Selbstliebe - ist das möglich?

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expat
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Beitrag Sa., 29.03.2008, 07:25

Irrlicht hat geschrieben:Liebe gegenüber verschiedenen "Objekten" gemeint. --> Mein Kind liebe ich anders als meinen Mann, meine Mutter anders als meine beste Freundin, die "Welt" anders als meinen Garten, mein Auto anders als meine Katze etc etc. Dennoch sind all diese verschiedenen Liebesgefühle unter "Liebe" zusammenzufassen.
Ergo: auch wenn die Liebe zu meinem Selbst anders ist als zu anderen, bedeutet dieses anderssein keinen logischen Ausschluss des Liebesbegriffes
Nicht "ergo". Du beschreibst verschiedene Ebenen der Liebe vom Subjekt zu unterschiedlichen Objekten also auch unterschiedliche Formen der Liebe. Ein Subjekt verbindet sich mit einem außer ihm befindlichen Objekt. Ergo, müsste es nach meinem Dafürhalten heißen, müssten wir im Grunde einen anderen Begriff dafür finden, wenn wir bildlich von einem ähnlich erscheinenden Vorgang sprechen, wo aber das Objekt nur scheinbar ein Objekt ist, sondern im Grunde das Subjekt selbst. Es scheint mir eher um positive Ich-information, Selbstbewusstsein und Selbstakzeptanz zu gehen, wenn wir von Eigenliebe sprechen. Dasselbe ist gemeint, aber ich finde es halt sprachlich falsch, von Eigenliebe zu sprechen, selbst wenn es üblich ist. Nun ist aber mit diesem linguistischen Problem auch ein inhaltliches verbunden, nämlich der Umgang mit sich selbst.
Eine Beziehung, die ich beenden kann, ist frei gewählt, während die "Beziehung" zu mir nicht frei gewählt ist. Ich kann mich nicht laufen lassen und auch keine Verträge mit mir schließen. So habe ich auch nicht die Freiheit, mich zu lieben oder nicht. Die ersten Jahre wird auch ein Kind nicht mit Liebe "vollgestopft", damit es diese Liebe später wieder zurückgeben kann, sondern die aus Liebe oder Einsicht empfangenen Wohltaten oder Verhinderungen von Schmerz geben dem Kind ein positives Ich-Bewusstsein, und dieses macht das Kind später liebesfähig. Nehmen wir an, das Kind hat mehr Schmerz als Wohlbehagen empfunden in den ersten Jahren, dann kann man ihm wohl später kaum dadurch helfen, dass man ihm sagt, "du musst dich einfach mehr lieben."
Unmöglichkeiten:
Ich verrate mir ein Geheimnis. Ich leihe mir eine Mark. Ich bin wild auf mich.
Meine Gesellschaft wird mir lästig. Ich vermisse mich. Ich liebe mich.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.

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Una
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Beitrag Sa., 29.03.2008, 09:34

expat hat geschrieben:Unmöglichkeiten:
1Ich verrate mir ein Geheimnis. 2Ich leihe mir eine Mark. 3Ich bin wild auf mich.
4Meine Gesellschaft wird mir lästig.
5Ich vermisse mich. 6Ich liebe mich.
Sehe ich anders.

1
In meinen Träumen verrate ich mir häufiger verborgene Dinge,
die mir im Bewußtsein des Tages nicht einfallen. Also erzähle ich mir etwas geheimes aus meinem Unterbewußtsein (Zusammenhänge meiner Wahrnehmung mit meiner Psyche und deren eigener Schlußfolgerung, die mich erkennen lassen, welche, z.Bsp., Verdrängung ich tagsüber praktiziere um mich dann bewußter mit mir auseinandersetzen (! auch das geht) zu können.


2
Von jedem in meinem Umfeld kann ich mir einen Euro leihen.
Damit habe ich mir einen Euro geliehen. (Aber stimmt, Mark geht nicht mehr )

3
Des öfteren bin ich fuchsteufelswild auf mich, wenn ich wichtige Unterlagen nicht finde
und weiß das ich sie vergurkt habe.

