ARD-Mediathek: Wem nützt Psychotherapie?

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Traurige Seele
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Beitrag Di., 25.12.2012, 22:03

@ PP,
oh ja so geht es mir auch, auf gleicher Ebene mit der Thera arbeiten. Das ist mir auch sehr sehr wichtig. Sie holt mich auch immer wieder recht gut aus dem kindlichen Schema raus wenn ich da reinrutsche. Ich denke es ist einfach gut so von erwachsener FRau zu erwachsener Frau miteinander zu arbeiten.

Und das mit den Überrückungsstunden ist schon heftig gerade, aber ich bin froh dass sie mir das überhaupt angeboten hat. Also 3 im Quartal plus die probatorischen Sitzungen die man noch verteilen kann. Ich sage mir immer noch 5 Monate durchhalten, nur noch 5 Moooonate. Ich weiß nicht ob es noch andere öglichkeiten geben würde. Aber das hätte meine Thera mir bestimmt gesagt. Sie meinte wir können wohl noch 20 Stunden beantragen aber dann ist Schluss und das wäre nicht in meinem Sinne. Da würden wir nämich viel läner brauchen also ist es sinnvoll bis Mai zu überbrücken und dann von vorne zu starten mit allen möglichen Stunden. BIs 80 sind es ja in der VT. 60 hatte ich davor schon vor der Frist. Und durch das dass jetzt das Vollbild der k. PTBS rauskommt brauchen wir da bestimmt lang Zeit. Sie meinte mal bei mir wäre das nicht so einfach, weil es so komplexe Traumas wären und das dauern kann. Naja in der letzten Therapie habe ich relativ viel Handwerkszeugs an die Hand bekommen zum Umgang mit Angst usw. immerhin lässt mich das besser überleben. Ich würde sofort in ne Klinik gehen wenn ich nicht zwei keine Kinder hätte aber das tue ich denen nicht a, es heißt einfach nur durchhalten und zudröhnen mit ADs.

LG TS
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peppermint patty
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Beitrag Di., 25.12.2012, 22:19

Traurige Seele hat geschrieben:@ PP,
Ich denke es ist einfach gut so von erwachsener FRau zu erwachsener Frau miteinander zu arbeiten.
LG TS
Das schätze ich auch am meisten. Und man kann trotzdem tief gehen.

Das mit Deiner Stundenverteilung würde ich auch so machen, wie Du es gerade tust, da Du dann ab Mai zumindest eine gute Unterstützung hast. Und nächste Woche haben wir schon 2013

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sandrin
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Beitrag Di., 25.12.2012, 22:28

Vielleicht nochmal kurz zur Verdeutlichung, dass es sich eben nicht nur um Klischee handelt. Das ist der Klappentext des Fachbuches "Verhaltenstherapiemanual" von Michael Linden, Martin Hautzinger (letzterer ist eine Kapazität auf diesem Gebiet"). Nochmal: Wer damit klarkommt - ist doch wunderbar. Aber das ist die allgeimeine Realität in der Verhaltenstherapie. Nicht böse gemeint, aber es war mir jetzt doch wichtig, das nochmals nachzuschieben.

"Verhaltenstherapie konkret und praxisbezogen! Wie fü hre ich ein Diskriminationstraining fachgerecht durch? Welches Verfahren setze ich bei Depressionen ein? Was muss ich bei Indikationsentscheidungen beachten? Antworten auf diese und viele weitere Fragen in der 6. Auflage des Verhaltenstherapiemanuals! Neben den allgemeinen Grundlagen verhaltenstherapeutischen Arbeitens werden Einzelverfahren und Therapieprogramme nach einem einheitlichen Schema vorgestellt"

Wie gesagt, für mich klingt das nach einer Gebrauchsanweisung. Ich bin zu komplex, ich käme damit nicht klar.

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peppermint patty
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Beitrag Di., 25.12.2012, 22:36

sandrin hat geschrieben:Ich bin zu komplex, ich käme damit nicht klar.
Ich bin auch sehr komplex, und komme damit bisher (kenne es ja noch nicht gut) sehr gut klar. Und ich halte das jetzt mal nicht für arrogantes und abwertendes PA- Geplapper, denn damit wollte mich meine Analytikerin auch immer zu texten...
Zuletzt geändert von peppermint patty am Di., 25.12.2012, 22:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Traurige Seele
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Beitrag Di., 25.12.2012, 22:37

@PP,

oh ja stimmt wir haben schon fast 2013, ich habe mal zu meine Mann gesagt ob diese blöden Flashbacks nicht noch ein halbes Jahr warten hätten können

Ja also wir gehen in der Therapie auch sehr tief, trotz VT. Ich denke wie ich immer sage es kommt auf den Therapeuten an.

