Beziehung mit Zukunft?

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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tutnichtszursache
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Beitrag Fr., 15.06.2012, 22:30

Immer dieser Traum von der ewigen perfekten Zweisamkeit.

So in der Art: Entweder alles (die gefühlten 100%) oder nichts.

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Nico
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Beitrag Sa., 16.06.2012, 06:01

Wieso ?
Gehoerst du zur " Hauptsache irgendeine - Fraktion" ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Sorele
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Beitrag Mo., 18.06.2012, 09:30

Einen guten Morgen an alle!
krawallbürste hat geschrieben:es geht um einen mann, der sich nicht festlegen will und das bereits über 2 jahre, das ergibt ein anderes bild.
ob er sich jemals festlegen wird, erscheint mir zweifelhaft.
Wie gesagt, es ist eigentlich alles festgelegt. "Unsere Zukunft ist klar und gehen tut es eigentlich um unsere noch verbleibende Zeit (ca. zwei Jahre).
Nico hat geschrieben:Du scheinst selbst ziemlich unsicher zu sein und brauchst nach meinem Eindruck stets Gewissheit und klare Plaene, er scheint ebenfalls keinen gefestigten Charakter zu haben und laesst sich sehr leicht beeinflussen ( Mutter). Er ist anscheinend auch nicht oder nur sehr schwer faehig sich festzulegen und bleibt daher meist ziemlich unverbindlich.
Hallo Nico, schön von dir zu lesen ...... .
Ja, richtig erkannt, ich brauche eigentlich Gewissheit und klare Pläne. Eigentlich dachte ich, dass ich die auch habe ..... , ..... festgelegt war Zeitpunkt und der Plan. Ob dies allerdings damit zutun hat, dass ich keinen gefestigten Charakter habe, ich weiß es nicht, ist aber möglich. Es ist verdammt schwer, sich selbst zu beurteilen. Eine Unsicherheit bei ihm kann ich allerdings sehr wohl auch erkennen und die Beeinflussung durch seine Mutter war / ist immer schon sein Problem gewesen, sowohl jetzt bei mir als auch bei meiner Vorgängerin, wenn ich dies jetzt mal so nennen darf (er hat mir darüber berichtet). Du hast wahrscheinlich recht, seine Unverbindlichkeit wird wahrscheinlich daraus resultieren.
Else hat geschrieben:Ist die Krankheitsgeschichte mit Krankenhausaufenthalt zweifelsfrei?
Ja Else, auch ich dachte mal kurz daran, dass es ein "aufglegter Schmäh" sein könnte. Allerdings hat es sich als wahr herausgestellt. Kann seine Narbe, die über die gesamte rechte Kopfhälfte geht, sehen und sehe auch seinen derzeitigen körperlichen Zustand. Wie kamst du darauf?
Freifrau hat geschrieben:es tut mir sehr leid, dass Du dieses Auf und Ab in dieser Beziehung mitmachst. Ich weiß aber aus eigener Erfahrung (mir ist mal was ähnliches passiert), dass man vielleicht vom Kopf her weiß, dass es besser und gesünder ist, sich zu trennen, man es aber nicht kann, weil das Herz etwas anderes sagt. Und es kann sein, wenn Du Dich trennst, dass Du Dich dann fragst, ob es nicht vielleicht doch funktioniert hätte, wenn... Deswegen kann es sein, dass dieses Auf und Ab noch etwas so weiter geht. Bei mir hat es so geendet, dass ich irgendwann einfach nicht mehr wollte. Nicht nur mit dem Kopf, sondern mit dem ganzen Körper, so ganz aus dem Bauch raus. Und dann habe ich etwas später einen Mann kennen gelernt, der mir Sicherheit gibt, zu mir steht und mit dem ich glücklich bin. Heute denke ich zurück und bin sehr froh, dass ich diese Unsicherheit und das Gefühlschaos nicht mehr aushalten muss.
Liebe Freifrau, ich danke dir für deine mitfühlenden Worte, irgendwie beruhigt es mich, weil ich eigentlich bisher immer dachte, so "a Schmarrn" ist nur mir passiert . Wenn ICH mich von ihm trenne, gibt es dieses Gefühl "vielleicht hätte es ja doch funktioniert" eigentlich nicht. Alles ist klar. Das Auf und Ab allerdings macht mir schwer zu schaffen, dieses "Zuckerbrot und Peitsche - Gefühl". Ich habe ihn wirklich verdammt lieb und ich WEIß, dass es ihm genauso geht. Mittlerweile bin ich da angelangt, dass ich ihm andere Mädchen schmackhaft mache (wie lächerlich, oder?) ...... , ...... vielleicht will ich sogar im Unterbewusstsein, dass endlich er den Schlussstrich zieht, zu dem ich nicht fähig bin????!!!!

