Ich bin mit dem Schulsystem nicht zufrieden.

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Tigerkind
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 16:43

Du weißt doch wohl was ich meine, oder liebe Sandrin ?
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 16:45

sandrin hat geschrieben:Wenn ich ein Kind den Stoff nicht bewältigen kann, kann das - abgesehen von unfähigen Lehrern -auch an folgendem liegen: Faulheit, falsche Schulartwahl --> Überforderung oder auch (und das kommt häufig vor) inkonsequente Kontrolle durch die Eltern.

Es gibt GENUG Fächer in denen man wenn man einmal eine grössere Lücke hat diese kaum noch aufholen kann. Dann kommt die Frustration über die schlechten Noten die zusätzlich lähmt dazu, ein paar Pubertätsprobleme und hopps- schon wars das.

Das ist ein eingebauter Systemfehler in diesem Schulsystem. Es ist geradezu dazu gemacht, Schüler die nicht nach Norm funktionieren so zu frustrieren daß sie dann komplett versagen.

Ausserdem kleine Kinder sind von Natur aus wissbegierig. ALLE! Das wird ihnen nur leider durch das Schulsystem ausgetrieben. Die sogenannte Faulheit ist also durchwegs nur Inkompatibilität für ein System wo die Schüler passiv in der Schulbank sitzen, mit vorgekautem Wissen vollgestopft werden nur um es dann bulimiemässig bei Prüfungen wieder auszu...... um dafür die Noten zu bekommen um daraufhin in der Selektionsmühle beurteilt und einkategorisiert zu werden. Sorry, DAS ist für mich kein Lernen.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Fr., 13.04.2012, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 16:51

sandrin hat geschrieben:Oh, ich hätte mich das jetzt nicht sagen trauen, titus 2. Aber dito. Es gibt echt viele Studien, die zeigen, dass die Bundesländer mit dem dreigliedrigen Schulsystem am besten abschneiden.

Ne, Bayern hat schlicht und ergreifend eine geringere Quote an Kindern aus Problemmillieus.

Und in Bayern gibt es Regionen wie um den Starnberger See wo sich die "Reichen" aus München einquartiert haben, da ist die Abiturientenquote exorbitant hoch während es andere Gegenden gibt wo sie wirklich SEHR gering ist.


Andererseits ist die Abiturientenquote ist in Bayern aber trotzdem scheints auch im Durchschnitt eine der niedrigeren in Deutschland wenn die Sachverständigen in der Radiosendung in Bayern 2 die ich neulich gehört habe nicht gerade glatt gelogen haben.


Es geht also nicht um Bundesländer sondern um welche Eltern hat ein Kind und das ist bundersweit überall das selbe.

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sandrin
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 17:22

Müki, ich hätte da eine Idee. Werd Lehrerin und mach es besser. Jeder hat ja im Grunde die Chance, sich da einzubringen
Zuletzt geändert von sandrin am Fr., 13.04.2012, 17:31, insgesamt 1-mal geändert.

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sandrin
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 17:24

Tigerkind hat geschrieben:Du weißt doch wohl was ich meine, oder liebe Sandrin ?
Ja, freilich. Aber auch so kein schlechtes Land. Meine Cousine ist wirklich dorthin gezogen.

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sandrin
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 17:30

Laut der Quelle, die ich letztens über Bayern gelesen habe, ist das PISA Ergebnis der bayerischen Migrantenkinder besser als das nordrhein-westfälischer Schüler ohne diesen Hintergrund. Auch Badem-Würtenberg hat das dreigliedrige Schulsystem noch und steht ebenfalls wesentlich besser als andere Bundesländer ohne da. Ne, daran liegt es glaub ich nicht. Eher daran, dass man mal gründlich nachdenken sollte, was eigentlich essentiell ist. Zum Beispiel wird meiner Meinung nach viel zu wenig Wert auf Grundtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen gelegt. Es ist erschreckend, wenn man sich anschaut, welche Rechtschreibung Schüler vor dem ABI teilweise haben.

Und auch Schlüsselqualifikationen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Einsatzbereitschaft, Durchhaltevermögen fehlen meiner Meinung nach immer mehr, wären aber gerade für die Entwicklung eines Gefühls der Selbstwirksamkeit unbedingt vonnöten.

