s ich bilde mir dann auch symptome ein :/

Benutzeravatar

Schlampowski
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 31
Beiträge: 103

Beitrag Mi., 26.02.2014, 10:26

Hallo Perle.

Weisst du warum ich dass geschrieben habe, ich habe auch viele Ängste gehabt und habe sie z. Teil auch jetzt noch aber seitdem ich weiß warum und woher kann ich viel besser damit umgehen.

Ich dachte der Ansatz könnte dir vll. Auch helfen. Versuch es doch einfach mal in der Therapie anzusprechen.

Alles Liebe von mir.
Wenn der Mensch kein ewiges Gewissen hätte, das Große und das Geringe, aus dem Strudel dunkler Leidenschaften hervorbrächte, wenn darunter sich die bodenlose, durch nichts zu füllende Leere verberge - was wäre dann das Leben anderes als Verzweiflung?

Werbung

Benutzeravatar

Delphin2
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 25
Beiträge: 240

Beitrag Mi., 26.02.2014, 22:24

Hallo LaPerla,

okay, da bin ich ja beruhigt das du einen Therapeuten hast. So hast du jedenfalls Hilfe!!
Manchmal braucht man eben noch mal einen Wechsel. Ich hatte auch schon mal einen Therapeuten der total schlecht war und wo ich gewechselt habe. Das war damals als ich Jugendlich war. ich war froh als ich da weg war..
und es war auch besser so..
Seid wann hast du nun den neuen Therapeuten? machst du Verhaltenstherapie oder welche Therapieart?
Die Symptome können sich auch verschlechtern weil du nicht so klar kammst mit dem Therapeuten. das hat ja nur gezeigt,das der nicht so gut für dich war....gerade wenn es es nicht mehr aufhalten kann die verschlechterung..


Das du drauf wartest ist ein richtiger Teufelskreis, weil so spannst du dich ja schon vorher an und wartest ja richtig drauf. hast du schon drüber in der Therapie geschaut, wie du das dann morgends anders machen kannst damit du nicht darauf so wartest?

ich habe auch schwierigkeiten mit dem gedankenstopp. Vielleicht musst du andere methoden da noch für dich entwickeln. Magst du gerne kreuzworträtsel? Wenn du dich arauf konzentrierst kannst du auch nichts mehr denken und beschäftigst dich mit was anderem...Vielelicht wäre so was mal eine idee..

Warum ist der Weg zum Kindergarten unnötig? Geht dein Kind in den Kindergarten? dann ist er nicht unnötig. dein Kind verbringt dort schöne Stunden....Kannst du nicht mal neue Wege zum oder besser von Kindergarten zurück nehmen? Dann siehst du mal was anderes als immer nur das selbe...

Zwänge können sich auch in Gedanken wiederspiegeln, hast du das schon angesprochen in der Therapie?
Versuche es mit ablenken....wenn Gedanken kommen lenke dich gedanklich ab. Oder kennst du von 100 rückwärst in siebenern schritten zählen? Also 100, 93,.... Kannst auch jede beliebige andere zahl nehmen, aber irgendwas kopfmäßiges machen,damit du nicht gedanklich an dem hängen bleibst...
Du kannst dir dazu auch ein zettel bereit legen. wenn wieder so gedanken kommen, das du drauf schaust und wenn da dann drauf steht runter zählen von 100 oder so was, dann weißt du gleich was du machen musst und vergisst es nicht...

Mit lieben Grüßen,
Delphin
Ich kann nicht wählen was ich fühle,
aber ich kann wählen, was ich tue.

Benutzeravatar

katertom
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 50
Beiträge: 11

Beitrag So., 09.03.2014, 19:37

Hallo!

Ich bin mit meinen Ängsten anders umgegangen.
In der Jugend/Jungerwachsenzeit hat es mir geholfen, das ich "zwangsweise" in angstauslösende Situationen gebracht wurde (Angst vor fremden Menschen, natürlich war das den Personen nicht bewußt, für die war es ja nicht angstauslösend, nur für mich). Diesen Situationen konnte ich auch nicht ausweichen, ich mußte da durch (Berufsausbildung)
Am Ende, nach ca. 2 Jahren, als ich gemerkt habe, das mich fremde Menschen nicht "beißen" sondern man sogar nette Leute kennenlernen kann dabei, war die Angst wesentlich kleiner geworden.
Ich versuche zwar auch heute noch, ungewohnten Situationen und fremden Leuten vorsichtig aus dem Weg zu gehen, aber geschätzt 90% der Angst von damals ist verschwunden.

