Ich will sterben...
@Ombra: Du kannst ja vorsichtig bleiben in dem, was Du sagst, dann behältst Du auch die Kontrolle über die Situation. Niemand kann in Dich hineinsehen. So schnell geht das nicht, dass jemand etwas gegen einen in der Hand hat. Nur Mut!
Lieben Gruß
elana
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Ich würde sagen, das ist ein normales Gefühl.Ombra hat geschrieben:Jemandem Schwäche zeigen, damit er etwas in der Hand hat, mich zu vernichten?
So fühlt es sich zumindest an.
Der Mensch in der freien Wildbahn darf sich nicht schwach zeigen, weil die Feinde dann wissen, wo die Schwächen sind und quasi zupacken können. Wenn wir zumindest mal die graue Vorzeit bedenken. Damit einem also keiner Haus und Hof abspenstig macht, musste man sich wehrhaft, stark und unbesiegbar geben. Schwäche wäre eine regelrechte Einladung: Beim mir habt ihr leichtes Spiel, mich zu enteignen.
Und ich meine, diese Gedanken und Ängste sind einfach bei jedem da. Zudem ein Psychiater ja auch eine gewisse Autorität, eine gewisse Macht hat, Entscheidungen zu treffen. Ich kenne dieses Gefühl alo auch sehr gut. (Auch das, dass Suizdigedanken eher "normal" sind. Meine Therapeutin wusste, wie sie gemeint sind, dass sie mir auch helfen Druck abzulassen und durch eine "alternative Lösung" verhindern, dass ich völlig durchdrehe. Ich vergaß, dass mein Psychiater das nicht wusste, und als ich mal so "selbstverständlich" darüber redete, war er auch so besorgt, dass er mich einweisen wollte. Musste dann in seiner Gegenwart meinen Freund anrufen damit der Psychiater sicher gehen konnte, da wäre jemand. Damals war ich aber nicht wirklich gefährdet. Ab da hab ich echt massiv aufgepasst, ihm gegenüber eine Rolle gespielt - ging dann ja nur um die Tabletten - was anderes kann er eigentlich eh nicht machen).
Du hast ja ein Ziel. Du möchtest Tabletten, um eine schwere Zeit zu überstehen, in der du keine Kraft hast, auch noch darüber zu reden. Immerhin braucht es für eine Therapie ja auch eine Grundstabilität, und viel Kraft. Das wissen Psychiater doch auch.
Und dann der so abgedroschene Satz: Es ist Stärke, Schwäche zeigen zu können.
Überrasche dich, indem du hin gehst. Das wäre bereits eine Veränderung.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
In meinen Vorstellungen ist der Arzt irgendwie der schlechteste, schrecklichste Mensch auf diesem Planeten. Aber ich sollte mich da wohl mal wieder raussteigern.
Ja, Arta, dass mit der Schwäche zeigen hatte ich mir auch schon mal in Ansätzen überlegt.
Den Satz mochte ich leider noch nie. Ist mir auch nahezu unmöglich den Inhalt irgendwie nachzuvollziehen.
Ja, ich hoffe für mich, dass ich hingehen werde. Mit 85%iger Wahrscheinlichkeit werde ich das auch machen.
Wenn ich es jetzt schon hingekriegt habe, diesen Termin da zu machen und dann doch nicht hingehe, das wäre wirklich nicht gut. Weil es so ein innerer Kampf war überhaupt den Termin zu machen und dann wäre das umsonst gewesen.
Wenn da bloß nicht immer diese schreckliche Ambivalenz wäre...
Und dass ich gerade denke: "Ach, eigentlich geht es dir doch gar nicht so schlecht."
Ja, Arta, dass mit der Schwäche zeigen hatte ich mir auch schon mal in Ansätzen überlegt.
Arta hat geschrieben: Es ist Stärke, Schwäche zeigen zu können
Den Satz mochte ich leider noch nie. Ist mir auch nahezu unmöglich den Inhalt irgendwie nachzuvollziehen.
Ja, ich hoffe für mich, dass ich hingehen werde. Mit 85%iger Wahrscheinlichkeit werde ich das auch machen.
