Welche Art der Psychotherapie passt zu mir?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

mio
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Beitrag Fr., 25.01.2019, 13:43

Marilen hat geschrieben: Fr., 25.01.2019, 13:37 Innenkinder sind nochmal was anderes?
Ich glaube ja. Weil die halt "noch weniger" Verbindung haben. Meine "Innenkids" können auch vieles "allein", also zumindest "manches". Das ist nicht nur so ein "Gefühl" sondern die handeln im Zweifel auch, also "ohne mich". ::? :lol:

Das ist manchmal durchaus auch hilfreich, weil die mir auch "Antworten" geben können, also wenn ich es zulassen kann, dass die das tun. Ich kann die wirklich direkt fragen und bekomme eine Antwort (also wenn es gut läuft) ohne "selbst" in dem Sinne was tun zu müssen als es "zuzulassen", nur das "zulassen" ist halt bisweilen die Hölle.

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Marilen
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Beitrag Fr., 25.01.2019, 13:46

Find ich gut, dass du darin nicht nur etwas ausschliesslich schlechtes siehst, sehen kannst.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.


mio
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Beitrag Fr., 25.01.2019, 13:52

Ich kenn es ja im Grund nicht anders und mir hat es ja durchaus auch geholfen "insgesamt" klar zu kommen. Da haben schon auch die Kleinen immer was zu "bei" getragen. Das kann ich rückwirkend beobachten. Vielleicht ist das einfach mein "Grundgefühl"? Und die sind schon auch sehr "positiv" in vielen Dingen, das muss ich einfach auch anerkennend zugeben.

Mein mit "peinlichster" Moment war mal als ein (ca. 10-11jähriger) Kindanteil einen handschriftlichen Brief an das Finanzamt geschrieben hat um "uns zu retten" in dem um "Verzeihung" gebeten wurde...ist dann nicht sooo schön, sowas ausbaden zu müssen, aber glücklicherweise sind Menschen dann doch noch Menschen. :)


Marilen
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Beitrag Fr., 25.01.2019, 14:01

Na gut, das ist ja schon auch liebenswürdig mit dem Brief.
Ich muss alles immer alleine ausbaden. Es gibt nur mich in mir. Kann auch einsam sein.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.

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mio
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Beitrag Fr., 25.01.2019, 14:12

Marilen hat geschrieben: Fr., 25.01.2019, 14:01 Ich muss alles immer alleine ausbaden. Es gibt nur mich in mir. Kann auch einsam sein.
WAR das nicht eher so? Heute stimmt das doch gar nicht mehr... Heute hast Du weit mehr "reale" Menschen die Dir nahe stehen und denen Du wichtig bist um Dich als ich zB. ;-) Ich "brauch" sie nur wahrscheinlich nicht so dringend, weil ich die eh in "meinem Inneren" habe würde ich mal annehmen? Zwei Extreme, bei denen es aber letztlich in beiden Fällen um die "gute Mitte" geht...


Marilen
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Beitrag Fr., 25.01.2019, 14:23

Ne, ich meinte damit nur, dass ich alleine einen Brief ans Finanzamt hätte schreiben müssen.
Ich muss immer sagen: ICH wars.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.

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Anna-Luisa
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Beitrag Fr., 25.01.2019, 14:24

spirit-cologne hat geschrieben: Fr., 25.01.2019, 08:03 Äh, das sind Bilder mit denen man arbeitet, du kannst es auch anders nennen/beschreiben, z.B. deine verletzte Seite, der Teil von dir, der sich klein oder hilflos fühlt, whatever.
Man arbeitet damit? Ich nicht. Meine Therapeutin übrigens auch nicht. Ich glaube auch nicht an verletzte Seiten, hilflose Teile u.ä..

Natürlich kann ICH verletzt, hilflos o.ä. sein.

