Täusche ich mich... oder dröhnen mir ähnlichen Aussagen noch vom Film im Ohr?Blaubarschbube hat geschrieben:Es ist nicht so eine Sache wie wem glaubst DU oder wer hat Recht. Du wirst es schon selbst herausfinden müssen.
Selbst Anhänger oder Gläubiger (oder wie nennt man das?) Anhänger von Scientology?
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Nochmals danke für den Filmlink, Miss... hab' ihn eben gesehen. Erschreckend... puh. Ob er meine Psyche allerdings zuträglich war, dessen bin ich mir gerade noch nicht sicher... muss sich erstmal setzen, bis ich wieder besser bei mir bin... nicht dass ich allzu viel Mist rede... hoffe er hängt mir nicht zu lange nach. Aber ansonsten: Guter Film.
Nur mal Stichwort: Manipulation, Suggestibilität: Denke das kann die Angst tangieren, die Fähigkeit zu verlieren, wirklich willentliche Entscheidungen zu treffen, die auf einer bewussten Grundlage fußen... sondern fremdbestimmtes, von außen ausgeübtes sind. Losgelöst von Scientology: Nö, ich lege auch nicht die Hand dafür ins Feuer, dass ich dafür nicht anfällig wäre (wobei es ja auch nützliche Suggestionen gibt... aber das lasse ich erstmal so stehen). Zu schützen versuche ich mich einerseits durch den Kopf (klarer Verstand geht mir gerade schwer über die Lippen bzw. Tastatur ), so ne Art rationale Abwägung: erscheint das plausibel, usw. Auch Gefühl: tut mir etwas gut. Auch Alltagsmanipulation schlägt ja etwas in die Kerbe undurchsichtige Verstrickung... was dann begünstigt, etwas zu tun, das man bei Transparenz über die wirklichen Motive des "Absenders" evtl. nicht getan hätte (oder liebend gern getan hätte, wenn auf Verschleierungstaktiken verzichtet worden wäre).
Scientology: Nun ja, ich denke, Aufklärung ist schon wichtig... weiß nicht, ob es an der Zeit lag, aber ich erinnere mich, auch zu Schulzeiten einiges dazu gehört zu haben. Scientology war da in jedem Fall im Gespräch... plus weitere... plus eine lokalere, nicht sooo unweit von mir entfernt, die mit dem Verfassungsschutz ziemlich auf Kriegsfuß steht. Na ja, der Staat hat da schon auch Verantwortung, dass nicht alles, was sich unter dem Deckmantel der Religion verstecken will, den Schutz durch das Grundgesetz als Religionsgemeinschaft genießen darf. Nee.. iss keine so große Sicherheit, weil es immer noch viel Mist gibt... aber etwas, wenn manches unter Beobachtung steht (und auf aufgeklärt wird, welche Gruppierungen mit Vorsicht zu genißen sind). Sensibilisierung für best. Fallstricke und Strukturen macht evtl. auch weniger anfälliger.
Irgendwo hatte ich von einer Organisation (keine scientology-freundliche) mal sowas in die Richtung gelesen, dass es auch gut ist, dass der "Medien-Hype" nicht mehr so emotional-überfrachtet-aufgeladen ist... das erschwere eher ernsthafte Aufklärungsarbeit (die weiterhin betrieben werden würde). Hat auch was. IMO auch aus dem Aspekt heraus, dass eine übersteigerte "Aufmerksamkeitsfokussierung" evtl. auch Anhänger rekrutieren kann (hat man ja bei polarisierenden Bewegungen, die ich auch für schauderhaft empfinde, auch öfters, dass es dann "Mitlaufende" gibt, egal in welche Richtung... und je angeheizter, desto mehr kann sich das einer (selbst)kritischen Basis entziehen.
Suggestion (hier gemeint im Sinne ein best. Bild erzeugen) ist bereits die Botschaft (die im Film auch gut rüber kam), die eben menschliche Bedürfnisse anspricht. Ich meine, wer möchte nicht gerne sein volles Potenzial nutzen... frei von psych. Prägungen, Schmerzen, unbewussten Verstrickungen sein... als Thetan gar (gottgleich? in jedem Fall übermenschlich) über Materie, Energie, Raum und Zeit erhaben sein, also sogar Freisein von Naturgesetzen, usw. (um mich mal darauf zu beschänken, klar gibt es viele weitere Bedürfnisse).
Ein "Werbevideo" von scientology: http://www.dianetics.org/pics/de_DE/3dtour.swf#/videos (wer sich als suggestibel einschätzt, bitte nicht ansehen ) . Tja, was nicht hervorgeht: Die Methoden... halte ich für gefährlich.
Auch ist es hinlänglich bekannt, zu welchen Schäden rituelle Gewalt führen kann. Erfahrungsberichte gibt es ja auch hier. in dem Thread.. erschreckend .
Dennoch scheint die Zielgruppe nicht so sehr Leute zu sein, die psychische Hilfe benötigen (obwohl die Werbebotschaft darauf stark abzielt):
Gegen den Status einer Religionsgemeinschaft spricht auch,
dass sich die Scientology-Organisation nicht für alle öffnet.
Nach eigenem Bekunden weigert sie sich, Kranke und labile
Personen als Mitglieder aufzunehmen.
http://www.stmi.bayern.de/imperia/md/co ... tology.pdf
Um nochmals auf den Film zurückzukommen: Würde mich interessieren, wieviel Authentizität, Erfahrungsberichte berücksichtigt sind (klar ein bissi filmisch muss es auch sein, soll ja keine Reportage sein)... den Quellen von Blaubarschbube möchte ich da auch nicht 1:1 vertrauen .