Ich selbst erlebe im Moment ein wildes Auf und Ab in mir, einmal denke ich mir, "tu dir das doch nicht an", dann wiederum denke ich mir "eigentlich würde es passen" ..... . Er stößt mich immer wieder mal von sich, reagiert für mich unverständlich abweisend und kalt, dann wiederum gibt es Fasen (die bei weitem überwiegen), in denen ich einen mir gegenüber liebevollen Mann erkenne, der, ich würde fast sagen, "alles für mich tun würde". Er plant mit mir "Zukunft" insofern, dass er, wenn auch nur über kurze Distanz, in die Zukunft denkt. .... Es ist verwirrend und nicht zu fassen ........


Danke für euer Einbringen und vor allem für euer Zuhören
LG Sorele

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Tante Käthe
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Beitrag Fr., 22.06.2012, 06:24

Hi Sorele,
Sorele hat geschrieben:Ich weiß jetzt zwar nicht, ob auch du meinen Erst-Thread gelesen hast, doch seither hat sich einiges geändert. War anfangs ich diejenige, die die Unglückliche war, so war es bis kurz vor seiner Krankheit dann so, dass er plötzlich derjenige gewesen ist, der alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, die Beziehung ins rechte Licht zu rücken - er war dann plötzlich hinter mir her, wie der Teufel hinter der Seele.
Nun habe ich Deinen Erst-Thread - zumindest zum Teil - gelesen/überflogen, jepp es stellt sich einiges anders dar.
Dennoch:
Auch solch eine befristete Beziehung (ich nenn es mal so) geht nicht ohne Spuren, bin ich der Meinung.
Die Interessenlage geht doch sehr auseinander - schon allein Deine abgeschlossene Familienplanung (verständlicher Weise), seine noch nicht begonnene Familienplanung....

Ich empfinde die Situation für Euch Beide, insbesondere für Dich als sehr belastend. Du versuchst zu genießen, mit dem Wissen, dass er irgendwann - zeitlich absehbar - verschwunden ist, jedoch geschieht etwas, Gefühle werden stärker, der Drang nach Intensität größer.... Bei ihm wahrscheinlich ähnlich, jedoch hat er Sehnsüchte, Wünsche, die erfüllt werden wollen..... Aber er ist in der komfortablen Lage, dann sich schnell und weit aus dem Staub machen zu können, weiß aber um Deine Gefühlslage (scheinbar) und zieht daraus gern seinen Nutzen.... So kommt es mir vor. Seine Mutter scheint ihn gut zu kennen und versucht daher, ihn entsprechend seiner Gefühlslage, seinen Wünschen zu stützen...
Eigentlich müsstest Du Dir dafür zu schade sein....Findet er vielleicht in Dir eine Art Mutterrolle auch für sich wieder, jedoch nur dann, wenn er auch will?
Eine gute Reaktion seinerseits ist der gute Umgang und das Einbringen bei Deinen Kindern, was Deine Gefühlwelt nochmehr auf den Kopf stellt....
Wie lange kannst und willst Du das aushalten? Hast Du überhaupt die Muße, nach einem anderen Partner Ausschau zu halten? Ich kann es mir nicht vorstellen. Soviel geht doch kaum....
Was passiert, wenn er dann mal weg ist? Was geschieht mit Dir und Deinen Kindern?

