Gute Sklavenstelle unser Ziel

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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Nico
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Beitrag Fr., 12.04.2013, 09:37

"Was der Sinn des Lebens ist, weiß keiner genau.
Jedenfalls hat es wenig Sinn, der reichste Mann
auf dem Friedhof zu sein"

Sir Peter Ustinov
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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viciente
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Beitrag Sa., 13.04.2013, 11:00

.. ..

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viciente
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Beitrag So., 14.04.2013, 15:55

.. hier noch einige mögliche hintergründe & "erklärungs"varianten im zusammenhang mit der eingangs gestellten frage abseits der mainstream-medien ..


.. als "angebot" für jene, die das interessiert, was viele menschen u.a. auch "krank" machen könnt.

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Thread-EröffnerIn
Hiob
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Beitrag Fr., 19.04.2013, 17:06

Sollten wir Menschen ermutigen, sich selbst über diese Tätigkeit, die über das Bezahltwerden zur "Arbeit" wird, zu definieren, ihren Selbstwert dadurch zu suchen, Arbeit zu geben (zu arbeiten) und dabei als Arbeitnehmender (Arbeitnehmer) bezeichnet zu werden? Oder sollten wir den Menschen eher dazu raten, etwas zu tun, was über das Bezahltwerden hinaus geht und eher einen Sinn für die Gemeinschaft und sich selbst bietet?

In der Schule lernt man den Wert von Zahlen. Punkte, Noten. Zahlen sind wichtig. Vergleichen ist wichtig. Besser schlechter. Später im Leben wird Sinn geboren, wenn die Zahl (Geld) gegeben wird, vom Gebenden des Geldes, dem Nehmer der Arbeit, dem Arbeitnehmer (das ist der, den ihr in der aktuellen orwellschen Bedeutungsverdrehung der Wörter Arbeitgeber nennt). Lernt man das (Geld) Zählen, um sich mit seinen Fingerchen abzuzählen, was man "hier tut"?

Ist das was wir uns vom Geld kaufen nicht eigentlich eien Art Entschädigung, für all das, was wir bis dahin auch an Unfreiheit, nicht an letzter Stelle vom immer wiederkehrenden Schema des Vordenkers...und sei er ein "Therapeut" (Kraft Schriftstück) ertragen haben?
Ein Trost?
Trostpreis?

Fragt
Hiob

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lebonaut
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Beiträge: 167

Beitrag Fr., 19.04.2013, 18:52

Um das mal von vorne aufzurollen:
Wir haben Bedürfnisse. Wir müssen essen, trinken...
Daraus folgt: Wir essen andere Lebewesen auf, trinken Wasser aus der Quelle...
Weil es so kommen musste, kommt dann durch unser Paarverhalten ein neuer Mensch dazu...
Dieser muss auch trinken, essen.. wir bringen ihn zum Fluss. Bald treffen wir auch andere
Menschen. Da ist die Idee nicht weit, sich zusammen zu tun. So kann der eine DIES tun, der
andere DAS, anstatt dass jeder alles tut, was ja anstrengender ist und wie wir wissen nach
einem anstrengenden Tag in der Sonne - das zerrt schon an der Kraft des Einzelnen.
Okay: so haben wir schonmal das erste Rudel.

Der eine Mann kann gut schnitzen und stellt Pfeil und Bogen her. Die eine kann besonders
gut schießen und sich lautlos bewegen. Der andere ist schon zu alt, um da reflexmäßig und
muskelmäßig mithalten zu können und möchte sich in die Gruppe als "weiser alter Mann"
einbringen. Die eine Frau kann besonders gut mit Kindern, die übernimmt auch mal den
Weg zum Fluss mit den Kindern, sodass die restlichen Menschen sich mit etwas anderem
beschäftigen können. Kurzum: Sie alle tun etwas für das gemeinsame Wohl und kriegen
dafür etwas zurück. Sie befinden sich bereits in Gegenseitiger Abhängigkeit das bedeutet,
sie alle haben einen Vertrag (nicht Streit -> Vertrag) mit allen. Die erste Gesellschaft
ist geboren.