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Tigerkind
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 18:06

sandrin hat geschrieben:Werd Lehrerin und mach es besser.
Ja, ja dieses abgedroschen Argument kenn ich, warum wird nicht wirklich mal auf die Eltern eingegangen und deren Wünsche gehört ?

Warum darf man kein Zweifel am System anmelden ?

Das würde mich wirklich mal interessieren ?

Aber den Kuchen für das Schulfest den darf die Mami backen !!!
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candle.
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 18:08

Bitte Tigerkind, komme doch mal auf den Punkt worum es dir genau geht.

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sandrin
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 18:10

Also, ich hab dich ja vorhin nach der Meinung gefragt, oder?
Ich bleib dabei, du wirkst so verbittert, was die Thematik anbelangt. Was ist denn genau vorgefallen? Das kommt doch nicht von ungefähr und aus einer pauschalen Haltung heraus. So schätz ich dich zumindest nicht ein.
Abgedroschen ist doch auch das Argument, das System und die Lehrer seien schuld. Meinst du nicht, ALLE sind da ein wenig in der Verantwortung?

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Tigerkind
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 18:11

Bitte, liebe candle, ließ es Dir doch einfach durch, dann wirst Du es viellecht erkennen, ich möchte mich nicht wiederholen.

Zumal ich heute zwischendurch immer wieder weg muß und auch nicht so viel Zeit habe, morgen sieht das hoffentlich etwas besser aus.
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Tigerkind
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 18:14

Könntest du bitte mal meine Fragen beantworten, Sandrin ?

Grob gesagt: Es geht mir darum, das es ein besseres Schulsystem gibt und das Verhältnis zwischen Lehrern und Eltern besser wird.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

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candle.
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 18:16

Ja welches Schulsystem meinst du denn? Ganztagesschule oder was? Oder meinst du Gesamtschulen? Irgendwie kannst du dich da jetzt nicht klar ausdrücken.
Man kann doch nicht einfach sagen, dass das System schlecht ist!

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 18:17

sandrin hat geschrieben:Müki, ich hätte da eine Idee. Werd Lehrerin und mach es besser. )
Da braucht es erst zuallererst mal andere Bildungspolitiker, nicht andere Lehrer. Und um mich in einer der etablierten Parteien "hochzudienen" um da was dran zu ändern bin ich zu alt.

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sandrin
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 18:18

Was ich vielleicht auch nochmal sagen muss, ist das wir Lehrer das System nicht machen. Wir sind vielmehr oft genug ebenfalls Opfer, hätten gerne mehr Zeit für die Kids, weniger (unnützen) Stoff zum Vermitteln, mehr Möglichkeiten der Einflussnahme und vieles mehr.
Auf jeden Fall ist es kein sehr angenehmes Gefühl, wenn man sich reinhängt und seinen Job sehr ernst nimmt, dafür in der Gesellschaft aber einen Tritt kriegt, und das (will jetzt wahrscheinlich keiner hören) für ein Gehalt, für das vergleichbare Akademiker oft genug gar nicht anfangen würden. MIR geht es nicht ums Geld, ich mach meinen Job, weil ich ihn mag. Aber ich finde schon, dass Menschen, die oft genug auch gegen Windmühlen ankämpfen müssen (Gesellschaft, Bürokratie, unfaire Behauptungen ...) ein wenig Respekt verdient haben, ebenso wie jede Altenpflegerin und Krankenschwester. Aber das zu erreichen ist vermutlich wirklich ein Kampf gegen Windmühlen. Man darf sich dann aber auch nicht wunder, wenn es genau diese idealistischen Lehrer sind, die ausbrennen und nicht mehr wollen. Das kommt nicht von ungefähr.

@tigerkind: Vor vielen Postings habe ich dich konkret nach Veränderungswünschen gefragt, da kam keine Antwort von dir.

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sandrin
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 18:19

münchnerkindl hat geschrieben: Da braucht es erst zuallererst mal andere Bildungspolitiker, nicht andere Lehrer. Und um mich in einer der etablierten Parteien "hochzudienen" um da was dran zu ändern bin ich zu alt.
Nee, faule Ausrede. WIRKLICHE Idealisten schieben die Verantwortung nicht ab, sondern tragen ihren Teil bei, so klein der auch sein mag.

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