Merkt man ob die Thera einen mag ?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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*AufdemWeg*
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Beitrag Mi., 07.12.2011, 22:55

Phönixa,

und ich für mich gesprochen kann nur sagen:

wenn ich das Gefühl habe gemocht zu werden
läuft die Therape dementsprechend besser
ich würde verhungern in einer rein "mechanischen" Therapie
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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flowerbomb2
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Beitrag Mi., 07.12.2011, 22:57

Yep, bei mir auch so, Auf dem Weg..

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candle.
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Beitrag Mi., 07.12.2011, 22:58

titus, du verwechselst mir zuviel Äpfel mit Birnen.
titus hat geschrieben: Bekomme ich das mit XY gemeinsam hin, dass aus diesem mürrischen, ständig rummeckernden Egozentriker jemand wird, der wieder Freude am Leben hat und dies auch zeigen kann?
Ich vermute einfach mal, dass ein mürrischer egozentrischer Mensch vermutlich keine Therapie machen würde, allerdings ein depressiver Mensch schon.

Mag sein, dass ein Therapeut berufliche Zufriedenheit findet, indem er Spaß daran hat das Vertrauen eines Menschen zu erwerben oder dass er jemanden wirklich näher kennenlernen mag, weil der Mensch so interessant scheint, aber mit einem Muffel zusammenzuarbeiten und zu hoffen, dass da Sympathie wächst, halte ich für Zeitverschwendung.

Nun Bringst du noch die Übertragung ins Spiel, das scheint mir aber in diesem Thread einfach zu weit gegriffen.
Aber ebenso wenig denke ich, dass man nur dann produktiv arbeiten kann, wenn man einander mag.
Ach ja, dann erkläre das mal Arbeitskollegen. Aber das ist auch wieder OT.

So, jetzt muß ich mal verschnaufen, mein Hirn rattert sonst über.

candle
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titus
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Beitrag Mi., 07.12.2011, 23:03

*AufdemWeg* hat geschrieben: ich würde verhungern in einer rein "mechanischen" Therapie
Als 'mechanisch' würde ich meine Therapie nun wirklich nicht bezeichnen. Da kommt so viel Anteilnahme rüber, wie ich sie in meinem ganzen Leben noch nicht erfahren habe! Und trotzdem könnte ich daraus nicht ableiten, dass er mich mag. Ich hab keine Ahnung, ob ich einfach nur zu blöd bin, das zu erkennen?

Und dazu kommt noch - ist für mich auch sehr wichtig - das Gefühl, überhaupt VERSTANDEN zu werden, was eben nicht dasselbe ist wie gemocht zu werden.
Meine Beiträge spiegeln meine persönliche Einstellung wider. Sie sind nicht allgemeingültig; was ich schreibe, muss nicht auf andere Menschen zutreffen. Ich möchte das nicht in jedem Beitrag wiederholen, weil ich es für selbstverständlich halte.

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montagne
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Beitrag Mi., 07.12.2011, 23:08

Ein mürrischer, ständig rummeckernder Egozentricker wird aber irgendwann mal depressiv oder bekommt andere manifeste Symptome und dann geht der zur Therapie und ihr/ihm kann geholfen werden.

Ich würde mal ketzerisch behaupten die allermeisten Menschen die zur Therapie kommen, vllt. ALLE sind neurotisch oder sonst wie gestört genug um irgendwie schwierig zu sein, eben nicht gerade die helle Freude.
Trotzdem spielt ja Sympathie, Zuneigung beiderseits in sehr vielen Therapien, wie man hier liest eine tragende Rolle. beides kann doch sein, muss vllt. sogar für gelingende Therapie.
amor fati