Aber ich halte nichts davon, wenn Therapeuten ihren Patienten weismachen wollen, dass sie quasi eine weitere Persönlichkeit besäßen. Oder sogar mehrere.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)


mio
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Beitrag Fr., 25.01.2019, 14:32

Marilen hat geschrieben: Fr., 25.01.2019, 14:23 Ne, ich meinte damit nur, dass ich alleine einen Brief ans Finanzamt hätte schreiben müssen.
Ich muss immer sagen: ICH wars.
ICH hätte diesen Brief SO nie geschrieben... Ich musste eher mit der "Pein" umgehen, dass "ich" so "unerwachsen" damit umgegangen bin. (Glücklicherweise weiss ich nicht mehr so genau was da drin stand, ich weiss nur, dass es echt unangemessen gewesen sein muss...).

Durch die Konfrontation mit dem zuständigen Finanzbeamten (der sich wohl gefragt hat wie er DAS jetzt zusammenkriegen soll...) musst ja ICH trotzdem durch, da war ich dann ja wieder "anwesend". Das ist, also ob Du "rausgeschossen" wirst aus Deinem eigenen Leben, weil Du einfach zu "unfähig" bist... Ist also nicht nur "schön" oder "gut", vor allem dann nicht, wenn Du gar nicht weisst, was da "gelaufen" ist, das aber auch nicht "sagen" kannst, weil Dich dann erst Recht alle für irre halten würden... Dh. um das "Ich wars" komme ich auch nicht drum rum, ich weiss nur halt oft gar nicht mehr was "ich" getan habe und muss das dann auch den "Reaktionen" meines Gegenübers schlussfolgern. Das Schöne daran ist nur, dass dennoch "Verlass" darauf ist.

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Sehr
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Beitrag Sa., 26.01.2019, 14:55

mio hat geschrieben: Fr., 25.01.2019, 13:31
Sehr hat geschrieben: Fr., 25.01.2019, 13:20 Ich kenne das innere Kind-Ding erst seit ich hier bin.
Kannst Du Dich an Dich als Kind erinnern?

Ja, das schon.
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mio
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Beitrag Sa., 26.01.2019, 14:58

@Sehr:

Dann erinnerst Du Dich ja vielleicht auch noch was Du als Kind mochtest, Dir gewünscht hast, was Dir zuwider war etc., oder?

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Sehr
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Beitrag Sa., 26.01.2019, 15:07

Ja. Ich denke jedoch nicht so stark oder oft drüber nach. Ich will mich nicht zu viel erinnern. Ich glaube, der Kern allen Übels ist Angst. Egal worum es geht.
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Beitrag Sa., 26.01.2019, 15:10

Sehr hat geschrieben: Sa., 26.01.2019, 15:07 Ich glaube, der Kern allen Übels ist Angst.
Angst ist zumindest ein sehr mächtiges Gefühl und etwas was ich als "Gefühl 1. Ordnung" bezeichne. Aber Angst hat auch eine positive Funktion, ist ein "Lehrer", weshalb man sie nicht "vermeiden" sollte.

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Sehr
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Beitrag Sa., 26.01.2019, 15:29

Ja aber die Angst ist oft auch unnütz und macht die Sache nur kompliziert, meine ich. Und Angst habe ich seit immer. Oder sie hat eher mich.
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mio
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Beitrag Sa., 26.01.2019, 15:33

Sehr hat geschrieben: Sa., 26.01.2019, 15:29 Oder sie hat eher mich.
Sie hat Dich weil Du ihr ausweichst nehme ich mal an? Als Kind hatte die Angst wahrscheinlich eine Schutzfunktion, heute hat sie die so nicht mehr, nur "weiss" die Angst das noch nicht. ;-)

Je nachdem wovor Du so Angst hast kannst Du versuchen zu schauen, ob die Angst heute noch sinnvoll ist. Und wenn sie nicht sinnvoll ist, dann kannst Du ihr "begegnen". Solange Du allerdings versuchst vor ihr wegzulaufen wird sie Dich weiterhin "kriegen".

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Sehr
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Beitrag Sa., 26.01.2019, 15:47

Ja, sie ist nicht sinnvoll. Jetzt ist es auch schon (mal hier, mal da) besser geworden. schwer. Ich muss mich 'nur' umprogrammieren.
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