Wenn ich es jetzt schon hingekriegt habe, diesen Termin da zu machen und dann doch nicht hingehe, das wäre wirklich nicht gut. Weil es so ein innerer Kampf war überhaupt den Termin zu machen und dann wäre das umsonst gewesen.
Wenn da bloß nicht immer diese schreckliche Ambivalenz wäre...
Und dass ich gerade denke: "Ach, eigentlich geht es dir doch gar nicht so schlecht."
attitude to life : dispensable
Wie wärs, wenn Du die Frage veränderst?
Nicht, OB du hin gehst, sondern WIE. Vielleicht lassen sich um die Organisation dieses Termins zwei Optionen erzeugen, zwischen denen du hin und her überlegst, in deren Überlegung aber die Tatsache hinzugehen bereits fix ist. Keine Ahnung, vielleicht auf die Art des Fortbewegungsmittel bezogen, oder die Frage: Was mache ich nach/vor dem Termin, von wo aus fahre ich hin, womit fahre ich hin, was ziehe ich an, was ess ich danach. Irgend sowas.
Dankst du das könnte Helfen?
Nicht, OB du hin gehst, sondern WIE. Vielleicht lassen sich um die Organisation dieses Termins zwei Optionen erzeugen, zwischen denen du hin und her überlegst, in deren Überlegung aber die Tatsache hinzugehen bereits fix ist. Keine Ahnung, vielleicht auf die Art des Fortbewegungsmittel bezogen, oder die Frage: Was mache ich nach/vor dem Termin, von wo aus fahre ich hin, womit fahre ich hin, was ziehe ich an, was ess ich danach. Irgend sowas.
Dankst du das könnte Helfen?
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Hallo!
Ich war da. Auch wenn ich noch im Wartezimmer am liebsten rausgerannt wäre. Naja, hab ich dann doch nicht gemacht.
Danke noch mal fürs Mutmachen usw.
Ombra
Ich war da. Auch wenn ich noch im Wartezimmer am liebsten rausgerannt wäre. Naja, hab ich dann doch nicht gemacht.
Danke noch mal fürs Mutmachen usw.
Ombra
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Super, Ombra. Wie wars?
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Anstrengend und irgendwie nicht ganz zielführend (bezügl. Medikamente die ich wollte). War die ganze Zeit total angespannt war, weil ich Angst hatte, dass ich eingewiesen werde, mich total unwohl fühlte da so meine Psychoseite zeigen zu müssen.Arta hat geschrieben:Super, Ombra. Wie wars?
Außerdem konnt ich irgendwie nicht mehr flüssig sprechen und hab immer nur so einzelne Sätze gesagt. Kam da echt mit diesen Fragen nicht klar, die halt auf so die ganze Scheiße mit Psychiatrieaufenthalten usw. abzielten. Das ist doch schon Jahre her, aber irgendwie geht mir das immer noch voll nah und ist mir extrem peinlich. Naja, jetzt will sie die ganzen Berichte aus der Klinik über mich. In den Berichten steht eh nicht viel drin. Egal.
Keine Ahnung. Dann nachdem ich so ein paar Sachen gesagt hatte, wollte ich am liebsten gehen und hab das dann auch irgendwann so gesagt. Dann meinte sie, ob ich dann auch wieder komme und ich sagte dazu, ja. Sie meinte, dass sie der Meinung ist, dass ich Hilfe brauche usw. Dass sie mich aber nicht weiter mit Fragen unter Druck setzen will. Irgendwie kam ich mir da aber wirklich so vor, eben voll und Druck und angespannt. Aber bin hier Zuhause ja auch teilweise so unruhig.
