Blockade während der Therapiestunden

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
Benutzeravatar

(e)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 3983

Beitrag Fr., 11.01.2013, 19:17

In der letzten Stunde bei meinem Ersatz-Thera (mein Hausarzt) war ich auch blockiert, konnte nicht viel reden. Es blieb oberflächlich, auch wenn er Bescheid wusste durch meine E-Mails, was mit mir los ist. Und so blockiert fühle ich mich die ganze Zeit in den letzten Tagen. Sehr bedrückend, als wär ein riesiger Stein auf mich gefallen und hätte mich zermalmt.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Beebee
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 79
Beiträge: 215

Beitrag Fr., 11.01.2013, 21:37

Hast du ne Ahnung, woran es bei dir gelegen haben könnte?

Benutzeravatar

(e)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 3983

Beitrag Fr., 11.01.2013, 21:45

Ich wurde kürzlich sexuell belästigt und das hat mich wiederum stark getriggert und mich an frühere sexuelle Belästigungen in meiner Kindheit erinnert. Diese Panikgefühle haben irgendwie die Blockade ausgelöst und nun fühlt es sich an, als wäre mein gesamter Rachen geschwollen, sodass ich kaum reden kann. Nur schreiben geht.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Beebee
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 79
Beiträge: 215

Beitrag Fr., 11.01.2013, 22:03

Ah ok, das ist natürlich nachvollziehbar.
Ist dein Therapeut im Urlaub oder warum mußtest du auf deinen Hausarzt ausweichen?

Werbung

Benutzeravatar

(e)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 3983

Beitrag Sa., 12.01.2013, 01:57

Ich hab nur einen Termin pro Monat bei meinem Thera, deshalb wurde mein Hausarzt von mir in die Therapie miteinbezogen, sodass ich zwei Termine mit ihm zusammen habe. Wär sonst arg lang, 4 Wochen Abstand. Mein Hausarzt macht das sehr gut und hat mein Vertrauen. Mein Thera schrieb mir aber eine E-Mail. Wenn was ist, kann ich ihm immer schreiben. Ich hoffe, Ende Monat, wenn ich den Termin beim Thera habe, ist die Blockade aufgelöst, sonst wird es mühsam.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

Benutzeravatar

(e)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 3983

Beitrag Sa., 12.01.2013, 04:43

Ich hab ja auch sonst Blockaden, z. B. bei der Arbeit. Hab da nochmal nachgeschaut, ob ich etwas Hilfreiches finde in meinen Fachbüchern, z. B. Günther Köhnlein - Phänomen Arbeitsstörungen. Psychodynamik und psychotherapeutische Praxis. Da steht auch sehr viel Allgemeines über Blockaden.

Positive Ratschläge sind z. B.
- Positive Anteile der eigenen Persönlichkeit als Ressource nutzen
- Ermunterung zur Angstüberwindung, kleine Erfolge stabilisieren für nächste Schritte
- Entlastung durch Routinen, Vereinfachung und Abgrenzung, Halt durch Strukturen und Pläne
- Vom Müssen und Sollen zum Wollen und Werden
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil


Alyssa
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 40
Beiträge: 871

Beitrag Fr., 22.01.2016, 00:00

Ich hatte heute eine totale Blockade. Ich hatte eine Handvoll wirklich brennender Themen, die mir sehr wichtig waren, und die gerade ganz aktuell waren und sind, und die ich unbedingt besprechen wollte. Und dann sitz ich da vor ihm, und nichts geht mehr. Im Kopf tobt das Chaos, und rausgekriegt hab ich nur ein paar Notwendigkeiten - die das Gespräch dann auch noch in eine komplett falsche/andere Richtung gelenkt haben (Ich tippe da aber mal auf unbewusstes Ablenken von mir aus).
Und zum Schluss wollte ich dann gar nicht mehr reden, das war eine Mischung aus Frust, Angst, Bocklosigkeit, körperlicher Erschöpfung, Genervtsein und leiser Aggression gegenüber dem Therapeuten (und auch mir). Sehr unbefriedigend, das Ganze. Fühlte sich an wie vertane Zeit.

Btw.: Listen schreiben funktioniert bei mir gar nicht. Habe anfangs kleine Listen im Handy notiert, sozusagen als Vorabsortierung vor der Stunde, aber wenn dann die Stunde kam, waren die Listen nie mehr wichtig. Ich hatte immer den Eindruck, dass, wenn ich es nieder geschrieben hatte, es raus aus mir sei, und ich damit fertig wäre. So nach dem Motto "Aufschreiben und Abhaken". Ich komme mit der Variante locker und ungeplant losreden besser klar. Obwohl es oft echte Überwindung kostet, einfach so zu reden. Und meist geht es dann auch von dem einen zum anderen Thema, und ich denke am Ende der Stunde "Hoppla, jetzt haben wir über was ganz anderes geredet als ich dachte". Ist dannn aber fast immer so, dass so eine Themenverschiebung ihre Berechtigung hat, das merke ich bloss immer erst deutlich später.

