interessant, war das von Anfang an so? Das hätte ich glaub ich nicht gepackt, da musste meine Thera mit anfangen. Jetzt geht´s eher.Celice hat geschrieben:Dorita hat geschrieben:dass die Analytiker extrem zurückhaltend sind und NICHTS aber auch GARNICHTS eigenes einbringen - leider eben auch keine eigene Wärme. Wenns bei uns mal ein paar Grad wärmer wird (was leider auch sehr selten vorkommt), dann weil er mir meine Wärme dann wieder zurückgibt, das macht er schon, aber die Initiative muss immer von mir ausgehen, von ihm kommt da nüscht. Und das ist eben sauschwer, wenn man gerade in sowas völlig gehemmt und irgendwie auch blind für die eigenen Gefühle ist.
Lehnt mein Therapeut mich ab?!
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Es tut gut zu hören, dass es hier auch noch Thera´s gibt wie meiner einer ist ... also wenn das wirklich der Sinn einer Analyse ist dann habe ich Respekt vor den Analytikern, wie kann man es schaffen keine eigene Wärme hineinzubringen bei so viel schlechten und schlimmen Geschichten die man in diesem Beruf hört?Celice hat geschrieben:Also ich mach auch 'ne Analyse und das scheint mir vielleicht schon was typisches zu sein, dass die Analytiker extrem zurückhaltend sind und NICHTS aber auch GARNICHTS eigenes einbringen - leider eben auch keine eigene Wärme. Wenns bei uns mal ein paar Grad wärmer wird (was leider auch sehr selten vorkommt), dann weil er mir meine Wärme dann wieder zurückgibt, das macht er schon, aber die Initiative muss immer von mir ausgehen, von ihm kommt da nüscht. Und das ist eben sauschwer, wenn man gerade in sowas völlig gehemmt und irgendwie auch blind für die eigenen Gefühle ist.
Was mich noch interessiert Celice, wie gibt er dir deine Wärme zurück?
Hast du schon herausbekommen woran das liegt? Fühle mich nämlich genauso und kann mit dit einfach nicht erklären ... ich erkenne mich teilweise nicht wieder!Celice hat geschrieben:Ich fühl mich bei ihm immer völlig weichgespült und willenlos und wenn ich aus der Praxis draußen bin springe ich tagelang im Dreieck und könnte Hochhäuser abfackeln. Und wenn ich wieder bei ihm bin, bin ich von einer Minute auf die andere wieder total flauschig und merke nichts mehr.
Ich hoffe du hast recht!!! *bettel*Celice hat geschrieben:Und um die Eingangsfrage zu beantworten - ich glaube, dass gerade diese extreme Zurückhaltung der Analytiker leicht als Kälte und Desinteresse interpretiert wird, aber ich hab auch noch nicht wirklich begriffen, dass es das beides nicht ist. Wollen die uns aber beibringen denke ich. Und irgendwo hab ich auch so einen Glauben, dass das stimmt.
Was ist reparenting? Ich bin mir nicht sicher ob wir sowas machen werden (auch wenn ich grad nicht weiß was das ist) ... momentan reden wir nur ... oder schweigen ... aber ich bin wie gesagt auch erst am Anfang ... Die Augen mache ich nicht zu, das kann ich noch nicht, zu wenig Sicherheit ... ich sitze auch vor ihm, ich liege noch nicht auf der Couch ... und mein Thera fragt nicht ob er was anders machen kann ... ich habe das Gefühl, dass das alles von mir kommen muss ... arghFlowerbomb hat geschrieben:Mit was nettes meinte ich jetzt nicht Komplimente oder so,sondern eher in Form von Anerkennung,Wertschätzung.Macht ihr Übungen oder redet ihr die ganze Zeit nur?Machst du auch mal die Augen zu und hörst in dich rein?Wir machen immer so Übungen wo dann erstmal bewusst wird,was ich brauche.Macht ihr reparenting oder sowas?Das macht man ja glaube ich in der Analyse verstärkt.
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Guck mal bei wikipedia:-) kanns auch nicht richtig erklären.
Couch wäre vielleicht besser, wenn er dich dann nicht sieht? Weniger intim, bequemer? Ich habe keine Ahnung von Analyse, aber könnte ich mir vorstellen. Meine Thera hat trotz VT eine Couch und zweimal als es mir schlecht ging hab ich mich hingelegt und das war echt schön, beruhigend.
