Traumatisierung und Verdrängungsmechanismus
Hallo nochmal!
Also Panikatacken habe ich ja ziemlich oft wo mir der Auslöser immer unbekannt ist. Ich kann nur Symptomatiken beschreiben. Ich wurde schon mal von einem Mann angefaßt da war ich 7, 8 schätze ich, kann mich gut daran erinnern, aber da hatte ich ja schon Panikatacken. Also so ab dem 4. Lebensjahr kann ich mich da schon erinnern, vor allem an Strategien die Panikatacken zu heilen.
Und du hast voll grünes Licht. Ist ja nicht so verkehrt mal die Gegend mit Hilfe abzutasten, auch wenn die Hauptarbeit in der Therapie liegt. Vielleicht komme ich ja doch nochmal drauf was das Problem war.
Ich habe ja auch im Erwachsenenalter drauf geguckt, aber in mir din bleibe ich immer ganz früh in der Zeit hängen, aber das habe ich wohl schon geschrieben.
candle
Also Panikatacken habe ich ja ziemlich oft wo mir der Auslöser immer unbekannt ist. Ich kann nur Symptomatiken beschreiben. Ich wurde schon mal von einem Mann angefaßt da war ich 7, 8 schätze ich, kann mich gut daran erinnern, aber da hatte ich ja schon Panikatacken. Also so ab dem 4. Lebensjahr kann ich mich da schon erinnern, vor allem an Strategien die Panikatacken zu heilen.
Und du hast voll grünes Licht. Ist ja nicht so verkehrt mal die Gegend mit Hilfe abzutasten, auch wenn die Hauptarbeit in der Therapie liegt. Vielleicht komme ich ja doch nochmal drauf was das Problem war.
Ich habe ja auch im Erwachsenenalter drauf geguckt, aber in mir din bleibe ich immer ganz früh in der Zeit hängen, aber das habe ich wohl schon geschrieben.
candle
Now I know how the bunny runs!
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Hallo candle,
Dann eine gute Nacht!
Gut, danke. Ich schreib morgen weiter, bin jetzt auch schon muede. Ein bisschen hab ich halt auch Angst, durch Fragen etc. etwas falsch zu machen.candle. hat geschrieben:Und du hast voll grünes Licht.
Dann eine gute Nacht!
The big turnaround you make in your head is from victim to survivor. Tori Amos
Hallo candle,
ich muss meine Antwort doch nochmal auf morgen vertagen, hatte heute nicht viel Zeit um online zu sein. Morgen wird's wieder ruhiger.
Also bis bald
ich muss meine Antwort doch nochmal auf morgen vertagen, hatte heute nicht viel Zeit um online zu sein. Morgen wird's wieder ruhiger.
Also bis bald
The big turnaround you make in your head is from victim to survivor. Tori Amos
Hallo candle,
puh, das Wochenende ist mit Arbeit gestern und heute einigen Erledigungen geschafft, und es bleibt sogar noch etwas Zeit und Ruhe am PC .
Bevor ich jetzt gleich auf einige Punkte im einzelnen eingehe, muss ich vorab sagen, dass ich hier wirklich gerne mitschreibe, weil ich merke, dass sich bei Dir viel tut zur Zeit und Du trotz der unangenehmen Nebenwirkungen dieser inneren Arbeit sehr motiviert bist genau hinzusehen.
Ich habe das, was Du zu letzt geschrieben hattest, auf mich wirken lassen, und muss Dir Recht geben, ich habe auch den Eindruck, dass sexueller Missbrauch durch Deinen Vater eine Rolle gespielt haben kann - kann, aber natuerlich nicht muss, denn wir wissen es ja nicht sicher.
Warum denke ich das? Ich will hier mal auf einige Zitate von Dir vom Freitag eingehen, ein paar Fragen stellen und aus einem Buch zitieren:
Magst Du erklaeren, welche Rolle Dein Vater in diesen Traeumen spielt? Um wieviele Traeume handelt es sich?
