Ist er der Richtige (Analytiker)?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Alba
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Beitrag Fr., 09.11.2012, 01:37

candle. hat geschrieben:Das können wir kaum wissen, weil es nirgenwo steht.
Doch, das steht hier in meinem Thread, nur anders formuliert: "Der/die Beste(n)".

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candle.
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Beitrag Fr., 09.11.2012, 01:39

Das entspricht wohl kaum dem Durchschnitt. lol

Egal, ich denke ja, dass das Zweifeln auch mit Angst zu tun hat, vielleicht sogar so, dass du zweifelst dem gewachsen zu sein?

candle
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Alba
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Beitrag Fr., 09.11.2012, 02:05

candle. hat geschrieben:Das entspricht wohl kaum dem Durchschnitt. lol
Ja, mir geht es auch weniger um den Durchschnitt als vielmehr um die Frage: ist es der/die Richtige, wenn ich keine Zweifel habe? Oder, wenn ich Zweifel habe, ist es dann der Falsche?

Aber wie ihr schon geschrieben habt, das muss ich selbst heraus finden.
candle. hat geschrieben:Egal, ich denke ja, dass das Zweifeln auch mit Angst zu tun hat, vielleicht sogar so, dass du zweifelst dem gewachsen zu sein?
Ich denke auch, dass Zweifel immer mit Angst zu tun hat. Bei mir ist es nicht das, dass ich mich demnicht gewachsen fühle, sondern, dass dabei zu wenig rüberspringen könnte (ich bin einfach schon zu voreingenommen durch meine Therapie-Erfahrungen).

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candle.
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Beitrag Fr., 09.11.2012, 11:37

Was hast du denn für Erfahrungen gemacht in Therapie?

candle
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Alba
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Beitrag Fr., 09.11.2012, 20:08

Hallo Ihr Lieben,

ich war heute wieder bei ihm und habe (vorerst?) eine Entscheidung gefällt, dass ich mich darauf einlasse.
Das Intellektuelle ist mir nicht mehr wichtig (war wohl etwas, an dem ich festmachen wollte, ob er ein guter Analytiker ist, was aber in Wahrheit nichts darüber aussagt, ob ein Analytiker es wirklich drauf hat= )
Natürlich kann es immer noch sein, dass ich irgendwann abspringe, aber je länger ich dort bin, desto unwahrscheinlicher wird es, weil ich keine Lust habe eine Therapie abzubrechen!).

Jedenfalls möchte ich mich bei Euch Allen für Eure Beiträge bedanken, die maßgeblich zu meiner Entscheidung beigetragen haben.

Sollte sich etwas ändern, werde ich es Euch wissen lassen.

Euch Allen wünsche ich ebenso vielHeilung auf Eurem Weg!

Candle, es war ein Herumgeeiere mit meinem Ex-Therapeuten.

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Tristezza
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Beitrag Fr., 09.11.2012, 20:17

Alba hat geschrieben:Das Intellektuelle ist mir nicht mehr wichtig
Hey, das ging aber schnell!
Alba hat geschrieben:habe (vorerst?) eine Entscheidung gefällt, dass ich mich darauf einlasse.
Freut mich! Ich hoffe, dass es sich lohnen wird, bei ihm zu bleiben. (Übrigens, wenn du später mal auf der Couch liegen wirst, wird die Einrichtung des Raums auch nicht mehr so ins Gewicht fallen...)