Aber ich dachte eigentlich schon, dass es auch viel Wärme in einer Analyse geben kann.
Couch wäre vielleicht besser, wenn er dich dann nicht sieht? Weniger intim, bequemer? Ich habe keine Ahnung von Analyse, aber könnte ich mir vorstellen. Meine Thera hat trotz VT eine Couch und zweimal als es mir schlecht ging hab ich mich hingelegt und das war echt schön, beruhigend.
Aber ich dachte eigentlich schon, dass es auch viel Wärme in einer Analyse geben kann.
Couch hat er mir am Anfang angeboten, da konnte ich aber noch nicht ... dann habe ich mich so lange mit dem Thema auseinander gesetzt, habe ihn nach 10 Stunden wieder drauf angesprochen und da meinte er dann, dass ich mir die Couch erstmal wieder aus dem Kopf schlagen soll ... er hält es wohl aktuell doch nicht für eine gute Idee ... warum weiß ich nicht genau ... habe natürlich nicht gefragt ...
Ich hoffe das es irgendwann mal viiiiiiiiiel Wärme gibt ...
Ich geh jetzt schlafen ... bin total fertig ... bis morgen und danke für eure Beiträge ... schlaft schön!!!
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Dorita hat geschrieben:Es tut gut zu hören, dass es hier auch noch Thera´s gibt wie meiner einer ist ... also wenn das wirklich der Sinn einer Analyse ist dann habe ich Respekt vor den Analytikern, wie kann man es schaffen keine eigene Wärme hineinzubringen bei so viel schlechten und schlimmen Geschichten die man in diesem Beruf hört?Celice hat geschrieben:Also ich mach auch 'ne Analyse und das scheint mir vielleicht schon was typisches zu sein, dass die Analytiker extrem zurückhaltend sind und NICHTS aber auch GARNICHTS eigenes einbringen - leider eben auch keine eigene Wärme. Wenns bei uns mal ein paar Grad wärmer wird (was leider auch sehr selten vorkommt), dann weil er mir meine Wärme dann wieder zurückgibt, das macht er schon, aber die Initiative muss immer von mir ausgehen, von ihm kommt da nüscht. Und das ist eben sauschwer, wenn man gerade in sowas völlig gehemmt und irgendwie auch blind für die eigenen Gefühle ist.
Also eine Therapie ohne jede Wärme? Das ist doch unmenschlich. Und ich glaube auch nicht daß sowas funktionieren kann kann. Ein Mensch ist doch kein Auto das erfolgreich von einem völlig emotional unbeteiligten Mechaniker repariert werden kann.
Und ausserdem ist auch keine Wärme einbringen etwas das man einbringt und aussagt. Ein Kommunikationswissenschaftler hat mal gesagt, ein Mensch kann nicht nicht kommunizieren. Und da ist absolut was dran, Was immer man tut oder nicht tut beinhaltet eine Aussage über einen selbst und besonders krampfhaftes Distanz wahren ist eine sehr massive Aussage über einen selbst. Von daher kann es einefunktionierende therapeutische Distanz auf dieser Ebene garnicht geben.
Und wenn es sie gäbe, dann könnte ich wiederrum meine Probleme dem Gummibaum erzählen.
Zuwendung und Empathie ist für mich eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Kommunikation und ohne echte Kommunikation gibt es keine Therapie.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Di., 06.09.2011, 20:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Bin ich auch öfter... Gehört irgendwie mit dazu - hat es jedenfalls bei mir...Und als ich ihm das Tagebuch zu lesen gegeben hab,da hab ich gejappst wie`n Karpfen an Land,hatte ne feuerrote Birne und meine Augen kamen nie höher als bis zum Staub unterm Teppich...Und außerdem werde ich im Boden versinken vor Angst und Panik und Scham ... ich werde rot anlaufen und aussehen wie´ n Pavianpopo!
Ums Verrecken hätt ich ihn da nich angucken können...
Hat ihn allerhand Mühe gekostet,mich da wieder "redebereit" zu kriegen - gesagt hab ich dann zwar auch nicht viel,aber wenigstens bin ich nicht mehr dauernd wie betäubt ihm gegenübergesessen...
