Therapie gescheitert.

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Aditi
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Beitrag Mo., 13.06.2011, 15:24

nonStop hat geschrieben:ich bin halt ein zu gefühlvoller mensch ...
für mich klingt das so, als würdest du das bedürfnis entwickelt haben, dich für dein so-sein erklären/verteidigen zu wollen/zu müssen.

du bist vollkommen ok, so wie du bist! was du fühlst ist ok! und es sollte niemals so sein, dass du deine gefühle/ dein so sein in frage stellen müsstest. ganz besonders in einer guten therapie nicht!

aditi

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Aditi
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Beitrag Mo., 13.06.2011, 15:27

nonStop hat geschrieben:doch ich idiot sagte,
. . .

hm! wie spricht du von und über dich, frau? das wäre/war z.b. meine erste entscheidung für mich: niemals mehr spreche ich so von und über mich!

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nonStop
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Beitrag Mo., 13.06.2011, 15:31

recht hast du, ich hatte ihr ja ein stück vertraut, nur warum vertraute ich auf sie.. deshalb der idiot..
und manchmal denke ich, ich erwarte einfach zu viel.... jeder ist ja anders..
Zuletzt geändert von nonStop am Mo., 13.06.2011, 15:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Aditi
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Beitrag Mo., 13.06.2011, 15:35

nonStop hat geschrieben:recht hast du, ich hatte ihr ja ein stück vertraut, nur warum vertraute ich auf sie.. deshalb der idiot..
womöglich um zu lernen, dass man nur sich (ver-)trauen kann und indem du ihr vertraut hast, du einen teil deiner verantwortung abgegeben hast?

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*AufdemWeg*
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Beitrag Mo., 13.06.2011, 15:49

und du hast ihr auch ganz deutlich gesagt,
dass dich ihr Verhalten verletzt?
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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Beitrag Mo., 13.06.2011, 15:50

Aditi hat geschrieben:
nonStop hat geschrieben:recht hast du, ich hatte ihr ja ein stück vertraut, nur warum vertraute ich auf sie.. deshalb der idiot..
womöglich um zu lernen, dass man nur sich (ver-)trauen kann und indem du ihr vertraut hast, du einen teil deiner verantwortung abgegeben hast?
und genau da liegt der hund begraben.. ich vertraue nicht jedem . schon garnicht wenn es um mein leben geht., habe ein problem überhaupt jemanden der tiefer an mich ran möchte ( also bezugspersonen ) zuvertrauen. weil manchmal muss man halt ein stück verantwortung abgeben , für ein kurzen moment. Jeder mensch sollte ein stück verantwortung für ein anderen übernehmen können wenn es die person in den moment nicht selbst kann... suizid, verletze, suchtkranke, menschen können nur bedingt verantwortung für sich übernehmen.. dann müssen andere kurzzeitig eingreifen. das ist auch nächstenliebe und verantwortung die jeder für den anderen irgendwo hat.
das ist und war schwer für mich , meine verantwortung und das vertrauen was ich dann in solchen momenten an andere abgeben muss zu haben...

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nonStop
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Beitrag Mo., 13.06.2011, 15:56

*AufdemWeg* hat geschrieben:und du hast ihr auch ganz deutlich gesagt,
dass dich ihr Verhalten verletzt?
ich versuchte es .. beschrieb zumindest was ich nicht gut fand.

vllt drückte ich mich auch nicht immer klar aus und sie verstand mich immer falsch.
irgendwie war meine kommunikation durch das triggern wenn sie anfing mich anzugehen so gestört das das oftmals nicht wirklich ging zu kommunizieren.

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*AufdemWeg*
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Beitrag Mo., 13.06.2011, 16:01

und noch eine Frage:

kennst du ein solches Verhalten vor ihr
oder ist es für dich völlig neu, dass sie so kühl reagiert?
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



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Aditi
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Beitrag Mo., 13.06.2011, 16:07

"nonStop"]und genau da liegt der hund begraben.. ich vertraue nicht jedem . schon garnicht wenn es um mein leben geht.
ver-trauen bedeutet im ursprünglichen sinn, so wie ich es inzwischen verstehe: ich traue mir
wer einem anderen vertraut, vertraut keinem anderen. er vertraut sich entweder selbst oder niemanden. wenn ich sage: "ich vertraue dir", dann traue ich meinem gefühl, mich an die richtige person gewandt zu haben. also vertraue ich mir selbst. oder ich traue meinen eigenen gefühlen nicht und wende mich deshalb an die andere person. also vertraue ich nicht dem anderen, sondern nur mir selbst nicht.
wäre ich mir bewusst, mit meiner aufmerksamkeit bei mir, würde ich entweder sagen: ich traue mir oder ich traue mir nicht.
das vertrauen in eine andere person ist nur möglich, solange ich mir meiner selbst noch nicht bewusst bin.
wer einem andern vertraut, denkt unbewusst auch, dass er dem anderen damit eine ehre erweist oder sich selbst etwas gutes tut. dem ist allerdings nicht immer so.

