Was zählt alles zu SVV, wie verletzt ihr euch selbst?

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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WhoCares
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Beitrag Di., 16.04.2013, 08:32

Ich denke man kann auch andere SV als ritzen während der SV als positiv empfinden. Sicher nicht bei allem, was man als SVV zählen würde, ist das so, da gebe ich Dir Recht. Und natürlich ist das sicher auch nicht bei jedem mit SVV der Fall.

Ich kann ja nur von meinem empfinden spreche, aber Z.B. wenn ich bis zur totalen Erschöpfung inkl. mich übergeben joggen gegangen bin, dann habe ich das für mich als positiv empfunden. Später, wenn es mir elend ging dann nicht mehr. Und um so erschöpft zu sein muss man schon ne Weile laufen gehen, also auch etwas, was länger dauert als Ritzen empfand ich als positiv in dem Moment.
"Could be worse ... could be raining" (aus Young Frankenstein, 1974)

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ENA
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Di., 16.04.2013, 14:10

Es mag wirklich bei jedem anders sein. Wenn ich erschöpft bin, geht es mir nicht gut. Wenn ich kotzen muss, geht es mir in der Regel elendig bis scheiße! Wenn ich dann auch noch joggen gehen würde (was ich in dem Fall überhaupt nicht tun würde, wenn es mir eh schon scheiße geht), dann würde es mir noch mehr scheiße gehen und ich vermutlich mehr auf den Boden zusammen sinken, als joggen gehen.

Lassen wir das mal. Vermutlich hat da wieder jeder seine eigenen Empfindungen. Manchmal (jetzt unabhängig von Dir oder irgendjemanden in diesem Thread, das Thema lese und erfahre ich ja schon länger) habe ich auch den Eindruck, manche reden sich SVV auch positiv. Vielleicht um wenigstens etwas für sich zu haben oder nicht spüren zu müssen, wie schrecklich es wirklich ist, selbst wenn es vielleicht für einen Bruchteil einer Sekunde oder Minute etwas Positives haben sollte. Ich kenne niemanden, dem es gut dabei geht und der es gut findet. Das es eine Rolle, Funktion hat, die durchaus etwas Positives, im Sinne von spüren, Druck lösen, begründen, ein Zeichen setzen,...haben kann, das sehe ich sicherlich. Dennoch ist das für mich etwas Anderes als zu sagen, SVV wäre gut.

Wie gesagt, meine Erfahrung damit. Ich kenne wirklich niemanden, dem es gut damit geht. Vielleicht mag es dem ein oder anderen hier im Forum anders damit gehen. Mag ja alles sein. Ich kenne es so nicht, sondern eher SVV als Verzweiflungstat.

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WhoCares
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Beitrag Di., 16.04.2013, 17:03

Vielleicht schreiben wir gerade an einander vorbei bzw. Du hast ja geschrieben, dass es eher allgemein gemeint ist Deine Antwort, aber trotzdem würde ich das gerne klar stellen. In meinem Beiträgen habe ich nie geschrieben, dass SVV gut ist und SVV als positiv empfinde. Es ist immer nur der Moment, der wie in dem joggen geh Bsp auch länger dein kann, wo ich es als positiv empfinde. Und dann sicher, wie Du ja auch schreibst, ist das was als positiv empfunden wird, die Erfüllung einer Funktion wie Druckabbau. Ich denke nicht, dass es viele gibt, die ihr SVV, ausserhalb der Momente der SV, als positiv und gut empfinden.

BTW: ich gehe ja nicht joggen, wenn es mir eh schon zum kotz*** ist, sondern ich gehe joggen, wenn ich zu viel Druck habe und höre dann erst auf, wenn ich total erschöpft bin und mich eventuell übergeben musd. Bock auf joggen habe ich dann auch nicht mehr, sondern ich dchleiche dann ganz elend in mein Bett.
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graue seifenblase
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Beitrag Mi., 17.04.2013, 14:09

Also bei mir ist es so, dass ich es in diesem Moment als positiv erlebe, weil es ein Ausgang aus meinem für mich unerträglichen Zustand ist, immer öfters ist es bei mir so dass ich dann einen extremen Drang danach verspüre es zu tun und der erst aufhört, wenn ich es erledigt habe.
Was bei mir ist, ich habe im nachhinein kein schlechtes Gewissen, ich schäme mich nicht dafür, ich mach mir auch keine Mühe es zu verstecken oder hervorzuheben.
Es ist einfach da und aus. Wenn es wer sieht, dann sieht er es, wenn nicht dann nicht, das lässt mich ziemlich kalt, wenn jemand danach fragt, dann beantworte ich ihm einfach die Fragen, so als würde man mich beispielsweise nach meinen Daten fragen.
Also bei mir fällt es weg, dass so wie manche es hier beschreiben es ihnen nachher schlechter geht, oder sie sich dafür schämen oder sonst irgendwie belastend empfinden.

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