Schließlich trifft die Gruppe auf eine andere Gruppe. Sie können sich nicht zusammentun,
denn damit würden ihre Gesellschaftsverträge hinfällig werden. (es gibt 2 Frauen, die für
die Kinder da sind... Konkurrenten kommen dazu und schüren Spannungen - andere "weise
alte Männer", die anders denken usw.) ABER sie können ja untereinander handeln, ohne
ihre Gesellschaft auflösen zu müssen.

Die einen haben viele Nüsse, die anderen viele Früchte. So kommt eins zum anderen.
Dann schweben wir noch höher. Die Gruppen der einen Gegend packt ihre Nüsse und
Früchte zusammen und tauscht diese gemeinsam gegen Wolle, die in ihrer Gegend
nicht wächst. Das geht dann immer so weiter.. von Mann/Frau/Kind, dem kleinsten
System ausgehend... schachteln sich die Systeme übereinander und reiben sich..
erzeugen Spannungen und Probleme für die Lösungen gesucht werden müssen. Streit
wird plötzlich nicht mehr Auge um Auge ausgetragen. Dörfer bekriegen sich wegen
Waren, von denen sie abhängig geworden sind oder Überzeugungen, die den Hirnen
von Fantasten entsprangen. Das hat sich so über (wer weiß überhaupt wie lange)
weiterentwickelt und DANN wurden deine Ur-Großeltern geboren. Deine Eltern. Du.

Und nun stehst du da: Deine Mutter war Weberin, dein Vater Schmied. Je mehr Menschen
dazukommen, desto mehr Spezialisierungen werden erfunden. Du gehst in das Arbeitsamt:
Da legt man dir ein Buch vor mit den Berufen die du erlernen könntest, welches so dick ist,
wie ein Holzscheid und auf seidigem Papier gedruckt. 100.000 Berufe! Und anstatt, dass
du etwas tust und etwas erwarten kannst... geht es heutzutage darum, die besten Chancen
am Arbeitsmarkt zu kriegen. Es werden mehr geboren, als überhaupt für unser Überleben
notwendig sind. Deswegen kriegt nicht jeder alles, wie bei der Urgruppe, nein... es bestimmt,
wie gut du aussiehst, wie hart du arbeitest, wie du dich durchboxt und dass du nicht unter dem
Druck zusammenbrichst, wie viel du "zurück bekommst". Dann ist es noch unfair aufgeteilt,
das Geld. Die, die am Meisten verdienen, sind schon lange nichtmehr nur die, die etwas besonders
gut können. Es sind die gerissenen, die das System durchschauen und die Gesellschaft für ihr eigenes
Wohlergehen aussaugen.

Und das schon lange bevor dein Urgroßvater lebte. Heute gibt es einen WELTMARKT. Du musst dich nicht
vor deinen Nachbarn rechtfertigen, warum du keine CHANCE bekommen hast, der Gesellschaft dein BESTES
zu geben. Eigentlich ist es EGAL, was du der Gesellschaft (in Form deiner Arbeit) gibst.

Ich denke aber, es muss etwas für jeden geben, dass er gerne macht und nur das sollte er oder sie tun.
WIE AM ANFANG IN DER URGRUPPE!!! Ansonsten kannste deinen Beruf - deine Berufung - einfach ignorieren.
Anstatt zu antworten: Ich bin Maurer. Man ruft mich Maurer! ... sagst du dann: Ich bin Geldverdiener! Oh...
mein... Gott... das ist nicht der Sinn unserer Gesellschaft... wo sind wir hier nur angelangt?

Ich würde ja gern im Einzelhandel arbeiten so als "Auspacker" und Kassierer. Aber wenn das Unternehmen
nicht meinen Prinzipien standhält... (wie z.B. WELTBILD mit ihren ABO-Abzocken) dann kriegt es meine Arbeit
nicht und BASTA! So sehe ich es. Es gibt "Sklavenjobs", die wirklich OKAY sind. Das Unternehmen ist nicht
zu mächtig, das Produkt mag ich.. ist lecker.. die Unternehmensphilosophie ist nicht nur auf TOTALE EXPANSION
(wohin eigentlich... zum MARS?) ausgerichtet, sondern zeigt auch mal Menschlichkeit OHNE, dass dies als
Public Relations (Manipulation) genutzt wird. Dann würde ich sagen: ist okay. Da beteilige ich mich dran.

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