Wie oft traeumst Du das Bild und die anderen Traeume zur Zeit?
(overt = offensichtlich; weitere unbekannte Woerter ggf. hier nachschlagen: http://www.dict.cc/; das Buch gibt es nicht in deutscher Uebersetzung, deshalb jetzt also im Original)
“A victim of overt incest commonly reacts by internalizing fault – in other words, the victim feels responsible for what occurred. This internalization of fault or guilt unhibits healthy expression of anger. Instead, self-hatred festers. The expression of anger is necessary, however, in the healing and letting go process of an incest victim.”
Auf die Gruende fuer die typischerweise beim Opfer vorhandenden Schuldgefuehle wird in folgendem Absatz eingegangen:
“Cooperation does not equal enjoyment. They (children) are too scared, too emotionally needy, or too starved for affection to say no. Even if children report at some level they enjoyed the sexual contact (meine Ergaenzung: Stichwort fruehkindliche Sexualitaet – schon Saeuglinge empfinden ja wohl so etwas wie Lust beim Wickeln), it is still emotionally damaging. Children are generally too needy and confused to understand inappropriate sexual touch. Their enjoyment is, at some level, a source of guilt and shame later in life: “It was my fault because I enjoyed it and didn’t say no. All my life I carried guilt because I thought I seduced my father. It wasn’t until I went over the wreckage of my life that I realized I was a victim of incest”.
Meine Ergaenzung: Zusaetzlich koennen Schuldgefuehle sicherlich auch entstehen, wenn dem Kind vom Taeter eingeredet wird, etwas “Schlimmes” oder “Verbotenes” getan zu haben.
Insgesamt wird “overt incest” in der Passage SS. 10-14 als “one of the most frighteneing and traumatic experiences a young girl or boy has to endure” bezeichnet.
Fuer die Heilung sei ein Ablegen der Scham- und Schuldgefuehle imminent wichtig:
“Victims have to be encouraged to express anger and separate from the shame and guilt. They need to be reassured that they did not cause the incest."
puh, das Wochenende ist mit Arbeit gestern und heute einigen Erledigungen geschafft, und es bleibt sogar noch etwas Zeit und Ruhe am PC .
Bevor ich jetzt gleich auf einige Punkte im einzelnen eingehe, muss ich vorab sagen, dass ich hier wirklich gerne mitschreibe, weil ich merke, dass sich bei Dir viel tut zur Zeit und Du trotz der unangenehmen Nebenwirkungen dieser inneren Arbeit sehr motiviert bist genau hinzusehen.
Ich habe das, was Du zu letzt geschrieben hattest, auf mich wirken lassen, und muss Dir Recht geben, ich habe auch den Eindruck, dass sexueller Missbrauch durch Deinen Vater eine Rolle gespielt haben kann - kann, aber natuerlich nicht muss, denn wir wissen es ja nicht sicher.
Warum denke ich das? Ich will hier mal auf einige Zitate von Dir vom Freitag eingehen, ein paar Fragen stellen und aus einem Buch zitieren:
Kannst Du sagen, um welchen Teil eines Maennerkoerpers es sich handelt und welche Gefuehle Du mit diesem Bild verbindest? Hast Du ein Gefuehl fuer dieses Bild, wenn Du es traeumst?candle. hat geschrieben:Es hängt auch damit zusammen, das es einerseits diese Bilder gibt wo nur Teile eines Männerkörpers zu sehen gibt und es gibt die Träume wo mein Vater eine Rolle spielt.
Magst Du erklaeren, welche Rolle Dein Vater in diesen Traeumen spielt? Um wieviele Traeume handelt es sich?
Wie oft traeumst Du das Bild und die anderen Traeume zur Zeit?
Was war “zweigespalten” an diesen Verwandten? Geht es um ein Verhalten Dir gegenueber? Hat Dich etwas an ihnen an Deinen Vater einnert? Hattest Du jemals Angst vor Deinem Vater?candle. hat geschrieben:Ich weiß nur, dass es viele Punkte gab früher, die mir sehr sehr viel Angst gemacht haben. Und dies betrifft auch mehrere Familienmitglieder wie Cousin, Opa, Onkel- also männliche Verwandte, die mir manchmal zweigespalten gruselig erscheinen.
