Blickkontakt halten / starrer Blick
@Launebär: Ich hab das schon mal thematisiert in einer E-Mail an ihn, weil mir das auch sonst bei anderen passiert. Da hat er sich sicher daran erinnert. Ich las auch über dieses Phänomen im Zusammenhang mit der "Scham des Patienten" in der Therapie, ist wohl ziemlich häufig bzw. normal im therapeutischen Setting.
Ich finde es irgendwo schade, dass ich in solchen Momente wie blind bin, da verpasse ich vielleicht ganz wichtige Signale. Es ist auch irgendwo ein Kontrollverlust, was ich nicht möchte. Evtl. wird das sogar als Schüchternheit ausgelegt und von Männern falsch gedeutet als Interesse. Sehr ungünstig, ich muss diese Augenkontakt-Blockade irgendwie überwinden. Ich denke, es hat auch mit meiner allgemeinen Blockade zu tun. Das scheint sich durch mein ganzes Leben zu ziehen. Ich stagniere.
Ich finde es irgendwo schade, dass ich in solchen Momente wie blind bin, da verpasse ich vielleicht ganz wichtige Signale. Es ist auch irgendwo ein Kontrollverlust, was ich nicht möchte. Evtl. wird das sogar als Schüchternheit ausgelegt und von Männern falsch gedeutet als Interesse. Sehr ungünstig, ich muss diese Augenkontakt-Blockade irgendwie überwinden. Ich denke, es hat auch mit meiner allgemeinen Blockade zu tun. Das scheint sich durch mein ganzes Leben zu ziehen. Ich stagniere.
Lieben Gruß
elana
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elana
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genau diese beschreibung trifft auch bei mir zu, hervorragend, wie du das darstellst..es ist wie das produkt einer wechselbeziehung zwischen seelischem entblößungsgefühl und infamer aggressionswahrnehmung, wenn mich jemand im offenen gespräch direkt anschaut..und irgendwie habe ich mit der zeit das unbewusste zusammenspiel zwischen direktem augenkontakt und subtiler blickabwendung verloren, ich scheine nur noch zu starren...elana hat geschrieben:Es hat etwas Entblößendes, wenn es so bewusst geschieht. Anders ist es im Gespräch, wo es eher indirekt geschieht, schwierig zu erklären.
elena: was genau ist denn bei dir anders im gespräch als zu verabschiedung?
Ich habe dieses Verhalten bei drei Männern, bei meinem Hausarzt, bei meinem Therapeuten und bei einem Beamten, der eine Art Ersatztherapeut geworden ist für mich. Alle drei stehen mir nahe und wissen viel von mir. Ich mag alle drei und habe zu ihnen auch eine Vertrauensbasis aufgebaut. Vielleicht hat es damit zu tun. Sie wissen schon so unglaublich viel von mir, kennen mein Seelenleben. Wenn ich sie dann noch anschaue, hat es etwas erschreckend Direktes. Das ist einfach zu viel Nähe, da sie mich schon so gut kennen. Bei der Begrüßung ist der Blickkontakt eher beidseitig kurz, deshalb geht das gerade noch, aber beim Abschied geht alles länger, der Händedruck, es ist alles so gedehnt und damit kommt da eine Nähe, die mich zurückschreckt. Ich habe das Gefühl, dass ich durch den direkten Blickkontakt irgendwie den letzten Schutz verliere.staaken2 hat geschrieben:elena: was genau ist denn bei dir anders im gespräch als zu verabschiedung?
Lieben Gruß
elana
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fühlt sich das bei nahen freunden und familienangehörigen ähnlich an? immerhin sind das ja meistens die menschen, die uns am nahesten stehen
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Keine Ahnung, ob das schon kam: aber versuch doch mal, nur auf ein Auge (Deines Gegenübers) zu schauen.
The whole man must move at once!
Also bei nahen Angehörigen hab ich das nicht, weil ich sie von Kind an kenne und mich daran gewöhnen konnte. Aber den Blick halten fällt mir allgemein schwer.staaken2 hat geschrieben:fühlt sich das bei nahen freunden und familienangehörigen ähnlich an?