Und sie hat mir nicht die Medikamente verschrieben die ich eigentlich wollte, weil sie meinte das eigentlich alle so aus dieser Gruppe die "betäuben" ein hohes Abhängigkeitspotnezial haben. Deshalb verschreibt sie die grundsätzlich nicht. Und ich hab nur eine einzige Tablette Tavor, direkt da in der Praxis gekriegt. Muss wohl doch irgendwie einen fertigen Eindruck hinterlassen haben
Keine Ahnung am Ende gings mir halt voll schlecht, weil ich da so mit mir selbst konfrontiert war, kam damit irgendwie gar nicht klar. Das hat sie dann auch irgendwie gemerkte und meinte, dass wir jetzt nur das notwendigste besprechen und den Rest bei einem nächsten Termin, wenn ich einen nächsten Termin will. Hätte den Termin dann in der Praxis oder von zuhause aus machen können. Hab den dann aber da gleich in der Praxis gemacht. Für nächste Woche. Keine Ahnung finde es schon wieder übertrieben bzw. eigentlich ist es eher das Gefühl, ich hätte es absolut nicht verdient, dass mir irgendjmd hilft und nett zu mir ist.
Und ich musste ihr versprechen mich nicht umzubringen, obwohl ich auf die Frage "Haben Sie Suzidgedanken?" mit "Nein" geantwortet hab. Mmh. Sie glaubt mir nicht richtig. War aber auch gelogen.
Insgesamt war sie im Grunde nett usw. Nur hätte sie mir einfach diese Medikamente verschreiben können mit denen ich mich einfach manchmal abschießen kann, wenn es mir extrem schlecht geht Werd beim nächsten Mal noch mal klar stellen, dass ich die nur ganz selten nehmen will und auch nicht jeden Tag usw. Vllt. verschreibt sie mir die doch. So schnell wird man davon bestimmt nicht abhängig.
Außerdem hat sie gefragt, ob mir schon mal Borderline festgstellt wurde Also nee noch mehr Diagnosen brauch ich echt nicht, ich hoffe das bestätigt sich nicht. Obwohl ich mir da schon mal selbst überlegt hab, aber da treffen so einige Kriterien nicht auf mich zu.
Oh, das war jetzt irgendwie ein halber Roman.
Also insgesamt fand ichs ok. Und irgendwie finde ichs auch gut, dass ich nä Woche wieder einen Termin hab. Weiß auch nicht warum. Irgendwie weil ich dann nicht so allein damit dastehe.
Keine Ahnung, jetzt bin ich erst mal müde und gechillt wegen dem Tavor.
Und ich hoffe mal, dass der Ärztin nicht manchmal langweilig ist und sie in irgendwelchen Internetforen liest. Denn ansonsten würde sie das hier garantiert identifizieren können. Naja, egal, ich glaube eher nicht.
attitude to life : dispensable
Liebe Ombra
Bin mal gespannt, wie es weitergeht beim nächsten Termin. Hoffentlich wird Dir dann geholfen und Du hältst Dich hoffentlich an das Versprechen, sonst hau ich Dich (ich hab da so ne spezielle Internetkeule).
Bin mal gespannt, wie es weitergeht beim nächsten Termin. Hoffentlich wird Dir dann geholfen und Du hältst Dich hoffentlich an das Versprechen, sonst hau ich Dich (ich hab da so ne spezielle Internetkeule).
Lieben Gruß
elana
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elana
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- Beiträge: 100
Doch, das geht ziemlich schnell. Deine Ärztin hat absolut korrekt gehandelt.Ombra hat geschrieben: So schnell wird man davon bestimmt nicht abhängig.
Hab jetzt Medikamente gekriegt mit denen ich schlafen können soll usw. und etwas, dass nicht anhängig macht.
Ja, kann ich auch, schlafen, also hab ich jetzt wenigstens einen halbwegs geregelten Tag-Wach-Rhythmus. Toll.
Außerdem fühle ich mich gerade immer noch ein bisschen verpeilt. Meistens lässt das erst am späten nachmittag nach, aber wenigstens kommt die Realität nicht mehr so an mich ran, ein Vorteil.
Aber ich hab festgestellt, dass ich schon wieder diese Überzeugung habe, dass diese Ärztin mir schaden will weshalb ich irgendwie so eine tiefverwurzelte Anti-Haltung an den Tag lege. Wenn mir sowas bewusst wird, kann ich zwar dagegen steuern, aber naja, wenn.
Ich weiß, es ist absolut unrealistisch.