Hierzu ist mir spontan am Freitag das Buch “Silently seduced, revised and updated – When parents make their children partners” (Kenneth M. Adams, 2011) eingefallen. Ich habe noch mal reingelesen und folgende Passage zum Thema “overt incest” gefunden (SS. 10-14):candle. hat geschrieben:Und mein Gefühl widerspricht den Gefühlen eines Opfers, denke ich, denn in der Hinsicht fühle ich mich immer wie ein Täter. Ich habe so ein riesen schlechtes Gewissen als hätte ich jemanden umgebracht oder sonstwie massiv geschadet.
(overt = offensichtlich; weitere unbekannte Woerter ggf. hier nachschlagen: http://www.dict.cc/; das Buch gibt es nicht in deutscher Uebersetzung, deshalb jetzt also im Original)
“A victim of overt incest commonly reacts by internalizing fault – in other words, the victim feels responsible for what occurred. This internalization of fault or guilt unhibits healthy expression of anger. Instead, self-hatred festers. The expression of anger is necessary, however, in the healing and letting go process of an incest victim.”
Auf die Gruende fuer die typischerweise beim Opfer vorhandenden Schuldgefuehle wird in folgendem Absatz eingegangen:
“Cooperation does not equal enjoyment. They (children) are too scared, too emotionally needy, or too starved for affection to say no. Even if children report at some level they enjoyed the sexual contact (meine Ergaenzung: Stichwort fruehkindliche Sexualitaet – schon Saeuglinge empfinden ja wohl so etwas wie Lust beim Wickeln), it is still emotionally damaging. Children are generally too needy and confused to understand inappropriate sexual touch. Their enjoyment is, at some level, a source of guilt and shame later in life: “It was my fault because I enjoyed it and didn’t say no. All my life I carried guilt because I thought I seduced my father. It wasn’t until I went over the wreckage of my life that I realized I was a victim of incest”.
Meine Ergaenzung: Zusaetzlich koennen Schuldgefuehle sicherlich auch entstehen, wenn dem Kind vom Taeter eingeredet wird, etwas “Schlimmes” oder “Verbotenes” getan zu haben.
Insgesamt wird “overt incest” in der Passage SS. 10-14 als “one of the most frighteneing and traumatic experiences a young girl or boy has to endure” bezeichnet.
Fuer die Heilung sei ein Ablegen der Scham- und Schuldgefuehle imminent wichtig:
“Victims have to be encouraged to express anger and separate from the shame and guilt. They need to be reassured that they did not cause the incest."
Zuletzt geändert von Talula am Mo., 09.01.2012, 04:02, insgesamt 4-mal geändert.
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Was soll das denn fuer eine Tat gewesen sein? Ich meine, Du muesstest diese Tat ja als ein recht junges Kind veruebt haben (da Du sie nicht erinnern kannst). Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass ein Kind von sagen wir maximal sechs Jahren (mit sieben/acht Jahren hattest Du ja schon ein deutliches Erinnerungsvermoegen, wie an der erinnerten Begebenheit mit dem Mann, der Dich angefasst hatte, deutlich wird) schlimme kriminelle Handlungen begehen kann. (Und auch wenn es so waere, wuerden die Eltern die Verantwortung tragen). Was hier in meinen Augen auch nicht ganz in’s Bild past, ist, dass Du Deine Eltern ja als recht wenig fuersorglich beschrieben hast und troztdem annimmst, sie koennten so fuersorglich gewesen sein, Dich hier an diesem Punkt durch ein “Verbergen” schuetzen zu wollen.candle. hat geschrieben:Und ich denke, das ich genau davor Angst habe, dass das Geheimnis sein könnte das ICH was ganz SCHLIMMES getan habe. Und vielleicht will man das vor mir verbergen? Oder ist das mein Schutz? Ich habe keine Ahnung?