Weißt Du, eigentlich bin nicht der Typ, gegen eine Beziehung zu sprechen, aber hier seh ich einfach, dass Du leidest, mehr und mehr und es gibt keine Zukunft für Euch, sie ist eigentlich ausgeschlossen - wenn ich Deine Texte so lese. Und dennoch geht es stepp by stepp weiter? Bist Du Dir nicht zu schade dafür? Ich wäre es....
Der Altersunterschied ist, finde ich, dabei nicht störend, solange man sich einig ist und die Ziele adäquat und gemeinsam möchte....
Ich habe im familiären Umfeld auch eine inzwischen 30jährige Beziehung, in der die Frau 16 Jahre älter ist als der Partner, sie bereits verwitwet mit drei Kindern war, als sie ihren jetzigen Partner kennen lernte, er war mitte 20.... Ich hätte nie gedacht, dass das funktioniert, als ich damals in die Familie kam, aber es funktioniert. Er hat selbst keine Kinder, hat sich auch nie als Vater fühlen können und wollen (dafür waren die vorhandenen Kinder zu flügge) Zwischen - mal spassig gesagt - Ziehtochter und ihm liegen gerade einmal 3 Jahre Altersunterschied Durch meine Kinder wurde er immer als liebevoller Mensch geachtet, er hat sich toll arrangiert und wird heute durch meinen Enkel sogar als Opa benannt und anerkannt All das war für mich unvorstellbar aber es ist einfach toll, zu sehen, das sowas auch geht und vor allem funktoniert...
Das mal eben als kleiner Ausflug zum Altersunterschied, jedoch waren die Interessen ähnlich gelagert und nicht so gravierend unterschiedlich, wie bei Dir.

Wenn Du mich fragen würdest, wie es bei Euch weiter gehen soll, würde ich Dir nur raten, die Sache sausen zu lassen und Dich frei zu machen, frei von Sorgen und frei von unerwiederten GEfühlen und frei von nicht vorhandenen Zukunftsplänen. Dann wird es auch sicher klappen, einen Partner, der besser zu Dir passt, zu finden, dann bist Du frei für Neues
Aber das musst letztlich Du selbst heraus finden und entscheiden.

Ich wünsch Dir sehr, dass Du bald für Dich entscheiden und handeln kannst und es Dir damit gut geht. Dass er Dich verlässt, glaub ich nicht, zumindest nicht, solang er noch nicht mit seinem beruflichen Werdegang zum Abschluss gekommen ist. Bist Du doch eine "nette Abwechslung" für ihn... oder seh ich das falsch?

Wünsch Dir viel Kraft und Mut für Dich und Deine Kinder, die auch leiden werden....

LG Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

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Tante Käthe
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Beitrag Fr., 22.06.2012, 07:06

Die beiden Threads von Sorele - "Zu jung zum Sterben, zu alt für" und "Aneurysma" habe ich mal zusammen geführt. Die Thematik um die Sorge der Krankheit gehört ja eigentlich mit zum Ersthema und dorthin ist der Pfad im Aneurysmathread wieder zurück gekehrt. Vielleicht ergibt sich daher auch eine gute Reflektion und weiteres Verständnis/Interesse zum Thema der Threadstarterin.

Käthe

Edit: Betreffzeile präzisiert
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
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Sorele
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Beitrag Fr., 22.06.2012, 11:41

Hallo und guten Tag liebe Forumsmitglieder.