Aber trotzdem nehme ich sie als Gefahr wahr.
Das nervt.
Finds gerade ätzend, dass ich noch nicht mal reden kann, selbst wenn ich es will.
Letztes Mal habe ich so gute wie nichts gesagt. War irgendwie total in mich selbst zurück gezogen und wollte einfach nur wie den ganzen Tag schon: weg. Irgendwie peinlich, dass ich in meinem Alter noch so bin. So kann sie mich natürlich auch nicht richtig einschätzen.
Ich hasse diese inneren Kämpfe:
Einem Menschen vertrauen, ja, nein, ja, nein, ja, nein....
Hilfe annehmen, ja, nein, ja, nein...
Leben oder nicht...
...
Ich habe das Gefühl, ich bestehe nur noch aus inneren Kämpfen. Aber was ist die Alternative? Einfach aufgeben, vermutlich in Passivität verfallen.
Könnte eine Therapie machen.
In eine Klinik will ich nicht.
...
Am liebsten würde ich gerade einfach nur ganz normal funktionieren.
Ja, kann ich auch, schlafen, also hab ich jetzt wenigstens einen halbwegs geregelten Tag-Wach-Rhythmus. Toll.
Außerdem fühle ich mich gerade immer noch ein bisschen verpeilt. Meistens lässt das erst am späten nachmittag nach, aber wenigstens kommt die Realität nicht mehr so an mich ran, ein Vorteil.
Aber ich hab festgestellt, dass ich schon wieder diese Überzeugung habe, dass diese Ärztin mir schaden will weshalb ich irgendwie so eine tiefverwurzelte Anti-Haltung an den Tag lege. Wenn mir sowas bewusst wird, kann ich zwar dagegen steuern, aber naja, wenn.
Ich weiß, es ist absolut unrealistisch.
Aber trotzdem nehme ich sie als Gefahr wahr.
Das nervt.
Finds gerade ätzend, dass ich noch nicht mal reden kann, selbst wenn ich es will.
Letztes Mal habe ich so gute wie nichts gesagt. War irgendwie total in mich selbst zurück gezogen und wollte einfach nur wie den ganzen Tag schon: weg. Irgendwie peinlich, dass ich in meinem Alter noch so bin. So kann sie mich natürlich auch nicht richtig einschätzen.
Ich hasse diese inneren Kämpfe:
Einem Menschen vertrauen, ja, nein, ja, nein, ja, nein....
Hilfe annehmen, ja, nein, ja, nein...
Leben oder nicht...
...
Ich habe das Gefühl, ich bestehe nur noch aus inneren Kämpfen. Aber was ist die Alternative? Einfach aufgeben, vermutlich in Passivität verfallen.
Könnte eine Therapie machen.
In eine Klinik will ich nicht.
...
Am liebsten würde ich gerade einfach nur ganz normal funktionieren.
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Liebe Ombra
Wirst Du jetzt die Therapie machen? Wär das denn eine ambulante? Oder überlegst Du es Dir noch mit der Klinik? Wär doch evtl. auch ambulant in der Klinik möglich.
Wirst Du jetzt die Therapie machen? Wär das denn eine ambulante? Oder überlegst Du es Dir noch mit der Klinik? Wär doch evtl. auch ambulant in der Klinik möglich.
Lieben Gruß
elana
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hallo ombra...ich bin erst neu hier, habe mich vor einer woche oder so angemeldet...ich habe deine beiträge intensiv durchgelesen und bewundere ehrlich gesagt deine innere einstellung, dich mit deinen problemen auseinandersetzen zu wollen
ich könnte dir wahrscheinlich nichts gescheiteres schreiben, als es die vielen tollen menschen hier in diesem forum eh schon getan haben, und ständige wiederholungen und leere phrasen sind eh nicht zielführend..
