sixt .. und genau DAS kannst du von augenblick zu augenblick NIEMALS im vorhinein wissen .. es ist DEINE (vorgefasste) ANNAHME, deren gültigkeit nur "beweis-" oder "widerleg"bar wäre wenn du sie durchbrichst!sandrin hat geschrieben:Dann nochmal: Ich glaube, wenn ich mich mit meinen eigenen Bedürfnissen und mit meiner Geschichte einbringen würde, dann wäre das Interesse an mir schnell verflogen.
Ein Leben als Einzelgänger - wirklich so schlimm?
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Hm... Naja, das ist schon auch meine Erfahrung. So war es schon oft.
ja sicher .. das MEIN ich ja .. es WAR schon oft .. heisst aber eben NICHT automatisch, dass es morgen - oder sonst wann - genau so sein muss oder wird - das wär die annahme; wir WAREN ja auch mal klein, hilflos und abhängig .. und JETZT bist erwaxen und triffst deine eigenen entscheidungen!sandrin hat geschrieben:Hm... Naja, das ist schon auch meine Erfahrung. So war es schon oft.
Ach kom, vincente . Jeder von uns nimmt Erfahrungen, die man immer wieder macht, als Maßstab. Ist doch klar, oder? Auch wenn ich dir Recht gebe, dass es theoretisch die Möglichkeit gibt, dass es anders kommen könnte. Nur wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit gemessen an den bisherigen statistischen Daten?
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ja klar .. ich hab auch so meine erfahrungen - also .. bei MIR wärens derzeit grob gerechnet ungefähr 25 bis 30%; bei dir müssen es - bei durchschnittlich ähnlichen erfahrungen - dann so ca. gegen die 50% sein!
(und ja .. ich weiss .. mein hund und ich hatten auch durchschnittlich - statistisch betrachtet - 3 beine)
(und ja .. ich weiss .. mein hund und ich hatten auch durchschnittlich - statistisch betrachtet - 3 beine)
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Weder muss man Einzelgänger sein noch muss man viele "Freunde" haben. (Betonung auf "müssen"). Beides kann passen.
Ich glaube - im Gegensatz zu anderen hier - dass das Problem darin liegt, dass man sich selbst ZU ernst nimmt. Ich meine, die Anderen sind erstmal weder darauf aus einen besonders zu mögen, noch darauf einen zu verletzen. A priori ist man den meisten Menschen mal egal. Sympathien und Antipathien sind nicht steuerbar - die entwickeln sich einfach. Das ist auch keine Kopfsache - sondern eine Sache des Gefühls. Wennich mich wohl fühle (bei einem/mehreren Menschen) werde ich den Kontakt suchen bzw. nicht abwehren. Wenn ich mich unwohl fühle, werde ich blockieren (mit Grenzlinie oder Mauerbau).
Es liegt an den eigenen Erwartungen (negative oder positive), aber für die können die anderen nichts.
Ich glaube - im Gegensatz zu anderen hier - dass das Problem darin liegt, dass man sich selbst ZU ernst nimmt. Ich meine, die Anderen sind erstmal weder darauf aus einen besonders zu mögen, noch darauf einen zu verletzen. A priori ist man den meisten Menschen mal egal. Sympathien und Antipathien sind nicht steuerbar - die entwickeln sich einfach. Das ist auch keine Kopfsache - sondern eine Sache des Gefühls. Wennich mich wohl fühle (bei einem/mehreren Menschen) werde ich den Kontakt suchen bzw. nicht abwehren. Wenn ich mich unwohl fühle, werde ich blockieren (mit Grenzlinie oder Mauerbau).