Das war eh die seltsamste Stunde je in meiner ganzen Thera-Laufbahn...
Erst Scham und im Boden Versinkerei - plötzlich "umgeschwenkt" auf "is ja alles ganz normal",Marke Krankenschwester (hab ich bei ihm öfter dahingehend gewechselt,er war Arzt mit Zusatzausbildung und die Ebene "Medizin" meist meine "letzte Rettung" ).
Und dann mal kurz Richtung aggresiv,dann hätt ich mich am liebsten auf den Boden in ne Ecke verkrochen unter ner Decke,weil ne Kleine da war...Und so gings dauernd hin und her...
Ich glaub,da hat er so ne Ahnung davon gekriegt,daß er ei-gent-lich grade ne "Gruppensitzung" laufen hat...
Ich hatte damals noch wenig Ahnung von meinen Diagnosen.
Der Mb durch meinen Vater war mir da schon bewußt und von den Familienorgien hatte ich zwar "Schattenflashbacks" ab und zu,aber mehr war noch nicht da.
Daß ich multipel war,hat dieser ambulante Thera ja zum ersten Mal angesprochen - aber ich : völlig abgewehrt!Nee!ICH doch nich!Bin doch nicht verrückt!Ich spinn halt nur...
Warum das mit dem Reden grade nach Trauma nicht geht,hab ich erst vor ein paar Jahren klargekriegt für mich.Da schaltet das Hirn auf "Instinkte" - und in dem Teil des Gehirns kommt "Sprache" nicht vor.Und um da wieder zu "verknüpfen",ist v.a. Bewegung recht gut.Oder z.B. singen oder eben malen.
Aber am besten hat mir Bewegung geholfen: und wenns im Kreis rumrennen im Zimmer war...
Achtsamkeitsübungen,wie Flowerbomb sie beschreibt,sind da auch sehr sehr hilfreich.
Warum dein Thera so wenig redet von sich aus,kann ich auch nicht nachvollziehen.Wie gesagt,mich würd das auch verrückt machen...Für mich ist Rückmeldung das Beste in ner Therapie,je ehrlicher und authentischer,desto besser...
Ich hab meinem "neuen" (hoffentlich neuen... ) Thera gleich im Vorgespräch gesagt,daß es mir beiweitem lieber ist,er sagt mir direkt,wenn er mich grad mal auf den Mond schießen könnte - und dann möglichst auch noch deutlich,warum... ,als daß er meint,es "schonend" verpacken zu müssen.
Merken tu ich ja sowas wie Ungeduld,Genervtsein,Aggression etc. eh,auch wenn er sich "abschottet" innerlich.Da bin ich von klein auf drauf geeicht,sowas zu erspüren.Das hat mir als Kleines schon manchmal das Leben gesichert...
Also,mit so ner einseitigen Rede-Therapie käm ich nicht zurecht.
Aber ich sehs wie die anderen:
Rede mit ihm!Diskutiers aus mit ihm!Da ist die Chance 50:50,daß er die Kurve in deinem Sinne kriegt.
Versuchst du`s nicht,wirds vielleicht nie was...
Manchmal merk ich das an seiner Stimme. Dass er dann halt auch weicher und wärmer wird, aber eben erst, wenn ich es mal geschafft habe, ein bisschen weicher zu werden. Und dann spiegelt er das schon total zurück und dann schmelz ich und dann sag ich meistens gar nichts mehr, weil ich das dann gar nicht mehr in Worte kriege.Dorita hat geschrieben:Was mich noch interessiert Celice, wie gibt er dir deine Wärme zurück?
Ich glaube, das liegt daran, dass die eigene Wut und Aggression eben nie von den Eltern aufgenommen wurde, sondern dass die Äußerung von solchen Gefühlen immer alles nur schlimmer gemacht hat und man als Kind dann Angst hat, durch die eigene Wut die Bezugsperson zu verlieren und das Gefühl dann deswegen verdrängt oder abspaltet, aus Angst, sonst ganz alleine dazustehen und letztlich in der Existenz bedroht zu sein. Aber das vom Kopf her zu wissen, nützt leider auch nichts.Celice hat geschrieben: Hast du schon herausbekommen woran das liegt? Fühle mich nämlich genauso und kann mit dit einfach nicht erklären ... ich erkenne mich teilweise nicht wieder!
