An die, die mit mehreren Therapien Erfahrung haben

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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MissX
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Beitrag So., 08.07.2012, 18:03

Tigerkind hat geschrieben:kann ja auch jeder halten wie er will.
Stimmt.
münchnerkindl hat geschrieben:Weil bei psychischen Probleme ist es ja nicht immer so daß wenn man zB die Depression dann in den Griff bekommt, daß dann alles erledigt und man für den Rest des Lebens davor sicher ist daß das nicht wieder passiert.
Ja, das sehe ich auch so. Denn da ist ja wieder der Bezugspunkt ein eindeutiges Ziel.
lavertu hat geschrieben:Aber ich nehme sie mehr als "Zusatz" in meinem Leben wahr, also als "Plus" und nicht als etwas was fehlt, wenn es nicht mehr da wäre.
Ok, dann sind wir da wohl einfach unterschiedlicher Meinung.

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Widow
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Beitrag So., 08.07.2012, 18:20

Ups, das wäre mir ja fast durchgerutscht (ich finde die Fragen zwar etwas indiskret - aber die Witwe ist ja um Ehrlichkeit bemüht):
Sausewind hat geschrieben:Hallo Widow,
beschäftigt dich das Thema auch, weil du vielleicht selber hoffst oder befürchtest, nach deiner Analyse noch eine zweite Therapie machen zu dürfen? zu wollen? zu müssen? Und was wäre daran schlimm?
- da sind mit Sicherheit mein Dickkopf und mein Zeitplan vor!
Mir bliebe wohl auch nur der "Verfahrenswechsel" übrig - und stell Dir vor: Ein VTler auf der Scholle ... Das gäbe mehr als nur einen Toten.


@ all, die hier weiter geschrieben haben und schreiben: Nochmals meinen herzlichen Dank für Eure Gedanken!

Einen hoffentlich geruhsamen Wochenendausklang allseits wünscht
Widow

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Mia Wallace
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Beitrag So., 08.07.2012, 19:36

Widow, wird's dir zu nah zu eng zu viel bei deinem Mr.Gemini?
Willst du (deswegen) weg von ihm?


pandas
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Beitrag So., 08.07.2012, 19:47

Das Menschen im Laufe ihres Lebens mehrere Therapien machen, kann mehrere Gründe haben, so individuell wie die Geschichten und Problemlagen eben sind.
De facto ist es ja auch vorgesehen, dass nach zwei Jahren "ohne" ein neuer Antrag gestellt werden kann, auch im selben Verfahren, sogar beim selben Therapeuten. Obwohl bei der Bewilligung dann auch mit einbezogen wird, wieviele Therapien im Leben schon gemacht worden sind.
Und natürlich kann man auch vorher, während der zwei Jahren einen Antrag stellen, bei Verfahrenswechsel ist es etwas leichter.

Die Gründe:

Zu erst mal: Es können ja auch neue traumatische Ereignisse eintreten. Genauso kann eine psychische Erkrankung erneut oder andes auftreten, wenn man Therapie als KK-Verfahren sieht, so kann der vergleich angestellt werden, dass man ja auch von vielen anderen Erkrankungen nicht endgültig austherapiert ist.

Andere:
. vorige Therapeuten haben nicht gepasst, waren überfordert, negative Entwicklung im Therapieverhältnis usw.
. Verfahren ist nicht passend, stellt sich auch erst während des Prozesses heraus
. komplexe Problematiken, psychische Konstellationen

Nicht zu vergessen, dass heute schon oft mit Psychotherapien im Kindesalter begonnen wird

Warum das nun besonders erschreckend sein soll, ist mir nicht nachvollziehbar (muss es ja auch nicht).
Ich finde halt andere Teilchen beim Therapie(un)wesen erschreckend und beängstigend ^^
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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jenny1977
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Beitrag So., 08.07.2012, 19:54

Wie die Therapie meinen Lebensweg bereichert und verändert...

