Ex-Partner von missbrauchter Frau - wie verhalten

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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xxZicke
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Beitrag Fr., 04.01.2013, 21:08

@ Danbo

Übrigens - danke für dieses Thema.
Es tut verdammt gut in dieser Form darüber zu schreiben.
Ich hoffe, das es dir genauso viel bringt.

lg

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Eremit
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Beitrag Fr., 04.01.2013, 21:18

xxZicke hat geschrieben:Daher würde ich den MB in einer neuen Beziehung nicht erwähnen.
Die Frage ist nur, ob Du auch GARANTIEREN kannst, damaligen Täter und neuen Partner in einem intimen Moment emotional nicht zu verschmelzen...

Wenn Dein Partner dann z.B. einen falschen Handgriff macht oder ein falsches Wort sagt und Du getriggert wirst, dann wird Dein Partner merken, daß da etwas nicht stimmt. Ich habe es bei meiner Ex bemerkt, bevor sie mir davon erzähte, weil sie im Grunde nur irgendwie "mitgemacht" hat, "dabei war", aber nicht wirklich "drin".
xxZicke hat geschrieben:Ich muss nur noch ständig dran denken....aber völlig gefühlslos.
Dann kannst Du allerdings Sex gar nicht genießen. Womit sich für mich wiederum die Frage stellt: Wozu hast Du dann noch Sex mit einem Partner? Entweder beide haben etwas davon, oder keiner. Alles andere führt zu einem Ungleichgewicht, einem Machtgefälle, welches letztendlich JEDE Beziehung zerstören wird.
xxZicke hat geschrieben:Er hätte mir Zeit geben müssen, mit der neuen Situation umgehen zu können. Aber er hat das Gegenteil gemacht - er hat unter Druck gesetzt, dafür auch die Kinder benutzt....um es zu erzwingen.
Das ist natürlich wieder ein ganz heftiges Extrem, im Grunde schon wieder ein eigenes Thema für sich. Darum soll es hier ja gar nicht gehen, sondern um die Unfähigkeit bzw. Unmöglichkeit, adäquat sexuell auf einen Menschen mit MB-Trauma einzugehen.
xxZicke hat geschrieben:Allerdings behaupte ich für mich - würde ich heute eine Beziehung eingehen - und ich erzähle es nicht - würde mein Partner es nicht merken. Ohne Verzicht auf beiden Seiten.
Da mußt Du Dir schon den passenden Mann suchen, der nichts merkt. Es gibt auch Männer, die merken die winzigsten Veränderungen und Zustände. So ohne ist das sicherlich nicht. Abgesehen davon: Wie soll das funktionieren, diesen Hintergrund zu verschweigen, aber auf nichts zu verzichten? Du verzichtest auf Vertrauen und Ehrlichkeit bei einem sehr wichtigen Thema! Das ist ein großer Verzicht!

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xxZicke
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Beitrag Fr., 04.01.2013, 21:36

Die Frage ist nur, ob Du auch GARANTIEREN kannst, damaligen Täter und neuen Partner in einem intimen Moment emotional nicht zu verschmelzen...

Natürlich könnte ich es nicht garantieren.
Sobald jemand diesen Druck ausübt - mache ich dicht.

xxZicke hat geschrieben:Ich muss nur noch ständig dran denken....aber völlig gefühlslos.


Dann kannst Du allerdings Sex gar nicht genießen. Womit sich für mich wiederum die Frage stellt: Wozu hast Du dann noch Sex mit einem Partner? Entweder beide haben etwas davon, oder keiner. Alles andere führt zu einem Ungleichgewicht, einem Machtgefälle, welches letztendlich JEDE Beziehung zerstören wird.
Das hast du falsch verstanden. Das gefühlslos bezieht sich auf das Geschehene.
Ich hatte bereits wieder eine Beziehung - er wusste es nicht - und es war schön. Der MB stand nicht zwischen uns. Wir waren allerdings zu verschieden, ich arbeite viel, die Kinder, Hobbys - und es ging auseinander.

xxZicke hat geschrieben:Allerdings behaupte ich für mich - würde ich heute eine Beziehung eingehen - und ich erzähle es nicht - würde mein Partner es nicht merken. Ohne Verzicht auf beiden Seiten.