Allerdings las ich heute gerade in einem Fachbuch, dass Theras gar nicht immer so direkt angeschaut werden wollen, weil sie ständig mit Patienten und damit Augen zu tun haben. Also kann ich davon ausgehen, dass es okay ist beim Thera. Normal sei der ambivalent wechselnde Blick. Immer Augenkontakt halten seien eher unnormal und nicht förderlich, wird dort geschrieben.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Dies ist auch meine größte Sorge - Freunde, Familie, Arbeitskollegin. Hatte zB auch noch nie eine fixe Freundin.333santafe hat geschrieben:Ich habe ebenfalls dieses Problem und hab mich deswegen freiwillig in die Psychiatrie einweisen lassen, vor etwa 3 Wochen.
Im Moment bin ich ziemlich verzweifelt, besonders weil mich das täglich so runter zieht das und ich schon wieder in Suizid Foren rumgeistere um nach einer angenehmen Methode suche mich zu verabschieden. Das Gefühl es einfach nicht in den Griff zu bekommen zieht meine Stimmung leider sehr runter.
Permanent verspannt selbst unter Fremden, doch am schlimmsten unter Menschen die mir wichtig sind, Familie oder Freunde wo es mir eigentlich gut gehen sollte.
Meine Ärzte setzen auf eine Verhaltenstherapie und darauf das ich je öfter ich unter Menschen bin, sich das Problem schon legen wird. Die Verhaltenstherapie hatte ich noch nicht oft, daher kann ich noch nicht sagen wie die helfen wird und einfach nur unter Menschen zu sein verschlimmert es eher nur, weil es eben unkontrolliert geschieht und ich dann nur noch flüchten kann. Mich zurückziehen, irgendwohin wo ich eine Zeit lang für mich bin.
Hab mir nun eine Sonnenbrille geholt und laufe erst mal wie ein Depp im Januar bei Wind und Wetter damit rum es hilft, aber eine Lösung ist es nicht.
Wenn Ihr einen Weg gefunden habt, das in den Griff zu bekommen wäre es schön wenn Ihr davon berichtet. Bei meinen Ärzten fühl ich mich jedenfalls nicht besonders gut aufgehoben.
Jetzt mit 28 Jahren wenn diese Angststörung so weitergeht, wird sich das wahrsch. nicht so schnell ändern. Zumindest mit der Aussicht auf eine längere Beziehung.
Ich kann dir und jeden anderen Betroffenen nur Mut machen, das ist eine Krankheit wie jede andere. Du, wir und ich haben uns das nicht ausgesucht. Die Medizin hat auch große Fortschritte gemacht, man sollte daher versuchen diese zu nützen - auch wenns nicht von heute auf morgen geht. Nicht zuletzt sind psychische Probleme auch mit physischen Auslösern verknüpft, die man ebenfalls behandeln kann.
hallo elena, hoffentlich verfolgst du diesen thread noch...
ich bin nun seit über 2 monaten in therapie, hätte nie gedacht, dass ich es mal schaffe, mich jemandem anzuvertrauen..ich habe eine hervorragende therapeutin, diskret, sachlich, direkt und konkret...
sie sagte, ich würde unter einer sozialphobie leiden..wie häufig hat man das wort selbst benutzt, aber mit der eigenen person in zusammenhang bringen, das ist mir bisher nicht gelungen...
es ist heilsam, endlich jemandem "das herz auszuschütten"...sie führt mir immer wieder vor augen, dass ich objektiv zu beobachtende wahrnehmungen regelrecht verzerre und umdeute, um sie in mein ausgeprägt negatives selbstbild hineinzwängen zu können..sie hat mir klar gemacht, dass ich situationen nicht kontrollieren kann (im sinne von den blick anderer "überwachen" und vermeidungsstrategien anwenden)...wir arbeiten gerade daran herauszufinden, was eigentlich für mich so bedrohlich an den augen anderer menschen ist und was das in mir auslöst...