mlg
aditi

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Beitrag Mo., 13.06.2011, 16:12

*AufdemWeg* hat geschrieben:und noch eine Frage:

kennst du ein solches Verhalten vor ihr
oder ist es für dich völlig neu, dass sie so kühl reagiert?
ja das verhalten kannte ich von ihr, doch eine zeitlang dachte ich mir das ist tatsächlich meine projektion und gehört zur neg. übertragung. stellenweise fühlte ich mich wie ein ganz kleines kind, völlig handlungsunfähig und konnte nichts machen. wie damals halt.. wir sprachen darüber, sie meinte , sie ist meine therapeutin und nicht diese und jene person die ich bei ihr sehe. sie hat keine macht über mich, keiner hat das. sie ist nicht böse.
doch ihre gesten und tonlagen waren immer gleich, so das das immer wieder passierte. sie reagierte da auch nicht weiter drauf oder nahm es war. ich dachte mir das ist halt therapie und das gehört so zumindest bis ich diese anteile von anderen in ihr nicht mehr sehe.. ...
manchmal war es gut und neutral. manchmal dann eben nicht sondern so wie eben beschrieben auch nach dem sie wusste das es neg. übterragungen sind. so richtig warm und sicher war es nur die ersten 10 stunden.. es war nun auch meine erste therapie.. und ich bin halt ein kämpfertyp..

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stern
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Beitrag Mo., 13.06.2011, 16:13

Mein subjektives Bauchgefühl sagt mir, dass es vermutlich schon vor dem Unfall nicht (mehr) passte? Und der Unfall war evtl. "nur" noch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Auch wegen ihrer Bemerkung "Müll abladen", die sicherlich unpassend formuliert ist. So tippe ich, dass IHR Eindruck war, du entlastet dich zwar bei ihr, ihr kommst aber nicht (mehr) so recht weiter (an wem auch immer das gelegen haben mag). Dazu passt zumindest, dass die Verlängerung zunächst wackelig schien. Grds. sehe ich es so, dass das dann auch möglichst FRÜHZEITIG angesprochen gehört, und es auch fair ist, sowas anzusprechen (sonst entsteht vermutlich sowas wie Unzufriedenheit). Aber in passenden Worten und so dass BEIDE (Patient und Thera) sich dazu äußern können, um etwas daran zu ändern. Sei es, dass der Patient das annehmen kann (was dann auch möglichst annehmbar geäußerst sein sollte) bzw. der Thera seine Meinung körrigiert, nachdem der Patient die Chance erhalten hat, seine Sicht zu schildern (kann ja div. Gründe haben, warum eine Therapie stagniert). Nicht o.k. finde ich hingegen ihre Widersprüchlichkeit (Eindruck, hart arbeiten, deswegen [doch] Verlängerung). Somit war es schwer, das einer Klärung zuführen, GERADE WEIL es so wirkt, dass es erst auf den Tisch kam als es eh schon verfahren war. Und auch scheint die Beziehung ja schon eine Weile durch negative Übertragungen belastet gewesen zu sein, so dass du evtl. Schwierigkeiten hattest zu vertrauen... nicht erst seit dem Unfall. Iss aber natürlich hypothetisch... insbes. auch, weil ich ihr das nicht klären konntet.

Puh, der Unfall... klar so empathisch, wie man sich das wünscht (und vielleicht auch in dem Moment braucht) hat sie nicht reagiert. Keine Frage. Wo ich sie aber doch etwas nachvollziehen kann, dass es schon wichtig ist, dass Therapie an sich vorrausetzt, dass man in möglichst körperliche Verfassung erscheint... so als Basisvoraussetzung sozusagen. Klar, das war so vermutlich nicht absehbar (und ich denke auch, dass primär Aufgabe des Patienten ist, das abzuschätzen... dass war es evtl. für dich nicht, und für sie erst recht nicht, wie auch?), dass dann gar ein Notarzt auffahren muss. Ich weiß natürlich nicht, was dann in ihr vorging, kann mir aber vorstellen, dass das dann für den Thera eine bes. Stresssituation ist (der ja dann auch etwas Verantwortung für den Patienten hat), so dass sie nicht mehr so souverän reagieren konnte (Thera ist ja auch Mensch, und nicht immer perfekt). Für meinen Teil hätte ich vermutlich angerufen... und evtl. um einen Telefontermin gegeben, wenn ich unter Schock gestanden wäre. Inwieweit das jemand erkennen kann, mit dem man nur telefoniert ist dass so eine Sache... FALLS sie es erkannt hätte, hätte sie vermutlich auch erstmal "Schonung" verordnet (also wegen psych. Instabilität erteilte mir mein stat. Thera auch schonmal temporär und prohylaktisch z.B. ein Fahrverbot, auch mein HA schon mal, die mich allerdings auch "live" erlebten... stattdessen Schonung/Stabilisierung, was notfalls auch übers Tel. gehen würde. Fand ich in dem Moment übertrieben (versuchte auch mit meinem Thera darüber zu verhandeln , aber keine Chance), retrospektiv aber o.k. Kann also auch therapiehinderlich sein, wenn man psych. zu destabilisiert ist.