Da mußt Du Dir schon den passenden Mann suchen, der nichts merkt. Es gibt auch Männer, die merken die winzigsten Veränderungen und Zustände. So ohne ist das sicherlich nicht. Abgesehen davon: Wie soll das funktionieren, diesen Hintergrund zu verschweigen, aber auf nichts zu verzichten? Du verzichtest auf Vertrauen und Ehrlichkeit bei einem sehr wichtigen Thema! Das ist ein großer Verzicht!
[/quote]

Darüber muss ich nochmal nachdenken...da kann ich nicht sofort drauf antworten.

lg

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danbo
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Beitrag Fr., 04.01.2013, 21:41

xxZicke hat geschrieben: Übrigens - danke für dieses Thema.
Es tut verdammt gut in dieser Form darüber zu schreiben.
Ich hoffe, das es dir genauso viel bringt.
Das stimmt, es tut verdammt gut mit Menschen drüber zu schreiben, die wissen um was es geht.

@xxZicke:
Ich bin/war verdammt froh das mir meine Ex davon erzählt hat. Wie Eremit schon erwähnt hat, ich bin ein Mann dem die kleinsten Veränderungen auffallen. Ich mache das nicht bewusst sondern ich kriege das einfach mit. Von daher war ich schon ziemlich ratlos als ich merkte das sich meine damalige Freundin veränderte aber ihrer Meinung nach alles in Ordnung sei. Naja 3 Wochen später erzählte sie es mir.

Wenn ich es früher gewusst hätte, dann hätte ich ein paar Sachen anders gemacht. Gerade was das Sexuelle angeht. Wenn ich an manche Situationen zurück denke, dann kann ich nur den Kopf schütteln - aber ich wusste es damals noch nicht.

Ich wollte nie das der MB zwischen uns steht und ich irgendwie Druck ausübe. Ich habe halt gemerkt das es meiner Ex nicht gut ging, sie den MB nicht verarbeitet hat (hat sie mir auch gesagt), es unsre Beziehung belastet und sie das Thema am liebsten totschweigt - naja. Also habe ich mich schlau gemacht, mir Gedanken gemacht, bin ich zu nem Therapeuten gegangen, damit ich damit lerne umzugehen und nicht selbst kaputt gehe.

Ich glaube (weiß es zum Teil), dass sie große Angst davor hat sich dem Thema zu stellen. Dann kommt noch eine Beziehung dazu die intensiver und konkreter wird - vielleicht war das zu viel Druck.


Gruß

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Eremit
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Beitrag Fr., 04.01.2013, 21:45

xxZicke hat geschrieben:Natürlich könnte ich es nicht garantieren.
Sobald jemand diesen Druck ausübt - mache ich dicht.
Ganz genau! Ob der Druck nun tatsächlich stattfindet oder mit dem Trauma in Zusammenhang steht, ist wieder eine interessante Frage. Das kann sogar von Situation zu Situation verschieden sein! Am Ende ist es IMMER nur eine Frage der Zeit, bis ein MB-Opfer dicht macht. Dann wiederum macht es einen Unterschied für das Gegenüber, zu wissen, WARUM.
xxZicke hat geschrieben:Das hast du falsch verstanden. Das gefühlslos bezieht sich auf das Geschehene.
Aber wie funktioniert das, sich emotional/körperlich dem Sex vollkommen dem Partner hinzugeben, während Dir die Gedanken an den MB durch den Kopf schwirren? Nein, ich glaube Dir nicht, daß Du das genießen kannst, wenn schon Nicht-MB-Opfer Kopfschmerzen bei nicht bezahlten Stromrechnungen bekommen und deswegen im Bett schon nichts mehr geht. Verstehst Du mich?

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peppermint patty
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Beitrag Fr., 04.01.2013, 21:57

danbo hat geschrieben: Ich habe halt gemerkt das es meiner Ex nicht gut ging, sie den MB nicht verarbeitet hat (hat sie mir auch gesagt), es unsre Beziehung belastet und sie das Thema am liebsten totschweigt
So ging es mir auch, ich wusste vorher auch nichts darüber. Aber sie hat durch ihr Verhalten dieses Thema in die Beziehung gebracht.
danbo hat geschrieben:damit ich damit lerne umzugehen und nicht selbst kaputt gehe.
Kann ich nur bestätigen, obwohl ich viel zu lange durchgehalten und von daher viel zu lange gelitten habe.
danbo hat geschrieben:Ich glaube (weiß es zum Teil), dass sie große Angst davor hat sich dem Thema zu stellen. Dann kommt noch eine Beziehung dazu die intensiver und konkreter wird - vielleicht war das zu viel Druck.
[/quote]

Die Angst kann ich verstehen - es war ja auch ein sehr schlimmes Erlebnis. Aber das was, zumindest in meinen Fall an mich weitergegeben wurde, war auch sehr schlimm. Denn ich bin nicht der Täter!