ich selbst habe ein riesiges problem, das sich wie eine seuche durch mein leben zieht: sobald ich mit menschen im blickkontakt bin, fangen meine augen unwillkürlich zu starren an, ich verkrampfe völlig bei dem versuch, normal zu wirken..meine pupillen weiten sich (eher unbewusst) und ich zwinge mich förmlich dazu, dem gegenüber in die augen zu starren...es ist zwar nicht so wie bei medusa, aber kommt schon nahe ran
stell dir vor, wie bizarr das auf dich wirken würde, wenn wir beide ins gespräch kämen...es wäre dir sicherlich unangenehm und du würdest - wie jeder andere bisher - mit deinen blicken umherwandern, nur um meinen blick zu vermeiden...
warum schreibe ich dir das? hm, eigentlich möchte ich dir nur sagen, dass ich an mir selbst feststelle, dass ich mir die selbst auferlegte realität (ich kann nix daran ändern, ich bin ein freak) ganz langsam und wahrnehmbar zu hinterfragen beginne...ich lehnte es bisher ab, mich intensiv mit mir selbst zu beschäftigen, woher das kommt, was "wirklich" dahintersteckt, aus welch unterschiedlichen blickwinkeln ich mein problem noch betrachten kann; ich nahm es einfach als unverrückbar so hin...seitdem ich aber hier unterstützung erfahre und "tipps" erhalte, öffnen sich meine "inneren" augen immer mehr...wovor habe ich angst? was sehe ich in den augen anderer? bin ich der freak? sind es die anderen (tausende von geisterfahrern kommen einem entgegen, tatsächlich aber bin ich es, der falsch abgebogen ist...)?
dass heißt keineswegs, dass ich gleich meinem chef in die augen schauen kann, und ich verhalte mich normal...nicht mal mit meiner frau klappt das...aber ich habe diesen verdammten ersten felsen dank der leute hier zum rollen gebracht, nun muss ich sehen, wie ich ihn in bewegung halten kann...
was will ich dir damit sagen? eigentlich weiß ich es nicht wirklich..ich fühlte mich nur danach, dich anzuschreiben...vielleicht ist es das:"hey du, du bist nicht alleine, es gibt viele wie dich (und wir sind keine x-mutanten, wie in diesen dämlichen filmen)..." und auch die virtuelle welt ist eine welt, nur halt mit dem vorteil, dass man niemanden vor einem besuch abwimmeln muss oder vor peinlichkeit, dass man sein problem angesprochen hat, löcher in die luft starrt, aus angst davor, der eine kranke blick lässt die menschen von dir wegrücken...
die gegenwart ist die ernte der vergangenheit und die saat der zukunft (oh, war das jetzt doch eine leere phrase?); ich will wieder die gegenwart genießen, daher muss ich die besch*** vergangenheit hinter mir lassen; und meine saat für die zukunft ist meine hoffnung, dass ich an jedem tag, an dem ich aufstehe, wieder ein "normales" leben führen kann; wie schön das leben ist, merke ich leider nur in einsamkeit...das leben mit und unter anderen genießen, das ist mein lebenswunsch, allein für den es sich zu kämpfen lohnt...
lg...
ich könnte dir wahrscheinlich nichts gescheiteres schreiben, als es die vielen tollen menschen hier in diesem forum eh schon getan haben, und ständige wiederholungen und leere phrasen sind eh nicht zielführend..
ich selbst habe ein riesiges problem, das sich wie eine seuche durch mein leben zieht: sobald ich mit menschen im blickkontakt bin, fangen meine augen unwillkürlich zu starren an, ich verkrampfe völlig bei dem versuch, normal zu wirken..meine pupillen weiten sich (eher unbewusst) und ich zwinge mich förmlich dazu, dem gegenüber in die augen zu starren...es ist zwar nicht so wie bei medusa, aber kommt schon nahe ran
stell dir vor, wie bizarr das auf dich wirken würde, wenn wir beide ins gespräch kämen...es wäre dir sicherlich unangenehm und du würdest - wie jeder andere bisher - mit deinen blicken umherwandern, nur um meinen blick zu vermeiden...