Seit drei Jahren gehe ich zur tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie. 80 Stunden insgesamt, die letzten Stunden stehen mir bevor. Ich habe in der Therapie viel erreicht, sehe mich jetzt im groben als "gesund", trotzdem möchte ich noch weiter an mir arbeiten.

Vor einem viertel Jahr habe ich die Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie begonnen. Meine Therapie hat in mir ein solches Interesse in diesem Gebiet geweckt, dass ich diesen Weg weiter gehen möchte. Parallel beginne ich in zwei Wochen eine Gruppentherapie. Ich bin froh, dass man mir diesen Weg ermöglicht hat.

Ich nutze meine momentane Energie, an mir arbeiten zu wollen, voll aus. Es gibt doch nichts wichtigeres im Leben, als mit sich selber im Reinen zu sein, liebevolle Beziehungen zu Mitmenschen zu haben und gesund zu denken, zu handeln und zu fühlen...
Zuletzt geändert von jenny1977 am So., 08.07.2012, 19:56, insgesamt 3-mal geändert.
Es ist nicht leicht,
Glück in sich selbst zu finden,
aber unmöglich,
es anderswo zu finden.


Agnes Repplier


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Widow
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Beitrag So., 08.07.2012, 19:55

Mia Wallace hat geschrieben:Willst du (deswegen) weg von ihm?
Hä?! Kann's sein, dass hier ein Flüchtigkeitsverlesen vorliegt?
Mr. Gemini52 und die Schollenbelegschaft werden ihren Weg bis an dessen Ende gehen. Mit allem Kampf, zunehmend weniger Krampf allerdings, und allen Quaestiones und allem Lachen und allen Abgründen, die das leere All uns auf dem Weg hindurch so aufwirft. (Dass es momentan eng sei, kann ich jedenfalls nicht behaupten. Und das ist ja auch gut so.)


kaja
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Beitrag Mo., 09.07.2012, 00:35

Hier der Nachtrag zum Thema : Sich den Dingen nicht stellen müssen.

(Netterweise darf ich das hier einfach mal reinkopieren)

"Ich meinte das meine Thera mir die Möglichkeit bietet jederzeit und mit jedem Problem und Problemchen bei ihr aufzukreuzen. Manchmal hab ich so das Gefühl ich seh ein Problem und renne zur Thera die mich eine Weile betuddelt und mir sagt wie sehr ich mich fürchten darf.
Du musst Dir vorstellen ich sitze da im allerfeinsten Selbstmitleid und zerpflücke jeden Aspekt des scheinbaren Problems anstatt einfach mal den A.rsch hochzubekommen und zu handeln. Wozu auch, ich bin krank und habe eine Thera. Wenn etwas ist krauche ich da vorbei und lasse mich darin bestätigen und löse am Ende keine meiner Probleme wirklich.
Man sollte echt meinen man lernt da sein Leben in die Hand zu nehmen. Ich hab da echt nur gelernt mich an die Hand von anderen zu klammern. Mit jeder neuen Therapie habe ich einen Grund gehabt warum ich noch nicht bereit bin etwas zu tun. Bin ja schliesslich in Psychotherapie und das ist die perfekte Allroundentschuldigung für das verkriechen in der Wohlfühlaufmerksamkeit. Statt zu Denken einfach mal zu Handeln ! so sollte man sich den Dingen stellen.
Die ganzen Therajahre haben mir einen fetten Wasserkopf mit ,der von dir so heißgeliebten ,Achtsamkeit und sinnlosem Selbstanglotzen gebracht. Total bekloppt bin ich , wie wir ja beide wissen, nach wie vor."


Diese e-mail habe ich sinngemäß zusammenkopiert weil sie einige private Informationen enthielt die mit dem Thema nichts zu tun haben. Satzstellungen oder Inhalte habe ich nicht verändert.
After all this time ? Always.