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xxZicke
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Beitrag Fr., 04.01.2013, 22:27

@Danbo
Kann es sein, das es bei Deiner Exfreundin noch nicht so lange her ist?
Macht sie eine Therapie?
Ich habe halt gemerkt das es meiner Ex nicht gut ging, sie den MB nicht verarbeitet hat (hat sie mir auch gesagt), es unsre Beziehung belastet und sie das Thema am liebsten totschweigt
Man kann nicht einfach so darüber reden - die Scham, das Schuldgefühl und der Ekel ist einfach zu groß.
Der letzte Übergriff ist bei mir jetzt 5 Jahre her - und ich kann es heute noch nicht aussprechen - nur schreiben.

@ Eremit
Die Empfindung "Druck" und wo fängt dieser an hat mit Sicherheit was mit dem Trauma zu tun.
Ein Nein von mir - mit der Reaktion "Warum" oder ein augendrehen...oder ähnliches würde ich wohl bereits als Druck empfinden.
Dann wiederum macht es einen Unterschied für das Gegenüber, zu wissen, WARUM.
Wahrscheinlich - und hier dreht es sich wieder.
Weiß er es - komme ich vll. nicht klar.
Weiß er es nicht - macht er "Fehler" setzt ungewollt unter Druck....usw

Aber wie funktioniert das, sich emotional/körperlich dem Sex vollkommen dem Partner hinzugeben, während Dir die Gedanken an den MB durch den Kopf schwirren?
Wenn ich mit einem Mann schlafe, dann nur noch, wenn ich es wirklich will.
Und dann bin ich emotional und körperlich nicht beim MB - sondern bei ihm.
Habe ich kein Vertrauen - oder hänge vll. mit den Gedanken beim MB - wird es auch kein Sex geben.


Interessant - die "andere" Seite so kennenzulernen..

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danbo
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Beitrag Fr., 04.01.2013, 22:38

10 Jahre sind es bei ihr. Nein sie macht keine Thera, da sie damals eine machen wollte/sollte und einiges daneben ging.

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sadmaso67
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Beitrag Fr., 04.01.2013, 23:02

peppermint patty hat geschrieben:...Aber das was, zumindest in meinen Fall an mich weitergegeben wurde, war auch sehr schlimm. Denn ich bin nicht der Täter!
Dazu kann ich dir vlt. -aus meiner Sicht- eine Antwort geben.

Rationalität, Realität ist etwas anderes, als was der Köper, der Geist mit "uns" macht.
Anmerkung: Ich wurde durch jemand, der mir sehr nahestand vergewaltigt, also jemanden, den ich voll vertraut habe, dem ich soetwas nie zugetraut hätte; und mit diesem Vertrauensbruch gab es in weiterer Folge noch unzählige mehr, sodaß das ein Stachel ist, der in mir sitzt, auch wenn ich ihn längst los sein wollte.

Ich kann niemanden mehr vertrauen, und auch wenn mir die Ratio sagt: "Der MEnsch tut dir nichts" -der Köper, der Geist spielt da nicht mit.

Ich vertraue meinem Zahnarzt -schon sehr lange, weil er weiß, daß ich zu den Schmerzangstpatienten gehöre; dadurch war es eine lange Zeit möglich "zu verbergen", was eigentlich wirklich war.
Mittlerweile wurde es aber so arg, daß ich es nichteinmal mehr ertrug, besser gesagt mein Köper, daß sich seine Hand meinem Gesicht nähert.
Wenn seine Assistentin das Werkzeug, über meinen Köper hinweg, reichte, -auch wenn ich die Augen schloß, auch wenn ich mir wieder und wieder die Realität (ER TUT MIR NICHTS) vor Augen hielt.... Der Köper rebellierte, reagierte - ähnlich, wie bei einem geprügelten Hund.