LG TS
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sandrin
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Beitrag Di., 25.12.2012, 22:40

@pp: So war es auch nicht gemeint.

Aber es kam der Vorwurf, das seien alles nur Klischees. Und das ist nunmal nicht der Fall. Ich meine das ganz ehrlich. Wenn es für mich gut wäre, würde ich es vielleicht auch machen. Ist aber nicht der Fall.
Jeder hat das Recht, die Therapieform zu wählen, die für ihn gut ist. Und es steht auch keinem zu, diese Wahl zu kritisieren.

Nur: Und jetzt komme ich wieder auf den ursprünglichen Thread zurück: Es ist einseitig, in einer solchen Diskussion nur Verhaltenstherapeuten, die nunmal eine ganz andere Linie als PA'ler und Tiefenpsychologen vertreten, zu Wort kommen zu lassen. Das zeichnet ein nicht repräsentatives Bild. Und DAS finde ich schlecht!

Ach ja. Eins noch. Glaub nicht, dass ich der PA kritiklos gegenüberstehe. Vieles von dem, was du erwähnt hast, kann ich bestätigen. Ich würd keine mehr machen. Deshalb habe ich mich jetzt für eine TfP entschieden.

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peppermint patty
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Beitrag Di., 25.12.2012, 22:51

sandrin hat geschrieben: Nur: Und jetzt komme ich wieder auf den ursprünglichen Thread zurück: Es ist einseitig, in einer solchen Diskussion nur Verhaltenstherapeuten, die nunmal eine ganz andere Linie als PA'ler und Tiefenpsychologen vertreten, zu Wort kommen zu lassen. Das zeichnet ein nicht repräsentatives Bild. Und DAS finde ich schlecht!
Und da stimme ich Dir zu.

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sandrin
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Beitrag Di., 25.12.2012, 22:56

Yeah! Das nenne ich doch mal Einigkeit, mit der wir beruhigt schlafen gehen können .

Ich wünsch dir nur das Beste für deine Therapie. Es ist schön, dass du auf jemanden getroffen bist, bei dem du dich wohlfühlst und der vielleicht auch - abweichend von den Manuals - seiner eigenen Intuition folgt.

Schlaf gut!!!

LG Sandrin

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peppermint patty
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Beitrag Di., 25.12.2012, 22:59

Liebe sandrin,
vielen Dank das ist sehr lieb von Dir. Dir auch eine gute Nacht!!
LG, pp


pandas
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Beitrag Di., 25.12.2012, 23:34

sandrin hat geschrieben:... Das ist der Klappentext des Fachbuches "Verhaltenstherapiemanual" von Michael Linden, Martin Hautzinger (letzterer ist eine Kapazität auf diesem Gebiet"). ...
"Verhaltenstherapie konkret und praxisbezogen! Wie fü hre ich ein Diskriminationstraining fachgerecht durch? Welches Verfahren setze ich bei Depressionen ein? Was muss ich bei Indikationsentscheidungen beachten? Antworten auf diese und viele weitere Fragen in der 6. Auflage des Verhaltenstherapiemanuals! Neben den allgemeinen Grundlagen verhaltenstherapeutischen Arbeitens werden Einzelverfahren und Therapieprogramme nach einem einheitlichen Schema vorgestellt"

Wie gesagt, für mich klingt das nach einer Gebrauchsanweisung. Ich bin zu komplex, ich käme damit nicht klar.
Na, aber es ist doch nur der Klappentext!

Ich nehme an, das ist ein mehrere hundert Seiten umfassendes Werk.

Klappentexte von Werken zu PA und TP sind auch nicht so anders. Schlagwörter wie konkret, praxisbezogen, fachgerecht, Indikationsentscheidungen, viele Fragen, allgemeine Grundlagen, Einzelverfahren, Threapieprogramme kommen da genauso vor.

So schwarz/weiß sollte man die Unterschiede nicht zeichnen.
Bestimmte Schemata gibt es auch in der PA: Oder wie soll man Ödipus-Komplex, die genitalen Phasen, Penisneid, Übertragung etc. verstehen?