Benutzeravatar

Kathlea
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 27
Beiträge: 49

Beitrag Fr., 22.01.2016, 18:29

Hey Alyssa,

dass man nach so einer Blockade und dem was dann rauskommt, worüber man aber eigentlich gar nicht sprechen wollte extreme Lustlosigkeit und auch Aggresion sowohl dem Therapeuten als auch sich selbst gegenüber empfindet kann ich gut nachvollziehen. Aber es klingt so, dass du auch Sitzungen hast, wo du alles schaffst loszuwerden bzw. direkt drauf los sprechen kannst?

Ich bin noch in der Anfangsphase der Therapie aber hatte bisher jede Stunde extreme Probleme über mich zu sprechen. Es ist gar nicht, dass ich mich nicht traue zu erzählen, da ist dann einfach nichts mehr. Alles was ich ansprechen wollte ist komplett weg. Meine Therapeutin reagiert leider weniger verständisvoll als viel mehr verärgert und schrieb mir erst letztens, dass sie hofft, dass ich mein Verhalten in den Therapiestunden ändern werde. Das setzt mich total unter Druck, weil sie mir somit sagt, dass sie unzufrieden mit mir ist und ich mich frage was passiert, wenn ich mich nicht direkt um 180 Grad drehen kann, was das betrifft. Aber es ist ja nicht so, dass ich nicht reden will, es ist einfach nur komplette Leere in meinem Kopf, wenn ich vor ihr sitze.


Alyssa
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 40
Beiträge: 871

Beitrag Sa., 23.01.2016, 02:11

Kathlea: Danke für die netten Worte. Ich hab mich schon wieder etwas beruhigt. Ja, es gibt definitiv Stunden, wo es super klappt mit dem Reden, und wo es auch gut mit heikleren Sachen klappt. Aber immer genau dann, wenn es (bzw. er, sprich Therapeut) so wahnsinnig dicht dran ist am Kern gewisser Themen, geht bei mir momentan gar nichts mehr. Entweder totale Blockade vom Kopf aus, oder körperl. Abwehr durch Übelkeit und/oder Angst bis hin zu Panik. Dabei weiss ich genau, dass er mir nicht den Kopf abreissen würde, egal was ich ihm an den Latz knalle, und dass er da wäre und mit meinen Reaktionen umgehen könnte. Das Problem in dem Fall bin ich. Und das ärgert bzw. nervt mich.

Du shreibst, du fühlst dich von deiner Therapeutin unter Druck gesetzt. Sag ihr das beim nächsten Mal! Versuch ihr genau das zu sagen, was du hier geschrieben hast (ich weiss, das ist sauschwer). Und erklär ihr auch, dass du ihr Verhalten nicht so toll findest (von wegen Verärgertsein und "Verhalten zur Therapie" ändern). Meiner war auch mal ganz neugierig und hat gebohrt (wobei er immer sagt, dass er dieses Nachbohren gar nicht mag/tut...) und sogar etwas provoziert. Da hab ich erst recht alle Luken dicht gemacht. Und ihm sehr direkt gesagt, er möge doch bitte nicht nerven und mir vor allem die Zeit geben, die ich bräuchte. Manchmal provoziert und bohrt er trotzdem noch, aber das so selten und nur in ganz besonderen Augenblicken, da weiss ich, dass er es für mich macht, nicht gegen mich (das begreife ich oft aber auch erst später).

Und bzgl. Leere im Kopf: Wie wäre es, wenn ihr zu Beginn deiner Stunde einfach mal etwas Smalltalk versucht? Evtl. wirst du dann entspannter, und aus dem netten Talk entwickelt sich ein gutes Gespräch, und du kannst losreden, ohne dass du es merkst. Hat bei mir schon öfter geholfen. Ich habe aber auch einen sehr cleveren Therapeuten, der genau weiss, wie er den Smalltalk in ein richtiges Gespräch führt, und der vor allem verdammt gut weiss, "wie er mich kriegt"

Benutzeravatar

Kathlea
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 27
Beiträge: 49

Beitrag Sa., 23.01.2016, 11:01

Hallo Alyssa,

das kenne ich auch sehr gut, dass Körper und Geist irgendwie abschalten sobald man sich dem Kern des Übels nähert. Ich sehe dann dass meine Therapeutin redet, aber ich verstehe den Inhalt nicht mehr. Bin dann komplett abgedriftet - und genau das macht sie mir auch jedes Mal zum Vorwurf - dabei mache ich das ja nicht absichtlich. Ich finde es schön, dass dein Therapeut dir das nicht zum Vorwurf und dir dadurch nicht noch zusätzlichen Druck macht. Hat er dir das zu Beginn der Therapie nie vorgeworfen, dass du die "eigentlichen" Themen umgehst bzw. dann dicht machst?