Und ich kann auch richtig Lust auf mich selbst haben!
Dann pflege ich mich, schminke mich zu einer Göttin kleide mich mit Lust
und/oder fröne auch der körprlichen Selbstliebe.

4
Wenn ich zulange allein bin, wird mir meine Gesellschaft richtig lästig.
Dann habe ich zuviel von mir, gehe mir selbst auf die Nerven.

5
Ich kann mich selbst vermissen, denn ich verändere mich permanent.
So kann ich durchaus etwas aus meiner Persönlichkeit, das sich (vorrübergehend oder für immer) verabschiedet hat vermissen.
Beispiel: Wenn ich prämenstruell bin, kann ich die ausgeglichene Williams, die mit sich im reinen ist sehr vermissen.
Auch wenn ich altere, kann ich meine verloren gegangene Beweglichkeit, den jungen Menschen der ich einmal war, vermissen und auch durchaus um ihn trauern.

Ich kann mich auch selbst vermissen, wenn ich aus Zeitmangel nicht genügend zu mir komme.
Ich kann es vermissen, mit mir alleine zu sein oder ausschließlich mir selbst etwas gutes zu tun.


6
Ich liebe mich; ist zu meinem großen Glück möglich.
Ich kann mich auch richtig über mich und an mir freuen.
Ich interessiere mich auch für mich und Interesse ist eine Vorbedingung für Liebe.
expat hat geschrieben:Die ersten Jahre wird auch ein Kind nicht mit Liebe "vollgestopft", damit es diese Liebe später wieder zurückgeben kann*, sondern die aus Liebe oder Einsicht empfangenen Wohltaten oder Verhinderungen von Schmerz geben dem Kind ein positives Ich-Bewusstsein, und dieses macht das Kind später liebesfähig.
*bei psychologisch geschulten Eltern ist das durchaus möglich
Ich denke liebende Eltern vermitteln ein anderes Grundgefühl, als rein aus Einsicht versorgende Eltern.
Schmerzen können oft nicht verhindert werden, werden aber in einer liebenden Umgebung besser gelindert und erträglicher.

Ein posititves Ich-Bewusstsein haben erstaunlicher Weise auch schon Menschen entwickelt (mitgebracht?), die denkbar schlechte
Bedingungen vorfanden als sie diese Welt betraten.
Satchmo Louis Armstrong oder Stephen W. Hawking, zum Beispiel.

Dagegen gibt es Menschen, die trotz "empfangener Wohltaten"
kein positives Ich-Bewußtsein entwickelt haben.
Denn ohne Liebe empfangene Wohltaten sind keine Wohltaten, sondern reine Versorgung.
Liebe spürt man, keine Liebe spürt man auch.

LG
Williams
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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expat
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Beitrag Sa., 29.03.2008, 09:59

Williams hat geschrieben:.........
Hast schon Recht. Man muss nicht alles so ernst nehmen.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.

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kamikatze
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Beitrag Sa., 29.03.2008, 10:26

selbstliebe ist:
-wenn ich mich nicht von mir abwende und mich trotzdem noch riechen kann, wenn ich "flatulenzen" von mir lasse (flatulExpat)
-ich mich immer noch appetitlich finde, auch wenn ich matschige und braune Teile habe (soll bei williams-Birnen gelegentlich vorkommen)
-wenn ich an mich weiterglaube, den weg zu finden, auch wenn ich mich ver-irrt habe (irrlicht)
-wenn ich weiterhin meinem grünen hobby fröhne, auch wenn ich keinen grünen daumen hab, gärtnerin...
-etcetc


kurzum: selbstliebe ist das paradoxon, sich mit seinen unannehmlichkeiten anzunehmen und gar dafür zu lieben. selbstliebe ist das gleitmittel schlechthin. nicht selbstbetrug, sondern versöhnlichkeit, mich anzunehmen als die, die ich bin. und nicht die, die ich sein möchte resp. mich nicht davon abbringen lasse daran zu glauben, dass ich die werden kann, die ich sein möchte.
i love myself!
Ich rotiere höchstens,
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...