Liebe Käthe, vielen Dank, dass du so ausführlich auf meinen letzten Text eingegangen ist – gibt mir eine Denkaufgabe, die ich eigentlich immer wieder brauche, um in die Gänge zu kommen.
Tante Käthe hat geschrieben:Auch solch eine befristete Beziehung (ich nenn es mal so) geht nicht ohne Spuren, bin ich der Meinung.
Die Interessenlage geht doch sehr auseinander - schon allein Deine abgeschlossene Familienplanung (verständlicher Weise), seine noch nicht begonnene Familienplanung....
Ja, da hast du Recht, so spurlos geht es bei Gott nicht an mir vorüber. Wenn ich grad mal daran denke, wie ich mich während seiner Krankheit gefühlt habe und wie mich diese Situation wieder bis ganz zum Anfang hin zurückgeschmissen hat …... .
Tante Käthe hat geschrieben:Aber er ist in der komfortablen Lage, dann sich schnell und weit aus dem Staub machen zu können, weiß aber um Deine Gefühlslage (scheinbar) und zieht daraus gern seinen Nutzen.... So kommt es mir vor. Seine Mutter scheint ihn gut zu kennen und versucht daher, ihn entsprechend seiner Gefühlslage, seinen Wünschen zu stützen...
Siehst du, und darum bin ich froh, dass sich andere irgendwie in meine Geschichte einbringen und offen ihre Meinung dazu sagen. Bist du wirklich der Meinung, er „nützt meine Gefühlslage aus“? Hältst du ihn für irgendwie egoistisch?
…. und ja, seine Mutter interveniert immens. Natürlich goutiert sie unser Zusammensein nicht. Anfangs war es so, dass er durchaus gewillt war, eine offizielle Beziehung mit mir einzugehen (das weiß ich jetzt!!!), doch seitdem sie mich kennt und von mir eben weiß, ist alles bei ihm anders geworden. Hat er mich anfangs überall mit eingeladen, macht er sein Ding genau seit dem Moment, wo seine Mutter und ich aufeinandertrafen, alleine. Einmal darauf angesprochen meinte er: „Eben weil meine Mutter so ist, will ich nicht, dass sie weiß, mit wem ich beisammen bin und was ich mache, denn auch mit deiner Vorgängerin war es auf Grund dessen fürchterlich schwer.“
Tante Käthe hat geschrieben:Eigentlich müsstest Du Dir dafür zu schade sein....Findet er vielleicht in Dir eine Art Mutterrolle auch für sich wieder, jedoch nur dann, wenn er auch will?
Eine gute Reaktion seinerseits ist der gute Umgang und das Einbringen bei Deinen Kindern, was Deine Gefühlwelt nochmehr auf den Kopf stellt....
Es klingt so einfach, wenn man sagt, dass man sich dafür eigentlich zu schade sein müsste, also einfach anders handeln sollte ….... und ein Horror ist es für mich, wenn ich daran denke, dass er in mir eine Mutterrolle für sich wiederfinden könnte, anstatt mich als Frau und Partnerin zu betrachten.

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Sorele
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Beitrag Fr., 22.06.2012, 11:43

Tante Käthe hat geschrieben:Wie lange kannst und willst Du das aushalten? Hast Du überhaupt die Muße, nach einem anderen Partner Ausschau zu halten? Ich kann es mir nicht vorstellen. Soviel geht doch kaum....
Was passiert, wenn er dann mal weg ist? Was geschieht mit Dir und Deinen Kindern?
Wie lange ich das aushalten kann? Keine Ahnung! Vielleicht halte ich es ja bereits nicht mehr aus??!!!! Ich habe überhaupt kein Interesse daran, nach irgendwelchen anderen Partnern Ausschau zu halten, bin überhaupt nicht offen für so was.
….. wenn ICH mir die Frage stelle, was passiert, wenn er mal weg ist, schnürt es mir die Kehle zusammen …. und am meisten Angst habe ich vor der Reaktion meiner Kids.
Erschwerend kommt nämlich hinzu, dass mein Sohn ENDLICH in ihm eine männliche Bezugsperson gefunden (was ich mir für ihn immer so gewunschen habe und er nie bekommen hat) hat und ich fühle, dass sich meine Tochter in seiner Gesellschaft ebenso unheimlich wohl fühlt (immer fragt sie, wann kommt er, ist er nicht da, was macht er usw.).
Tante Käthe hat geschrieben:Und dennoch geht es stepp by stepp weiter? Bist Du Dir nicht zu schade dafür? Ich wäre es....
JA, ich bin mir zu schade dafür und trotzdem schaffe ich es irgendwie einfach nicht, da rauszukommen.