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Widow
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Beitrag Mo., 09.07.2012, 00:44

Nun, liebe Kaja, ist dieses mehr oder minder Komplettversagen einer Therapeutin (übrigens: was hat sie sehen können und was wurde systematisch vor ihr versteckt? Oder auch: Was war sie imstande zu begreifen, und wo fehlte es ihr - ich habe einen Therapeuten erlebt, der sowas von dümmlich war, dass es mir fast die Fassung geraubt hätte) --- ist nun also, so meine Frage, dieses Scheitern einer Therapeutin und einer Patientin für Dich der Maßstab der Dinge? (Oder sind's die Therapie-Erfahrungen Deiner Mutter, von denen Du erzähltest?)

Dein "Labermensch", von dem Du in Deinem Thread sprichst, hast Du Dir den ausgesucht, damit Du keine Überraschungen diesbezüglich erleben wirst?

Das alles hat seine Berechtigung, wenn es für Dich in Ordnung ist. Aber nur, wenn es für Dich in Ordnung ist.


kaja
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Beitrag Mo., 09.07.2012, 00:51

Ja das geht zugeben nicht aus der e-mail hervor...
...es ist nicht nur eine Therapeutin gewesen sondern über Jahre 5-6, dazu diverse Klinikaufenthalte.
Ich weiss von einer Analyse, einer VT und einer Kunsttherapie (? kenne ich den Fachbegriff nicht für).
Irgendwann hat sie es mal ausgerechnet und kam auf über 1000 Therapiestunden.
Ich denke es ist zu einfach die Alleinschuld auf den Kunden oder einen einzelnen Therapeuten abzuwälzen.
Meiner Meinung nach begünstigt das Therapiesytem solche Verläufe.

An diesem einen Fall habe ich natürlich nicht mein komplettes Meinungsbild verankert.

/edit Ich denke meine persönlichen Ansichten zu dem Thema beantworten nicht die Fragestellung in deinem Thread und vorallem denke
ich sie stiften Unfrieden.

/edit2 Ok, ich habe es gerade nochmal gelesen. Mein letzter Satz könnte krasser klingen als er gemeint ist. Stell ihn dir einfach mit ruhiger diplomatischer Intonation vor
After all this time ? Always.

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soulchild
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Beitrag Mo., 09.07.2012, 04:00

Liebe Widow wie man so schön sagt die Frage ist nicht ,wie sehr jemanden Psychotherapie helfen kann,sondern wie sehr sie einem schaden kann.es gibt einfach viele schlechte,bzw.inkompetente Therapeuten.Deshalb sollte man die Suche abet nicht aufgeben,da es auch gute Therapeuten gibt.

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Mia Wallace
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Beiträge: 1288

Beitrag Mo., 09.07.2012, 06:36

Widow hat geschrieben:
Mia Wallace hat geschrieben:Willst du (deswegen) weg von ihm?
Hä?! Kann's sein, dass hier ein Flüchtigkeitsverlesen vorliegt?


So halb
ach nö
weiß auch nicht.

Bin (vielleicht zu sehr) von mir ausgegangen.
Mich haben exakt solche Fragen umgetrieben, als es mir zu naaaaaaaaaaaaaah (und damit zu gefährlich) wurde.
Ohne bewusst weg zu wollen übrigens. War eher Absicherung.
Nix für ungut

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Jay-jay
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Beiträge: 36

Beitrag Mo., 09.07.2012, 07:22

Hallo,

auch wenn der Thread mittlerweile eine etwas andere Richtung angenommen hat:

Ich habe vor 3 Jahren eine 2. Analyse bei der gleichen Therapeutin begonnen, bei der ich bereits eine langjährige Analyse 7 Jahre vorher beendet hatte.