ich merke, dass sich meine gedankenwelt sukzessiv wandelt, ich gewinne stück für stück an einsicht, meinen zustand nicht dauerhaft als status quo hinnehmen zu müssen...die rückschläge im alltag bringen mich zwar immer wieder auf den boden meiner (eingebildeten) tatsachen zurück, aber der pfad ist zumindest eingeschlagen
wie ist es dir in der zwischenzeit ergangen? wie "managst" du den blickkontakt mit deinem thera?
lg
ich bin nun seit über 2 monaten in therapie, hätte nie gedacht, dass ich es mal schaffe, mich jemandem anzuvertrauen..ich habe eine hervorragende therapeutin, diskret, sachlich, direkt und konkret...
sie sagte, ich würde unter einer sozialphobie leiden..wie häufig hat man das wort selbst benutzt, aber mit der eigenen person in zusammenhang bringen, das ist mir bisher nicht gelungen...
es ist heilsam, endlich jemandem "das herz auszuschütten"...sie führt mir immer wieder vor augen, dass ich objektiv zu beobachtende wahrnehmungen regelrecht verzerre und umdeute, um sie in mein ausgeprägt negatives selbstbild hineinzwängen zu können..sie hat mir klar gemacht, dass ich situationen nicht kontrollieren kann (im sinne von den blick anderer "überwachen" und vermeidungsstrategien anwenden)...wir arbeiten gerade daran herauszufinden, was eigentlich für mich so bedrohlich an den augen anderer menschen ist und was das in mir auslöst...
ich merke, dass sich meine gedankenwelt sukzessiv wandelt, ich gewinne stück für stück an einsicht, meinen zustand nicht dauerhaft als status quo hinnehmen zu müssen...die rückschläge im alltag bringen mich zwar immer wieder auf den boden meiner (eingebildeten) tatsachen zurück, aber der pfad ist zumindest eingeschlagen
wie ist es dir in der zwischenzeit ergangen? wie "managst" du den blickkontakt mit deinem thera?
lg
Hallo. Ich möchte hierzu auch was sagen.
Hatte dieses "Problem" ebenfalls einige Jahre.
Was Therapeuten und andere Schlaumeier aber gerne mal übersehen, ist m.E. die Tatsache, dass viele Menschen andere Leute unbewusst mit ihren Blicken fixieren.
Manche tun dies auch ganz bewusst, weil sie damit denken Macht ausüben zu können.
Vor solchen Leuten ist man leider auch durch die tollste Therapie nicht gefeit. Gerade wenn man sich allgemein unsicher ist.
Hier ist der Fehler imo aber auch nicht ausschließlich beim Therapiesuchenden zu finden.
Auch ganz "normalen" Menschen sind diese starren Blicke, von Menschen die einen regelrecht fixieren, unangenehm. "Normale" Menschen regieren darauf unbewusst mit verlegenem Weggucken oder Gegenfixieren.
"Normale" Menschen empfinden diese "stählernen" Blicke auch als aufdringlich und seltsam, missen dem ganzen aber wenig Bedeutung zu und vergessen das schnell wieder. Je mehr ein Mensch aber mit solchen Blicken konfrontiert wird, desto höher die Möglichkeit bewusst ein Problem mit "starrenden" Blicken zu bekommen.
Ich hatte z.B. im Freundeskreis einige Menschen die eine seltsame Auffassung von Unterhaltungen hatten. Unter Anderem 2 Cousins, da lag das wohl in der Familie.
Sie selber redeten unentwegt (besonders nervig bei ner DVD: "hier schauma, hier so mein ich das, hey guck mal"). Dass nun gerade eine spannende Szene im Film lief, bemerkten diese gar nicht. Kam mir vor wie krampfhaftes Geltungsbedürfnis. In Gesprächen ließen sie einen nie ausreden, rissen bei jeder Gelegenheit das Wort an sich.
Wenn man darauf bestand ausreden zu wollen oder "gewaltsam" mal länger redete, bekamen die beiden Konzentrationsprobleme und man merkte regelrecht wie diese ungehalten wurden. Mein Beitrag zum Gespräch hätte wohl, ihrer Meinung nach, das sprichwörtliche An-den-Lippen-hängen sein müssen (und natürlich das Beifall klatschen).