Da könnte ein Klappentext gut sein: Was Sie schon immer über Übertragung wissen wollten und wie Sie fachgerecht damit umgehen

Also, und ich habe schon in viele PA-Werke mit sehr konkreten Vorgehensempfehlungen hineingelesen.

Beispiel:

http://books.google.de/books?id=XFfuYwn ... &q&f=false
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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sandrin
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Beitrag Mi., 26.12.2012, 08:09

OK, das stimmt schon. Aber trotzdem hab ICH ein Problem mit (siehe Inhaltsverzeichnis des Buches) der Tatsache, dass man für jedes Störungsbild ein "Manual" hat. Wie gesagt, mich erinnert das an eine Gebrauchsanweisung zur Umerziehung eines Kranken. Das ist eben das traditionelle Störungsbild der VT (angefangen von Skinner, Thorndike,Watson...) bis zu den kognitiven Ansätzen von Beck, die ja im Endeffekt auch davon ausgehen, dass der Patient sich eine andere Denke zulegen soll und dann ist's wieder gut.

Aber du hast vollkommen Recht. Auch bei der PA ist viel im Argen!!!

LG Sandrin

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peppermint patty
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Beitrag Mi., 26.12.2012, 10:06

Moin,

die Gebrauchsanleitung für unterschiedliche Störungsbilder gibt es übrigens in der PA GENAUSO, also das weiss ich noch aus meinen Zwang-PA-Literatur-Zeiten.

LG,
pp


Jenny Doe
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Beitrag Mi., 26.12.2012, 10:10

Wie gesagt, für mich klingt das nach einer Gebrauchsanweisung. Ich bin zu komplex, ich käme damit nicht klar.
Hallo sandrin,

das sind halt Bücher, die nur einen groben Überblick über die Behandlungsmethoden liefern, so als Orientierungshilfe für Anfänger. Die Praxis sieht dann doch sehr anders aus. In Büchern können nicht sämtliche Behandlungspläne für sämtliche Individuen und ihre Komplexitäten erstellt werden. In der Praxis wird individuell gearbeitet und auch der Behandlungsplan wird ganz individuell erstellt. Ist zumindest meine Erfahrung.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Marius.
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Beitrag Mi., 26.12.2012, 19:57

sandrin hat geschrieben: "Verhaltenstherapie konkret und praxisbezogen! Wie fü hre ich ein Diskriminationstraining fachgerecht durch? Welches Verfahren setze ich bei Depressionen ein? Was muss ich bei Indikationsentscheidungen beachten? Antworten auf diese und viele weitere Fragen in der 6. Auflage des Verhaltenstherapiemanuals! Neben den allgemeinen Grundlagen verhaltenstherapeutischen Arbeitens werden Einzelverfahren und Therapieprogramme nach einem einheitlichen Schema vorgestellt"
Du hast den Sinn dieses Buches nicht verstanden Dies ist eher ein Nachschlagewerk für Therapeuten, die innerhalb ihrer Therapie sich einer bestimmten Methode bedienen möchten. Hier musst du unterscheiden zwischen "Methode" und "Verfahren". Verhaltenstherapie ist ein Verfahren in dem verschieden Methoden Anwendung finden. Aber Verhaltenstherapie besteht nicht nur aus Methoden! Das ist ein Vorurteil und entspricht nicht der heutigen VT.

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sandrin
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Beitrag Mi., 26.12.2012, 20:24

Dann schau dir mal die Inhaltsverzeichnisse an. Außerdem "Therapiemanual" für spezfische Störungen deutet eben schon drauf hin. Bei Depressionen z. B. versucht man die kongnitive Triade zu durchbrechen, indem man die negativen Kognitionen der Patienten umprogrammieren möchte. Alleine schon Begriffe wie "Verhaltensbilanz", "Verhaltensaktiva", "Verhaltensüberschuss", "Verhaltensdefizit" erinnern mich eher an mein Abitur in Betriebswirtschaftslehre als an Psychologie.
Ich kenne die Basics einfach aus meinem Studium (und das war nicht BWL!!!) und hab viel Hintergrundwissen, was den Background der Therapierichtung anbelangt. Das meine ich nicht überheblich, aber das ist einfach so. Wenn sich Therapeuten dann anders verhalten, finde ich das umso besser.

Achja: Und ich habe langjährige Erfahrung mit zwei Verhaltenstherapeuten!

Aber jetzt sollten wir es dabei bewenden lassen, weil das erstens nix bringt und zweitens OT ist!

LG Sandrin

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