Todessehnsucht

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tommy-musiker
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Beitrag Fr., 16.11.2012, 20:18

Méabh hat geschrieben:WILLST du das denn überhaupt hören? Oder würde es dich belasten?
Das ist eine schwierige Frage. Alles, was UNS ausmacht, ist Liebe. Jede Berührung zwischen uns beiden sagt "Ich liebe Dich". Aber ich sage oft "Ich hab Dich lieb", weil ich dann die Antwort bekomme, die ich hören möchte: "Ich Dich auch". Wenn ich ihr sage "Ich liebe Dich", dann tue ich das mit dem Nachsatz "Brauchst nicht drauf antworten".

Warum, vielleicht, weil ich sie nicht unter Druck setzen möchte, sie nicht in Verlegenheit bringen möchte.

Ich mache einen Unterschied zwischen lieb haben und lieben...

Warum ich den Satz vor ein paar Tagen gebracht habe, weiss ich heute nicht mehr. Vielleicht, weil diese "Lebenseinstellung" zu sehr in mein "Sein" übergegangen ist. Ich zähle innerlich die Risikofaktoren für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt auf (Stress, Bluthochdruck, Übergewicht, Rauchen, etc.). Der Tod durch ein "externes Ereignis" wäre somit von mir nur mittelbar zu verantworten und es könnte mir niemand vorwerfen.

Ich kann nicht verstehen, dass meine positiven Gedanken an einen Freitod immer automatisch mit negativen Gedanken an meine Familie in Verbindung gebracht werden müssen. Warum kann die These: "Ich gehe wegen mir" nicht so stehen bleiben. Warum muss es immer gleichgesetzt werden mit "Du gehst wegen mir"?

Ich ziehe aus allem die Lehre, dass ich mit meinen Sorgen, mit meinen Ängsten und Zweifeln "an mir halte" und niemandem mehr damit zur Last falle.
Trage also weiterhin die Clownsmaske oder auch die Mauer um mich herum, durch die ich niemanden mehr durchlassen werde.
Erinnert mich an verspiegelte Sonnenbrillen, die verhindert, dass man sich in die Augen schauen kann.

Ciao
Tommy

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Vincent
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Fr., 16.11.2012, 20:30

Tommy, vielleicht solltest du deine Frau gehenlassen...

Kannst du dir vorstellen, dass sie vielleicht bei dir bleibt, um den drohenden Schuldgefühlen zu entgehen, die sie völlig einnehmen werden, wenn du irgendwann einfach gehst - vor allem, nachdem sie dich verlassen hätte?

Du sprichst von Liebe. Vielleicht fühlt sie sich dir aber auch nur verpflichtet.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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Kristallherz
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Beitrag Fr., 16.11.2012, 21:04

Hallo Vincent,

jetzt zieht sich tommy (unsere Schreibtische stehen direkt nebeneinander) aus der Diskussion zurück und ich habe deswegen ein schlechtes Gewissen - das wollte ich nicht. Vielleicht sollte lieber ich nichts mehr sagen und ihm das Feld überlassen.

Aber eines noch: ich fühle mich ihm nicht verpflichtet, nein.

Ich sehne mich danach, dass er mich in den Arm nimmt.
Ich bekomme Panik, wenn er zu spät von der Arbeit kommt und habe Horrorbilder im Kopf.
Ich kann nicht einschlafen, wenn seine Hand mich nicht berührt.
Ich wollte NIE, dass er geht - egal wie verzweifelt die Lage schien.
Ich klammere mich an die Hoffnung, dass dieses Tal der Tränen irgendwann endet.
Ich suche meinen Teil der Schuld, suche verzweifelt. Will keine Zukunft ohne ihn.
Ich kämpfe für uns, um uns - in guten und in schlechten Zeiten haben wir uns versprochen.

Ich weiß nur nicht, wie lange meine Kraft noch für uns beide reicht...

Liebe Grüße,
Kristallherz


Vincent
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Beitrag Fr., 16.11.2012, 21:34

Also, ich bin wirklich ratlos. Was für eine dubiose Situation.

Kristallherz, sicherlich wäre es interessant, was du einer anonymen Person sagen würdest, säße er also nicht am Schreibtisch direkt neben dir, oder würde hier nicht mitlesen. Ich zweifle daran, dass das dieselben Aussagen wären.

Hauptsache, ihr seid ehrlich zueinander und ganz besonders auch zu euch selbst.

Alles Gute!

Aber eines noch:
Ich suche meinen Teil der Schuld, suche verzweifelt.
Von Schuld kann gar keine Rede sein. Wenn er nach Jahren feststellt, dass du ihm nicht genügst, könnte er dich verlassen. Es ist an ihm, etwas zu verändern, damit es in erster Linie ihn selbst wieder mehr ins Leben zieht, und als Folge davon euch gemeinsam.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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tommy-musiker
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Beiträge: 23

Beitrag Fr., 16.11.2012, 21:46

nein, Du musst mir nicht das Feld überlassen. Du weisst, dass ich als Korinthenkacker immer gern die Wortherkunft suche. Und "das Feld überlassen" ist ein Begriff aus dem Krieg. Feld = Schlachtfeld.