Smalltalk kann ich leider so gar nicht. Sie weiß, dass ich versuchen will mich zu öffnen... wenn es dann wieder mal nicht klappt, kommt von ihr dann mit ernstem Blick: "Sie wollten heute ja ganz viel erzählen". So ein Satz blockiert mich dann aber nur noch mehr. Weil ich mich dann nur noch mehr unter Druck gesetzt fühle und dann krampfhaft versuche mich daran zu erinnern, über was ich reden wollte.

Dass es mich unter Druck setzt, dass sie von mir erwartet, dass ich mein Verhalten in den Therapiestunden 'endlich' ändere, habe ich ihr noch nicht gesagt. Momentan belastet mich der "anstehende" Therapieabbruch (siehe Thema: Gefühl Therapeutin hasst mich) mehr und deswegen habe ich ihr bisher nur das mitgeteilt.


Alyssa
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 40
Beiträge: 871

Beitrag Sa., 23.01.2016, 15:04

Ich antworte mal in Reihenfolge:
- Wenn ich "kompett abdrifte", merkt mein Therapeut das. Wenn es dann so ist, dass ich "gar nicht mehr da bin", stoppt er das Gespräch und holt mich zurück. Wenn ich im Gespräch themenmässig abdrifte, lässt er es zu, wenn er merkt, dass es mir wichtig ist/in eine "richtige" Richtung geht. Wenn er merkt, dass ich ablenken will, ist er verdammt gut darin, dass Gespräch wieder aufs eigentliche Thema (und auf mich) zurückzubringen. Und ganz ganz selten, wenn gar nichts mehr geht, lässt er es durchgehen, und redet selber etwas mehr (da mich das dann enorm beruhigt).
- Er hat mir nie vorgeworfen, dass ich Themen umgehe bzw. dicht mache. Er war zwar schon mal ungeduldig, da ich, was das Erzählen von Dingen angeht, eine Schnecke bin, aber als ich (leicht aggressiv) meinte, er solle mir meine Zeit lassen, hat er seine Ungeduld runtergeschluckt. Im Grossen und Ganzen ist es so, dass er einiges fordert, dabei aber nicht überfordert.
- Oh Jeh, der Satz "Sie wollten heute ja ganz viel erzählen" bringt mich auch total ins Stocken.
- Ich habe deinen anderen Thread gelesen und auch kommentiert.

Benutzeravatar

Kathlea
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 27
Beiträge: 49

Beitrag Sa., 23.01.2016, 16:54

Es ist also nicht so, dass du vor ihm sitzt und sagst, alles ist gut und dann in Schweigen verfällst, sondern dann einfach über Dinge redest, die dir einfacher über die Lippen gehen? Mein Problem ist, dass ich dann meistens gar nichts mehr sage. Einmal hat sie die Therapiestunde dann auch 10 Minuten früher beendet - was ich auch verstanden habe, da von mir ja nun wirklich nichts mehr kam. Es macht mich wütend, dass ich mit dieser therapeutischen Beziehung absolut überfordert bin und mit dieser Rollenverteilung "Therapeut - Klient" absolut nicht klarkomme. Ich fühle mich in dieser Beziehung noch kleiner und schwächer, als ich mich so schon fühle (dieses Gefühl ist unabhängig davon, wie sich die Therapeutin verhält). Stellt diese Therapeut-Klient-Beziehung für dich auch ein Problem da oder blockieren dich eher die Themen die besprochen werden?


Alyssa
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 40
Beiträge: 871

Beitrag So., 24.01.2016, 02:39

Oh doch, ich hab auch schon gesagt, dass alles gut ist und alles läuft und ich kein Problem habe, und dann geschwiegen. Da kam als Antwort nur "Na, das ist doch super, keine Probleme, alles läuft gut, dann bin ich ja überflüssg". Und als ich mal gar nichts sagen wollte, kam auch mal "Ok, dann hab ich hier ne ruhige Stunde, macht gar nichts, ich komm dann langsam runter vom stressigen Tag und kann ein bisschen entspannen". Ich habe dann einfach weiter geschwiegen, er auch. Stört ihn gar nicht, wenn ich nichts sage, und ist gelegentlich wie ein kleiner Kampf - wer hält das Nichtssagen (und die dazugehörige unangenehme Stille und den Blick des Gegenüber) am längsten aus. Am Anfang habe ich das gehasst, weil ich immer der Verlierer war, und mir total blöde vorkam. Inzwischen muss ich oft grinsen, wenn so eine Situation kommt, und dann trete ich mir mental selber in den Hintern und fange das Reden an. Und ja, oft auch über eher banale Dinge. Die gehen dann fast immer in wichtige Themen über (allerdings nicht immer die Themen, die ich in der Stunde hätte ansprechen wollen).