Es liegt an den eigenen Erwartungen (negative oder positive), aber für die können die anderen nichts.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
Ich hab da eher gegenteilige Erfahrungen gemacht. Dass ich für andere greifbarer und damit auch interessanter werde, wenn ich mehr von mir zeige, und damit ja auch in gewisser Weise was "gebe". Ebenso, wie wenn man hier im Forum einen Faden aufmacht zum eigenen Thema, in dem sich dann auch andere wiederfinden und den Faden als Anregung und input für sich selbst nutzen.sandrin hat geschrieben: Dann nochmal: Ich glaube, wenn ich mich mit meinen eigenen Bedürfnissen und mit meiner Geschichte einbringen würde, dann wäre das Interesse an mir schnell verflogen. Einfach reiner Eigennutz, vermutlich etwas sehr Menschliches.
Allerdings gelingt mir das sehr selten.
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Ratlosigkeit: Stimmt - da hast du auch wieder Recht!
Ich war es, die meinte, sandrin nehme sich nicht ernst. Aber das, was du sagst, dass sie sich womöglich ZU ernst nimmt, stimmt auch
Also, man kann sich zu ernst nehmen, indem man davon ausgeht, dass das, was man sagt, beim Anderen besonders 'dramatisch' wirkt, so eine Art 'Allmachtsphantasie', vielleicht. Von wegen: "Ich frag, ob wir einen Kaffee trinken wollen und der Andere denkt dann schon an die Scheidung von seiner Frau". Oder: "Ich frag, ob wir einen Kaffee trinken wollen und der Andere denkt sich: 'Was soll ich mit der unattraktiven Tussi anfangen?!'" - beides sind sicher völlig überriebene Vorwegnahmen eines ganz normalen zwischenmenschlichen Miteinanders, und ich glaube, dass bei 'solchen' Leuten wie sandrin - ich gehöre auch dazu - zu viel Kopfkino abläuft. Das wäre dann ein 'zu wichtig nehmen'.
Aber ich meinte eher, dass man seine eigenen Bedürfnisse nicht ernst nimmt: "Hab ICH Lust auf einen Kaffee in Gesellschaft oder nicht?" - also nicht: "Was könnte der Andere denken, wenn ich ihm meine Bedürfnisse mitteile", sondern ein davon unabhängiges Handeln, das nach den EIGENEN Vorstellungen ausgerichtet ist.
Ich war es, die meinte, sandrin nehme sich nicht ernst. Aber das, was du sagst, dass sie sich womöglich ZU ernst nimmt, stimmt auch
Also, man kann sich zu ernst nehmen, indem man davon ausgeht, dass das, was man sagt, beim Anderen besonders 'dramatisch' wirkt, so eine Art 'Allmachtsphantasie', vielleicht. Von wegen: "Ich frag, ob wir einen Kaffee trinken wollen und der Andere denkt dann schon an die Scheidung von seiner Frau". Oder: "Ich frag, ob wir einen Kaffee trinken wollen und der Andere denkt sich: 'Was soll ich mit der unattraktiven Tussi anfangen?!'" - beides sind sicher völlig überriebene Vorwegnahmen eines ganz normalen zwischenmenschlichen Miteinanders, und ich glaube, dass bei 'solchen' Leuten wie sandrin - ich gehöre auch dazu - zu viel Kopfkino abläuft. Das wäre dann ein 'zu wichtig nehmen'.
Aber ich meinte eher, dass man seine eigenen Bedürfnisse nicht ernst nimmt: "Hab ICH Lust auf einen Kaffee in Gesellschaft oder nicht?" - also nicht: "Was könnte der Andere denken, wenn ich ihm meine Bedürfnisse mitteile", sondern ein davon unabhängiges Handeln, das nach den EIGENEN Vorstellungen ausgerichtet ist.
Titus, du hast das richtig verstanden. Gerade die letzten Zeilen geben eigentlich schon das wieder, was sich in meinem Kopf abspielt. Ich habe halt schnell das Gfeühl, ich könnte mich aufdrängen.