Ich weiß, er kann nichts dafür, ich weiß, er tut mir höchstens (unabsichtlich) beim Bohren weh - aber er hilft mir, und er ist ein guter Arzt;
Nur, alleine beim Gedanken, der nächste Termin steht an, da verkrampft es mich derart, weil ich jemanden vertrauen muß, weil ich mich jemanden ausliefere.

Wenn ich den Faden also weiterspinne, davon ausgehe, das man alles "soweit" aufgearbeitet hat, so kann es dennoch -und sei es nur ein Schatten- der einen zurückkatapultiert.

Ich bin sicherlich bei weitem nicht bereit eine neue Beziehung einzugehen, geschweige denn, das ich mir vorstellen könnte, überhaupt jemals wieder eine Beziehung/Vertrauen einzugehen -selbst wenn ich jetzt diese Zeilen schreib, überkommen mich die "Augen" die mich damals vergewaltigt haben; obwohl ich "mit Abstand" schreibe-
das heißt aber nicht, daß ich keine Bedürfnisse habe, nach Nähe, nach Wärme, oder nach Geborgenheit
Und damit komme ich auch zur beantwortung von Eremits Aussage;
So unverständlich das klingen mag, aber auch diese Bedürfnisse sind da, weil man "Normalität" zurückhaben will (etwas, was ich derzeit garantiert nicht habe);
Ich will nicht in der Extremen verenden - etwas, was derzeit da ist, weil es für Minuten abelnkt, das nimmt, was "ständig" da ist.
Nur; ich habe Angst, oder ich hätte Angst, jemanden, im RL etwas "davon" zu erzählen, weil mir die bisherige Zeit gezeigt hat, wie Leute darauf reagieren.
Auf der anderen Seite habe ich aber Angst, daß ich bei jemanden hängenbleibe, der selber MB Erfahrungen hat, aus dem einfachen Grund heraus, daß das ein mensch ist, der mich, das was in mir vorgeht, am ehesten verstehen kann.

Es ist -on man will oder nicht- ein Teufelskreis; einerseits will man zurück in eine "Normalität", und ein unbedachtes Wort, Gestik.... kann alles wieder hervorholen.
Alleine die Übersensibilisierung, die ich derzeit durchlaufe (z.b. nehmen mich simple Fernsehfilme deratig mit, wenn es da um Verrat, Vertrauen oder Dinge, wo Rührung eine Rolle spielt...
das jeder sofort denkt: Was denn das für ein Freak.

Nur, was soll ich auf der anderen Seite machen? Mich ein Leben lang wegsperren?
Ich lebe derzeit schon in einer selbstgewählten Isolation - damit eben kein Input kommt;
Wenn ich davon ausgehe, wie oft Erinnerungen kommen, die 20-30 Jahre zurückliegen (nehmen mich emotionell nicht mit), wenn ich das dem erfahrenem gegenüberstelle, dann möchte ich nicht wissen, welche Außenwirkung ich vlt. in 10-20 jahren habe; nur was soll ich machen?
Mich umbringen, in ein Kloster gehen?
Schweigen, sich abkapseln istg nur ein teil davon; nur diese Maske kann man nicht ewig tragen
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...

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xxZicke
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Beitrag Fr., 04.01.2013, 23:11

@ Eremid

Ich kann nicht sagen, ob mein denken in der Richtung richtig ist - oder ob ich mir selbst was vormache.
Vermutlich wird es sich erst zeigen, wenn ich eine längere Beziehung eingehe bzw. diese länger halten würde.

Für mich - zum jetzigen Zeitpunkt spielt "Vertrauen finden" eine größere Rolle - als die sexuelle Richtung.
Es waren viele Punkte dabei - die ich so nicht gesehen- oder wahrgenommen habe.


@dando
Eine Therapie anzufangen ist nicht leicht - der erste Schritt ist der schwerste.
Später, wenn man alles einmal erzählt hat und der Therapeut/in weiß worum es geht - wird es einfacher und es tut gut reden zu können.
Ich stehe grade selbst an einem Punkt - wo ich mir nicht sicher bin - nochmal eine Therapie anzufangen...um die erwähnten Gedanken los zu werden.
Der erste Schritt - die Unsicherheit verlieren....