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Sorele
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Beitrag Fr., 22.06.2012, 11:46

Tante Käthe hat geschrieben:Wenn Du mich fragen würdest, wie es bei Euch weiter gehen soll, würde ich Dir nur raten, die Sache sausen zu lassen und Dich frei zu machen, frei von Sorgen und frei von unerwiederten GEfühlen und frei von nicht vorhandenen Zukunftsplänen. Dann wird es auch sicher klappen, einen Partner, der besser zu Dir passt, zu finden, dann bist Du frei für Neues
Wie sehr würde ich mir endlich „Ruhe“ wünschen. Seid 2008, seid der Trennung vom Vater meiner Kinder, herrscht ein Gefühlschaos in mir. Mit eisernem Willen boxte ich meine Kids und mich in das neue Leben (von eisernem Willen spreche ich deshalb, weil mich die damalige Situation körperlich wirklich krank gemacht hat (jedoch die Seele dafür der Grund war) – keine Wohnung, nur ein Halbtagsgehalt, der Zusammenbruch meiner Tochter wg. der Situation, der schulische Abfall beider Kids, im Anschluss neues soziales Umfeld, Aufsteigen zur Ganztagskraft, überteuerte Wohnung, fehlender Anschluss meiner Kids an das neue Umfeld etc. - ich könnte noch so vieles aufzählen ….. viele können da ein Lied davon singen).
….. hab das Gefühl, dass eine weitere Veränderung gerade meine Kräfte übersteigt.
Tante Käthe hat geschrieben:Bist Du doch eine "nette Abwechslung" für ihn... oder seh ich das falsch?
Wünsch Dir viel Kraft und Mut für Dich und Deine Kinder, die auch leiden werden....
Oh mein Gott, bin ich denn wirklich nur die „Abwechslung“? Wahrscheinlich siehst du das nicht falsch ….. .
Ich klammere mich immer wieder an so kleine Hoffnungsschimmer. So zum Beispiel jetzt über die Sommermonate. Da ich ja nur über drei Wochen Urlaub verfüge, er jedoch als Student über gut zweieinhalb Monate, kommt es mir in diesem Jahr irgendwie gelegen, dass er bereits mit Juli seinen Urlaub beginnt und wegfährt. Mein Urlaub beginnt Mitte August, heißt, wir werden uns eine lange Zeitdauer nicht sehen.
Die Chance sehe ich irgendwie darin, mich in der Zeit wiederfinden zu können …...?! Nur, wie stelle ich das an? Dass ich etwas ändern sollte, ist mir ja schon seit dem ersten Post im Dezember 2011 klar geworden, doch weiß ich nicht, wie ich es umsetzen soll. Was kann ich für mich tun, um mich zu stärken … , …. um dann den richtigen Schritt wagen bzw. schaffen zu können? Wie stärkt man sich selbst?!
Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich meine labile Psyche wieder auf Vordermann bringen kann?

Danke euch fürs Lesen

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Tante Käthe
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Beitrag Fr., 22.06.2012, 12:44

Sorele hat geschrieben:Bist du wirklich der Meinung, er „nützt meine Gefühlslage aus“? Hältst du ihn für irgendwie egoistisch?
Naja, vielleicht nicht bewusst, aber unbewusst scheint es - so erlese ich es - zu sein. Ob er egoistisch ist, mmh, keine Ahnung. Allerdings sollte jeder Mensch einen gewissen Teil an Egoismus haben und des öfteren mal an sich selbst denken Es gibt durchaus Menschen, die sehen sich überhaupt nicht....
Sorele hat geschrieben:Was kann ich für mich tun, um mich zu stärken … , …. um dann den richtigen Schritt wagen bzw. schaffen zu können? Wie stärkt man sich selbst?!
Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich meine labile Psyche wieder auf Vordermann bringen kann?
Fragen, die vielleicht leicht zu beantworten, jedoch oftmals schwer umzusetzen sind......
Handeln, Änderung und fortfolgende Besserung durch Handeln.... Handeln insofern: eine Änderung herbei führen oder eben die Zufriedenheit über den derzeitigen STand der Dinge in die Seele einziehen lassen - wenn das man so einfach ginge.....