warum schreibe ich dir das? hm, eigentlich möchte ich dir nur sagen, dass ich an mir selbst feststelle, dass ich mir die selbst auferlegte realität (ich kann nix daran ändern, ich bin ein freak) ganz langsam und wahrnehmbar zu hinterfragen beginne...ich lehnte es bisher ab, mich intensiv mit mir selbst zu beschäftigen, woher das kommt, was "wirklich" dahintersteckt, aus welch unterschiedlichen blickwinkeln ich mein problem noch betrachten kann; ich nahm es einfach als unverrückbar so hin...seitdem ich aber hier unterstützung erfahre und "tipps" erhalte, öffnen sich meine "inneren" augen immer mehr...wovor habe ich angst? was sehe ich in den augen anderer? bin ich der freak? sind es die anderen (tausende von geisterfahrern kommen einem entgegen, tatsächlich aber bin ich es, der falsch abgebogen ist...)?
dass heißt keineswegs, dass ich gleich meinem chef in die augen schauen kann, und ich verhalte mich normal...nicht mal mit meiner frau klappt das...aber ich habe diesen verdammten ersten felsen dank der leute hier zum rollen gebracht, nun muss ich sehen, wie ich ihn in bewegung halten kann...
was will ich dir damit sagen? eigentlich weiß ich es nicht wirklich..ich fühlte mich nur danach, dich anzuschreiben...vielleicht ist es das:"hey du, du bist nicht alleine, es gibt viele wie dich (und wir sind keine x-mutanten, wie in diesen dämlichen filmen)..." und auch die virtuelle welt ist eine welt, nur halt mit dem vorteil, dass man niemanden vor einem besuch abwimmeln muss oder vor peinlichkeit, dass man sein problem angesprochen hat, löcher in die luft starrt, aus angst davor, der eine kranke blick lässt die menschen von dir wegrücken...
die gegenwart ist die ernte der vergangenheit und die saat der zukunft (oh, war das jetzt doch eine leere phrase?); ich will wieder die gegenwart genießen, daher muss ich die besch*** vergangenheit hinter mir lassen; und meine saat für die zukunft ist meine hoffnung, dass ich an jedem tag, an dem ich aufstehe, wieder ein "normales" leben führen kann; wie schön das leben ist, merke ich leider nur in einsamkeit...das leben mit und unter anderen genießen, das ist mein lebenswunsch, allein für den es sich zu kämpfen lohnt...
lg...
Hallo staaken!
Als ich deinen Text gelesen habe, habe ich gedacht, dass du da wohl auf dem richtigen Weg bist. Dass du eine Einstellung entwickelst, die gut für dich ist.
Ich weiß allerdings nicht, ob sich meine innere Haltung jemals auch nur mal ein Stückweit in so eine Richtung verschiebt...
lg
Das liegt wohl daran: ... Ich denke, mir die ganze Zeit: Sei doch einfach "normal"! Funktionier' doch einfach!
Rein rational weiß ich, was ein funktionierende Mensch tun müsste. Ich weiß auch, was ich tun müsste, damit es mir besser geht. Deshalb denke ich mir: Dann mach' es doch einfach!
Aber trotzdem mache ich im Momente einfach nichts dergeleichen oder nur Dinge, die letztendlich schädlich für mich sind.
Das führt natürlich dazu, dass ich denke, dass ich selbst Schuld bin an meiner Situation gebe und an allem, dass ich unterschwellig wütend auf mich werde. Das führt wieder dazu, dass ich einfach denke, dass ich absolut nichts verdient habe, was irgendwie gut für mich wäre. Ich bin ja selbst Schuld.
Dann versuche ich wieder "vernünftig" zu sein und zu denke, ok, es wäre vllt einfacher, wenn ich mir noch mal Hilfe suchen würde. Aber ich habe ja schon mal eine Therapie gemacht vor längerer Zeit, habe jetzt quasi versagt, weil es mir schon wieder schlecht geht. Oder vllt geht es mir auch gar nicht so schlecht und ich "stelle mich nur an"...
Keine Ahnung, was ich jetzt mache. Ich hab in ein paar Tagen wieder ein Termin bei der Psychiaterin... und dann mal sehen...
Ewigkeiten irgendwelche Medikamente nehmen, um halbwegs klar zu kommen, ist wahrscheinlich auch nicht besonders gut. Allerdings zweifle ich gerade wirklich daran, dass bei mir irgendetwas anderes überhaupt noch was nützt.