Reparenting meint wahrscheinlich, dass der Analytiker dann in die Elternrolle schlüpft, um eine neue und andere Beziehungserfahrung zu ermöglichen. Aber so richtig hab ich das bei meinem auch noch nicht gemerkt. Aber da er mir ja auch nichts erklärt von dem was er tut - vielleicht läuft da auch schon was und ich registriere das nur nicht.
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Hä? Aber ein Therapeut sollte doch gerade nicht nur bei "Wohlverhalten" nett sein sondern einem das Gefühl geben daß man als Mensch unkonditionell und immer liebenswert ist und Zuwendung nicht vom eigenen Wohlverhalten abhängig ist.Celice hat geschrieben: Manchmal merk ich das an seiner Stimme. Dass er dann halt auch weicher und wärmer wird, aber eben erst, wenn ich es mal geschafft habe, ein bisschen weicher zu werden. Und dann spiegelt er das schon total zurück und dann schmelz ich und dann sag ich meistens gar nichts mehr, weil ich das dann gar nicht mehr in Worte kriege..
Damit wiederholt er doch wieder das was bei den Eltern stattgefunden hat, daß man nur wenn man brav und nett ist auch Zuwendung bekommt. Wie soll denn das helfen?
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Ohja, schön, meine Thera wird auch immer ganz leise und weich, wenn ich mich schlecht fühle. Aber kommt immer von ihr zum Glück.Celice hat geschrieben: Manchmal merk ich das an seiner Stimme. Dass er dann halt auch weicher und wärmer wird, aber eben erst, wenn ich es mal geschafft habe, ein bisschen weicher zu werden. Und dann spiegelt er das schon total zurück und dann schmelz ich und dann sag ich meistens gar nichts mehr, weil ich das dann gar nicht mehr in Worte kriege.
Ich glaube, das liegt daran, dass die eigene Wut und Aggression eben nie von den Eltern aufgenommen wurde, sondern dass die Äußerung von solchen Gefühlen immer alles nur schlimmer gemacht hat und man als Kind dann Angst hat, durch die eigene Wut die Bezugsperson zu verlieren und das Gefühl dann deswegen verdrängt oder abspaltet, aus Angst, sonst ganz alleine dazustehen und letztlich in der Existenz bedroht zu sein. Aber das vom Kopf her zu wissen, nützt leider auch nichts.Celice hat geschrieben: Hast du schon herausbekommen woran das liegt? Fühle mich nämlich genauso und kann mit dit einfach nicht erklären ... ich erkenne mich teilweise nicht wieder!
Ja, das ist toll, wenn auch Wut und Aggression so angenommen werden und nicht die Tür vor der Nase zugeknallt wird.
Das ist ja auch ein großes Thema in der ganzen Psychoanalyse - also dass mit dieser speziellen, sehr abstinenten Haltung bestimmte Menschen auch in gewisser Weise Gefahr laufen, das als Retraumatisierung zu empfinden, eben weil sie diese Haltung als Kälte interpretieren müssen, aufgrund ihrer Erfahrungen aus der Kindheit. Aber es ist eben auch nur eine Übertragung.münchnerkindl hat geschrieben:Also eine Therapie ohne jede Wärme? Das ist doch unmenschlich. Und ich glaube auch nicht daß sowas funktionieren kann kann.
Zuwendung und Empathie ist für mich eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Kommunikation und ohne echte Kommunikation gibt es keine Therapie.
Und ich glaube, mein Analytiker ist da nicht mal so ganz streng. Es ist schon so, dass er mir meistens antwortet. Ach Gott, man wird ja so bescheiden als Analysand(in). Also ich glaube für einen Analytiker redet er echt viel!
Er gibt mir halt nie von sich aus ein Gefühl, dass ich ihm irgendwas bedeute. Aber wenn ich ihm sage, dass er mir was bedeutet, dann nimmt er das auf und gibt mir die Wärme eben wieder zurück. Es ist ein bisschen so wie eine Bettdecke. Die ist ja auch nicht von sich aus warm. Die wird warm durch die EIGENE Körperwärme.
Das ist Psychoanalyse. (Zumindest sind das meine Rationalisierungen zu dieser erneuten Deprivation... )
Zuletzt geändert von Celice am Di., 06.09.2011, 21:48, insgesamt 1-mal geändert.