Das was Du von Deinen Kindern beschreibst, wie sie unter der Trennung, neben Dir natürlich, von ihrem Vater gelitten haben, sollte Dir zu denken geben. Brauch sie das noch einmal? Zeit heilt Wunden, vielleicht kannst Du die lange Pause im Sommer zwischen Euch als eine Regenerierung für Dich gewinnen und einen Neustart - beziehungstechnisch - erlangen.

Ob er eine Mutterrolle in Dir tatsächlich sieht, kann ich natürlich nicht sagen, es waren halt nur so Vermutungen, bzw. Eventualitäten, die möglich sein könnten.

Allerdings empfinde ich sein Handeln bezüglich seiner Mutter voll daneben. Entweder er steht zu Dir oder tut es nicht, Mutter hin und her. Da sollte er sich mal entscheiden......oder Du entscheidest für Dich.
Hab es kürzlich erst in einem anderen Thread geschrieben: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende....

Pass auf Dich auf.

LG Käthe
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Sorele
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Beitrag Di., 26.06.2012, 13:05

Zeit heilt Wunden, vielleicht kannst Du die lange Pause im Sommer zwischen Euch als eine Regenerierung für Dich gewinnen und einen Neustart - beziehungstechnisch - erlangen.
Ob er eine Mutterrolle in Dir tatsächlich sieht, kann ich natürlich nicht sagen, es waren halt nur so Vermutungen, bzw. Eventualitäten, die möglich sein könnten.
Allerdings empfinde ich sein Handeln bezüglich seiner Mutter voll daneben. Entweder er steht zu Dir oder tut es nicht, Mutter hin und her. Da sollte er sich mal entscheiden......oder Du entscheidest für Dich.
Hab es kürzlich erst in einem anderen Thread geschrieben: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende....
Pass auf Dich auf.
Danke liebe Käthe,

da gibt es wohl nichts mehr dazu zu sagen
Im Gegensatz zu vor einem halben Jahr wird mir jetzt abgeraten, weiter in die "Beziehung" zu investieren und wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lasse, merke ich ja selber, wie ich auf der Stelle trete. Mir tut mein Herz unheimlich weh, vor allem, weil ich mir denke, dass mein Stellenwert nicht besonders hoch sein kann (sonst wäre es wohl etwas anders gelaufen, oder?).

Jetzt momentan ist er wieder bei sich zu Hause in Italien (für ca. eine Woche). Es gab gestern morgen noch eine kühle Verabschiedung, dann noch ein kurzes Telefonat vor der Grenze und seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört.
Ich habe jetzt vorerst für mich beschlossen, mich mal nicht mehr zu melden, nicht aus Trotz, sondern einfach, weil ich mich innerlich so zerrissen fühle, sodass ich irgendein Zeichen von ihm gerade mal nicht aushalten kann (warum dann meinerseits noch forcieren?) ........ .

Alles Liebe euch allen

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candle.
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Beitrag Di., 26.06.2012, 13:14

Hey Sorele!

Ich denke, wenn du dir nun Vorwürfe machst wegen eines falschen Stellenwertes, dann liegst du vermutlich etwas falsch, weil die Absprache ja in einer tempäreren Beziehung liegt. Das mit der Zeit, zumindest bei dir, es sich aufgelöst hat, dazu kann eigentlich keiner was. Es mutet wie eine Tragödie an wo bestimte Umstände nicht zur eurer Beziehung passen. Man mag zwar glauben, dass heutzutage alles möglich ist, aber da täuschen wir uns einfach.