Therapeut-Klient-Beziehung: Hm, da habe ich kein Problem mit. Ich mag und schätze meinen Therapeuten. Ich finde es sympathisch, dass wir uns in ein paar wenigen Dinge ähneln, ich finde es aber genauso gut, dass er in vielen Dingen ganz anders ist als ich. Ich fühle mich ihm gleichwertig und ebenbürdig, auch wenn ich weiss, dass er Macht über mich hat (diese Macht zeigt er nie, und spielt sie auch nie aus). Ich mag gerne mit ihm reden.

Mein Problem sind die Themen. Und dass ich erstmal lernen muss, dass da jemand ist, der mir wirklich zuhört, der bedingungslos da ist, dem ich wirklich vertrauen kann, und der mich nicht hängen lässt, wenns brenzlig wird.

Bei dir liest es sich so, als ob du in der Stunde und mit deiner Therapeutin nicht das Gefühl hast, dass du ersnt genommen wirst, dass dir geholfen wird, oder dass es dir dabei gut geht. Natürlich ist Therapie kein Zuckerschlecken, und man fühlt sich auch mal elend und ganz schlecht. Der Grund dafür sollte aber nicht der Therapeut an sich (bzw. seine Umgangsart mit Dir) sein.

Auch wenn du die aktuelle Therapie "eigentlich" nicht beenden willst, schau dich bitte um, und probiere andere Therapeuten aus.
(Bei mir war es so: Mein aktueller Therapeut wurde mir von einem anderen Therapeuten empfohlen, ich habe dann die Probestunden bei ihm gemacht, und ich weiss noch genau, dass ich ihn in der ersten Stunde absolut unmöglich fand. In der zweiten dann total super, in der dritten wieder furchtbar, und in der vierten hab ich mich für ihn entschieden. Ich finde es passt, evtl. nicht 100%, aber 90%, und das reicht mir.)

Benutzeravatar

Kathlea
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 27
Beiträge: 49

Beitrag Fr., 29.01.2016, 21:25

Ich habe bei meiner Therapeutin nicht das Gefühl, dass sie mich nicht ernst nimmt, eher, dass sie das alles zu ernst nimmt. Aber vllt. habe auch ich den Ernst der Lage noch nicht wirklich erkannt!

***Oh doch, ich hab auch schon gesagt, dass alles gut ist und alles läuft und ich kein Problem habe, und dann geschwiegen. Da kam als Antwort nur "Na, das ist doch super, keine Probleme, alles läuft gut, dann bin ich ja überflüssg".*** Diesen Spruch konnte ich mir auch schon zur Genüge anhören. Meine Therapeutin hat jetzt mit mir den "Deal" abgeschlossen, ich darf gut sagen, aber nur wenn ich es dann wenigstens noch etwas weiter ausführe... wie, alles gut, ABER ich bin müde ... oder sowas.

Dann bist du mir auf jeden Fall schon einen wichtigen Schritt voraus; ich kann nicht mal Smalltalk oder über weniger intime/schlimme Dinge mit ihr sprechen. Ich komme einfach noch nicht mit dieser therapeutischen Beziehung klar - hoffe aber, dass sich das die nächsten Wochen irgendwann mal legen wird. Wenn ich nicht mal über "normale" Dinge mit ihr sprechen kann, frage ich mich, wie ich dann je über die Traumatas mit ihr sprechen soll.


Alyssa
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 40
Beiträge: 871

Beitrag Mi., 03.02.2016, 18:46

Ich habe nun eine Abart von Blockade erlebt. Nämlich in der Stunde dem Therapeuten gegenüberzusitzen, und schon von Beginn an zu denken "Ich brauche dich nicht","Ich will dich nicht", "Ich habe keine Lust, (dir) was zu erzählen", "Ich kann das alles alleine". Ein irritierendes Gefühl, besonders wo man doch weiss, dass die Stunde nur für einen selber ist, und man da einen bezahlten und fachlich kompetenten Zuhörer/Helfer sitzen hat. Komischerweise habe ich mich dabei gut gefühlt und hatte sogar ein bisschen das Gefühl, dass ich stärker bin als mein Therapeut.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag