Umgang mit Jugendlichen im Forum

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Nico
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Beitrag Do., 20.11.2014, 14:27

Jò und wie verwerflich einem 16 jährigen eine Gegenfrage zu stellen, ja nahezu schändlich.

Der Admin sollte beim LogIn die Pornofrage stellen: sind sie 18 Jahre oder mehr " und sonst tschüsss ab in den Kindergarten.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Broken Strings
Helferlein
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Beitrag Do., 20.11.2014, 14:31

Ich würde auch gern etwas dazu schreiben, keine Ahnung, ob das nun passt oder nicht.
Ich bin ja nun mit meinen 17 Jahren noch jugendlich und finde es mal ziemlich interessant, was ihr so zum Umgang im Forum mit Minderjährigen schreibt.

Mir geht es bzw. ging es oft so (bin ja nun wirklich nicht mehr aktiv aus Zeitgründen), dass ich mich nicht ernst genommen fühlte - so nach dem Motto: "Was sollen 17-Jährige schon für Probleme und Erfahrungen haben?!" natürlich kann man als Jugendlicher keine Lebenserfahrung haben wie ein 30/40-Jähriger Erwachsener. Aber man kann auch nicht alle quasi "über einen Kamm scheren". Ich denke auch, dass viele Jugendliche zwischen pubertären Problemen und "erwachsenen" Problemen unterscheiden können.

Ich kann nur von mir sprechen, aber im "echten" Leben sind die meisten Menschen verwundert, dass ich erst 17 bin und ich habe einige Freunde, die "erwachsen" sind. Die selbst sagen, sie würden nicht mit mir sprechen, wenn ich wäre wie ein pubertierendes Mädchen. 

Also bei mir kommt das Gefühl an, dass man mit 16/17 hier sowieso keine Antworten erhält, sogar unerwünscht ist. Das ist schade. Ich glaube, hätte ich mich mehr getraut zu schreiben, hätte mir das Forum viel, viel mehr helfen können, als es mir sehr schlecht ging.


leberblümchen
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Beitrag Do., 20.11.2014, 14:31

nico, ich würde beim Thema 'Sex' in der Tat andere Worte wählen und davon ausgehen, dass bestimmte Praktiken vielleicht noch nicht so bekannt sind - wie war das noch mal mit dem Aufklärungsthread, wo sandrin neulich noch meinte, es gehe zu weit, die Schüler zu konfrontieren... - man sieht nicht, wer hinter dem Bildschirm ist.

Und es geht nicht nur um die Praktiken, sondern auch um Werte usw. Selbst wenn der Jugendliche meine Werte nicht teilt (was nicht der Punkt sein sollte), muss ich davon ausgehen, dass er sich leichter beeinflussen lässt als jemand, der doppelt so alt ist. Wenn also jemand sagt: "Mach, was du willst, Hauptsache, es macht Spaß und du nimmst einen Gummi", dann würde ich dem bei einem Jugendlichen schon entgegnen, dass das mit dem 'Spaß' nicht immer so einfach ist, weil man eventuell dazu neigt, mehr zu tun, als man will, einfach aus purer Unsicherheit und mangelnder Erfahrung mit dem eigenen Körper heraus.

Dass du hier so auf Blöd-Zeitungsniveau abgerutscht bist, ist vermutlich eher deiner eigenen Situation zuzuschreiben und weniger dem Threadinhalt.

