nein, da ging es um archetypen. ich hatte das beispiel der MUTTER angeführt, das mE für jeden menschen im unbewussten bereich das selbe bedeutet, bzw. besser: im kollektiven unbewussten.Vincent hat geschrieben:Dass ich ein Problem mit universellen Prinzipien hätte, muß ein Mißverständnis sein. Ich gehe fest davon aus, dass es sie gibt.
Hast du das anders wahrgenommen, weil ich neulich darauf bestand, dass Elementarteilchen nicht beliebig austauschbar wären?
individuell unterschiedliche erfahrungen mit der eigenen mutter ändern daran mE nichts...
...denn wenn sich aus den individuellen erfahrungen ein zersplittern oder ein infragestellen dieser UR-MUTTER ergeben würde, dann würde das die frage aufwerfen, woran denn die individuelle erfahrung mit der eigen mutter gemessen und womit sie verglichen würde, wenn nicht an diesem kollektiven urprinzip mutter.
es gäbe dann z.b.keine trauer darüber, dass die eigene, individuelle mutter nicht immer so "nett" war, wie wir es gebraucht hätten, denn wir "wüssten"/ahnten dann nichts vom prinzip der mutterschaft als solcher und wüssten von daher auch nicht, inwieweit sich unsere tatsächliche mutter vom universellen prinzip mutter (die entweder immer "nett" ist bzw. jenseits von nett und nicht nett) unterscheidet; wir wüssten also nicht, was uns gefehlt hat....
und: klaro gibt's eine seele. unser nervensystem kann weder empfinden noch denken. es kann nur impulse weiterleiten (wie ein computer). aber wo kommen die gedanken, die gefühle, die emotionen, die ideen her?
unser zns sehe ich als verwalter, als steuerungsorgan, aber es ist nicht der ursprung von dem, was uns menschen sein lässt (im gegensatz zu maschinen).
und auch das wäre wieder so etwas wie ein archetypus...reines kollektiv und völlig unbewusst.
habe schon so etwas wie Murphy (titel und autor fallen mir grad nicht ein, USA um 1880), ich denke nur, dass es verdammt anstrengend ist, immer positiv zu denken, es hat etwas zwanghaftes...
...und es kommt mir verdammt einseitig vor, so als wenn ich mein linkes bein abschneiden und fortan nur noch auf dem rechten durch die gegend hüpfen wollte.
ich denke, gerade in den USA sind viele vom tellerwäscher zum millionär-karrieren auch auf dieses positive "ich kann alles, wenn ich nur fest dran glaube"-denken zurückzuführen. die brutalität (als schatten) dieses systems aber möglicherweise auch...?
müssen wir nicht immer beides leben? glück und unglück, gesundheit und krankheit, um komplett zu werden?