Hinzu kommt, und das ist schon Fakt, dass ich mir unbewusst wohl immer dieselben Leute aussuche: die, die mich nett finden, weil ich einfühlsam bin, weil ich zu höre usw. Das sind dann aber auch die, deren Anteil am "Nehmen" dann bei ca. 80 % liegt, was mich so anstrengt und verunsichert, dass ich mir die letzten 20 % dann auch nicht mehr wichtig sind und ich meins lieber für mich behalte. Nicht, dass ich nicht versuchen würde, mich einzubringen. Aber ich scheine etwas auszustraheln, was in Richtung "Kotz dich bei mir aus" geht.
Hinzu kommt, und das ist schon Fakt, dass ich mir unbewusst wohl immer dieselben Leute aussuche: die, die mich nett finden, weil ich einfühlsam bin, weil ich zu höre usw. Das sind dann aber auch die, deren Anteil am "Nehmen" dann bei ca. 80 % liegt, was mich so anstrengt und verunsichert, dass ich mir die letzten 20 % dann auch nicht mehr wichtig sind und ich meins lieber für mich behalte. Nicht, dass ich nicht versuchen würde, mich einzubringen. Aber ich scheine etwas auszustraheln, was in Richtung "Kotz dich bei mir aus" geht.
Oh, wie ich das kenne! Leider ist man, wenn einem das bewusst geworden ist und sich nach und nach von diesen "Nehmerpersönlichkeiten" getrennt hat, wirklich ziemlich alleine. Ich habe die dadurch entstandenen "Lücken" bis heute noch nicht gefüllt. Aber es gibt ja auch andere, auch wenn man nach denen länger suchen (und evtl. sogar um deren Freundschaft kämpfen) muss.sandrin hat geschrieben:Hinzu kommt, und das ist schon Fakt, dass ich mir unbewusst wohl immer dieselben Leute aussuche: die, die mich nett finden, weil ich einfühlsam bin, weil ich zu höre usw. Das sind dann aber auch die, deren Anteil am "Nehmen" dann bei ca. 80 % liegt, was mich so anstrengt und verunsichert, dass ich mir die letzten 20 % dann auch nicht mehr wichtig sind und ich meins lieber für mich behalte. Nicht, dass ich nicht versuchen würde, mich einzubringen. Aber ich scheine etwas auszustraheln, was in Richtung "Kotz dich bei mir aus" geht.
Das kann ich mir auch gut vorstellen. Wenn man mal reinen Tisch macht, bleibt nämlich nicht viel über. Ich merke aktuell bei mir, wie enttäuscht ich bin und vor allen Dingen, wie müde. Ich kann mich kaum mehr für Kontakte motivieren. Mir ist das einfach viel zu kompliziert. Dabei will ich noch nicht einmal irgend jemandem die Schuld geben. Keiner ist vermutlich schuld. Aber ich hab da einfach nicht mehr die Kraft dazu.
Vielleicht brauchst du jetzt mal eine Pause, in der du dich nur um dich selbst und deine Bedürfnisse kümmerst, u.a. in der Therapie, und hast danach wieder mehr Motivation und Kraft, dich um Kontakte zu bemühen, die dir mehr geben. Du brauchst ja nicht gleich dein ganzes Leben als Einzelgängerin zu führen, sondern eine gewisse Zeit, wo es dir eben gut tut.
Mag sein. Nur ist es halt ein roter Faden, der sich durch mein ganzes Leben zieht. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sich das anders entwickeln wird. Im Gegenteil, je älter man wird, desto mehr eigen wird man.
Aber auch mit sich alleine kann man zufrieden sein.
Aber auch mit sich alleine kann man zufrieden sein.
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Es wäre z.b. auch einen Versuch wert alleine Dinge zu unternehmen, wie Cafe etc...
Ich persönlich mache dass ganz gerne man ist im Kontakt mit anderen hat aber auch gleichzeitig seine Ruhe und kann seinen eigenen Weg gehen.
Fortgehen ist zum Beispiel alleine sehr schön denn man hat seine Unabhängigkeit und kann kommen und gehen wann man will.