Viel später kam es zu einer Situation, der ich nicht aus dem Weg gehen konnte, und zu der ich mir im Vorfeld alle möglichen beängstigende Szenarien ausgedacht hatte.
Als diese Situation vorüber war und keines der erwarteten Szenarien eingetroffen war, sondern sich alles in Luft und Wohlgefallen aufgelöst hatte, war ich so erleichtert, ja euphorisch, das ich mich gefragt habe, wie ich mir soviel Unheil ausdenken konnte. Ich fand, das ich so blöd war, mir solche Angst zu machen (ja, ich selber mache mir die Angst, keiner sonst, dachte ich mir) und es an der Zeit wäre, endlich solche Ängste los zu werden. Ich dachte mir, das ich keine Angst mehr gebrauchen kann, wie lächerlich es war, solche Angst zu haben und das ich keinen Bock mehr habe, mir jemals wieder solche Angst zu machen und das deshalb die Angst sich gefälligst vom Acker machen und mir nicht weiterhin das Leben versauen solle.

Und siehe da, die Angst war weg!!!!!! Innerhalb einer halben Stunde!!! Einfach verschwunden!!

Heute kann ich wesentlich entspannter in solche Situationen gehen, auch wenn natürlich die 10% "Bammel" noch da sind. Aber ich kann ohne Herzrasen und zitternde Knie auf die "Gefahr" zu gehen und kontrolliert und halbwegs sicher solche Situationen bewältigen.

Ich denke, das das Wichtigste beim Bewältigen der Angst die tiefe innere Bereitschaft und der Wunsch ist, seine Angst los zu werden.

Ich weiß allerdings nicht, ob diese Bereitschaft irgendwie herbeigeführt werden kann, oder ob es einfach passiert, ohne bewußtes Zutun.

Womöglich ist es wirklich sinnvoller, sich in die angstauslösenden Situationen zu begeben, um zu merken, das die Angst ungerechtfertigt ist und uns nur das Leben versauen will?

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
LaPerla
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 28
Beiträge: 36

Beitrag Mo., 10.03.2014, 11:57

ich versteh es irgendwie nicht. ich habe bei vielen sachen , wenn es mir schlecht geht bei allem, den drang es shcnell zu ende zu bringen. Wenn ich eine Zeitschrift lese oder ein Buch lese ich schnell und hektisch und bin irgendwie erleichtert wenn ich sie wegschmeissen kann. wenn ich mir was zu essen mache muss ich es schnell zu ende essen, beim Zusammensitzen bin ich froh wenn es zu Ende ist, wenn ich meinen Sohn abhole muss ich das schnell machen und bin auch darauf bedacht schnell wieder nach haus zu kommen. aber das ganze dreht sich bei allem im kreis und immer schneller und ich werde psychisch ganz müde und schwindelig. ich kann den moment, den Prozess von etwas nicht genießen oder zulassen. wenn ich an der Ampel stehe starre ich auf den Bus den ich nehmen muss, das er schnell kommt und grün hat.
(meine Therapie läuft gerade an mit dem neuen Therapeuten. tiefenpsych.)
was ist das???!?

Benutzeravatar

RTRV
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 33
Beiträge: 137

Beitrag Mo., 10.03.2014, 14:22

Hu gute Frage ... klingt nach mir. Aber ich habe es bis dato nicht als Drang angesehen

Sorgt dein Sohenmann nicht dafür, dass du etwas genießen kannst? Oder willst du dich dann darauf nicht einlassen?
Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.
Oscar Wilde



http://ich-oder-so.webnode.at/

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
LaPerla
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 28
Beiträge: 36

Beitrag Mo., 10.03.2014, 14:46

wenns mir besser geht oder ich 100%ig abgelenkt bin,dann kann sich meine psyche drauf einlassen.passiert aber unbewusst. Ich empfinde es als ziemlich quälend,hab oft angst dass es nie mehr weggeht,wobei ich natuerlich auch besseren Momente habe. Weiss nicht was ich dagegen tun kann.. Hab morgen wieder Therapie..

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
LaPerla
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 28
Beiträge: 36

Beitrag Mo., 12.05.2014, 16:28

Ich hab mittelschwere depressionen inkl angststörung und soz. Ängste. Im moment habe ich eine gute woche. Es gibt auch abschnitte wo's mir auch echt mies geht.ein auf und ab.auf jeden fall habe ich eigentlich seit ein paar Tagen wieder eine gute phase und meine soz ängste nehme im moment auch etwas ab. Allerdings ist da diese quälende innere unruhe,diese rastlosigkeit,die mich manchmal in den wahnsinn zu treiben scheint.nehme seit Nov 20mg Paroxetin. Es hilft so lala. (kommt es davon?) aber diese innere unruhe scheint bei depressionen typisch zu sein? Ich frage mich nur,woher kommt das genau? Ich beobachte mich zudem auch den ganzen tag "oh nein,die innere unruhe ist da.sie geht einfach nicht."..


LynnCard
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 47
Beiträge: 529

Beitrag Do., 22.05.2014, 19:59

Hallo LaPerla

Das ist eine interessante Frage. Vielleicht ist diese innere Unruhe auch positiv. Manche depressiven Schriftsteller wurden dadurch zum Niederschreiben ihrer Gefühle bewegt und nicht zuletzt zu hochkarätiger Weltliteratur.
LG Lynn

Benutzeravatar

drachentreu
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 50
Beiträge: 10

Beitrag So., 25.05.2014, 14:02

Hi LaPerla,

kenne ich so gar nicht. Die Unruhe kommt bei mir nur in Übergangsphasen, wenn ich wieder merke, was alles liegen geblieben ist.

