Psychiatrieaufenthalt: förderlich oder schädlich?
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In unserer Stadt dauert der Entzug 4 Wochen mit Taschenkontrollen, Handyabnahme usw. Mein Mann wird es machen. Ich würde es Entmündigung nennen und es ablehnen. Wer hat damit Erfahrungen?
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Diese Maßnahmen resultieren aus der Erfahrung, dass ein Entzug sehr schwer ist und der Wille, das durchzuhalten, zwischenzeitlich verlorengehen kann. Passiert das, dann waren die eigenen Anstrengungen bis zu dem Punkt umsonst, weil man wieder von vorne anfangen muss. Also sollte man diese Entscheidung zu einem Zeitpunkt treffen, wo der Druck aushaltbar ist und man rationale Entscheidungen treffen kann. Während des Entzugs ist man dazu nicht in der Lage und gibt darum bewusst und willentlich bestimmte Freiheiten auf. Entmündigung würde ich es dann nennen, wenn die Entscheidung für den Entzug nicht selbst getroffen sondern aufgezwungen wird.
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Da gebe ich dir recht, jedoch wird es den entzugswilligen starken Menschen nicht leichter gemacht, wenn sie, wenn sie wieder dazu in der Lage sind, nicht ihr Handy oder nur reglementiert benutzen dürfen, wo man Musik hören kann uvm. Wo gefährdet das den Erfolg? Ich würde es gern mal erklärt bekommen von einem, der das erlebt hat.
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du darfst auch in anderen Kliniken (Therapie, Psychosomatik) dein Handy meist nur eingeschränkt und nicht die ganze Zeit nutzen.
Man kann auch anders Musik hören als mit dem Handy, wenn man denn wirklich will. Und das darf man.
Ich denke wenn man schon im Vorfeld tausend Gründe und Ausreden findet warum das so nicht geht, dann ist man noch nicht soweit.
Der Suchtdruck ist teils sehr groß und die Verführung sich abzulenken statt auf die schmerzhafte, anstrengende Therapie einzulassen auch. Daher ist es schlicht zum Schutz wenn da nicht ungebremst das Handy zu Verfügung steht
Man kann auch anders Musik hören als mit dem Handy, wenn man denn wirklich will. Und das darf man.
Ich denke wenn man schon im Vorfeld tausend Gründe und Ausreden findet warum das so nicht geht, dann ist man noch nicht soweit.
Der Suchtdruck ist teils sehr groß und die Verführung sich abzulenken statt auf die schmerzhafte, anstrengende Therapie einzulassen auch. Daher ist es schlicht zum Schutz wenn da nicht ungebremst das Handy zu Verfügung steht
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Sorry, ich wollte einfach die Erfahrungen eines Menschen, der einen Opiatentzug/Schmerzmittelentzug hinter sich hat und keine theoretischen Weisheiten, die keinem helfen.
Gegen Musik hören hat keiner etwas. Es geht darum, dass man theoretisch per Handy Kontakt mit Leuten aufnehmen kann, die einem dann Stoff zukommen lassen. Schließlich ist man nicht in einer geschlossenen Einrichtung und auch nicht im Knast. Also wäre das sehr leicht. Und die Regeln sind halt für alle gleich, sonst müsste ewig mit jedem einzelnen drüber diskutiert werden.Karlheinz1 hat geschrieben: ↑Do., 21.01.2021, 10:45 jedoch wird es den entzugswilligen starken Menschen nicht leichter gemacht, wenn sie, wenn sie wieder dazu in der Lage sind, nicht ihr Handy oder nur reglementiert benutzen dürfen,
Wer so stark ist, dass er überhaupt nicht in Gefahr ist, während des Entzugs rückfällig zu werden, der braucht ja gar keine Klinik dafür. Der kann das Zuhause.
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Warum so aggresiv?Karlheinz1 hat geschrieben: ↑Do., 21.01.2021, 11:56 Sorry, ich wollte einfach die Erfahrungen eines Menschen, der einen Opiatentzug/Schmerzmittelentzug hinter sich hat und keine theoretischen Weisheiten, die keinem helfen.
ich nehme mal an es geht um dich selber und nicht um deinen Mann und dir passen und gefallen die Vorgaben der Klinik nicht.
Sehr verständlich.
Nur wirst du keine Suchtklinik finden die ohne Kontrollen und Reglementierungen arbeitet, und das aus gutem Grund und aus Erfahrung.
Wenn du der Meinung bist das ist für dich nicht zu akzeptieren musst du so weiter machen, den Entzug selber probieren oder so lange nach einer passenden Klinik suchen bis zu zufrieden bist.
Oder eben die Entscheidung treffen: Hilfe zu bekommen um die Sucht zu bewältigen ist jetzt mal wichtiger als vier Wochen ungebremsten Handyzugang.
Sieh sowas als Schutz vor dir selber an.
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Es geht um meinen 69jährigen Mann, dem ich mit Wissen und Gefühl zu oder abraten möchte, seine Opiatschmerzmittel abzusetzen. Wie sich seine Lebensqualität danach entwickelt, kann keiner wissen. Ich möchte mich mit Betroffenen austauschen, um mir ein Bild zu machen. Deine Meinung teile ich, aber es ist nur Theorie, die wenig hilft.