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Alba
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Beitrag Fr., 09.11.2012, 20:35

Danke, liebe Tristezza.
Tristezza hat geschrieben: Alba schrieb:
Das Intellektuelle ist mir nicht mehr wichtig

Hey, das ging aber schnell!
Ja, Eure (und Dein Beitrag) haben mir die Augen dafür geöffnet. Ich glaube, ein Mensch kann auch gebildet sein, ohne dass er intellektuell oder belesen ist. Gebildet sein meine ich hier im Sinne von "sich seine eigene Meinung bilden" (Jenseits von dem Boulevard-Blatt a la "Bild Dir deine Meinung!).
Tristezza hat geschrieben:(Übrigens, wenn du später mal auf der Couch liegen wirst, wird die Einrichtung des Raums auch nicht mehr so ins Gewicht fallen...)
Die Coach-Saison hat schon begonnen.
Ich habe jetzt schon 2 Mal auf der Coach gelegen.
Ich habe, während ich etwas erzählt habe, hin und wieder mal zu ihm hingeschaut, und er saß da mit geschlossenen Augen und hat mir gelauscht und sah dabei nachdenklich aus.
Ich glaube, er ist ein wirklich engagierter Analytiker.
Er hat mir mal erzählt, dass er selbst 5 Jahre selbst bei einem Analytiker war.


pandas
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Beitrag Fr., 09.11.2012, 21:38

hi alba,

das freut mich, dass Du zu Klarheit in der Entscheidung gefunden hast, Dich auf den Prozess bei dem Jetztigen einzulassen!

Habe gesehen, Du hattest noch ein paar Fragen an mich mittendrin nachgeschoben, hatte leider nicht die Zeit + Muse darauf zu antworten bisher, nun wäre ich wohl zuuu spät

Ich möchte Dir wirklich nahelegen, alles, was Dir zu der Beziehung und zu ihm durch den Kopf geht, vorzubringen - ich hatte heute nochmal deutlich mit dem Meinen über seinen (Praxis)-Umzug geredet und dass mir die zwei bilder fehlen (im Blickfeld). Daraus hat sich ein guter Dialog entwickelt über veränderungen, Kindheitsumzüge, was mir die Bilder gesagt/bedeutet hatten etc.
Ausserdem rücke ich mir jetzt auch immer den einen Stuhl etwas aus dem Blickfeld, so dass ich mehr von dem Raum sehen kann (wie eben seinen Tisch mit schönen Gegenständen).

Meiner ist auch konzentrierter, wenn ich liege, lehnt sich dann selbst zurück, denkt nach und dann kommen viel tiefere Fragen und Deutungen.
Dass Deiner 5 Jahre Analyse gemacht hat, hängt aber auch damit zusammen, dass dies für die Ausbildung/Anerkennung zum Analytiker erforderlich ist - wohl nicht unbedingt 5 Jahre, aber bei vielen werden 5 Jahre draus. Analytiker werden ist für die Psychologen auch erstmal eine ganz schön teure und zeitintensive Angelegenheit.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Alba
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Beitrag Fr., 09.11.2012, 21:49

Hallo Biber,
biber hat geschrieben:Ich möchte Dir wirklich nahelegen, alles, was Dir zu der Beziehung und zu ihm durch den Kopf geht, vorzubringen
Ja, ich glaube, das stellt für mich auch nicht mehr so ein Problem dar.
biber hat geschrieben:Meiner ist auch konzentrierter, wenn ich liege, lehnt sich dann selbst zurück, denkt nach und dann kommen viel tiefere Fragen und Deutungen.
Stellt Deiner oft Fragen in einer Stunde?
Meiner eigentlich nicht so oft (bisher!).
biber hat geschrieben:Dass Deiner 5 Jahre Analyse gemacht hat, hängt aber auch damit zusammen, dass dies für die Ausbildung/Anerkennung zum Analytiker erforderlich ist - wohl nicht unbedingt 5 Jahre, aber bei vielen werden 5 Jahre draus. Analytiker werden ist für die Psychologen auch erstmal eine ganz schön teure und zeitintensive Angelegenheit.
Ja, ich weiss, dass das zur Ausbildung dazu gehört. Ich hätte nur nicht gedacht, dass es gang und gäbe ist, dass sie oft 5 Jahre selbst eine Analyse machen. Er meinte, er wollte noch zu einer Frau, aber es gefiel ihm so gut bei seinem, dass er dort weitere Jahre machte.