Das habe ich nicht gelesen. Meinst Du, dass Du als Kind mal tatsaechlich zu einer Polizeiwache gelaufen bist? So verstehe ich das. Kannst Du Dich erinnern, wie alt Du damals warst und ob kurz vorher irgendetwas passiert ist, dass Du Dich so verhalten hast?candle. hat geschrieben:Ich habe schon mal hier beschrieben, das ich vor der Polizeiwache stand und dachte, die müßten mich eigentlich verhaften.
Ja, ich wuerde das auch so interpretieren. Was meinst Du mit “damals”? Damals, als Du mit der Seelsorge gesprochen hast oder damals als Kind?candle. hat geschrieben:Mit der seelsorge habe ich darüber gesprochen, die es als Versuch erklärten das ich einfach nur Schutz suche. Damals war mir das logisch, heute bekomme ich das nicht mehr zusammen.
Hatte diese Situation mit dem Mann und das Anfassen eine Panikattacke ausgeloest?candle. hat geschrieben: Ich wurde schon mal von einem Mann angefaßt da war ich 7, 8 schätze ich, kann mich gut daran erinnern, aber da hatte ich ja schon Panikatacken
Das ist ja wirklich sehr frueh. Was haben eigentlich Deine Eltern damals gesagt oder unternommen gegen die Panikattacken?candle. hat geschrieben: Also so ab dem 4. Lebensjahr kann ich mich da schon erinnern, vor allem an Strategien die Panikatacken zu heilen
Und noch zwei Fragen sind mir eingefallen, die ich fuer wichtig halte:
Wie war eigentlich damals, als Du ein kleines Kind warst, die Beziehung Deiner Eltern untereinander, und wie ist ihre Beziehung heute?
Und dass Du ein juengeres Geschwisterkind hast, weiss ich ja schon. Hast Du auch aeltere Geschwister?
Gut, ich habe eine Menge Fragen gestellt, die Du natuerlich auch nicht alle hier offen beantworten must, wenn Du nicht moechtest.
Ich hoffe, Du kannst mit den Fragen und Zitaten etwas anfangen und dass Sie Dir weiterhelfen.
The big turnaround you make in your head is from victim to survivor. Tori Amos
Hallo Talula!
Nur kurz: Es ist grad ganz komisch, habe aber just beim lesen deines Beitrages lauter Flecke im text bekommen, irgendwas stimmt plötzlich mit meinen Augen nicht. Ich muß mal eben warten bis es weg ist.
Bis später.
candle
Nur kurz: Es ist grad ganz komisch, habe aber just beim lesen deines Beitrages lauter Flecke im text bekommen, irgendwas stimmt plötzlich mit meinen Augen nicht. Ich muß mal eben warten bis es weg ist.
Bis später.
candle
Now I know how the bunny runs!
So, zweiter Versuch, die Augen haben sich beruhigt, tun mir aber irgendwie weh, naja.
Danke, das du dir für mich soviel Zeit und Mühe gibst. Das ist nicht selbstverständlich!
Meine jetzigen Träume sind einfach nur diffuser Unsinn, den ich gar nicht bewerten kann und der mir auch keine Angst macht. Was da mein Unterbewußtsein gerade treibt, weiß ich auch nicht, aber schlimm ist ja gerade der Schlafmangel bzw. ich finde keine Ruhe und das macht mich gerade wirklich mürbe.
Den englischen Text kenne ich jetzt zwar nicht, weiß aber um diese Vorgänge in der Theorie schon Bescheid, Danke dafür.
Irgendwie bestärkt mich das auch gerade das ich eher was beobachtet habe als das mir selber was passiert wäre. So abwegig ist das auch nicht, denke ich.
Das mit der Scham ist ja auch so ein zwiespältiges Problem. Ich empfinde keine Scham wie es wohl klassisch wäre. Es fühlt sich an wie ein richtig schlechtes Gewissen als hätte ich irgendeinen mega großen Fehler gemacht.