Nur merke ich, dass es auch hier kaum jemanden gibt, der versteht, wie ich die ganze Sache mit dem Freitod tatsächlich meine. Ich bin nicht suicidgefährdet!!!
Ich möchte einfach nur nicht mehr leben. Ja mein Gott, was ist denn daran schlimm? Wenn ich müde bin, will ich schlafen... Wo ist denn da der Unterschied? Ich habe es schon ein paar Mal geschrieben. Es ist doch nicht wegen der anderen, sondern wegen mir.
Aber nein, ich bin ja schon wieder dabei, zu erklären. Das will ich nicht mehr.

Niemand muss mir helfen, zu leben. Und Du musst Deine Kraft auch nicht dafür aufwenden, mir beim Leben zu helfen. Im Leben ja. Und da hast Du mir schon mehr geholfen, als ich jemals zurückgeben kann.

Ja, ich habe gesagt, dass ich nur für uns, für die Familie arbeite, obwohl ich meinen Job hasse. Ich habe in Jobs gearbeitet, in denen ich das vierfache von dem verdient habe, was ich heute verdiene. Ich kann mit meinem Gehalt gerade mal für ein warmes Haus sorgen. Und Du musst mit Deiner Musikschule dazuverdienen, was wir zum Leben brauche. Als wir Deine Eltern zum Flughafen gebracht haben, als sie in den Urlaub geflogen sind, hast Du leise und vermeintlich unbemerkt geweint. Die Erklärungsversuche den Kindern gegenüber, warum wir wieder nicht in den Urlaub fahren können, obwohl Papa doch wieder einen Job hat - Das sind Momente, in denen es (auch) mir dreckig geht, in denen ich an meinem Lebenswillen zweifle.

Dir würde es finanziell ohne mich mit den Kindern besser gehen, das hast Du selbst gesagt. Ich glaube, wenn ich allein ohne Euch sein müsste, würde ich nicht mehr arbeiten wollen, vielleicht auch nicht mehr arbeiten können. Ich würde Geld verdienen, um weiterleben zu können???

Würde ich nicht mehr leben, dann hättet Ihr die finanzielle Sicherheit...

In dieser Situation kann ich nicht mal mehr die notwendigen Dinge regeln (Nachlass, etc.), ohne dass es als Druck empfunden wird.

Du hast in der langen Zeit meiner Arbeitslosigkeit und meiner seelischen Verwahrlosung immer die Kraft gezeigt, vielleicht nicht mal gehabt, nach vorne zu gehen. Ich war nicht in der Lage, dies zu erkennen oder gar zu honorieren. Wenn ich jetzt sagen würde, dass es mich ohne Dich schon gar nicht mehr geben würde, dann könntest Du mich wieder missverstehen oder unter Druck gesetzt fühlen.

Also nochmal, quasi als Zusammenfassung: Ich will mich nicht mehr weiter erklären (müssen). Ich fühle, wie ich fühle - mir und Dir/Euch gegenüber. Dafür kann ich nichts und kann es auch nicht ändern. Ich weiss ja nicht mal, OB ich es ändern möchte.
In Abwandelung eines lateinischen Spruchs: Ego sum, ergo vivo - Ich bin, also lebe ich. Und das geht solange, bis Gott entscheidet, dass es reicht. Er soll sich nur nicht solange Zeit damit lassen...

Gruß
Tom


Vincent
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Beiträge: 1840

Beitrag Fr., 16.11.2012, 21:56

Tommy, ich sehe schon, dass du nicht akut suizidal bist. Du nennst es romantisiert 'Todessehnsucht'. Mit anderen Worten heißt das aber, dass du dich aufgegeben hast. Und dein Umfeld leidet nun darunter.

Was ich hier erkenne, ist, dass ihr ohne Ende verstrickt seid in ein ganzes Konglomerat von Schuld, Traurigkeit, Verzweiflung...
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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linaa
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Beitrag Fr., 16.11.2012, 22:24

Hallo Tommy,

diese Todessehnsucht, zu haben ist eine Sache, ich gebe zu, ich habe sie auch.

Aber Deine Familie in diesem Ausmaß mit Deinen Gedanken zu belasten, und es ist eine sehr schwere, nicht tragbare Last, ist eine andere Sache.

Diese Diskussion hatten wir vor einem3/4 Jahr schon einmal, und auch damals konnte ich bei Dir nicht den leisesten Hauch von Einfühlungsvermögen und Verständnis für Deine Frau und Deine Familie erkennen.