Ja, am ehesten käme eine Therapie in Frage, wenn ich all' das versuche auszublenden, da das am wenigstens "auffällt". Aber gleichzeitig hasse ich mich dafür...
Wahrscheinlich warte ich gerade darauf, dass ich mich einfach so, ganz von allein irgendwie klar entscheide... naja. Kann ich wahrscheinlich Ewigkeiten warten.
Als ich deinen Text gelesen habe, habe ich gedacht, dass du da wohl auf dem richtigen Weg bist. Dass du eine Einstellung entwickelst, die gut für dich ist.
Ich weiß allerdings nicht, ob sich meine innere Haltung jemals auch nur mal ein Stückweit in so eine Richtung verschiebt...
lg
Ich weiß nicht. Ich bin scheinbar unfähig Entscheidungen zu treffen.elana hat geschrieben:Wirst Du jetzt die Therapie machen? Wär das denn eine ambulante? Oder überlegst Du es Dir noch mit der Klinik?
Das liegt wohl daran: ... Ich denke, mir die ganze Zeit: Sei doch einfach "normal"! Funktionier' doch einfach!
Rein rational weiß ich, was ein funktionierende Mensch tun müsste. Ich weiß auch, was ich tun müsste, damit es mir besser geht. Deshalb denke ich mir: Dann mach' es doch einfach!
Aber trotzdem mache ich im Momente einfach nichts dergeleichen oder nur Dinge, die letztendlich schädlich für mich sind.
Das führt natürlich dazu, dass ich denke, dass ich selbst Schuld bin an meiner Situation gebe und an allem, dass ich unterschwellig wütend auf mich werde. Das führt wieder dazu, dass ich einfach denke, dass ich absolut nichts verdient habe, was irgendwie gut für mich wäre. Ich bin ja selbst Schuld.
Dann versuche ich wieder "vernünftig" zu sein und zu denke, ok, es wäre vllt einfacher, wenn ich mir noch mal Hilfe suchen würde. Aber ich habe ja schon mal eine Therapie gemacht vor längerer Zeit, habe jetzt quasi versagt, weil es mir schon wieder schlecht geht. Oder vllt geht es mir auch gar nicht so schlecht und ich "stelle mich nur an"...
Keine Ahnung, was ich jetzt mache. Ich hab in ein paar Tagen wieder ein Termin bei der Psychiaterin... und dann mal sehen...
Ewigkeiten irgendwelche Medikamente nehmen, um halbwegs klar zu kommen, ist wahrscheinlich auch nicht besonders gut. Allerdings zweifle ich gerade wirklich daran, dass bei mir irgendetwas anderes überhaupt noch was nützt.
Ja, am ehesten käme eine Therapie in Frage, wenn ich all' das versuche auszublenden, da das am wenigstens "auffällt". Aber gleichzeitig hasse ich mich dafür...
Wahrscheinlich warte ich gerade darauf, dass ich mich einfach so, ganz von allein irgendwie klar entscheide... naja. Kann ich wahrscheinlich Ewigkeiten warten.
attitude to life : dispensable
Ombra, diese "Funktionsgedanken" sind verständlich, helfen aber nicht weiter. Du steckst fest und brauchst Hilfe. Hol sie Dir.
das dialektische spannungsverhältnis zu "ich weiß nicht" bildet die frage "kann ich denn?"... ich denke, du kannst...so wie du dich im forum ausführlich mit der thematik auseinandersetzt...ohne den versuch bleibt es allerdings nur eine hypotetische frage, wer aber antworten will, muss einen schritt weiter (verdammt, schon wieder 5 euro in das phrasenschwein)...ich hoffe du verstehst was ich meine...Ombra hat geschrieben:Hallo staaken!
Als ich deinen Text gelesen habe, habe ich gedacht, dass du da wohl auf dem richtigen Weg bist. Dass du eine Einstellung entwickelst, die gut für dich ist.
Ich weiß allerdings nicht, ob sich meine innere Haltung jemals auch nur mal ein Stückweit in so eine Richtung verschiebt...
lg
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