Ich muß gestehen, dass ich es nicht so empfinde und gerne mal das Gefühl bekomme einen Bogen darum zu machen. Zudem ist es hier ja sehr sehr öffentlich. Ich weiß noch nicht wie unangenehm es wirklich für mich ist.Talula hat geschrieben:Bevor ich jetzt gleich auf einige Punkte im einzelnen eingehe, muss ich vorab sagen, dass ich hier wirklich gerne mitschreibe, weil ich merke, dass sich bei Dir viel tut zur Zeit und Du trotz der unangenehmen Nebenwirkungen dieser inneren Arbeit sehr motiviert bist genau hinzusehen.
Danke, das du dir für mich soviel Zeit und Mühe gibst. Das ist nicht selbstverständlich!
Ja, ähm kann ich... er macht die Hose auf... mehr mag ich grad nicht sagen. Ich weiß nur, dass s mir mit dem Bild ganz schlecht geht und bin froh, dass es im Moment nicht wieder kommt. Ich habe mich aber auch ganz stark darum bemüht, weil ich so Angst bekomme wie ich sie nie gekannt habe. In Therapie will ich es vielleicht irgendwann aufrufen und weiterverfolgen- allein geht es nicht.Kannst Du sagen, um welchen Teil eines Maennerkoerpers es sich handelt und welche Gefuehle Du mit diesem Bild verbindest?
Die Träume haben mir auch einen riesen Schrecken eingejagt damals, nun ist das auch schon eine Weile her. In dem Traum war mein Vater auch ganz klar, ich konnte die Zeit eingrenzen anhand seines Aussehens und er war betrunken und wankte lachend auf mich zu.Magst Du erklaeren, welche Rolle Dein Vater in diesen Traeumen spielt? Um wieviele Traeume handelt es sich?
Meine jetzigen Träume sind einfach nur diffuser Unsinn, den ich gar nicht bewerten kann und der mir auch keine Angst macht. Was da mein Unterbewußtsein gerade treibt, weiß ich auch nicht, aber schlimm ist ja gerade der Schlafmangel bzw. ich finde keine Ruhe und das macht mich gerade wirklich mürbe.
Den englischen Text kenne ich jetzt zwar nicht, weiß aber um diese Vorgänge in der Theorie schon Bescheid, Danke dafür.
Irgendwie bestärkt mich das auch gerade das ich eher was beobachtet habe als das mir selber was passiert wäre. So abwegig ist das auch nicht, denke ich.
Für mich gab es da so dunkle Atmosphären, die ich gar nicht benennen kann so richtig. Ich fürchtete mich wohl auch vor meinem Cousin. Das ist jetzt aber ein weitgehend unberührtes Feld und hat auch nicht direkt mit meinem Vater zu tun.Was war “zweigespalten” an diesen Verwandten?
Das mit der Scham ist ja auch so ein zwiespältiges Problem. Ich empfinde keine Scham wie es wohl klassisch wäre. Es fühlt sich an wie ein richtig schlechtes Gewissen als hätte ich irgendeinen mega großen Fehler gemacht.
Now I know how the bunny runs!
Wer weiß, vielleicht ist es ja tatsächlich mal so, keine Ahnung irgendwie. Als ich erwachsen war, wurde ich von etwas "perversen" Fotos von einem Familienmitglied ferngehalten, währen meine Geschwister es zu sehen bekamen. Obwohl ich im Prinzip Bescheid wußte, hat man vor mir das große Geheimnis daraus gemacht, warum weiß ich auch nicht.Talula hat geschrieben:troztdem annimmst, sie koennten so fuersorglich gewesen sein, Dich hier an diesem Punkt durch ein “Verbergen” schuetzen zu wollen.
Es gibt da so viele Merkwürdigkeiten in der Familie, dass ich sie schon nicht mehr sortiert bekomme.