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expat
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Beitrag Sa., 29.03.2008, 10:50

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Das war's
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UncleK
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Beitrag Sa., 29.03.2008, 10:54

kamikatze hat geschrieben:selbstliebe ist: [...]
-etcetc
- sein eigener Patenonkel zu sein ( UncleK)

@Williams


@Irrlicht
Wenn das so weitergeht, kommst Du noch ganz groß raus.
lichtstrahl hat geschrieben:sehr bereichernde erkenntnis, aus einer sicher sehr schmerzvollen erfahrung.
Ja, manchmal sehr schmerzvoll. Nur muß ich der Wahrheit zuliebe auch sagen: er war nicht durch und durch schlecht. Sein Ende ist eher erschütternd, und es ist schade, daß ich zu diesem Zeitpunkt mich überhaupt nicht mit Psychologie und ähnlichem beschäftigt hatte. Sein Tod gab erst den Anstoß dazu, und ich wünschte mir, ich hätte vorher viel mehr gewußt - möglicherweise hätte ich ihm ein Stück weit helfen können. (Aber bitte jetzt nicht denken, ich hätte einen Schuldkomplex oder so.)
expat hat geschrieben:
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LG
UncleK

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Torsade_de_pointes
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Beitrag Sa., 29.03.2008, 11:26

@UncleK

du bist selbst dein eigener pate??? echt?



dein vater war mensch... und für alles was passierte gab es seine gründe. und alles was war, war einmal und läßt sich nicht mehr ändern, jedoch ich bin sicher, es hat seine gründe... manchmal wünsche ich mir, dass es am ende meiner zeit eine auflösung für so manches gibt. so, als ob der film zu ende ist, und man dann versteht, so mit aha-erlebnissen, warum etwas so oder so war oder passieren musste. wer weiss.... vlt erleben wir das doch irgendwann, oder auch nicht...

"das leben ist eines der schwierigsten... und endet meist mit dem tode" zitat? weiss nicht mehr von wem..

aber das leben ist auch eines der schönsten..... wenn man den mut hat es anzunehmen.

lg

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Gast
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Beitrag Sa., 29.03.2008, 11:35

Irrlicht schrieb:
Wenn ich also die Objekte meiner Umwelt in mich aufnehme, mache ich sie zu Teilen meines Subjekts (denn ich nehme wahr, denke und interpretiere, fühle). Diese subjektivierten Objekte (kommt noch wer mit?) ]kann ich mit Liebe besetzen oder auch nicht.
In einem Punkt glaube ich schon. Danke. Du hast mich daran erinnert, dass ich es im Ernst ablehne, von "Liebesobjekten" zu reden. Außer, wenn ich etwa sage, ich liebe meinen Motorroller. (Der liebt mich zur Zeit leider gar nicht. Die Libido, äh, Batterie, ist im Eimer.) Und, ich finde mich auch nicht in Freud`s vermeintlich wissenschaftlicher Psychohydraulik wieder.

LG
Anastasius
Zuletzt geändert von Gast am Sa., 29.03.2008, 12:02, insgesamt 2-mal geändert.