pandas
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Beitrag Fr., 09.11.2012, 22:02

Alba hat geschrieben:
biber hat geschrieben:Meiner ist auch konzentrierter, wenn ich liege, lehnt sich dann selbst zurück, denkt nach und dann kommen viel tiefere Fragen und Deutungen.
Stellt Deiner oft Fragen in einer Stunde?
Meiner eigentlich nicht so oft (bisher!).
Ach? Nun, die vielen Fragen kommen wohl auch daher, dass er seine Vermutungen, Annahmen, Deutungen oft als Fragen äussert ... z.b. "Könnte es sein, dass da .... (Gefühl/Affekt) mit im Spiel ist?" "Das hat Sie an ... erinnert?" etc. Das wiederum hängt zusammen, dass zwischen uns nun klar ist, dass ich von ihn nicht mit Deutungen überrumpelt werden möchte, insbesondere auch, da es mir in den ersten sechs Monaten doch zu freudianisch wurde.
Wie gesagt, er ist sehr daran interessiert, die Dinge mit mir gemeinsam zu erarbeiten und auch veränderungsfähig, ohne das er seine Eigenheit verliert, was ich immer mehr an ihn schätze.
Er fragt aber auch, wenn ich Sequenzen, Erinnerungen, Geschehnisse u.ä. erzähle, nach Details etc., was ich auch mag, da dies dann so aufmerksam interessiert auf mich wirkt, welches ein wohliges Gefühl ist
Ich mache auch extra Pausen (ohne lang zu schweigen, das mag ich wiederum nicht so), damit er mit Fragen einsetzen kann (Klappt natürlich nicht immer.)
Alba hat geschrieben:
biber hat geschrieben:Dass Deiner 5 Jahre Analyse gemacht hat, hängt aber auch damit zusammen, dass dies für die Ausbildung/Anerkennung zum Analytiker erforderlich ist - wohl nicht unbedingt 5 Jahre, aber bei vielen werden 5 Jahre draus. Analytiker werden ist für die Psychologen auch erstmal eine ganz schön teure und zeitintensive Angelegenheit.
Ja, ich weiss, dass das zur Ausbildung dazu gehört. Ich hätte nur nicht gedacht, dass es gang und gäbe ist, dass sie oft 5 Jahre selbst eine Analyse machen. Er meinte, er wollte noch zu einer Frau, aber es gefiel ihm so gut bei seinem, dass er dort weitere Jahre machte.
Ah, verschiedene Lehranalytiker, Mann und Frau, wäre sicherlich auch eine gute Idee, wobei sie wohl wegen der Kontinuität auch eh nicht zuoft wechseln sollten.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Eiswürfel
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Beitrag Fr., 09.11.2012, 22:16

Hi Alba,

Doch doch. Der Nick passt schon. Lies mal die anderen Beiträge durch.

Was die Therapeutin und ihre Verstellungskünste angeht: Sie versuchte mir Mut zu machen, mit Dinen fertig zu werden, die nun mal nicht zu ändern sind. Man merkte es ihr aber an, dass es sie selbst auch belastete. Und das geht nicht. Einem Klienten was vormachen. Es reicht schon, dass ich das Gefühl hatte. Ich wollte keine objektiven Beweise, ob dem tatsächlich so war. Warum auch? Sie therapiert mich und nicht die Objektivität.
Natürlich habe ich sie darauf angesprochen, aber daran, dass sie mit der Situation nicht umgehen konnte, hatte sich nichts geändert.

Möglich, dass dir dein alter Analytiker trotz seiner Intellektualität oder Intelligenz nicht weitergeholfen hat, aber das heißt nicht, dass es ausschließlich daran liegt und du nach dem Gegenteil Ausschau halten musst. Es gibt so viele Gründe, warum eine Therapie nicht funktioniert, und viele kennen nicht mal die Experten selbst. Geh Lotto spielen, die Wahrscheinlichkeit auf einen Sechser ist höher als die, eieinen guten Therapeuten zu finden und obendrein Erfolg in der Therapie zu haben.