Naja, die Zuwendung ist ja in dem Sinne keine Belohnung für Wohlverhalten. Weil es ja auch keine Bestrafung gibt. Und das Schweigen und die Zurückhaltung sind ja eben auch keine Strafe. Auch wenn der eigene Narzissmus das manchmal so interpretiert. Also mein Thera würde mich nie verurteilen für irgendwas. Es ist eben eine ganz wertneutrale Haltung. Und es ist auch egal, was ich sage, es ist immer o.k.münchnerkindl hat geschrieben:Hä? Aber ein Therapeut sollte doch gerade nicht nur bei "Wohlverhalten" nett sein sondern einem das Gefühl geben daß man als Mensch unkonditionell und immer liebenswert ist und Zuwendung nicht vom eigenen Wohlverhalten abhängig ist.
Damit wiederholt er doch wieder das was bei den Eltern stattgefunden hat, daß man nur wenn man brav und nett ist auch Zuwendung bekommt. Wie soll denn das helfen?
Nee, das muss ich alles allein machen.Flowerbomb hat geschrieben:interessant, war das von Anfang an so? Das hätte ich glaub ich nicht gepackt, da musste meine Thera mit anfangen. Jetzt geht´s eher.
Also Dorita. Alles normal bei dir. Wahrscheinlich lieben sie uns.
Ich mache keine Analyse, erlebe es aber ähnlich. und weiß auch, es geht gar nicht anders.
Es hat nichts mit wohlverhalten oder nicht wohlverhalten zu tun. Sondern damit, dass der Therapeut mitschwingt. Weil sie/er auch nur ein Mensch ist und eben keine Therapiemaschine, weil man ja lernen will von Mensch zu Mensch zu kommunizieren und weil es ja sonst auch zu einer Grenzüberschreitung oder Unglaubwürdigkeit wird.
Letzlich ist eh alles nur Übertragung und Gegenübertragung. (;
Es hat nichts mit wohlverhalten oder nicht wohlverhalten zu tun. Sondern damit, dass der Therapeut mitschwingt. Weil sie/er auch nur ein Mensch ist und eben keine Therapiemaschine, weil man ja lernen will von Mensch zu Mensch zu kommunizieren und weil es ja sonst auch zu einer Grenzüberschreitung oder Unglaubwürdigkeit wird.
Letzlich ist eh alles nur Übertragung und Gegenübertragung. (;
amor fati
Liebe Waldschratin, ich bin sehr betroffen von dem was du geschrieben hast. Danke für deine Offenheit ...Waldschratin hat geschrieben:Der Mb durch meinen Vater war mir da schon bewußt und von den Familienorgien hatte ich zwar "Schattenflashbacks" ab und zu,aber mehr war noch nicht da.
Das muss doch ein guter Therapeut aber eigentlich wissen oder?! Warum lässt er mich dann so allein damit .... hm .... ich versteh das nicht aber vielleicht bin ich auch einfach nur wahnsinnig sensibel.Waldschratin hat geschrieben:Warum das mit dem Reden grade nach Trauma nicht geht,hab ich erst vor ein paar Jahren klargekriegt für mich.Da schaltet das Hirn auf "Instinkte" - und in dem Teil des Gehirns kommt "Sprache" nicht vor....
Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass du gut klar kommst mit deinem Neuen und ihr gut miteinander arbeiten könnt.
Ich hoffe du hast Recht aber sicher bin ich mir da nicht ... normal fühlt sich irgendwie anders an... ich bin total verwirrt und völlig kaputt.Celice hat geschrieben:Also Dorita. Alles normal bei dir. Wahrscheinlich lieben sie uns.
Was meinst du damit? Kann mir nichts darunter vorstellen.montagne hat geschrieben:...Sondern damit, dass der Therapeut mitschwingt...
Mal ne andere Frage, was glaubt ihr, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Therapeuten sich hier im Forum anmelden und gezielt nach Beiträgen wie diesen suchen. Ich meine im Grunde genommen brauchen Sie ja nur durch Zufall in diesen Beitrag klicken und schon durch´s lesen dieses Beitrages weiß mein Thera doch, dass es sich dabei um mich handelt ... Nickname hin Nickname her ...