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Wieso ist das entmmündigung??? Er geht freiwillig, und kann abbrechen wenn es ihm nicht passt. Es geht darum dass auf eine Station keine spitzen Gegenstände gibt, welche andere Pat. zum Suizid benutzen könnten. Da kann er auch dabei sein, und er kann jederzeit einen Gegenstand verlangen und dann wieder abgebenKarlheinz1 hat geschrieben: ↑Mi., 20.01.2021, 21:58 In unserer Stadt dauert der Entzug 4 Wochen mit Taschenkontrollen, Handyabnahme usw. Mein Mann wird es machen. Ich würde es Entmündigung nennen und es ablehnen. Wer hat damit Erfahrungen?
Ich glaube du hast keine Ahnung was da eigentlich getan wird. Vllt macht ihr mal erst ein Vorgespräch und fragt solche sachen??? Er kann zwischendurch sein handy haben, aber gibt es wieder ab, weil es andere klauen könnten und damit telefonieren bis zum abwinken.
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Weil ich keine Ahnung habe, dachte ich, dass mir Betroffene ihre Erfahrungen mitteilen.
Das ist aber schon sehr abwegig. Wer hat denn heutzutage keinerlei Sicherungen im Handy, die eine unbefugte Nutzung verhindern?Pianolullaby hat geschrieben: ↑Do., 21.01.2021, 19:10 aber gibt es wieder ab, weil es andere klauen könnten und damit telefonieren bis zum abwinken.
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naja gibt es halt schon öfters, und auf ner geschlossenen, gemischten station gibt es halt alles, welche die kein geld haben, und ein handy beim 1. besten Versuch verticken. Doch, das ist sogar recht häufig, daher finde ich es sogar sicherer, und man kann jederzeit es benutzen und wieder abgeben. Es gibt halt aber auch welche die dann unmengen bestellen über handy, schulden machen, online spielen usw.
ich finde halt dass Karlheiz übelste vorurteile hat, und sich nicht vorstellen kann, dass es auch hilfreich sein könnte.
Man könnte ja wie gesagt mal ein Gespräch vereinbaren.
ich finde halt dass Karlheiz übelste vorurteile hat, und sich nicht vorstellen kann, dass es auch hilfreich sein könnte.
Man könnte ja wie gesagt mal ein Gespräch vereinbaren.
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Wer kein Geld hat ist doch nicht automatisch kriminell. Ich war übrigens mal auf ner geschlossenen. Da hingen alle den ganzen Tag am Handy. Abgegeben wurden die zur Nacht, und zwar zum Aufladen. Man durfte keine Kabel haben, weil die zweckentfremdet werden könnten.
Was meinst du mit "Unmengen bestellen"? Sollen sie doch, wo ist das Problem? Oder meinst du mit nem geklauten Handy? Das ist ziemlich leicht zu verhindern, Technik macht's möglich.
Was meinst du mit "Unmengen bestellen"? Sollen sie doch, wo ist das Problem? Oder meinst du mit nem geklauten Handy? Das ist ziemlich leicht zu verhindern, Technik macht's möglich.
Ich finde Psychiatrien sind kein guter Ort. Allerdings ist Substanzmissbrauch auch keine gute Sache. Und alleine davon loszukommen, stelle ich mir schwierig vor. Daher würde ich wohl für eine absehbare Zeit einen Entzug in einer Psychiatrie in Kauf nehmen, statt mir auf lange Sicht durch Substanzmissbrauch zu schaden.
Ich hab an Gestern nicht gedacht und nicht an Morgen
Es ist Nacht, ich steh am Fenster
Und für einen Augenblick leb ich im Jetzt
von: Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen
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das sehe ich auch so, ein Entzug ist so und so keine schöne Sache
Aber man kann sich, solange es noch nicht ganz akut ist, ja verschiedene Kliniken und Konzepte anschauen, das wählen was einem noch am ehesten entspricht.
Man kann z.B. auch einen kurzen, harten, schnellen Entzug in einer Psychiatrie machen und im Anschluss für längere Zeit in eine Suchtklinik gehen, um das aufzuarbeiten, um auf die Beine zu kommen
Auch da ist eine gewisse Auswahl möglich, da gibt es unterschiedliche Konzepte und Umsetzungen
Ich finde es immer besser zu handeln wenn man noch Handlungsspielraum hat
Aber man kann sich, solange es noch nicht ganz akut ist, ja verschiedene Kliniken und Konzepte anschauen, das wählen was einem noch am ehesten entspricht.
Man kann z.B. auch einen kurzen, harten, schnellen Entzug in einer Psychiatrie machen und im Anschluss für längere Zeit in eine Suchtklinik gehen, um das aufzuarbeiten, um auf die Beine zu kommen
Auch da ist eine gewisse Auswahl möglich, da gibt es unterschiedliche Konzepte und Umsetzungen
Ich finde es immer besser zu handeln wenn man noch Handlungsspielraum hat
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