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UncleK
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Beitrag Sa., 29.03.2008, 11:42

lichtstrahl hat geschrieben:du bist selbst dein eigener pate??? echt?
Pate ... ja ... hmmm ... Ich mache mir manchmal selbst Angebote, die ich nicht ablehnen kann ...
lichtstrahl hat geschrieben:dein vater war mensch... und für alles was passierte gab es seine gründe. und alles was war, war einmal und läßt sich nicht mehr ändern, jedoch ich bin sicher, es hat seine gründe...
Oh ja, das kann ich unterschreiben. Mir ist im Rückblick auch vieles ein- und aufgefallen. Früher konnte ich ihn sehr oft nicht leiden. Und sicher, ich haßte ihn gelegentlich auch. Aber das habe ich heute weitgehend ersetzen können: ich empfinde mehr Mitgefühl für ihn. Leider ein wenig zu spät, aber ich kann es nicht mehr ändern.
lichtstrahl hat geschrieben:manchmal wünsche ich mir, dass es am ende meiner zeit eine auflösung für so manches gibt. so, als ob der film zu ende ist, und man dann versteht, so mit aha-erlebnissen, warum etwas so oder so war oder passieren musste. wer weiss.... vlt erleben wir das doch irgendwann, oder auch nicht...
Ich denke, man kann schon vor dem Tod einiges dafür tun. Man muß sehen und verstehen lernen (s. dazu auch meine Signatur). Und Handeln auch. Das ist nicht einfach, aber es geht. Und so kann man sich und anderen einiges ersparen.
lichtstrahl hat geschrieben:"das leben ist eines der schwierigsten... und endet meist mit dem tode" zitat? weiss nicht mehr von wem..
Weiß ich auch nicht. Schieben wir's auf Heidegger ("Sein-zum-Tode").

LG
UncleK

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Natalie
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Beitrag Sa., 29.03.2008, 13:05

Danke UncleK, schöner Vergleich sein eigener Pate zu sein. Und auch alle anderen Erläuterungen was man ja alles für SICH tut. Nur viele, denke ich, können das gar nicht sehen, obwohl sie es genau so für sich tun/es sich Wert sind. Wenn ich mal von mir schreibe. Ich glaube es mir nicht Wert zu sein, alle meine Gefühle jemanden anzuvertrauen. Jedoch MIR gestehe ich so voll und ganz zu. Das ist ja schon mal was, wenn ich dran denke, dass das jahrelang niemals der Fall war. Dank dir, und auch Williams. Hat mich gerade weitergebracht. Besser gesagt sehen/verstehen lassen, wo ich eigentlich schon bin.



Natalie

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kamikatze
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Beitrag Sa., 29.03.2008, 13:49

Anastasius hat geschrieben:ich liebe meinen Motorroller.
gesteh' ihm doch seine verdrängungsneurose zu; ich meine deinem roller.
Anastasius hat geschrieben:Und, ich finde mich auch nicht in Freud`s vermeintlich wissenschaftlicher Psychohydraulik wieder.
ist das ein euphemismus für narzisstische selbstverliebtheit die sich am subjekt labt wie wenns ein objekt wär? logo, wir ham alle ein selbstwert-probläm....
UncleK hat geschrieben:- sein eigener Patenonkel zu sein ( UncleK)
ums zu verfreudschen: du bist mit deinem onkel-ich kongruent
Natalie hat geschrieben:Ich glaube es mir nicht Wert zu sein, alle meine Gefühle jemanden anzuvertrauen. Jedoch MIR gestehe ich so voll und ganz zu.
ich schweige, also bin ich... hat was! wenns wirklich dem entspricht was meine natur ist. bedingung ist also das herauszufinden. die konsequenz abzuleiten das zweitere und imo einfacher.

was ist denn der unterschied zwischen selbstwert und selbstliebe? was steht über dem anderen?
UncleK hat geschrieben:Früher konnte ich ihn sehr oft nicht leiden. Und sicher, ich haßte ihn gelegentlich auch. Aber das habe ich heute weitgehend ersetzen können: ich empfinde mehr Mitgefühl für ihn. Leider ein wenig zu spät, aber ich kann es nicht mehr ändern.
wenn schuldzuweisungen enden und sich in mitgefühl, verständnis wandeln geschieht sowas wie vergebung. aber was hat das mit selbstliebe zu tun? überträgst du das auf dich selber; indem ich mir selber vergebe (was auch immer; nicht mehr so hart mit mir ins gericht geh etc) kann ich mich selbst annehmen, sowas wie selbstliebe entwickeln? dann hat das konzept selbstliebe sehr viel mit befreiung zu tun. bin ich abgeschweift? wenn ich das nämlich umkehre würde das bedeuten: empfinde ich für mich keine selbstliebe kann ich anderen menschen nicht wirklich vergeben. puhh, oder ists doch umgekehrt, dass ich mir zu vergeben lerne, indem ich dies erfahre? schwierig. wie war das mit dem verlorenen sohn?