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mitsuko
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Beitrag Mi., 07.12.2011, 23:10

abendrot79 hat geschrieben:Ich denke auch ein Therapeut kann gar keinen Patienten deswegen in die Therapie aufnehmen weil er ihn mag, denn so intensiv lernen Therapeut und Patient sich beim Erstgespräch gar nicht kennen, dass man direkt von mögen sprechen kann.
Na ja, es gibt 5 probatorische Sitzungen. Also, wenn mir jemand fünfmal 50 Minuten lang was erzählt, dürfte ich eigentlich gut einschätzen können, ob ich denjenigen womöglich unsympathisch finde.
Es geht ja nicht darum, dass der Therapeut jede einzelne EIgenschaft des Patienten mag. Das wird sicher nie so sein, eher um so eine Grundsympathie.
titus hat geschrieben: da hab ich mir auch gedacht, dass, selbst wenn er mich nicht mag, er es mich nicht spüren lässt und sich trotzdem außerordentlich toll für mich einsetzt!
Die Möglichkeit, dass dein Therapeut dich vielleicht ja wirklich mag und sich nicht überhaupt nicht trotz irgendwas für dich einsetzt, scheint dir ja sehr fern zu liegen. Womit ich nicht sagen will, dass es so ist. Kann ja gut sein, dass dein Therapeut dich wirklich nicht leiden kann.

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Phönixia
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Beitrag Mi., 07.12.2011, 23:11

@AWD
ich würde verhungern in einer rein "mechanischen" Therapie
mechanisch ist vielleicht nicht das richtige Wort, professionell würde eher passen.

und verhungern nach was??
Nach Sympathie, nach Gemochtwerden?
Es kann auch nicht Sinn der Therapie sein, dass in der Therapie, der ganze lebenslange Hunger nach der eigenen menschlichen Bestätigung gestillt wird.
Was ist, wenn die Therapie vorbei ist? Was stillt dann diesen Hunger weiter?
Ist es dann oft nicht so, dass Klienten in ein tiefes Loch fallen, wenn die Therapie endet.

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stern
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Beitrag Mi., 07.12.2011, 23:13

Titus hat geschrieben:Warum denn nicht? Er macht es ja nicht aus egoistischen Motiven, um sich selbst eine schöne Zeit zu machen. Vielleicht ist es gerade das Spannende, dass er sich fragt: Bekomme ich das mit XY gemeinsam hin, dass aus diesem mürrischen, ständig rummeckernden Egozentriker jemand wird, der wieder Freude am Leben hat und dies auch zeigen kann?
Vielleicht gibt es die... aber vielleicht auch die, die sich fragen (müssen): Kann ich bei einem mürrischen, ständig rummeckernden Egozentriker hinreichend Fassung bewahren, dass ich so helfen kann, wie es demjenigen gebührt. Theras sind auch keine Maschinen, sondern Menschen, die auch Gefühle haben... und man sagt so schön: Müssense mit umgehen können. Praktisch ist das vermutlich gar nicht so leicht. Also ich würde vielleicht manchmal anders reagieren, wenn ich jemanden wie mich auf dem Stuhl sitzen hätte (die sich jetzt nicht durch sonderlich Therapiekonflikte auszeichnet, auch ihn obige Sparte falle ich nicht, wobei ich schon mal "meckern" kann), aber trotzdem ...

Nee, ich bleibe dabei... es braucht schon ne postive Grundeinstellung, um auch mit "schweren" Charakteren umgehen zu können.
Phönixia hat geschrieben:Also ich glaube @titus legt mehr die Priorität auf die Professionalität und höchstens an zweiter Stelle erst irgenwelche Sympathiebedürfnisse. Das ist nicht falsch.
Falsch mit Sicherheit nicht.

Für mich ist schon beides wichtig, in einer Therapie zumindest (sind ja auch keine Ausschlußpaare, so dass es beides geben kann). Bei einer Beratung oder einem Coaching würde die Gewichtung auch zu Gunsten von Kompetenz ausfallen... aber in einer Therapie geht es auch um Beziehung (sogar als ein wesentlicher Wirkfaktor)... und da könnte ich nicht mit jemanden, der mir unsympathisch ist (und es wäre auch schwer, wenn ich den Eindruck hätte, derjenige toleriert mich zwar, aber ansonsten...).

Z.B. eine Supervisorin, bei der ich Probesitzungen machte: Den Kompetenzvorsschussbonus hatte sie... aber von ihrer Art war sie relativ "frostig"... nahm die Sitzung auch wie ein Verhör war, obwohl die Art der Fragen absolut o.k. war. Wie hätte ich da Vertrauen aufbauen können? Wenn das Vertrauen nicht ausreicht, um echt intimes zu besprechen, so nutzt mir alle Kompetenz nichts, wenn ich dann nicht alles einbringen kann.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 07.12.2011, 23:18, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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mitsuko
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Beitrag Mi., 07.12.2011, 23:16

stern hat geschrieben:sind ja auch keine Ausschlußpaare, so dass es beides geben kann

Schön gesagt.

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titus
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Beitrag Mi., 07.12.2011, 23:17

Wenn überhaupt, dann würde ich eher annehmen, dass so etwas wie Mitleid darüber entscheidet, ob man als Patient angenommen wird. Keine Ahnung - vielleicht tut es den Therapeuten tatsächlich einfach nur Leid, wenn ihnen da so ein Häufchen Elend gegenübersitzt? Dass man das ausgesprochen sympathisch findet, wenn einem wöchentlich die Störungen präsentiert werden, mag ich nicht so recht glauben.

Ich verbinde mit dem Konzept des 'jemanden Mögens', dass der, der einen anderen Menschen mag, traurig wäre, wenn dieser Mensch nicht mehr da wäre. Ich kann mir das tatsächlich nur schwer vorstellen, dass Therapeuten so denken - es mag natürlich etliche Ausnahmen geben, und vielleicht kommt das auch wieder auf die Therapieform an (ich will nicht schon wieder von mir auf andere schließen ). Vielleicht sind Analytiker da eher auf das Innere ausgerichtet und weniger auf das Äußere eines Menschen? Will sagen: Vielleicht sind sie eher daran interessiert, danach zu forschen, WARUM jemand so ist, wie er ist, - und es ist ihnen im Ergebnis relativ wurscht, DASS derjenige so ist? Während VTler vielleicht eher auf dem Hier und Jetzt und damit auf dem, wie der Patient sich verhält und wie man miteinander interagiert, ausgerichtet ist - sodass für ihn die Frage nach der Sympathie womöglich wichtiger wäre als für jemanden, der sein Hauptaugenmerk auf die Tiefe (und die Abgründe, Traumata und sonstige Horrorgeschichten) gelegt hat? - Ist aber eine reine Vermutung meinerseits!
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flowerbomb2
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Beitrag Mi., 07.12.2011, 23:27

Hmm, also ich sitze selten wie ein Häufchen Elend in der Therapie. Wir haben sogar häufig viel Spaß miteinander und lachen auch viel, (auch weil wir uns mögen). Aber klar sitze ich manchmal auch sehr traurig vor ihr oder weine mal. Aber in der ersten Stunde konnte ich und sie glaube ich auch nur eine Grundsymphatie feststellen. Mehr geht sicher auch nicht in der kurzen Zeit.
Aber eine Gefahr des Stagnierens der Therapie wäre bei mir eher gegeben, wenn ich die Thera nicht mögen würde. Ja, ich brauche schon manchmal den Ansporn, was zu tun, wenn ich jemanden mag. Wie auch früher bei Lehrern, da hab ich auch lieber was gemacht, wenn ich den Lehrer mochte. Nicht, weil ich das alles nicht ausschließlich für mich machen würde, sondern weil es einfach soviel leichter fällt.

Könnte mir allerdings selbst nicht vorstellen, von jemandem Verständnis und Zuwendung anzunehmen, den ich nicht mag. Deshalb schließe ich wohl dasselbe auf den Thera, dass dieser mir das nicht geben könnte, wenn er mich nicht mögen würde bzw. eben total doof finden würde. Mögen muss ja nicht unbedingt sein.

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flowerbomb2
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Beitrag Mi., 07.12.2011, 23:34

titus hat geschrieben: Ich verbinde mit dem Konzept des 'jemanden Mögens', dass der, der einen anderen Menschen mag, traurig wäre, wenn dieser Mensch nicht mehr da wäre.
Den Aspekt finde ich auch schwierig. Das hab ich mich nämlich auch schon oft gefragt, ob Theras oder auch meine das traurig finden würde. Einerseits denke ich ist es dann schwierig sich als Thera abgzugrenzen, andererseits fände ich es schade, wenn es nicht so wäre..

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Mary-Lou
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Beitrag Mi., 07.12.2011, 23:45

mitsuko hat geschrieben:Na ja, es gibt 5 probatorische Sitzungen. Also, wenn mir jemand fünfmal 50 Minuten lang was erzählt, dürfte ich eigentlich gut einschätzen können, ob ich denjenigen womöglich unsympathisch finde.
Hattet ihr denn alle 5 probatorische Sitzungen? Meine jetzige Thera fragte mich beim 2. Mal bereits, ob ich bei ihr bleiben möchte. Ich war mir allerdings bereits nach 15 Minuten sicher, dass sie die Richtige für mich sein würde. Ihr Auftreten hat mich einfach überzeugt. Ich habe mir bereits zuvor Gedanken darüber gemacht, welche Art von Mensch ich für mich selbst als Therapeuten brauche. Auch wenn mich mein Gefühl nicht getäuscht hat (ich fühl mich sehr wohl bei ihr, das Vertrauen muss dennoch erst langsam entstehen) - es hätte natürlich auch schief gehen können. Wirklich gemerkt habe ich es auch erst einige Zeit später, dass es "passt".
Zwei andere Theras boten mir 3 Sitzungen an.

Ich denke für sie gilt dasselbe: die Grundsympahie war sicherlich vorhanden ("der erste Eindruck"), aber ob daraus eine "gute" Beziehung wird, kann sie sicherlich auch nicht nach 50 oder 150 Minuten sagen.
Und was das "Interesse" betrifft: rückt der Patient gleich am Anfang mit Allem raus? Eher in wenigen Fällen. Gerade die heiklen Dinge werden zu Beginn verschwiegen. Meiner Meinung nach kann sich daraus auch ein Sympathieverlust entwickeln ("Berufsrisiko" ). Dennoch sollte ein Therapeut in einem solchen Fall professionell bleiben. Aber wie gesagt, das ist nur meine persönliche Einschätzung.
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)

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flowerbomb2
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Beitrag Mi., 07.12.2011, 23:48

Hatte sogar nur eine, mary lou. War mir nicht sicher, dass sie richtig ist. Hab eher aus Verzweiflung entschieden, weil ich dringend Hilfe brauchte und nicht sofort schreiend weglaufen wollte bei ihr wie bei den anderen.

Und du hast Recht, ich hab auch wenig erzählt die ersten Stunden. Dass es passt zwischen uns hab ich erst so nach 10h gewusst oder noch später.

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mitsuko
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Beitrag Do., 08.12.2011, 00:07

@Mary-Lou

Also ich hatte immer 5. Steht einem das nicht auch so zu?

Ich sprach ja von einer Grundsympathie, ob die Beziehung dann auch gut läuft oder nicht, ist wirklich eine andere Frage. Ich bin schon der Meinung, dass doch die meisten Leute etwas Mögenswertes haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man viele Leute, gerade wenn sie viel von sich erzählen, so richtig ablehnen kann. Insbesondere da ein Therapeut ja auch selbst soweit durchtherapiert sein sollte, dass so ganz rote Tücher, die ja meist mehr mit einem selbst als dem anderen zu tun haben, nicht mehr so drastisch in Erscheinung treten wie bei anderen. (Ok, das ist das Ideal, gibt natürlich auch andere. )
Ja ich glaube, ein Therapeut sollte schon insgesamt ein "Menschenmöger" sein. Wenn er es nicht ist, denke ich ganz einfach nicht, dass er seinen Job gut machen wird.

Und diese Dinge, die wir nicht so gern und schnell auf den Tisch packen, sind sehr häufig doch eigentlich keine wirklich sooo schlimmen, sondern scheinen einem eben nur selbst so. Ich kann ja nur von mir ausgehen, aber was ich unsympathisch finde, macht sich meistens schnell bemerkbar in der Art wie jemand mit anderen umgeht. Das sind oft gar keine demjenigen bewussten Dinge, weswegen die auch selten verheimlich werden.
Ich glaube einfach, wenn jemand jetzt der totale Psychopath ist, dass das einem geschulten Therapeuten relativ bald auffallen dürfte (wobei der totale Psychopath sich vermutlich ohnehin nie freiwillig in Therapie begibt).

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