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Eiswürfel
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Beitrag Fr., 09.11.2012, 22:21

Gratuliere dir zu deiner Entscheidung. Allein die erleichtert schon ungemein. Was sie dir bringt, wird sich noch zeigen.

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Alba
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Beitrag Fr., 09.11.2012, 22:34

biber hat geschrieben: Alba schrieb:
biber schrieb:
Meiner ist auch konzentrierter, wenn ich liege, lehnt sich dann selbst zurück, denkt nach und dann kommen viel tiefere Fragen und Deutungen.

Stellt Deiner oft Fragen in einer Stunde?
Meiner eigentlich nicht so oft (bisher!).


Ach?
Biber... Ich fange wieder an zu zweifeln.
biber hat geschrieben:Das wiederum hängt zusammen, dass zwischen uns nun klar ist, dass ich von ihn nicht mit Deutungen überrumpelt werden möchte, insbesondere auch, da es mir in den ersten sechs Monaten doch zu freudianisch wurde.
Kannst Du mir vielleicht kurz erklären, was Du mit freudianischer Deutung (als ausgedachtes Beispiel) meinst? Ich frage, weil dann meine Zweifel vielleicht im Nu verschwinden.
biber hat geschrieben:Nun, die vielen Fragen kommen wohl auch daher, dass er seine Vermutungen, Annahmen, Deutungen oft als Fragen äussert ... z.b. "Könnte es sein, dass da .... (Gefühl/Affekt) mit im Spiel ist?" "Das hat Sie an ... erinnert?"
biber hat geschrieben:Er fragt aber auch, wenn ich Sequenzen, Erinnerungen, Geschehnisse u.ä. erzähle, nach Details etc., was ich auch mag, da dies dann so aufmerksam interessiert auf mich wirkt, welches ein wohliges Gefühl ist
Hm, Meiner macht das (bisher? ) nicht. Ihc habe halt keine Lust, dass es wieder so wird wie bei meinem Ex-Thera, dem ich immer nur erzählt und erzählt habe, ohne, dass dabei wirklich etwas rübergekommen ist. Das habe ich meinem Jetztigen auch gesagt. Aber die Fragen stelle ich meistens, weil ich Deutungen aus ihm erhoffe. Er antwortet dann auch immer. Aber ich habe keine Lust jedesmal zu fragen. Er hat vielleicht mal 2 Mal nachgefragt, wenn er etwas nicht verstanden hat.
biber hat geschrieben:Ich mache auch extra Pausen (ohne lang zu schweigen, das mag ich wiederum nicht so), damit er mit Fragen einsetzen kann (Klappt natürlich nicht immer.)
Wenn ich Pausen mache, dann schweigt er. Er stellt mir echt bis auf die ca. 2 Mal (Detaillfragen) keine!

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Alba
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Beitrag Fr., 09.11.2012, 22:43

Hallo Eiswürfel,
Eiswürfel hat geschrieben:Doch doch. Der Nick passt schon. Lies mal die anderen Beiträge durch.
Einen Eiswürfel kann man aber schnell zum Schmelzen bringen. Das ist kein Nachteil!
Eiswürfel hat geschrieben:Es reicht schon, dass ich das Gefühl hatte. Ich wollte keine objektiven Beweise, ob dem tatsächlich so war. Warum auch? Sie therapiert mich und nicht die Objektivität.
Es ist gut, dass Du weißt, was Du willst und was nicht und das dann auch umsetzt.
Vielleicht hätte ich selbst am Anfang meiner Analyse schneller reagieren sollen, anstatt in dieser Zweifel-Spirale stecken zu bleiben.
Eiswürfel hat geschrieben: Möglich, dass dir dein alter Analytiker trotz seiner Intellektualität oder Intelligenz nicht weitergeholfen hat, aber das heißt nicht, dass es ausschließlich daran liegt und du nach dem Gegenteil Ausschau halten musst.
Dem stimme ich zu.
Eiswürfel hat geschrieben:Gratuliere dir zu deiner Entscheidung. Allein die erleichtert schon ungemein. Was sie dir bringt, wird sich noch zeigen.
Ähm ja. Ich zweifel gerade schon wieder. Aber danke Dir.