ich bin wohl noch einbisschen österlich umnachtet LG, katzenliebe
Ich rotiere höchstens,
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...

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Irrlicht
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Beitrag Sa., 29.03.2008, 14:31

Hi,

@expat, Danke für Deine Antwort!
ich finde es halt sprachlich falsch, von Eigenliebe zu sprechen
Wie dargelegt finde ich es weder sprachlich noch inhaltlich falsch, aber ich kann Deine Sicht nachvollziehen. QED: die Menschen konstruieren sich ihre Realität, Du liebst Dich nicht, ich mich schon

@williams , da kann ich mir meine Replik auf diese Aspekte sparen!

@Herr Bence, vielen Dank

@anastasius, ich spreche idR auch nicht von Objekten, aber hier gehörte das rhetorisch hin . Ich bitte um Erläuterung zu:
Und, ich finde mich auch nicht in Freud`s vermeintlich wissenschaftlicher Psychohydraulik wieder.
(ich denn?) und desweiteren um Nachsicht mit Deinem Roller. Vielleicht hat er PMS?

@katzekami, ich hab bei Dir andauernd das Bedürfnis THC haltige Substanzen zu mir zu nehmen, um Dir intellektuell folgen zu können : ?:
ist das ein euphemismus für narzisstische selbstverliebtheit die sich am subjekt labt wie wenns ein objekt wär? logo, wir ham alle ein selbstwert-probläm....


Sehr sehr schön finde ich:
wenn ich an mich weiterglaube, den weg zu finden, auch wenn ich mich ver-irrt habe (irrlicht)

empfinde ich für mich keine selbstliebe kann ich anderen menschen nicht wirklich vergeben.
Das sehe ich so!
was ist denn der unterschied zwischen selbstwert und selbstliebe? was steht über dem anderen?
Ich hab gefühlsmäßig den Unterschied zwischen Selbstwert und Selbstbewusstsein klar. Über den Unterschied oder das Gemeinsame von Selbstwert und Selbstliebe habe ich noch nie nachgedacht. Wenn ich das getan habe, werde ichs schreiben

Liebe Grüße,

Irrlicht *kuchenvonihremmannessend

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kamikatze
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Beitrag Sa., 29.03.2008, 14:54

Irrlicht hat geschrieben:@katzekami, ich hab bei Dir andauernd das Bedürfnis THC haltige Substanzen zu mir zu nehmen, um Dir intellektuell folgen zu können : ?:
sollen wir jetzt mal dein verhältnis zu THC analysieren? oder:
Irrlicht hat geschrieben:Irrlicht *kuchenvonihremmannessend
jenes zu space cakes? oder muss ich verstehen als vorsichtige bestätigung von:
kamikatze hat geschrieben:ich bin wohl noch einbisschen österlich umnachtet
den einen das lamm, den andern die myrrhe...(ja, DAS ist jetzt wirklich ne irre assoziation!) oder müsst ich mal wieder meine kausalen zuschreibungen auf ihre stringenz prüfen?


ich habe das als anspielung an E. (siehe signatur bez. freud) verstanden.
Irrlicht hat geschrieben:zitat:Und, ich finde mich auch nicht in Freud`s vermeintlich wissenschaftlicher Psychohydraulik wieder.
darauf habe ich meine interpretation angefügt bezüglich e.s position als advokatus diaboli:
Irrlicht hat geschrieben:Zitat:ist das ein euphemismus für quote]
Irrlicht hat geschrieben:Ich hab gefühlsmäßig den Unterschied zwischen Selbstwert und Selbnarzisstische selbstverliebtheit die sich am subjekt labt wie wenns ein objekt wär?[/ Über den Unterschied oder das Gemeinsame von Selbstwert und Selbstliebe habe ich noch nie nachgedacht. Wenn ich das getan habe, werde ichs schreiben
gut! freu'mich!
Ich rotiere höchstens,
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...