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lemon
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Beitrag Di., 26.06.2012, 13:28

Sorele, wieso klärst du es nicht mit ihm?

Du könntest sagen, was du willst und so weißt du ganz klar, wie du dran bist und wenn es sich nicht lohnt gemeinsam in die Zukunft zu schauen, kannst du jetzt gleich einen Schnitt machen, wieso so lange herumdoktorn?

Du hast doch mit gekriegt seit seiner Krankheit, dass ihm eure Beziehung weniger wichtig ist, da er lauter andere Wichtigkeiten hat und die Kinder scheinen ihn auch nicht so sehr zu interessieren, so fühlt sich das zumindest für mich beim Lesen an.

Bestimmt tut es weh, aber es darf auch weh tun und es wird vorbei gehen.
Wieso solltest du die Zeit beim falschen Mann verschwenden?

lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Sorele
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Beitrag Di., 26.06.2012, 17:23

candle. hat geschrieben:Ich denke, wenn du dir nun Vorwürfe machst wegen eines falschen Stellenwertes, dann liegst du vermutlich etwas falsch, weil die Absprache ja in einer tempäreren Beziehung liegt. Das mit der Zeit, zumindest bei dir, es sich aufgelöst hat, dazu kann eigentlich keiner was. Es mutet wie eine Tragödie an wo bestimte Umstände nicht zur eurer Beziehung passen. Man mag zwar glauben, dass heutzutage alles möglich ist, aber da täuschen wir uns einfach
Ja, candle, du hast vollkommen recht, wenn ich es von außen betrachte, so wird das so stimmen. Und mit Sicherheit stimmt es nicht, dass heutzutage alles möglich ist - spüre ich es doch am eigenen Leibe. Mein Kopf sagt mir schon lange, dass ich dies ja nicht verlangen dürfte und mein Kopf hat mir bereits vor geraumer Zeit schon gesagt, dass es mir nicht gut tut.
Eine andere Sache ist mein Herz (UND ich weiß, dass ich selber schuld daran bin). Auch darf ich eigentlich nicht jammern - denn wenn man schon fähig ist, etwas zu beginnen, sollte man auch fähig sein, etwas zu beenden ........ . Ich arbeite daran .
Du hast doch mit gekriegt seit seiner Krankheit, dass ihm eure Beziehung weniger wichtig ist, da er lauter andere Wichtigkeiten hat und die Kinder scheinen ihn auch nicht so sehr zu interessieren, so fühlt sich das zumindest für mich beim Lesen an.
Bestimmt tut es weh, aber es darf auch weh tun und es wird vorbei gehen.
Wieso solltest du die Zeit beim falschen Mann verschwenden?
Ja, es tut weh, verdammt weh (obwohl das Ende noch nicht mal ausgesprochen ist, fühle ich mich zerstört) und ja, ich habe mitbekommen, dass es Wichtigeres gibt als mich. Warum auch nicht, er hält sich ja nur an die Absprache, hat sich sozusagen nichts zu schulden kommen lassen. Auch das sagt mir mein Kopf. Ich darf ihm gar nicht böse sein, darf ihm auch nichts vorwerfen ....... .

Eigentlich erst durch seine Krankheit ist mir so richtig bewusst geworden, was ich für ihn empfinde. Vorher habe ich das höchstwahrscheinlich nur verdrängt. Er ist mir unheimlich wichtig geworden und diese Ängste um ihn in der Zeit seiner Krankheit haben mich dermaßen belastet, sodass ich mich immer noch nicht besonders erholt fühle.
Und auch da weiß ich, dass das nicht seine Schuld ist, dass das nur etwas ist, was mich angeht und dass damit nur ich alleine fertig werden muss ....... .

