yamaha1234 hat geschrieben:mag sein, letztendlich ist aber niemand anders als du selbst für deine Gefühle verantwortlich. Letztendlich entscheidest du, was dich demütigt,was dich verärgert, was dich auf die Palme bringt etc.
In der esoterischen Theorie ist das wohl so. Und wenn man sich völlig unemphatisch gegenüber andere Menschen macht, kann das ja vielleicht auch funktionieren.
In der Realität aber sind wir soziale Wesen. Kommunikation, das empfangen von Information, und das senden von Information, nicht nur kognitiv sondern VOR ALLEM emotional, gehören zu einem sozialen Wesen dazu. Was ist etwa das Benutzen von Smilies etwa was anderes? Wir suchen selbst im nüchternen Wort nach Möglichkeiten, unsere GEFÜHLE auszudrücken, damit andere sie erkennen. Und im Wesentlichen verlangen wir darüber MITGEFÜHL.
Daher ist es auch schmerzhaft, wenn andere Menschen sich schlecht gegenüber einen Verhalten. Deswegen verhalten sich Menschen schlecht gegenüber anderen - aber auch gut und freundlich. Ich bin mir nicht sicher, ob man sich, macht man sich immun gegen negative Energie, sich nicht auch in selben Maße immun gegen positive Energie macht. Mitunter zeichnet das Verbitterung aus.
Ich kenne den Spott aus meiner Kindheit auch. Und auch, deswegen gelitten, Dinge nicht gemacht zu haben. Andererseits aber bin ich ein sensibler Mensch, der sich trotz allem seine Antennen behalten hat. Auch wenn das bedeutet, verärgert zu sein, traurig usw.
Weites: Emotionen sind etwas tiefes, wenn nicht arachaisches. Dass man sie selber steuert glaube ich nicht. Der Umgang und die Interpretation derselben allerdings kann man lernen. Und so kann man wenig machen, wenn man sich durch das Agieren eines Anderen verletzt fühlt, hier wurde das soziale Protokoll, Vertrauen, gebrochen. Die Emotion ist da, man kann sie sich nicht wegdenken, oder so tun als wäre sie nicht da. Aber man kann lernen, damit umzugehen. Immerhin wird da ja auch ganz schön Energie freigesetzt, die man benutzen kann. Wenn es einem gelingt, die Angst zu sublimieren, ist das ein großer Schritt. Ich kenne aber kaum jemanden, dem so etwas wirklich dauerhaft gelingt. Ausser Menschen, die abgestumpft sind. Das merkt man denen dann aber auch im Miteinander an. Sie haben kein Mitgefühl für das Leid anderer, fordern von jedem diese Abgestumpftheit.