Das war vor einigen Wochen. Da war so ein Gefühl von Schuld so übermächtig, dass ich vor der Wache stand und mich fragte, warum sie nicht erkennen, dass ich ein Täter bin. Weil mich das so belastet hatte und ich ja noch keinen Therapeuten hatte, hatte ich die Seelsorge angerufen, die das als Suche nach Schutz interpretierten oder als Wiederholung des eingesperrt sein müssens. Ich weiß nicht was mich da geritten hat, aber ist ja immer noch besser als irgendeinen Mist zu bauen.Meinst Du, dass Du als Kind mal tatsaechlich zu einer Polizeiwache gelaufen bist?
Nein, denn da war ich ja mit Flucht beschäftigt.Hatte diese Situation mit dem Mann und das Anfassen eine Panikattacke ausgeloest?
Ich denke sie wußten es nicht.Was haben eigentlich Deine Eltern damals gesagt oder unternommen gegen die Panikattacken?
Aus meiner Sicht eine schlechte Beziehung und so ist es auch noch heute. Das jetzt alles zu erläutern wäre jetzt wirklich zu viel.Wie war eigentlich damals, als Du ein kleines Kind warst, die Beziehung Deiner Eltern untereinander, und wie ist ihre Beziehung heute?
Nein, ich bin die Älteste.Hast Du auch aeltere Geschwister?
So, nun habe ich ordentlich Kopfweh, was kein schlechtes Zeichen ist, denn es bewegt sich etwas.
Mal sehen, ob ich nochmal an der Matratze horche oder doch rausgehe.
Bis denn!
candle
Now I know how the bunny runs!
Hey candle,
wie geht es Dir?
wie geht es Dir?
Puuh, ich bin etwas sprachlos... egal, was nach dem Oeffnen der Hose passiert, es ist nicht "normal", dass Du solch grosse Angst vor dieser Szene hast. Sicherlich waere es gut, wenn Du Dich von dieser Angst, die mit dem Erinnern zusammen hochkommt, etwas distanzieren koenntest, ein Wiederaufrufen und Weiterverfolgen des Bildes waere dann bestimmt leichter fuer Dich. Es kann Dir ja heute, wenn Du das Bild erinnerst, nicht das geschehen, was damals geschehen ist oder ueberhaupt irgendetwas Schlimmes von aussen. Also, es handelt sich doch eigentlich bloss um eine "erinnerte Angst", oder? Du kannst das erinnerte Bild und die erinnerte Angst noch nicht voneinander trennen.candle. hat geschrieben: Ja, ähm kann ich... er macht die Hose auf... mehr mag ich grad nicht sagen. Ich weiß nur, dass s mir mit dem Bild ganz schlecht geht und bin froh, dass es im Moment nicht wieder kommt. Ich habe mich aber auch ganz stark darum bemüht, weil ich so Angst bekomme wie ich sie nie gekannt habe.
Ja, ich denke, das waere sehr wichtig. Ich kann mir vorstellen, dass die Hypnosetechnik und EMDR hier gut weiterhelfen koennen. Und alles zu seiner Zeit... setz Dich nicht zu sehr unter Druck, ich denke, man muss schon ein gewisses Mass an Sicherheit und Entspannung haben, um sich Erinnerungen an ein traumatisches Erlebnis in Gaenze auszusetzen.candle. hat geschrieben: In Therapie will ich es vielleicht irgendwann aufrufen und weiterverfolgen- allein geht es nicht.
Also Du hast diese Traeume heute nicht mehr, kannst Dich aber gut an sie erinnern? Das ist doch prima. Der Traum klingt ja recht realistisch, nicht fantastisch, wie Traeume ja auch sein koennen. War denn Dein Vater Alkoholiker, oder war das Betrunkensein nur ein eher einmaliger "Ausrutscher"? Kannst Du sagen, ob dieser Traum noch weiterging, oder endet er mit dem Aufdichzugehen und Lachen?candle. hat geschrieben:Die Träume haben mir auch einen riesen Schrecken eingejagt damals, nun ist das auch schon eine Weile her. In dem Traum war mein Vater auch ganz klar, ich konnte die Zeit eingrenzen anhand seines Aussehens und er war betrunken und wankte lachend auf mich zu.