Daran scheint sich immer noch nichts geändert zu haben.

Du willst Leben, weil es sein muß, Du willst Dich nicht töten, gut, dann ist das Deine Entscheidung.
Offenbar willst Du auch nichts schönes in Deinem Leben erkennen, kannst keine Freude erkennen, nichts was das Leben lebenswert macht.

Das ist wirklich traurig, ich kenne dieses Gefühl, und ich kann es nachvollziehen.

Aber Deine Familie möchte dieses Gefühl nicht, hat es auch nicht verdient.

Deine Frau möchte glücklich sein, Deine Frau möchte leben, sie kämpft dafür, und sie hat es sich wirklich verdient.

Warum kannst Du ihr das nicht zubilligen?

Warum ist es Dir so wichtig, ihr immer wieder mitzuteilen, was in Dir vorgeht, obwohl Du ihr damit offensichtlich weh tust, sie damit überforderst.

Was bedeutet für Dich Liebe, was bedeutet es für Dich, wenn Du sagst Du liebst Deine Frau und Deine Kinder?

In meinem Augen bedeutet liebe auch, sich zu bemühen, es den anderen gut ergehen zu lassen.

In der Hinsicht tust Du das genaue Gegenteil.

Und das ist Dir schon sehr lange bewußt.

Warum also, machst Du das, warum belastet Du Deine Frau damit, wo der Schaden, den Du anrichtest doch so offensichtlich ist.

Warum tust Du Deiner Frau das an?

Du hast für Dich alles so klar, wenn es so klar ist, dann sollte Dir bewußt sein, daß Du es so entschieden hast, und Deine Frau daran nichts ändern kann, und wenn sie nichts ändern kann, dann brauchst Du es ihr auch nicht ständig unter die Nase zu reiben.

Es sei denn, Du willst etwas von ihr.

Also, was willst Du damit erreichen, daß Du sie immer wieder damit konfrontierst?

Was willst Du?

Willst Du ihr bedauern? Das hat sie doch mehr als genug gegeben.

Willst Du ihr Verständnis? das hat sie Dir doch offenbar schon des öfteren mitgeteilt, daß sie das nicht hat.

Und ich denke, daß ist auch mehr als Verständlich.
Genauso verständlich wie Deine Gedanken, Deine Todessehnsucht.

Laß sie einfach damit in Ruhe, damit sie die Möglichkeit hat, mal an sich zu denken, anstatt immer nur an Dich.

Oder ist es das, was Du von ihr willst

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tommy-musiker
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 09:06

Beitrag gelöscht
Zuletzt geändert von tommy-musiker am Sa., 17.11.2012, 09:28, insgesamt 1-mal geändert.


kaja
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 09:09

Ein Paradebeispiel emotionaler Erpressung.
After all this time ? Always.

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linaa
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Beiträge: 188

Beitrag Sa., 17.11.2012, 09:22

Schön zu lesen, was Du alles willst.

Hat in deinem Kopf auch noch der Gedanke Platz, daß es in Deinem Umkreise auch andere menschliche Wesen, gibt, die etwas wollen könnte, für die es evtl nicht mal mehr ein Wollen ist, sondern Überlebenswichtig.

Ein Paradebeispiel für das wohl egoistischste Denken, das man sich vorstellen kann.

Ich ich ich ich, für alles andere ist kein Platz.

Dein Verhalten ist schlicht heuchlerisch, anderen weiß machen zu wollen, zu würdest dabei ernsthaft an deine Frau denken.

Deine Gedanken gehören in ein geschultes Umfeld und nicht in den Kopf einer hilflosesen damit überforderten Frau.

Klar darfst Du diese Gedanke haben, und ich sagte Dir schon, ich kann sie verstehen, aber sie zu benutzen, um andere unter Druck zu sezten, und nichts anderes tust Du, ist verantwortungslos, egoistisch, terror, gewalt, die Du jemandem antust.

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tommy-musiker
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Beiträge: 23

Beitrag Sa., 17.11.2012, 09:42

linaa hat geschrieben:Klar darfst Du diese Gedanke haben, und ich sagte Dir schon, ich kann sie verstehen, aber sie zu benutzen, um andere unter Druck zu sezten, und nichts anderes tust Du, ist verantwortungslos, egoistisch, terror, gewalt, die Du jemandem antust.
Ist schon gut, Linaa. Ich sage ja, dass mich kaum jemand versteht. Ist aber ok so. Ich sehe nicht, dass ich meine Einstellung a) jemandem aufzwingen will und b) als Druckmittel einsetze, um irgendetwas zu erreichen.

Egal, ich beende meine Beteiligung hier und überlasse Euch "das Feld".