Zu den Medis kann ich nichts sagen.

Benutzeravatar

Mondkristall
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 30
Beiträge: 25

Beitrag So., 25.05.2014, 14:39

Hallo La Perla,

diese innere Unruhe kenne ich auch nur zu gut. Von dem Medi müsste es aber eher besser werden, da die Eingewöhnungsphase doch schon etwas länger her ist oder?
Versuch dich abzulenken oder ein leichtes Beruhigungsmittel von der Apotheke auf Pflanzenbasis.
Ich hab damals Temesta erhalten und kämpfe nun mit dem Runterfahren obwohl ich nur 1 mg jeden zweiten Tag genomme habe. (Zuletzt) Vorher hab ich es nur im Notfall genommen was auch unbedingt dabei bleiben sollte.
Viel Glück

Benutzeravatar

Kaltblüter
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 27
Beiträge: 49

Beitrag So., 25.05.2014, 15:11

LynnCard hat geschrieben: Vielleicht ist diese innere Unruhe auch positiv. Manche depressiven Schriftsteller wurden dadurch zum Niederschreiben ihrer Gefühle bewegt und nicht zuletzt zu hochkarätiger Weltliteratur.
Jein. Das ist zwar eine tröstliche Vorstellung, aber ich zumindest bin während meiner unruhigen Phasen nicht einmal zu drei zusammenhängenden Gedanken in der Lage, geschweige denn zu Sätzen. Trotz meiner Unruhe bin ich vollkommen gelähmt. Gerade diese völlige Unfähigkeit, meinen inneren Zustand (Gefühle klingt in diesem Zusammenhang zu tief und lebendig) auszudrücken, ist ja so quälend.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
LaPerla
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 28
Beiträge: 36

Beitrag Do., 05.06.2014, 12:04

Hallo!
Ich habe seitdem ich 10 jahre alt bin immer wieder mit Depressionen und Angststörungen zu tun. als ich 15 jahre alt war entwickelte sich zudem noch eine soz. Phobie. Ich habe bessere Phasen, dann gehts wieder schlechter. Irgndwann hatte ich mich an diesen zustand gewöhnt. Mir ging es immer wieder sehr lange sehr schlecht, wusste aber damals nicht was es ist, weil ich auch mit niemandem arüber sprach und meine eltern sich damals nicht wirklich um mein psych Wohl gekümmert haben. Die letzten 3 Jahre waren wieder sehr heftig, lebte in einer gewaltt. beziehung (verbal und körperlich). er ist nun endlich weg, aber da bin ich am ende vollends zusammengebrochen. der erste Therapeut und Medikamente schlugen nicht an. ich wechselte die therapieart, die medikamente mithilfe meines PSychaters und den therapeuten und hatte nun sogar auch ein erfolgserlebnis bzgl soz. Dinge. nur die tage wenn die Ängste und depressionen kommen, dann kommen sie mit voller Wucht und es ist heftig. es ist so dass ich mal 3 Tage habe wo es mir besser geht und ich sogar ohne anspannung zu einem Platz gehen kann wo Leute sind.
und dann kommen auch wieder die Tage wo ich Angst habe dass ich verrückt werde und ich diese fiesen Unwirklichkeitsgefühle und diese innere Unruhe habe, von der ich angst habe dass sie nie mehr weg geht.
ich hatte im Dez einen Termin bei meiner Sachbearbeiterin im Arbeitsamt. Sie ist supernett und sie mag mich,aber das ist auch wieder problematisch für mich weil ich den drang habe und die ängste habe, dass wenn mich jemand mag, ich nichts falsches sagen oder machen darf.es wurde damals ein psych. Gutachten erstellt und ich für erstmal 6 monate krankgeschrieben.
ich habe angst vor dem Termin in 2 Wochen.
ich weiß nicht was da auf mich zukommen wird. ich habe nun seit Februar die therapie, aber ich muss mir meine ganze Wirklichkeit neu aufbauen.
Alles in meinem Leben ist von meiner psyche gezeichnet. wegen der soz Phobie habe ich 2006 mein Studium nicht fertiggemacht und auch nie was angefangen. und dann wurde das die Normalität..
Ich habe angst vor den Erwartungen die vielleicht bei dem Termin gestellt werden.
die Angst dass sie sagt ich solle mich nicht so anstellen ,es seien ja nun immerhin 6 monate gewesen .
oder dass sie mich irgendwo hinschickt wo ich mit fremden leuten in 1 raum sitzen muss... Ich habe Angst zu stottern und sie zu enttäuschen, dass sie meine meinung über mich ändert.
ich hab deswegen jeden Tag noch gedrücktere Stimmung und druck.

kann mir jemand was dazu schreiben ?

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag