Gefühle/Gedanken in meiner Therapie

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Emi2010
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Beitrag So., 22.01.2012, 12:17

@Engel22

Da du nicht genau weiß wieso und weshalb ich so lange in Therapie bin,solltest du dir solche Anmaßungen lieber sparen.
Für mich klingt es eher wie Eifersucht.dass du nicht so lange eine Therapie bekommen hast bzw keinen Therapeuten der dich so gut unterstützt.

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Engel22
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Beitrag So., 22.01.2012, 12:21

ich hab geschrieben jeder muss für sich selber heraus finden was auf einen zutrifft, bekantlich zieht man sich nur den schuh an der auch passt. ich kann darüber auch nicht urteilen hab ich auch nicht ich hab nur meine meinug dazu geschrieben was ich allgemein von solchen situationen halte. und genau das selbe solltest dui auch tun, denn du kennst meine situation genau so wenig also solltest du auch diese äußerungen in dies richtung sparen

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candle.
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Beitrag So., 22.01.2012, 12:24

Emi2010 hat geschrieben:
Da du nicht genau weiß wieso und weshalb ich so lange in Therapie bin,solltest du dir solche Anmaßungen lieber sparen.
Naja, du maßt dir aber auch ein wenig an was Besonderes zu sein, finde ich gerade.

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Mary-Lou
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Beitrag So., 22.01.2012, 12:27

Ich finde, wenn man die wahren Beweggründe nicht genau kennt, sollte man hier niemanden vorschnell verurteilen.

6 Jahre klingt lang, aber 300 h sind dann schon wieder relativ. Da gibt es doch ganz andere Extreme. Man denke nur an diejenigen, die von einem Psychiatrieaufenhalt zum nächsten hangeln.
Wer weiß, was ihr alles widerfahren ist? Manche Brüche sind kompliziert und heilen langsamer. Manche Menschen brauchen einfach länger, um wieder alleine laufen zu können. Vielleicht ist diese Stabilität genau das, was Emi benötigt? Wissen wir es denn?
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)

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leberblümchen
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Beitrag So., 22.01.2012, 12:31

Ich sehe jetzt auch keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen jemandem, der alle zwei Jahre eine Therapie macht, und jemandem, der einmal 300 Stunden oder meinetwegen auch 350 Stunden benötigt - wie das dann finanziert wird, ist doch eine ganz andere Frage: Wenn der Patient privat zahlt, kann der Therapeut ja auch keinen weiteren Patienten annehmen, Engel22. Wenn wir aber so weit sind, dass jeder Therapeut am besten nach spätestens 100 Stunden die Türe für seine Patienten für immer schließt, dann halte ich das auch nicht gerade für besonders effizient und klug.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 22.01.2012, 12:34

Emi2010 hat geschrieben: Für mich klingt es eher wie Eifersucht.dass du nicht so lange eine Therapie bekommen hast bzw keinen Therapeuten der dich so gut unterstützt.
Das kann man sich auch so hindrehen daß es dein Weltbild unterstützt.

Deine Therapeutin unterstützt dich nicht wenn sie dich in solche ambivalenten Zustände stürzt, wo du emotional überhaupt nicht mehr wissen kannst woran du bist bei der Frau indem sie keine klaren, professionellen und durchschaubaren Rahmenbedingungen wahrt.

Engel hat hier explizit geschrieben daß sie abhängig von dem Umständen 300 Stunden durchaus in schweren Fällen für angebracht hält.

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Emi2010
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Beitrag So., 22.01.2012, 12:35

Wenn das so rüberkommt,dass ich mich als was besseres sehe dann tut es mir leid. Das wollte ich nicht vermitteln.

@Mary-Lou
Danke für deine Worte

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Engel22
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Beitrag So., 22.01.2012, 12:36

mary - lou ich hab auch nix gegen 300 std. das hab ich auch nicht geschrieben. es geht doch aber darum das einfach std. so zustande kommen die aus nettigkeit des theras gemacht werden und das ist doch nicht die regel oder kennt ihr das das std. so gegeben werden, ich kenne es so das ein antrag gestellt wird und dann die std. genehmigt werden.
was wer an hilfe braucht denke ich kann keiner hier von uns beurteilen, weil wir uns eben nicht kennen. aber ich denke es sollte für alle die gleichen voraussetzungen geben. eine hochwertige qualifizierte therapie in der wir geholfen bekommen. wir wollen keine bevorzugung i.welche std. die mal so gegeben werden und auch eine professionelle distanz. am ende geht es dooch zum nachteil der klienten aus, wenn man diese grenzen i.wo überschreitet, dann kommen genau die oben genannten probleme zum tragen. eine wertung / bewertung eines einzellnen hier kann ich gar nicht vornehmen weil ich die persönlichkeit eines jeden nicht kenne. es geht mir um die rahmenbedingungen wo man schon sagen kann ob sie psoitiv oder negativ sind. und emi ich habe hier nie was auf dich bezogen ich hab es offen gelassen auf wen was zutrifft, du musst es dir ja nicht annehmen. du kannst für dich nur selber klären was dir gut tut an thera was nicht und was du als qualifizierte therapie nennst und was nicht.

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candle.
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Beitrag So., 22.01.2012, 12:41

Jedenfalls hast du dein Abhängigkeitsproblem ja offenbar noch nicht angegangen. Und wenn du dich nach 6 Jahren immer noch nicht richtig öffnen und vertrauen kannst.... naja meinst du das ändert sich irgendwann mal?

Genau deswegen gibt es auch mehrere Therapieformen, wenn eine nicht erfolgreich ist, wird es mit der nächsten versucht. Und das ist auch gut und recht so, denn man lernt ja dann auch wieder neue Eindrücke kennen, andere Menschen kennen...

Soweit hast du dann recht, dein jetziges Leben kenne ich nicht und deine Vergangenheit wird vermutlich genauso schlimm oder weniger schlimm gewesen sein wie es für andere User eben auch war.

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Sausewind
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Beitrag So., 22.01.2012, 13:12

Hm, also abgesehen davon, dass die letzten Beiträge nun schon eine Weile OT sind und nicht mehr so viel mit meinem Ausgangspost zu tun haben , wollte ich sagen, dass ich mich schon wundere, wie schnell hier Therapien und Therapeuten abgeurteilt werden, ohne dass hier irgendjemand die Hintergründe, Diagnosen und genauen Umstände der user kennt. So was ist doch über ein Forum gar nicht zu beurteilen, zumal nicht von Laien. M. E. kann man hier immer nur spezifische Einzelprobleme hineintragen, aber das führt dann, so scheint es mir, immer sehr schnell gleich zu einer Komplettverurteilung der Person oder des/der Thera. Warum nur? Was haben die, die das machen, davon?

Stichwort Therapielänge/Emi2010:
Ich finde es nicht in Ordnung, dass Emi2010 hier so "fertig gemacht" wird. Emi, ich bin froh für dich, dass du so eine gute Therapeutin gefunden hast, die dich unterstützt und nicht im Stich lässt, und bei der du schon einiges erreichen konntest.
Wegen der Länge: 6 Jahre ist nichts bei einer Traumatherapie. Mach dir also deshalb bitte keine Vorwürfe!! Es kommt immer auf das Problem drauf an, denke ich. Traumapatienten benötigen oft Jahre, um überhaupt ein Grundvertrauen in den/die Therapeuten/-in herzustellen, um sich zu stabilisieren, um die Außenbedingungen besser zu machen etc. Und dann ist noch NICHTS getan, was das Trauma selber angeht. Ich bin schon viel länger in Therapie als 6 Jahre, und ich hätte überhaupt nicht überlebt, wenn ich nicht immer Menschen gehabt hätte, die mir (professionell!!) beistehen.
Ich denke, man muss einfach auch das Ausmaß der individuellen Schädigung im Blick haben.
UND: Wenn Emis Therapeutin Psychiaterin ist, hat sie tatsächlich ganz andere Abrechnungsmöglichkeiten!! Das ist so, das weiß ich aus Erfahrung. Sie kann die Gespräche beispielsweise einfach als "ärztliche Gespräche" abrechnen. Mag sein, dass das dann weniger Geld gibt als eine normale Therapie.
Aber ist das nicht immer noch besser, die Ärztin übernimmt auch ein Stückwort Verantwortung für ihre Klientin (was sie ja offensichtlich tut)? Wäre es besser, die Ärztin bräche die Therapie ab und Emi müsste beispielsweise dann ständig zur Notaufnahme in die Psychiatrie (was erheblich mehr Kosten verursacht!!)?
Nein, ich denke, man muss schon auch sehen, dass manche Therapeuten auch so etwas wie ein grundsätzliches Menschlichkeits- und Verantwortungsgefühl gegenüber ihren Patienten haben, und das kann man auch mal respektieren, denke ich.

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candle.
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Beitrag So., 22.01.2012, 13:17

Sausewind, das ist ja alles gut und schön, aber in D ist es nun mal so geregelt mit den Stunden wie es eben geregelt ist. Diagnosen spielen da insofern keine Rolle.

Ich finde es auch ungesund zu sagen wer schwerer traumatisiert ist. Das kann man nämlich gar nicht sagen, weil es im wesentlichen vielmehr um den eigenen Umgang damit geht.

Emi, du hattest schon einen Thread eröffnet, vielleicht magst du dahin mit uns umziehen?

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Emi2010
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Beitrag So., 22.01.2012, 13:26

Danke Sausewind

@Candle

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münchnerkindl
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Beitrag So., 22.01.2012, 13:26

Sausewind hat geschrieben:Hm, also abgesehen davon, dass die letzten Beiträge nun schon eine Weile OT sind und nicht mehr so viel mit meinem Ausgangspost zu tun haben , wollte ich sagen, dass ich mich schon wundere, wie schnell hier Therapien und Therapeuten abgeurteilt werden, ohne dass hier irgendjemand die Hintergründe, Diagnosen und genauen Umstände der user kennt..
Es gibt gewisse Dinge die gehen einfach grundsätzlich NICHT in einer Therapie und sind unprofessionell.

Dazu gehören das Einbringen von Privatem (Geschenke, persönliche Komplimente, eigene Themen und Probleme aber auch Abwertungen,alles was in den Bereich von Ausagieren einer "Gegenübertragung" fällt) durch den Therapeuten und unklare Verhältnisse in den äusseren Rahmenbedingungen der Therapie (zB massig geschenkte Stunden, Unklarheiten bei der Abrechnung).

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münchnerkindl
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Beitrag So., 22.01.2012, 13:31

Sausewind hat geschrieben: UND: Wenn Emis Therapeutin Psychiaterin ist, hat sie tatsächlich ganz andere Abrechnungsmöglichkeiten!! Das ist so, das weiß ich aus Erfahrung. Sie kann die Gespräche beispielsweise einfach als "ärztliche Gespräche" abrechnen. Mag sein, dass das dann weniger Geld gibt als eine normale Therapie.
Das ist nicht nur "weniger Geld" sondern ganz massiv weniger Geld. Ein Psychiater bekommt in D einen bestimmten Pauschalbetrag je Patient und Quartal. Und das ist alles andere als üppig. Nur ein Miniminibruchteil von den fast 1000 Euro pro Quartal die er für einen Psychotherapieklienten bei einer Sitzung die Woche bekommt.

Ausserdem auch dazu müssten jedes Quartal die 10 Euro Praxisgebühr gelöhnt werden und die Karte engescannt.

Dann gibt es noch die Beratunsstunden die gemacht werden dürfen ohne daß eine Therapie beantragt wurde, aber das sind meines Wissens nach nur jedes Quartal 2 oder 3.

Darüber hinaus hat auch ein Psychiater absolut NULL legale Abrechnungsmöglichkeiten.

Und ja, Therapiestunden MÜSSEN bezahlt werden. Weil sonst stehen Tür und Tor offen für alle möglichen zwielichtigen Gründe einem Klienten Stunden zu schenken. Und der Klient ist in der dummen Situation dem Therapeuten etwas schuldig zu sein.
Jede Art von in der Therapie nötigen klaren Verhältnissen und emotionaler Ungebundenheit geht über Bord mit geschenkten Stunden.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am So., 22.01.2012, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 22.01.2012, 13:39

Emi2010 hat geschrieben:Nein,ich habe es noch nie angesprochen.Meine Angst weggeschickt zu werden ist zu groß und ich schäme mich auch zu sehr Ich bin seit 6 Jahren durchgängig 1mal wöchentlich bei ihr. Ich denke aber,dass sie es ahnt. Vor ca einem halben Jahr meinte sie zu mir, dass wir beide in einer ziemlichen doofen Situation sind. Hätten wir uns anders kennengelernt hätte man privaten Kontakt haben können etc,ich könnte ja ihre Tochter sein. Aber so dürfen wir das einfach nicht. Ich gehe also davon aus,dass sie weiß was ich ihr gegenüber empfinde. Wie lange ich das jedoch noch aushalte weiß ich nicht

Entschuldigung, aber das ist doch eindeutig, daß die Therapeutin hier versagt hat.

Für sie ist es eine "doofe Situation" die sie selbst verbockt hat. Und was ist es bitteschön für dich, Emi, wenn du sagst daß du nicht weisst wie du das noch aushalten sollst? Ist DAS eine Therapie die ihren Zweck erfüllt?

Das was sie da gesagt hat hätte sie NIEMALS so äussern dürfen. Und Sie hätte es auch niemals so lange so laufen lassen dürfen wenn SIE ein Problem hat hier professionell zu bleiben und ihre Gegenübertragung zu managen. Sowas gehört in die Supervision und sonst nirgendwohin.


Und nein, das Problem sind hier nicht die 300 Stunden. Sondern eine Therapeutin die ihre Gegenübertragung ausagiert und damit die Klientin in einen Strudel aus emotionalen Problemen die daraus resultieren reisst.


Und ja, ich habe auch schon mal Probleme mit Idealisierung und emotionaler Abhängigkeit gehabt in meinem Leben (war kein Therapeut) und es war GRAUSIG und hart da wieder rauszukommen. Und sowas zu befördern ist einfach nur absolut verantwortungslos.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am So., 22.01.2012, 13:46, insgesamt 1-mal geändert.

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