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Alba
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Beiträge: 184

Beitrag Sa., 17.11.2012, 09:59

Hey lieber Tommy,

und wenn Dich hier alle verstünden? Was würde es ändern? Was würde es Dir geben? Aber vorallem, was würde es an deiner Situation ändern?

MMn, ja, Du suchst Verständnis und Liebe. Dabei siehst du nicht, wieviel davon schon da ist!
Schau hin, wie Deine Frau hier schreibt. Da ist Verständnis für Dein Leid. Da ist viel Liebe für Dich da.

Und Selbstmord ist nie eine Lösung, sondern eine Aufschiebung.
Das Leben ist dazu da zu wachsen und uns weiter zu entwickeln.
Du versperrst Dich dagegen. Diese Idee ist wie eine Flucht vor dem Leben für Dich geworden.
Kannst du das erkennen? Kannst du auch erkennen, wieviel schwerer Du es Dir noch zuzüglich machst, indem Du das Leben mit all seinen Herausforderungen und Chancen verweigerst?

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Méabh
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Beiträge: 366

Beitrag Sa., 17.11.2012, 13:38

Ich habe Tommys gelöschten Beitrag nicht gesehen,
aber ich muss sagen, dass ich schlicht zum Kotzen finde, wie mit Menschen umgegangen wird, die Todessehnsucht empfinden.
Zum Kotzen.
Man kommt mit Moralisieren, mit schlechte - Gewissen - Macherei, mit Hinweisen auf den eigenen Egoismus und darauf, dass der Partner verdient hat, dass man NICHT so ist.
Weil der Partner ja liebt und weil der arme Partner dies und die Kinder das, also, Threadersteller, hör auf mit dem Scheiß, wie kannst du nur.

Mich wundert da gar nicht, dass so jemand (TE) zumacht und sagt: "Ich will nicht mehr mit irgendwem darüber reden". Dieses Geschwätz über "die armen Anderen, sei JA NICHT EGOISTISCH!" erreicht eher das Gegenteil.

Man kann nicht auf den Gefühlen des einen rumtrampeln, damit es dem anderen besser geht.
Für Kristallherz fordert ihr das ein.
Aber für den TE nicht.

Ich finde, sie brauchen beide verschiedene Hilfen. Und am besten von (nicht demselben) professionellen Menschen, und schon gar nicht im selben Thread.


kaja
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Beiträge: 4539

Beitrag Sa., 17.11.2012, 13:40

Bevor man einen solchen Beitrag verfasst sollte man den Beitrag der nun gelöscht ist auf jeden Fall gelesen haben.
Mich wundert da gar nicht, dass so jemand (TE) zumacht und sagt: "Ich will nicht mehr mit irgendwem darüber reden".
Genau das hat er nämlich nicht gesagt.
After all this time ? Always.

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linaa
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Beiträge: 188

Beitrag Sa., 17.11.2012, 14:08

Hallo Méabh,

wenn Du den ganzen Thread gelesen hättest, dann hättest Du lesen können, daß wir genau das, was Du möchtest schon getan haben.

Mit der Erkenntnis, daß Tommi zwar nach Verständnis sucht, dabei aber vollkommen aus Acht läßt, daß es eben nicht nur darum geht, dieses Verständnis auch zu bekommen, bekommen zu können.

Sondern es dafür geschulte Menschen gibt, die sich damit besser auseinandersetzen können.

Diese Hilfe lehnt er aber strickt ab. Also erscheint in diesem Fall der Eindruck, daß er sich in diesem Verständnis suhlen möchte, und genau das möchte er bei seiner Frau erreichen, er möchte sich in ihrem Verständnis suhlen. Nichts anderes, er möchte nur das man ihm zuhört und sagt, ja ich verstehe Dich.

Dieses Verstehen will er aber nicht nur einmal, er will es ständig, er verlangt es ständig immer wieder von seiner Frau.

Und damit vernichtet er die Lebensfreude einer ganzen Familie.

Falls Du diesen Thread richtig gelesen hast, sollte Dir aufgefallen sein, daß er seine Frau kontrolliert, er möchte ihre Gedanken kontrollieren.

In diesem Fall ist es noch sehr viel Komplizierter, das es nur darum geht, daß er ein Gefühl hat, es geht darum, daß er versucht zu manipulieren um seiner Todessehnsucht im Mittelpunkt zu stehen.

Es geht nicht um diese Sehnsucht alleine, die könnte er auch für sich behalten oder eben mit einem Therapeuten besprechen, es geht hier um weit aus mehr.

Er hat in diesem gelöschten Post zum Ausdruck gebracht, daß er eben gehört werden will, ständig gehört werden will, und zwar ausdrücklich nicht von einem Therapeuten, sondern von seiner Frau, die mittlerweile am Ende ihrer Kräfte ist.
Eben weil ihm ihr bekunden von Mitgefühl nicht ausreicht, und angebotene Hilfe und Unterstützung nicht angenommen wird.

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