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Nico
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Beitrag Do., 20.11.2014, 14:33

Ich weiß ja nicht welcher Thread jeztz diesen Entrüstungssturm ausgelöst hat, aber ich nehme an es geht aktuell um den " ältere Männer Thread" in dem ich nur die ersten beiden Postings gelesen habe.
Aber was soll man in dem Fall zurückschreiben wenn die TE schreibt dass sie Opas scharf findet ?
Spiel lieber mit deiner Puppe, oder was ??
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viciente
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Beitrag Do., 20.11.2014, 14:34

Broken Strings hat geschrieben:Also bei mir kommt das Gefühl an, dass man mit 16/17 hier sowieso keine Antworten erhält, sogar unerwünscht ist. Das ist schade. Ich glaube, hätte ich mich mehr getraut zu schreiben, hätte mir das Forum viel, viel mehr helfen können, als es mir sehr schlecht ging.
.. genau DAS meine ich u.a., strings; ich seh und behandle das jedenfalls genau nicht so, wie du es beschreibst. mich interessiert hier nicht, wie alt du bist, sondern worum es dir geht und was du wie schreibst.
Zuletzt geändert von viciente am Do., 20.11.2014, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.


leberblümchen
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Beitrag Do., 20.11.2014, 14:36

Nico: ich würde versuchen, das mit dem Werten etwas zu relativieren; ich war etwas verwirrt, als gleich der erste Antwort-Beitrag lautete: "Hey, alles easy" - so würde ich das bei einem Jugendlichen nicht sehen; bei einem Erwachsenen hingegen schon. Das heißt nicht, dass man als 16Jähriger nix und niemanden scharf finden darf, aber ich würde mal versuchen, die Tatsache des Jugendlich-Seins dabei nicht zu ignorieren. Das ist der Unterschied, den ich mache.

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Nico
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Beitrag Do., 20.11.2014, 14:41

leberblümchen hat geschrieben: Dass du hier so auf Blöd-Zeitungsniveau abgerutscht bist, ist vermutlich eher deiner eigenen Situation zuzuschreiben und weniger dem Threadinhalt.
Aber klar blümchen, was meinst du denn über meine Situation zu wissen, um dir diese ultraseichte Ansage zu erlauben ?

Man sieht nicht wer hinter dem Bildschirm sitzt und daher geht man mal davon aus dass alles unter 20 plemplem ist.
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viciente
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Beitrag Do., 20.11.2014, 14:42

Nico hat geschrieben:Man sieht nicht wer hinter dem Bildschirm sitzt und daher geht man mal davon aus dass alles unter 20 plemplem ist.
.. oder über 50 und männlich!

ps: vielleicht wärs ja grade an dieser stelle höchst interessant, wenn mehr "jugendliche" (wie schnütchen und strings) selbst sagen würden, wie es IHNEN damit geht, statt dass (wieder nur) erwaxene ihre sicht der dinge darstellen? da wären dann echte erkenntinisse drin, wie etwas bei betroffenen ankommt.
Zuletzt geändert von viciente am Do., 20.11.2014, 14:46, insgesamt 1-mal geändert.


Vincent
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Beitrag Do., 20.11.2014, 14:46

@Leberblümchen
Vor kurzem las ich, dass ca. 40 % der Jugendlichen (schon im Alter von elf Jahren) regelmäßig Pornografie konsumieren. Und das Erstaunliche: Sie gehen 'gut' damit um. Unterscheiden also zwischen Porno und sexueller Wirklichkeit. Das kann so manch Erwachsener nicht (mehr).
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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viciente
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Beitrag Do., 20.11.2014, 14:48

.. ja! erstaunlich ist das - für mich - nicht (mehr) .. es geht ja schliesslich - grade jungen menschen - nicht immer nur um sex; da haben viele jugendliche ganz andere sachen zusätzlich im "kopf" als immer nur das; und zwar aus einer anderen gefühlslandschaft heraus als die meisten erwachsenen. geht eher gesamtheitlich um ihr leben, ihre zukunft ..

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Nico
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Beitrag Do., 20.11.2014, 14:55

Leberblümchen kommt mir so vor wie jene Eltern die in Leserbriefen an Zeitungen schrieben:" wie soll ich meinem Kind die Benettonwerbung erklären ?"
Dabei waren es einzig die Eltern die mit dieser Werbung Probleme hatten....
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viciente
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Beitrag Do., 20.11.2014, 15:00

.. sofern hier "jugendliche" mitlesen, würd ich "euch" jedenfalls gerne ermuntern, auch "eure" sicht hier darzulegen; das wär dann richtig interessant, von betroffenen zu lesen, wie es ihnen damit geht bzw. wie was ankommt. nicht nur, aber auch um den - möglicherweise - als inadäquat erlebten umgang "korrigieren" zu können.

