Das ist eine schwierige Frage. Alles, was UNS ausmacht, ist Liebe. Jede Berührung zwischen uns beiden sagt "Ich liebe Dich". Aber ich sage oft "Ich hab Dich lieb", weil ich dann die Antwort bekomme, die ich hören möchte: "Ich Dich auch". Wenn ich ihr sage "Ich liebe Dich", dann tue ich das mit dem Nachsatz "Brauchst nicht drauf antworten".Méabh hat geschrieben:WILLST du das denn überhaupt hören? Oder würde es dich belasten?
Warum, vielleicht, weil ich sie nicht unter Druck setzen möchte, sie nicht in Verlegenheit bringen möchte.
Ich mache einen Unterschied zwischen lieb haben und lieben...
Warum ich den Satz vor ein paar Tagen gebracht habe, weiss ich heute nicht mehr. Vielleicht, weil diese "Lebenseinstellung" zu sehr in mein "Sein" übergegangen ist. Ich zähle innerlich die Risikofaktoren für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt auf (Stress, Bluthochdruck, Übergewicht, Rauchen, etc.). Der Tod durch ein "externes Ereignis" wäre somit von mir nur mittelbar zu verantworten und es könnte mir niemand vorwerfen.
Ich kann nicht verstehen, dass meine positiven Gedanken an einen Freitod immer automatisch mit negativen Gedanken an meine Familie in Verbindung gebracht werden müssen. Warum kann die These: "Ich gehe wegen mir" nicht so stehen bleiben. Warum muss es immer gleichgesetzt werden mit "Du gehst wegen mir"?
Ich ziehe aus allem die Lehre, dass ich mit meinen Sorgen, mit meinen Ängsten und Zweifeln "an mir halte" und niemandem mehr damit zur Last falle.
Trage also weiterhin die Clownsmaske oder auch die Mauer um mich herum, durch die ich niemanden mehr durchlassen werde.
Erinnert mich an verspiegelte Sonnenbrillen, die verhindert, dass man sich in die Augen schauen kann.
Ciao
Tommy