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Irrlicht
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Beitrag Sa., 29.03.2008, 15:04

Hehe, Katzenliebste,
sollen wir jetzt mal dein verhältnis zu THC analysieren?
Ich bin mir über dieses Verhältnis völlig im Klaren und postete es hier und dort auch bereits ganz gewissenlos
Ich wollte Dir nix unterstellen, nur kann ich hypotaktischen Satzgebilden mit innovativen Kausalitäten, wie Du sie formulierst, tendenziell im erweiterten Bewusstseinzustand frönen und nein - jetzt is(s)ts grad nur Schwarzwälderkirsch (wobei mein Essverhalten tatsächlich problematischer ist als mein Substanzmittelmißbrauch *g).

Der Rest : ahaaa! Danke! Ich übberlas die angesprochene Signatur

Also bis dann, wenn ich mal nachgedacht hab *grins*

Irrlicht

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UncleK
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Beitrag Sa., 29.03.2008, 15:48

kamikatze hat geschrieben:
UncleK hat geschrieben:- sein eigener Patenonkel zu sein ( UncleK)
ums zu verfreudschen: du bist mit deinem onkel-ich kongruent
Ich bin sogar meine eigene Mutter - nur ohne Brust ...
kamikatze hat geschrieben:
UncleK hat geschrieben:Früher konnte ich ihn sehr oft nicht leiden. Und sicher, ich haßte ihn gelegentlich auch. Aber das habe ich heute weitgehend ersetzen können: ich empfinde mehr Mitgefühl für ihn. Leider ein wenig zu spät, aber ich kann es nicht mehr ändern.
wenn schuldzuweisungen enden und sich in mitgefühl, verständnis wandeln geschieht sowas wie vergebung. aber was hat das mit selbstliebe zu tun?
Zunächst mal nichts. Es war eine Antwort auf lichstrahls "Dein Vater war ein Mensch."

Und dann wieder doch. Indem ich jemandem vergebe, entlaste ich mich von meinem Ärger, meiner Wut. Ja, ich denke, Vergebung hat auch was mit Selbstliebe zu tun.
kamikatze hat geschrieben:überträgst du das auf dich selber; indem ich mir selber vergebe (was auch immer; nicht mehr so hart mit mir ins gericht geh etc) kann ich mich selbst annehmen, sowas wie selbstliebe entwickeln?
Ja, ich meine schon.
kamikatze hat geschrieben:dann hat das konzept selbstliebe sehr viel mit befreiung zu tun. bin ich abgeschweift?
Ja ... Ich meine: nein ... Also ja, es hat was mit Befreiung zu tun. Nein, Du bist nicht abgeschwufft ... geschwifft ... ?
kamikatze hat geschrieben:wenn ich das nämlich umkehre würde das bedeuten: empfinde ich für mich keine selbstliebe kann ich anderen menschen nicht wirklich vergeben.
Hmmm ... zumindest deutlich schlechter, denke ich. Denn Vergebung schließt Verständnis für den anderen mit ein... Schwierige Materie. Muß darüber nachdenken.
kamikatze hat geschrieben:puhh, oder ists doch umgekehrt, dass ich mir zu vergeben lerne, indem ich dies erfahre? schwierig. wie war das mit dem verlorenen sohn?
Man kann es dadurch lernen, ja. Man muß aber nicht.

LG
UncleK

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