Bei aller Liebe aber nach einiger Zeit (einige Jahre) hat man diese Leute dann aufgegeben, weil es immer unerträglicher wurde.
PS: Hauptverursacher für dieses Blickproblem (Ich weiß nicht wen ich wie, wann und wie lange, im Vorbeigehen auf der Straße oder im Gespräch unter vier Augen, angucken darf) könnte *Spekulationsmodus an* dass zunehmende Leben vor Bildschirmen und Monitoren sein. Ich denke nicht, dass unsere Augen für das starre Blicken auf einen unbewegten Punkt gemacht wurden. Gut möglich, dass unser Hirn davon irgendwie nen Schlag abkriegt und wir Probleme mit "normalen" Situationen bekommen. *Spekulationsmodus aus*
PPS: Ich habe inzwischen keinerlei "Probleme" mehr. Ich habe mir angewöhnt, wenn der Gegenüber redet, diesen ganz normal anzugucken. Aber nicht nur einen Punkt (Augen, Stirn etc.) sondern die Person als ganzes zu sehen. Mal guck ich auf die Gestik mal auf die Mimik, Lachfältchen, mal guck ich einfach hindurch, mal drüber weg - schön flexibel halt, geht wie Fahrradfahren nach gewisser Zeit ins Blut über. Man darf am Anfang halt nur nicht den Willen verlieren, da zu einem Teil auch Fleiß und Überwindung gefragt ist.
ABER ganz wichtig, nicht starr nur auf einen Punkt blicken, das hat mich z.B. mehr verunsichert als mir geholfen - ewig habe ich mich dadurch selbst hinterfragt und beobachtet. Dadurch kann man natürlich keinem Gespräch mehr vernünftig folgen.
Manche haben sich auch im Laufe ihres Lebens diesen bestimmten Blick, als wenn sie durch einen hindurch sehen könnten, angeeignet. Dieses Stählerne, altdeutsche! Wir sind hier aber nicht beim Militär und viele Freunde gewinnt man mit sowas auch nicht.
Diese Idioten trifft man leider immer mal wieder. Hier differenziere ich auch nicht mehr zwischen kann-nichts-dafür und macht-das-mit-Absicht. Ich lasse mich gar nicht erst auf Spielchen ein und bleibe mir treu. Schön flexibel und geschmeidig bleiben, das ist imo echte Souveränität!
Ich komme seitdem übrgs. wunderbar mit meinen Mitmenschen zurecht.
Hatte dieses "Problem" ebenfalls einige Jahre.
Was Therapeuten und andere Schlaumeier aber gerne mal übersehen, ist m.E. die Tatsache, dass viele Menschen andere Leute unbewusst mit ihren Blicken fixieren.
Manche tun dies auch ganz bewusst, weil sie damit denken Macht ausüben zu können.
Vor solchen Leuten ist man leider auch durch die tollste Therapie nicht gefeit. Gerade wenn man sich allgemein unsicher ist.
Hier ist der Fehler imo aber auch nicht ausschließlich beim Therapiesuchenden zu finden.
Auch ganz "normalen" Menschen sind diese starren Blicke, von Menschen die einen regelrecht fixieren, unangenehm. "Normale" Menschen regieren darauf unbewusst mit verlegenem Weggucken oder Gegenfixieren.
"Normale" Menschen empfinden diese "stählernen" Blicke auch als aufdringlich und seltsam, missen dem ganzen aber wenig Bedeutung zu und vergessen das schnell wieder. Je mehr ein Mensch aber mit solchen Blicken konfrontiert wird, desto höher die Möglichkeit bewusst ein Problem mit "starrenden" Blicken zu bekommen.
Ich hatte z.B. im Freundeskreis einige Menschen die eine seltsame Auffassung von Unterhaltungen hatten. Unter Anderem 2 Cousins, da lag das wohl in der Familie.