Bei mir hatten sich aufgrund von Veränderungen meines persönlichen Umfelds Probleme ergeben, die aus einem sehr frühen Trauma herrühren. Dieses Trauma hatte ich in der ersten Therapie eher oberflächlich bearbeitet. Ich hatte (relativ bewußt) Themen rausgehalten aus der Therapie, weil es mir damals einfach nicht möglich erschien, daran zu arbeiten. Gleichzeitig hatte ich auch meine Therapeutin konsequent auf Abstand gehalten.

Ich hatte auch die Vorstellung einmal (von mir aus auch ausgiebig -> Analyse) Therapie zu machen und dann "fertig" zu sein. Inzwischen bin ich mir sicher, dass man nie so therapiert sein kann, dass nicht eine Veränderung der Lebensumstände eine neue Therapie notwendig oder zumindest denkbar macht.

Viele Grüße

Jay
Sonne, die durch grünes Laub fällt - Gleichnis für die Wahrheit.
Die Erinnerung, der die Nacht gehörte, verblasst im Licht der Klarheit.

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Rabe
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Beitrag Mo., 09.07.2012, 15:34

Ihr Lieben,

nach hoffentlich nicht allzu flüchtigem Lesen (hier steht eine ganze Menge, man verpasst echt viel vom Internet, wenn man das ganze Wochenende im Leben herumhängt)

die laufende Analyse ist meine erste Therapie, also richtet sich strenggenommen die Frage nicht einmal an mich

Anmerkungen habe ich doch:

I.
Ich phantasiere manchmal davon, wie es wäre, mit einem anderen Analytiker oder einer anderen Analytikerin weiterzuarbeiten. Würde sich das ganz anders anfühlen? Kämen andere Seiten meiner Persönlichkeit zum Vorschein? Schwömmen andere Themen dann oben? Wie wäre es, mich einem anderen Verständnis oder einer anderen Praxis von Psychoanalyse gegenüber zu finden?
Es gibt Dinge, die ich in dieser meiner Analyse nicht erleben oder in Erfahrung bringen werde und das liegt auch an der Persönlichkeit des Analytikers. Die Art, die Konfiguration meines Gegenübers prägt die Situation ganz deutlich - manchmal finde ich diesen Gedanken erschreckend, obwohl mir klar ist, dass es gar nicht anders geht.
Die Frage, ob diese eine Therapie, dieser eine Therapeut für mich reiche, finde ich ganz folgerichtig, eigentlich sogar unvermeidbar, wenn man (Zwischen-)Bilanz zieht.

Widow, verharmlose ich damit Deine Frage?

II.
Irgendjemand in diesem Forum hat mal ungefähr geschrieben: Ich mache es selbst, aber nicht alleine.
Will sagen, ich habe nicht aufgehört, selbst über mich nachzudenken, ich tue es nur nicht alleine. Zudem habe ich nicht den Eindruck, Kompetenzen (Selbstreflexion, Selbstfürsorge etc.) an den Analytiker abgegeben zu haben. Dieser zweite Blick, samt anderer Erfahrung und Fachwissen, ergänzt, modifiziert, hinterfragt, bestätigt, bereichert mein Wissen/Denken über mich.
Mit meiner Denk-, sogar Analysefähigkeit bin ich eigentlich ganz zufrieden, aber ein Gegenüber ermöglicht es mir, damit ein wenig über mich hinauszugehen. Das ist im Analysezimmer nicht anders als in anderen wesentlichen Gesprächen.
Wegen seines spezifischen Blickwinkels, der wohlwollenden Grundhaltung, des Nichtneurotischen und wegen der Fähigkeit, seine Gegenübertragung zu reflektieren, werde ich meinen Analytiker als Gesprächspartner vermissen, selbst wenn ich mich nach dem Ablauf der Stunden als geheilt betrachten sollte.
Ich glaube nicht, dass man alles alleine können muss.
Auch bei Dingen, die ich selbst gut kann, genieße ich den Austausch mit anderen.
Wie einige andere hier bin ich der Meinung, dass selbst für sich zu sorgen durchaus einschließt, andere um Rat oder Hilfe zu bitten.