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Marzipanschnute
Forums-Gruftie
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Beitrag Do., 20.11.2014, 15:00

Wie soll man denn erwachsen werden, wenn man immerzu behandelt wird als sei man 'halbgar'.

leberblümchen, ich verstehe deine Sichtweise, wirklich, und teile sie auch irgendwie, aber andersherum geht sie mir auch gegen den Strich. Es gibt hier auch Erwachsene die total unreif sind und bei deren Beiträge ich mir nur an den Kopf fasse. Auf der anderen Seite gibt es auch sehr junge User die sehr reife, vernünftige Beiträge verfassen.

Ich will dich nicht von deiner Meinung abbringen und akzeptiere diese auch, aber meinst du nicht, dass das Reife in aller erster Linie von Erfahrungen und erst in zweiter Linie vom Alter abhängig gemacht werden kann (dass viele Leute schon sehr jung viel mitmachen mussten, habe ich hier schon einige Male gelesen)?
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh


Vincent
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männlich/male, 41
Beiträge: 1840

Beitrag Do., 20.11.2014, 15:08

Das größte Problem ist aus meiner Sicht immer das: Wenn Kinder und Jugendliche Eltern haben, die dem Leben nicht trauen, die sich selber nicht trauen, die in allem immer nur potentielle Gefahren sehen - woraus dann auch 'gut gemeinte' elterliche Gebote und Verbote entstehen, denen sich die Kinder und Jugendlichen unterwerfen müssen.

Und abgesehen vom Unterwerfen-Müssen unter die elterlichen Regeln, spüren junge Menschen auch sehr genau die Sorgen, die von den Eltern auf sie übergehen; ja, die sie teilweise selbst übernehmen, und welche sie ihr Leben lang mehr oder weniger behindern wird.

Wären meine Eltern (um mich) weniger in Sorge gewesen, hätte ich mehr meine eigenen Erfahrungen machen können, die mich sicherlich weiter gebracht hätten, als so vielem vermeintlich 'Gefährlichem' und 'Schädlichem' - auf gutgemeinten Rat hin - aus dem Weg gehen zu sollen (und zu müssen).
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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hope_81
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Beitrag Do., 20.11.2014, 15:17

Ich persönlich staune ja immer, in welchem Alter die Jugend heute schon auf die Idee kommt, sich externe Hilfe zu holen.
Ich finde das sehr, sehr gut und hätte mir gewünscht, diese Kommunikation hätte es für mich damals auch schon gegeben.

Ich mache auch keinen großen Unterschied zwischen 16 und älter, da ich im täglichen Leben sehe, wie weit Entwickelt sie schon sind. Gerade "Kinder" die sehr früh schon mit Leid konfrontiert wurden zeigen eine -für mich erstaunliche- Differenziertheit in ihrem Denken.

Da ich die heutige Zeit so absolut gar nicht mehr mit meiner Kindheit/Jugend vergleichen kann, sehe ich die Gefahr hier im Forum als nicht so hoch an. Natürlich gibt es immer auch wieder Unterschiede.

Ich denke, wer in dem Alter auf die Idee kommt, sich hier zu registrieren ist nicht auf der Nudelsuppe daher geschwommen und da diese Form der Kommunikation etwas ist, womit sie groß werden, denke ich wissen die meisten auf was sie sich einlassen.

Klar, einige werden sicher auch etwas erschreckt sein mit was für menschlichen Abgründen sie hier konfrontiert werden, aber ich denke dadurch lernen sie ziemlich viel dazu und können vielleicht auch erkennen, dass Menschen die sie da draußen sehen und kennen lernen viel mit sich herumschleppen, was sie bis dato noch nicht für möglich hielten.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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