Momentan bin ich so was von unfähig nur irgendwie in diese Richtung hin zu handeln. Symbolisch gesehen fühle ich mich wie eine Fliege im Netz, die darauf wartet, von der Spinne gefressen zu werden (ein klärendes Gespräch hat bisher nicht gefruchtet - ich überlege, ob ich ihm einen Brief schreiben soll, in dem ich alles festhalte, was ich mir denke). Was meint ihr?

Tja, somit befindet sich mein thread wohl schon wieder im falschen Unterforum, besser aufgehoben wäre ich jetzt wohl im Unterforum „Liebeskummer-Eifersucht-Trennung“

Ich möchte euch allen noch einmal für euer „Dasein“ danken, zumal ihr die einzigen seid, denen ich mich anvertrauen kann.

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lemon
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Beitrag Mi., 27.06.2012, 12:24

(ein klärendes Gespräch hat bisher nicht gefruchtet - ich überlege, ob ich ihm einen Brief schreiben soll, in dem ich alles festhalte, was ich mir denke). Was meint ihr?
Wieso hat das Gespräch nicht gefruchtet?

Ich würde ihn zu einem Gespräch bitten / auffordern und ihm genau sagen, was ich fühle und was ich mir wünsche und wie ich es mir vorstelle und dann soll er sagen, was ihr daraus macht bzw. ob sich eure Wege trennen.

Ich finde das eigentlich eine ganz normale einfache Sache, auch wenn es weh tun kann der Wahrheit ins Auge zu blicken, aber für mich ist das allemal besser als Ungewissheit,

lemon
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ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Sorele
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Beitrag Mi., 27.06.2012, 15:11

lemon hat geschrieben:Ich würde ihn zu einem Gespräch bitten / auffordern und ihm genau sagen, was ich fühle und was ich mir wünsche und wie ich es mir vorstelle und dann soll er sagen, was ihr daraus macht bzw. ob sich eure Wege trennen.

Ich finde das eigentlich eine ganz normale einfache Sache, auch wenn es weh tun kann der Wahrheit ins Auge zu blicken, aber für mich ist das allemal besser als Ungewissheit
Einige Gespräche gabs bereits und ich vermittelte ihm auch (und das sehr konkret), dass ich eben so eine Beziehung nicht führen kann!!!!!! Er meinte darauf, dass es auch bei ihm "mehr" sei, aber Menschen oft so gemein sein könnten. Auf nähere Frage, wen im Speziellen er meine, sagte er mir "seine Mutter" ...... .
Immer nach den Gesprächen wurde die "Beziehung" auch besser, heißt: Er ließ sich öfter mit mir in der Öffentlichkeit blicken, ich bekam zum Abschied in der Öffentlichkeit einen Kuss auf den Mund etc. ...... . Nach geraumer Zeit jedoch verfiel er dann immer wieder in das alte Muster ...... , ... und immer wieder hatte ich Hoffnung ...... (wohlgemerkt, sehrwohl vor Augen, dass wir ja ein Ablaufdatum haben). Ich konnte einfach nicht verstehen, warum er, auch wenn unsere Zeit begrenzt ist, sich während dieser Zeit nicht offiziell zu mir bekennen konnte / kann ich immer noch nicht.

Dann brach seine Krankheit aus. Ich war sowas von in Sorge, ich kann das gar nicht beschreiben. Jetzt im Nachhinein denke ich mir, er hat das auch irgendwie ausgenützt, wollte sich umsorgt wissen (zumal er von meinen ganzen Verlusten während meines Lebens bestens bescheid weiß - ich habe wirklich so etwas wie Verlustängste entwickelt). Ich weiß, dass sie mir nicht gut tun und ..... auch daran arbeite ich.

Am Besten wird wohl sein, dass ich mir zu liebe loslasse , nur verlangt es eine unheimliche Willenskraft, zu der ich mich einfach nicht aufraffen kann. Den Gnadenstoß versetzt er mir nämlich nicht ..... ich denke, so wie er es gerade mal genießen darf, findet er es fein ...... .

DANKE liebe lemon, dass du immer noch für mich da bist

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