Wie denkt sie darüber? Würde sie heute noch eine machen wollen?

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danbo
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Beitrag Fr., 04.01.2013, 23:19

@xxZicke:
Als ich bei meinem Therapeuten war meinte er, ich solle sie doch einmal mitbringen. Ich habe sie gefragt und sie meinte, ja sie geht mit, spricht kein Wort und macht es nur dieses eine mal.
Beim Therapeuten hat sie dann doch gesprochen und es sind auch Tränen geflossen.

Naja, wir haben über diesen Besuche kein einziges Wort mehr verloren (ich habe bewusst nicht damit angefangen).
Ich dachte mir, vielleicht geht sie etwas an mit meiner Unterstützung, aber dem war nicht so.
kA wann sie für eine Thera bereit sein wird.

Gruß

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candle.
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Beitrag Fr., 04.01.2013, 23:22

Ich dachte irgendwie, dass das Thema für dich beendet war, danbo, offenbar jetzt doch nicht. Woran liegt es?

Wieso machst du denn Therapie?

candle
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danbo
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Beitrag Fr., 04.01.2013, 23:30

Ich macht keine Therapie. Ich war damals nur zu Beratungsgesprächen dort.

Wie meinst du das "Woran liegt es?"

Gruß

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candle.
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Beitrag Fr., 04.01.2013, 23:35

Wenn du keine Therapie gemacht hast, dann ist die Frage jetzt zurückgenommen.
Sag mal, ist dir jemals die Idee gekommen, dass eine Frau auch in einer liebevollen verständnisvollen Partnerschaft genesen kann? Das gibt es durchaus auch, warum hast du sie so sehr zur Therapie bewegen wollen?

candle
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peppermint patty
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Beitrag Fr., 04.01.2013, 23:38

Hallo sadmaso67,

zunächst vielen Dank für Deinen sehr bewegenden Beitrag.
sadmaso67 hat geschrieben:
peppermint patty hat geschrieben:...Aber das was, zumindest in meinen Fall an mich weitergegeben wurde, war auch sehr schlimm. Denn ich bin nicht der Täter!
Meine Ex hat mich aber genau so betitelt wenn ich ihr irgendwie näher gekommen bin. Und das hat verdammt viel mit mir gemacht, denn ich habe sie sehr geliebt, habe mitgelitten und dann bin ich auch noch Täter? Ich habe die Welt nicht mehr verstanden. Das ist etwas was mich auch zum Opfer gemacht, hat ob ich will oder nicht. Zudem hat sie ihre komplette Wut auf mich projeziert, wobei ich gemerkt habe, das dieses Mass mir gar nicht gelten kann. Das ist der Grund weshalb ich von MB-Überlebenden beziehungsmässig zukünftig absehen werde.
sadmaso67 hat geschrieben:So unverständlich das klingen mag, aber auch diese Bedürfnisse sind da, weil man "Normalität" zurückhaben will (etwas, was ich derzeit garantiert nicht habe);
Nein, dass ist gar nicht unverständlich, sondern absolut nachvollziehbar. Und ich wünsche Dir von ganzen Herzen das Du es irgendwann erreichen kannst. Aber Du weisst selbst, es ist nicht so einfach möglich.
sadmaso67 hat geschrieben:Nur; ich habe Angst, oder ich hätte Angst, jemanden, im RL etwas "davon" zu erzählen, weil mir die bisherige Zeit gezeigt hat, wie Leute darauf reagieren.
Das ist ganz bestimmt nicht böse gemeint, aber beide Seiten leiden extrem darunter. Zumindest ich habe wirklich sehr gelitten... Schuld ist nur einer, der Täter.
sadmaso67 hat geschrieben:Nur, was soll ich auf der anderen Seite machen? Mich ein Leben lang wegsperren?
Nein, ganz sicherlich nicht! Du bist nicht der "Böse", sondern Dein Täter, er gehört weggesperrt!! Aber wichtig ist es den Menschen die an Dir Interesse zeigen zu erklären warum Du Dich wie manchmal "anders" verhälst. Meine Ex hat immer so getan als sei alles in Ordnung mit ihr, wenn irgendetwas nicht stimmte dann hatte natürlich ich das Problem.

Liebe Grüße
peppermint patty

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