III.
Als - trotz des oben Gesagten - hartnäckiger Autonomiefan, kann ich mir so etwas wie einen Gewöhnungseffekt oder auch zuviel Beschäftigung mit sich selbst kaum vorstellen. Im Gegenteil neige ich dazu, solche Warnungen auf ihren Gehalt an Polemik zu befragen. Den Vorwurf „du denkst zuviel“ hört man ja oft schon bei der ersten unbequemen oder unkonventionellen Überlegung.
Aber zugegeben, ich glaube nicht, dass man sich selbst findet, wenn man nur nach innen schaut. Und wenn ich an eine Bekannte denke, die sehr viele Wochenenden in Workshops verbringt, die der Persönlichkeitsentwicklung dienen sollen, überlege ich schon, ob sie nicht noch immer die idealisierten Elternfiguren suche oder einfach von Charakter her ein „dependenter Typus“ sei.
Vielleicht liegt es gar nicht so sehr an den seelsorgerischen Angeboten als vielmehr an der Persönlichkeit, ob man lieber „abhängig“ oder lieber „autonom“ ist bzw. was davon man mehr fürchtet. Süchtigen Gebrauch kann man, wie es mir vorkommt, von allem machen, von Therapie, Religion, Büchern, sogar vom Alleinsein.

Meinen Gruß an die Runde
Rabe

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resi 2
sporadischer Gast
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Beiträge: 14

Beitrag Mo., 09.07.2012, 18:58

Also ich würde mich der frage nach mehreren unterschiedlich. Therapien gerne anschließen. Ich bin jetzt das 3 Jahr in Analyse, vorige Woche bin ich mit einem Herzinfarkt ins Kramnkrnhaus gekommen , irgendwie dachte ich, dass die Therapie meine arbeitsfaehigkeit unterstuetzt, sozusagen meiner Gesundheit dient, nun muss ich ehrlich eingestehen, dass ich zwar immer die nötigen Vorsorgeuntersuchungen gemacht habe, aber sowohl geraucht habe als auch zu wenig Sport betrieben.Aber den Kampf gegen Depression und Panikattaken auf weiten Strecken gut bewältige .nun kommt plötzlich aus meiner Familie das Feed back: lass die Analyse sein mach eine systemische Gesprächstherapie , du bist ja abhängig (schon auf Grund der Frequenz) und Analyse bringt ohnehin nichts usw...Ich bin sehr verunsichert begründet sich mein Vertrauen. Zu meinem Thera nur auf Abhaengigkeit? War alles falsch? Habe ich die hohen Kosten (in österr.zahlt man fast alles selbst) umsonst aufgebracht würde ein abprupter Abbruch und Therawechsel wirklich die schnelle Lösung bringen? vielleicht kann mir der eine oder andere etwas Mut machen, bin im Moment ziemlich verzweifelt Resi 2


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Widow
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Beiträge: 2240

Beitrag Mo., 09.07.2012, 19:16

Liebe Resi2,

wenn ich recht verstehe, dann glauben Deine Angehörigen, dass eine "funktionierende" Psychotherapie - gleichgültig, welchen Verfahrens - dem Klienten oder Patienten garantiert, dass er während ihres Ablaufes und hinterher keine gravierenden körperlichen Erkrankungen erleidet (oder gar, dass er dadurch das ewige Leben gewinnt).
Du scheinst allerdings meiner Meinung zu sein, nämlich dass das ausgemachter Blödsinn ist (entschuldige die harten Worte gegenüber Deinen Angehörigen, aber ich bin ein ehrlicher Eisbär ...)

Dir gute Genesung! Und dann eine gute Fortsetzung und einen guten Abschluss Deiner Analyse!
Herzlich
Widow

PS: @ Rabe, erstmal vielen Dank für Deinen Erfahrungbericht und die Überlegungen zum "Mehrfach"-Thema, muss noch ein bissl denken.

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