Ich habe seit gestern Verfolgungswahn ... ich glaub ich werd verrückt ...
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Darüber denk ich auch manchmal nach. Aber ich glaub, die haben besseres zu tun und in gewisser Weise ist es ihnen glaub ich auch auf eine gesunde Weise egal, was wir in unserer Freizeit wirklich treiben. Was für den Thera zählt ist, was passiert, wenn man gerade bei ihm ist. Was erzählt man da. Und was verschweigt man vielleicht. Und wenn man nun sehr wichtige Teile, die man eigentlich dort bearbeiten müsste, ganz abspaltet oder nur mit anderen Menschen oder nur im Forum beackert tut man sich selber keinen Gefallen. Ich glaub nicht, dass die sich das hier durchlesen. Wobei ich Inhalte, die mich eindeutig identifizierbar machen würden auch lieber vermeide...Dorita hat geschrieben:Mal ne andere Frage, was glaubt ihr, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Therapeuten sich hier im Forum anmelden und gezielt nach Beiträgen wie diesen suchen. Ich meine im Grunde genommen brauchen Sie ja nur durch Zufall in diesen Beitrag klicken und schon durch´s lesen dieses Beitrages weiß mein Thera doch, dass es sich dabei um mich handelt ... Nickname hin Nickname her ...
Ich habe seit gestern Verfolgungswahn ... ich glaub ich werd verrückt ...
Aber mal ehrlich. Würde hier ein Thera nach seinen Patienten Ausschau halten - das wäre doch schon ein bisschen krank. Und Zeichen mangelnder Abgrenzung. Und überhaupt. Huschhusch!
Du könntest dir aber mal überlegen, warum du dich davor so fürchtest. Und dann könntest du in der nächsten Stunde mit deinem Thera mal darüber reden, warum du dir im Tiefsten deines Innern eigentlich wünschst, dass er sich in seiner Freizeit mit dir beschäftigt.....
Ich hab mir deine ersten Beiträge jetzt nochmal durchgelesen. Wenn dein Therapeut das wirklich lesen sollte, würde er sich bestimmt ein bisschen freuen, dass seine Therapie so gut läuft und sich fragen, wann du dich traust, das ihm gegenüber zuzugeben. Meiner Erfahrung nach merken Therapeuten das aber auch so.
Zuletzt geändert von Celice am Mi., 07.09.2011, 11:24, insgesamt 2-mal geändert.
Hm, dieser Beitrag hier lässt sich für mich leider nicht mehr vermeiden und ich muss zugeben, es ist doch eindeutig und ich bin mir sicher, dass dieser Beitrag auf mich zurückzuführen wäre ... aber nagut, für die Zukunft bin ich klüger.Celice hat geschrieben:Wobei ich Inhalte, die mich eindeutig identifizierbar machen würden auch lieber vermeide...
Kann ich nur hoffen, dass mein Thera nicht krank und huschhusch ist, auch für mich und meine Therapie ... *räusper*
Ja, darüber werde ich mir mal Gedanken machen aber ersteinmal muss ich mit meiner Wut in mir klar kommen ... die ist nämlich gerade ganz stark und übermächtig.Celice hat geschrieben:Du könntest dir aber mal überlegen, warum du dich davor so fürchtest. Und dann könntest du in der nächsten Stunde mit deinem Thera mal darüber reden, warum du dir im Tiefsten deines Innern eigentlich wünschst, dass er sich in seiner Freizeit mit dir beschäftigt.....
Im Idealfall morgen in meiner nächsten Stunde ... das ist zumindest das was ich mir vorgenommen habe ... ich bin gerade dabei alles aufzuschreiben und sollte ich dann morgen da sitzen und wiedererwartend kopflos und weichgespült sein, drücke ich es ihm in die Hand und dann darf er sich das durchlesen ... und ich sitze dann da, mit meinem Paviankopf, natürlich völlig ohne Erwartungen *hüstel* und harre der Dinge die da kommen werden...Celice hat geschrieben:Ich hab mir deine ersten Beiträge jetzt nochmal durchgelesen. Wenn dein Therapeut das wirklich lesen sollte, würde er sich bestimmt ein bisschen freuen, dass seine Therapie so gut läuft und sich fragen, wann du dich traust, das ihm gegenüber zuzugeben.
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