Sie selber redeten unentwegt (besonders nervig bei ner DVD: "hier schauma, hier so mein ich das, hey guck mal"). Dass nun gerade eine spannende Szene im Film lief, bemerkten diese gar nicht. Kam mir vor wie krampfhaftes Geltungsbedürfnis. In Gesprächen ließen sie einen nie ausreden, rissen bei jeder Gelegenheit das Wort an sich.
Wenn man darauf bestand ausreden zu wollen oder "gewaltsam" mal länger redete, bekamen die beiden Konzentrationsprobleme und man merkte regelrecht wie diese ungehalten wurden. Mein Beitrag zum Gespräch hätte wohl, ihrer Meinung nach, das sprichwörtliche An-den-Lippen-hängen sein müssen (und natürlich das Beifall klatschen).
Bei aller Liebe aber nach einiger Zeit (einige Jahre) hat man diese Leute dann aufgegeben, weil es immer unerträglicher wurde.
PS: Hauptverursacher für dieses Blickproblem (Ich weiß nicht wen ich wie, wann und wie lange, im Vorbeigehen auf der Straße oder im Gespräch unter vier Augen, angucken darf) könnte *Spekulationsmodus an* dass zunehmende Leben vor Bildschirmen und Monitoren sein. Ich denke nicht, dass unsere Augen für das starre Blicken auf einen unbewegten Punkt gemacht wurden. Gut möglich, dass unser Hirn davon irgendwie nen Schlag abkriegt und wir Probleme mit "normalen" Situationen bekommen. *Spekulationsmodus aus*
PPS: Ich habe inzwischen keinerlei "Probleme" mehr. Ich habe mir angewöhnt, wenn der Gegenüber redet, diesen ganz normal anzugucken. Aber nicht nur einen Punkt (Augen, Stirn etc.) sondern die Person als ganzes zu sehen. Mal guck ich auf die Gestik mal auf die Mimik, Lachfältchen, mal guck ich einfach hindurch, mal drüber weg - schön flexibel halt, geht wie Fahrradfahren nach gewisser Zeit ins Blut über. Man darf am Anfang halt nur nicht den Willen verlieren, da zu einem Teil auch Fleiß und Überwindung gefragt ist.
ABER ganz wichtig, nicht starr nur auf einen Punkt blicken, das hat mich z.B. mehr verunsichert als mir geholfen - ewig habe ich mich dadurch selbst hinterfragt und beobachtet. Dadurch kann man natürlich keinem Gespräch mehr vernünftig folgen.
Manche haben sich auch im Laufe ihres Lebens diesen bestimmten Blick, als wenn sie durch einen hindurch sehen könnten, angeeignet. Dieses Stählerne, altdeutsche! Wir sind hier aber nicht beim Militär und viele Freunde gewinnt man mit sowas auch nicht.
Diese Idioten trifft man leider immer mal wieder. Hier differenziere ich auch nicht mehr zwischen kann-nichts-dafür und macht-das-mit-Absicht. Ich lasse mich gar nicht erst auf Spielchen ein und bleibe mir treu. Schön flexibel und geschmeidig bleiben, das ist imo echte Souveränität!
Ich komme seitdem übrgs. wunderbar mit meinen Mitmenschen zurecht.
Hallo,
ich hatte dieses Problem vor einigen Jahren auch. Mir fiel auf, dass wenn ich im Gespräch immer weg sah, ich mir total unsicher vorkam. Das wollte ich nicht mehr.
Dann habe ich mir einfach vorgenommen, das zu üben. Ich brauchte dafür zuerst viel Mut in die Augen zu sehen und viel Konzentration um mich weiter zu unterhalten. Das war nicht einfach.
In dieser Zeit habe ich viel über mich selbst und über verschiedene Charakteren gelernt. Wie war es bei Euch?
ich hatte dieses Problem vor einigen Jahren auch. Mir fiel auf, dass wenn ich im Gespräch immer weg sah, ich mir total unsicher vorkam. Das wollte ich nicht mehr.
Dann habe ich mir einfach vorgenommen, das zu üben. Ich brauchte dafür zuerst viel Mut in die Augen zu sehen und viel Konzentration um mich weiter zu unterhalten. Das war nicht einfach.