Ja, ich fand Deine Schuldgefuehle und das Verdrehen von Opfer- und Taeterrolle sehr passend zu diesem Text.candle. hat geschrieben:Den englischen Text kenne ich jetzt zwar nicht, weiß aber um diese Vorgänge in der Theorie schon Bescheid, Danke dafür.
Interessant, wie meinst Du das? Was hast Du vielleicht beobachtet?candle. hat geschrieben:Irgendwie bestärkt mich das auch gerade das ich eher was beobachtet habe als das mir selber was passiert wäre. So abwegig ist das auch nicht, denke ich.
Zuletzt geändert von Talula am Mo., 09.01.2012, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
The big turnaround you make in your head is from victim to survivor. Tori Amos
Meinst Du, dass Du als Kind mal tatsaechlich zu einer Polizeiwache gelaufen bist?
Ach so, bist Du denn extra zu der Wache hingegangen oder dort eher zufaellig vorbeigekommen? Und ich wuerde das wie gesagt auch so interpretieren, wie Du es von der Seelsorge gehoert hast.candle. hat geschrieben:Das war vor einigen Wochen. Da war so ein Gefühl von Schuld so übermächtig, dass ich vor der Wache stand und mich fragte, warum sie nicht erkennen, dass ich ein Täter bin.
Was haben eigentlich Deine Eltern damals gesagt oder unternommen gegen die Panikattacken?
Das finde ich erstaunlich. Ein vierjaehriges Kind hat Panikattacken, und die Eltern bekommen es nicht mit?candle. hat geschrieben:Ich denke sie wußten es nicht.
Wie war eigentlich damals, als Du ein kleines Kind warst, die Beziehung Deiner Eltern untereinander, und wie ist ihre Beziehung heute?
Ne, das brauchst Du auch nicht. Es passt so schon in's Bild... ich meine, man spricht ja auch von "System Familie" und dass es innerhalb dieses Systems so etwas wie Aufrechterhaltung eines Gleichgewichts gibt. Angenommen Dein Vater hat Dich missbraucht, dann muss es dafuer in gewisser Weise einen leeren Raum gegeben haben, ein leerer Raum, der duch die gestoerte Beziehung zu Deiner Mutter entstanden ist.candle. hat geschrieben:Aus meiner Sicht eine schlechte Beziehung und so ist es auch noch heute. Das jetzt alles zu erläutern wäre jetzt wirklich zu viel.
Gut, ich hatte gefragt, weil Du ja ansonsten durch Nachfragen bei dem Aelteren mehr haettest herausfinden koennen. Zudem sind es ja, wenn die Elternbeziehung von vornherein gestoert ist, oft eher die Aeltesten, die darunter leiden muessen... odercandle. hat geschrieben:Nein, ich bin die Älteste.
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Hi nochmal,
seit Mitte Oktober ist ja schon etwas Zeit vergangen. Damals hattest Du geschrieben
seit Mitte Oktober ist ja schon etwas Zeit vergangen. Damals hattest Du geschrieben
Wie ist das, hast Du denn den Eindruck weitergekommen zu sein in dem Sinne, dass Du besser mit den Dingen, die hochkommen, etwas anfangen kannst?candle. hat geschrieben:Und vielleicht mag ja auch jemand berichten wie es ist, wenn etwas hochkommt, aber man damit nichts anfangen kann z. B..
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Hallo Talula!
Mir geht es nicht wirklich gut, es ist aber auch kein bedrohlicher Zustand. Das mit meinen Augen war schon etwas merkwürdig. Vielleicht waren sie einfach überlastet. Jetzt ist das wieder OK.Talula hat geschrieben:wie geht es Dir?
Hm, zufällig oder nicht, ich weiß es nicht, bin aber mit den Hunden dort vorbeigegangen, hätte ich nicht gemußt, blieb stehen und starrte da hin. Ja, meine schräge Form in dem Moment mir Hilfe zu suchen, irgendwer, der mich freispricht.Ach so, bist Du denn extra zu der Wache hingegangen oder dort eher zufaellig vorbeigekommen?