pandas
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Beitrag Fr., 09.11.2012, 22:55

Alba hat geschrieben:
biber hat geschrieben: Alba schrieb:
biber schrieb:
Meiner ist auch konzentrierter, wenn ich liege, lehnt sich dann selbst zurück, denkt nach und dann kommen viel tiefere Fragen und Deutungen.

Stellt Deiner oft Fragen in einer Stunde?
Meiner eigentlich nicht so oft (bisher!).


Ach?
Biber... Ich fange wieder an zu zweifeln.
Na na, nicht zweifeln, sondern aktiv angehen: Falls es so bleibt, sagen, dass es Dir zu wenig Input ist und dass Du mit analytischen Schweigen nicht so viel anfangen kannst. ... also, wir sind ja nun auch schon im 10. Monat, und ich hatte schon desöfteren kritisiert. Nach wie vor hänge ich ja auch noch der Theorie an, dass er von Natur her introvertiert ist, ein tiefes Wasser, was nunmehr ins Sprudeln gekommen ist. Tatsächlich sagte er mal zu einer Kritik zu etwas, was eher am Anfang der Therapie war, ich aber erst so im 6. Monat vorbrachte: "Da kannten wir uns ja noch nicht so gut!"
Alba hat geschrieben:
biber hat geschrieben:Das wiederum hängt zusammen, dass zwischen uns nun klar ist, dass ich von ihn nicht mit Deutungen überrumpelt werden möchte, insbesondere auch, da es mir in den ersten sechs Monaten doch zu freudianisch wurde.
Kannst Du mir vielleicht kurz erklären, was Du mit freudianischer Deutung (als ausgedachtes Beispiel) meinst? Ich frage, weil dann meine Zweifel vielleicht im Nu verschwinden.
Mh, nun, ich habe in den Vorgesprächen deutlich gesagt, dass ich eine sehr schlechte Vaterbeziehung hatte inklusive der Biographischen Faktendarstellung.
Er ist aber recht schnell dahingesteuert, dass a) mein Vater nicht ganz so schlimm war, b) Höhepunkt des Konflikts war die Aussage: "Sie müssen doch den Wunsch nach Nähe zu Vater gehabt haben."

Mittlerweile war das aber doch auch fruchtbar, da wir davon ausgehend uns mittlerweile mehr meinen tatsächlichen Empfinden dazu angenähert haben etc.
Für mich ist das auch gut, da ich so die Auseinandersetzung habe - da lerne ich vielleicht mehr als wenn er von vorneherein alles so sieht wie ich es will.
Alba hat geschrieben:
biber hat geschrieben:Ich mache auch extra Pausen (ohne lang zu schweigen, das mag ich wiederum nicht so), damit er mit Fragen einsetzen kann (Klappt natürlich nicht immer.)
Wenn ich Pausen mache, dann schweigt er. Er stellt mir echt bis auf die ca. 2 Mal (Detaillfragen) keine!
Kann auch sein, dass das ist, weil ihr ja noch gaaanz am Anfang seid. Da geht´s erstmal auch sehr ums Zuhören, damit überhaupt ein erstes grösseres Bild entstehen kann. ... er muss sich erstmal grundsätzlich einfühlen, sozusagen. Vielleicht ist er auch vorsichtig, gerade wegen Deiner hohen Erwartungen .... Angst, was Falsches zu sagen ......
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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