In dieser Zeit habe ich viel über mich selbst und über verschiedene Charakteren gelernt. Wie war es bei Euch?
"Sich zu irren ist menschlich, jemandem zu verzeihen ist göttlich" ♥
"Wer will der muss auch!"
"Wer will der muss auch!"
Ich glaube, ich habe jetzt weniger Probleme mit dem Blick-Halten, ist mir jedenfalls nicht mehr so konkret aufgefallen bei mir, hat evtl. damit zu tun, dass ich mein Kindheitstrauma verarbeite. Dieses Distanz-schaffen-Wollen spielte eine große Rolle dabei, evtl. auch durch Blickdistanzierung.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Nordi hat die Wurzel des Problems beschrieben: es liegt an der eigenen Selbstwahrnehmung.
Tatsächlich habe ich lange damit gekämpft und kenne die Situation, den Blick meines Gegenübers nicht auszuhalten. Nun ja, damals war ich in keiner gefestigten Lebensposition, aber mittlerweile bin ich das und erlebe es jetzt oft von der anderen Seite aus. Am Anfang kam das Erlernen des aggressiven Verhaltens, dann fing ich an, den wilden Mann einfach nur zu schauspielern, aus Jux und Dollerei manchmal, aber manchmal machte es mir auch Spaß. Seit ein paar Jahren sehe ich meistens freundlich aus und die Leute fangen an mit mir zu reden.
Wie machen das eigentlich die Tiere? Einem Pflanzenfresser muss es doch unangenehm sein, von einem Fleischfresser ins Auge gefasst zu werden. Hm, Pferde soll man ja auch nicht angucken ...
Tatsächlich habe ich lange damit gekämpft und kenne die Situation, den Blick meines Gegenübers nicht auszuhalten. Nun ja, damals war ich in keiner gefestigten Lebensposition, aber mittlerweile bin ich das und erlebe es jetzt oft von der anderen Seite aus. Am Anfang kam das Erlernen des aggressiven Verhaltens, dann fing ich an, den wilden Mann einfach nur zu schauspielern, aus Jux und Dollerei manchmal, aber manchmal machte es mir auch Spaß. Seit ein paar Jahren sehe ich meistens freundlich aus und die Leute fangen an mit mir zu reden.
Wie machen das eigentlich die Tiere? Einem Pflanzenfresser muss es doch unangenehm sein, von einem Fleischfresser ins Auge gefasst zu werden. Hm, Pferde soll man ja auch nicht angucken ...
Eben, die Tiere schauen auch nicht direkt in die Augen, das wäre sonst ein dominantes Verhalten und damit aggressiv und herausfordernd.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Mir fällt es auch schwer Blickkontakt zu halten. In der Therapie fällt mir das besonders auf, ich kann meinem Therapeuten einfach nicht in die Augen sehen, das finde ich selber immer ganz schrecklich, aber es geht einfach nicht. Wenn ich ihn anschaue, schaut er zurück und dann fühle ich mich so beobachtet, dass ich nichts mehr sagen kann. Deswegen schaue ich immer das schauderhafte Bild an, das hinter ihm hängt...
Wenn ich dissoziiere neige ich dazu einen ganz starren Blick zu kriegen, jedoch nehme ich dann nichts wahr, weiß aber dass das auf andere ziemlich komisch wirkt wenn ich einfach mal ins Nichts gucke und mich nicht mehr rühre.
Wenn ich dissoziiere neige ich dazu einen ganz starren Blick zu kriegen, jedoch nehme ich dann nichts wahr, weiß aber dass das auf andere ziemlich komisch wirkt wenn ich einfach mal ins Nichts gucke und mich nicht mehr rühre.
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh
Was für ein schauderhaftes Bild, was ist da denn drauf?
Würde dann aber wenigstens sagen, dass er andere Bilder aufhängen soll ...
Würde dann aber wenigstens sagen, dass er andere Bilder aufhängen soll ...
Lieben Gruß
elana
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