Ich persönlich mache dass ganz gerne man ist im Kontakt mit anderen hat aber auch gleichzeitig seine Ruhe und kann seinen eigenen Weg gehen.
Fortgehen ist zum Beispiel alleine sehr schön denn man hat seine Unabhängigkeit und kann kommen und gehen wann man will.
Wenn der Mensch kein ewiges Gewissen hätte, das Große und das Geringe, aus dem Strudel dunkler Leidenschaften hervorbrächte, wenn darunter sich die bodenlose, durch nichts zu füllende Leere verberge - was wäre dann das Leben anderes als Verzweiflung?
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Naja, ich finde schon auch, dass man dazu neigt, auch seine Bedürfnisse zu ernst zu nehmen - wenn auch oft auf die pervers-tiefstaplerische Art. Beispiel: Wenn ich Lust (Bedürfnis) nach einem Rieseneisbecher mit einem doppelten Wodka zum runterspülen habe - dann hab ich Lust darauf. Sowohl das selbstbewußte Drauf-Bestehen, dass das jetzt halt mein Bedürfnis ist und aus, als auch das Drüber-Nachdenken, ob ich jetzt ein "unrichtiges" Bedürfnis habe, zu dem zu Stehen ich mich irgendwie zwingen muss und das ich rechtfertigen muss (vor mir selbst und vor anderen) - beides tut sowohl dem Eisbecher als auch dem Wodka als auch meinem Bedürfnis danach zu viel Ehre an. Ich meine, entweder man macht einfach was man möchte oder man lässt es bleiben. Da brauchts keine Analysen und Begründungen.
Das mit dem Angeweint und als Klagemauer benutzt werden - dass kenne ich auch. Und ich muss gestehen, dass wurde mir im Laufe der Jahre immer mehr zuwider. Ich habe die Menschen, die das bei mir gemacht haben, im Laufe der Zeit "verloren" - manche, weil ich einfach nicht mehr reagiert habe wie erwartet (mitfühlend-geduldig), manche weil ich deutlich gezeigt/gesagt habe, dass ich das nicht will. Heute rieche ich solche Menschen von weiten und gehe auf Distanz. Aber es gibt aber Unmengen von Menschen, denen man auf Augenhöhe begegnen kann, mit denen einfach das Zusammensein Spaß macht, wo das Verhältnis Geben-Nehmen ausgeglichen ist - und sobald man nicht mehr das Gefühl hat, man muss etwas bestimmtes/besonderes tun oder bieten um gemocht zu werden, finden die sich automatisch ein. Ich glaube, je weniger man von den Menschen erwartet - so in Richtung "Bestätigung", "Gemocht werden" - umso leichter findet man wirklich wertvolle Kontakte.
Das mit dem Angeweint und als Klagemauer benutzt werden - dass kenne ich auch. Und ich muss gestehen, dass wurde mir im Laufe der Jahre immer mehr zuwider. Ich habe die Menschen, die das bei mir gemacht haben, im Laufe der Zeit "verloren" - manche, weil ich einfach nicht mehr reagiert habe wie erwartet (mitfühlend-geduldig), manche weil ich deutlich gezeigt/gesagt habe, dass ich das nicht will. Heute rieche ich solche Menschen von weiten und gehe auf Distanz. Aber es gibt aber Unmengen von Menschen, denen man auf Augenhöhe begegnen kann, mit denen einfach das Zusammensein Spaß macht, wo das Verhältnis Geben-Nehmen ausgeglichen ist - und sobald man nicht mehr das Gefühl hat, man muss etwas bestimmtes/besonderes tun oder bieten um gemocht zu werden, finden die sich automatisch ein. Ich glaube, je weniger man von den Menschen erwartet - so in Richtung "Bestätigung", "Gemocht werden" - umso leichter findet man wirklich wertvolle Kontakte.
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