Es drehte sich eben sehr viel ummeine Mutter, ob sie selbst, mein vater und letztlich wir Kinder. Ich habe hier etwas sehr Erschütterndes in einem Blog gelsen, wenn man es wie ich liest, dann kann man sich in etwa vorstellen, dass man als Kind keine Chance hat dagegen an zu gehen.Das finde ich erstaunlich. Ein vierjaehriges Kind hat Panikattacken, und die Eltern bekommen es nicht mit?
Keine Ahnung, da mag ich jetzt auch grad nicht drüber nachdenken.Angenommen Dein Vater hat Dich missbraucht, dann muss es dafuer in gewisser Weise einen leeren Raum gegeben haben, ein leerer Raum, der duch die gestoerte Beziehung zu Deiner Mutter entstanden ist.
Ja, ich wünschte einfach, ich könnte wen fragen, aber keine Chance. Von den Geschwistern wird ja doch auch viel verleugnet und ich war generell der Blödmann und Lügner. Naja, ist vorbei, diese Watschen brauche ich auch nicht. Es ist schon auch eine Erleichterung aus diesem System raus zu sein.Gut, ich hatte gefragt, weil Du ja ansonsten durch Nachfragen bei dem Aelteren mehr haettest herausfinden koennen.
Statistisch ist es wohl so, wobei die Jüngeren wohl auch zu leiden haben. Ich denke, dass ich noch am besten bei weggekommen bin, warum weiß ich jetzt auch nicht. Jedenfalls bin ich meinen Weg doch weitgehend so gegangen wie ich wollte.oft eher die Aeltesten, die darunter leiden muessen... oder
Now I know how the bunny runs!
Nö, da hat sich rein gar nichts bewegt.Talula hat geschrieben:Wie ist das, hast Du denn den Eindruck weitergekommen zu sein in dem Sinne, dass Du besser mit den Dingen, die hochkommen, etwas anfangen kannst?
Im moment bin ich auch sehr beschäftigt mir neue Lebensperspektiven zu suchen, aber leider stecke ich ja noch in einer bürokratischen Mühle bis ich wieder frei bin Dinge zu entscheiden oder zu tun, abgesehen davon, dass es erstmal nur kleine Hoffnungen und Gedankenspiele sind und die sich erstmal nur darauf beziehen was ich hobbymäßig machen kann oder was ich eben noch für Interessen habe.
Im Moment will ich sehen das ich per Schiff einen Wochenendtrip mache. Finanziell geht es eigentlich nicht, aber OK, das ist ein minimales Risiko. Nur bekomme ich die Buchung nicht hin, das WANN und ich weiß nicht mal, ob ich es gebacken kriege pünktlich zur Abreise bereit zu sein. Tasche packen ist für mich wie früher 14 Stunden arbeiten.
Na mal sehen.
candle
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Das finde ich eine prima Idee... mal den Wind um die Ohren pusten lassen und etwas abschalten von den negativen Gedanken... die melden sich dann schon wieder, spaetestens in der Therapie, was ja auch seinen Sinn hat.candle. hat geschrieben:Im Moment will ich sehen das ich per Schiff einen Wochenendtrip mache. Finanziell geht es eigentlich nicht, aber OK, das ist ein minimales Risiko. Nur bekomme ich die Buchung nicht hin, das WANN und ich weiß nicht mal, ob ich es gebacken kriege pünktlich zur Abreise bereit zu sein. Tasche packen ist für mich wie früher 14 Stunden arbeiten.
Vielleicht findest Du jemanden, der mit Dir die Fahrt machen moechte, so dass Du etwas "unter Kontrolle" bist, was dann die Teilnahme angeht.
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Um Himmels Willen, ich nehme doch niemanden mit, wüßte da auch niemanden- nee da will ich schon meine Ruhe haben.
candle
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