Aber however: Ich denke wie gesagt, dass der Unfall vielleicht "nur" noch der Tropfen war, der das Fass endgültig zum Überlaufen brachte, hier: die Beziehung zerrüttete. Basis für eine Therapie ist hingegen eine tragfähige Beziehung... mglw. kannst du die zu einem anderen Thera besser aufbauen (kann bei einem anderen Thera ganz anders aussehen... z.B. bei jemand der nicht so negative wie sie auslöst. Klar kann man sowas in der Therapie auch bearbeiten/auflösen. Aber nicht bzw. das ist sehr schwer, wenn die Beziehung insges. zu sehr negativ eingefärbt ist (weiß ich auch von einer Patienten aus der Klinik, dass das ein langer Kampf war, ob es nicht sinniger ist, dann den Thera zu wechseln).

However: Gut ist (wenn man aus der verfahrenen Situation überhaupt noch etwas gutes für sich herausziehen kann), dass du darunter einen Schlussstrich ziehen konntest, vgl. Waldschratin. Und wenn das Vertrauen eh stark beschädigt ist, ist es schwer unter solchen Umständen Therapie zu machen. Bei jemanden anderem kann das wieder ganz anders aussehen, was ich dir wünsche!
Zuletzt geändert von stern am Mo., 13.06.2011, 16:30, insgesamt 3-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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Beitrag Mo., 13.06.2011, 16:20

Ich kann dir so gar nichts raten, sagen
weil alles sein KANN.
Kann sein, dass es nicht passt
kann aber auch sein, dass es passt!
Ich kann dir nur sagen,
meine Therapeutin empfinde ich auch als sehr kühl und sachlich,
wenig emotional.
Ganz dahinter gestiegen WAS das ist bin ich noch nicht
aber ich stehe auch oft an der Grenze und sage mir: "Mach, dass du Land gewinnst ADW"
Allerdings: wenn ich zurückschaue auf die Jahre und was ich erreicht habe, welche Veränderungen eingetreten sind, dann denke ich mir wieder: es muss seinen Sinn haben, warum sie so mit mir umgeht.
Einmal - als ich sie auf ihre kühle Art angesprochen habe - bekam ich zur Antwort: "Sie sind die erste Klientin, die mir so etwas sagt"
Da kam mir der Gedanke: es ist wahrscheinlich MEINE Wahrnehmung.
Trotzdem habe ich auch Wünsche an sie.
Und ich formuliere sie ihr gegenüber nicht
aus der Angst heraus, dass genau das passiert
was du hier schilderst.
Dass ich in eine Situation gerate, in der ich sie bräuchte und sie mich eiskalt abblitzen lässt.
Wenn ich das lese bin ich immer froh, dass ich mich nur soweit aus dem Fenster lehne, dass ich immerhin noch stehe auch wenn der andere mich sitzen lässt.
Ich hoffe du stehst auch noch auf deinen zwei Beinen oder zumindest auf einem

Alles Liebe
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Beitrag Mo., 13.06.2011, 16:24

Naja,das mit der körperlichen Verfassung ist natürlich schon so ne Sache.
Aber einerseits sind Rippenbrüche an sich kein Grund,nicht aus dem Haus zu gehen und demnach auch zur Therapie zu gehen.Und ein Asthmaanfall ist meist nicht voraussehbar - der kommt aber halt grad bei Rippenbrüchen dann mit ner ganz anderen Auswirkung daher,als so schon.

Von nem Thera erwarte ich mir aber schon,daß er sich auch mit den körperlichen Beschwerden auseinandersetzt,die ein Klient mitbringt.Grad ein Thera sollte ja wissen,wie sehr Körper und Seele zusammenhängen und miteinander/aufeinander reagieren.
Und da gehört dazu,daß man als Klient seinem Thera sagt,was man so mitbringt und wie er im Bedarfsfall damit umgehen sollte - daß er das nicht immer einfach "parat" hat ist klar.
Aber auseinadersetzen - vorher,wenn möglich - sollte er sich schon damit können.Fällt ja schließlich auch mit in seinen Arbeitsbereich.

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nonStop
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Beitrag Mo., 13.06.2011, 16:25

hallo audit. hast du gut erklärt.. ja so gesehen stimme ich dir zu..
offensichtlich vertraute ich mein gefühl nicht wirklich, denn es gab von meinen gefühl oft signale das da was nicht richtig ist.
nun erst recht.. mein gefühl ist immer richtig. das habe ich nun gelernt.. denke leider auch oft sehr logisch und rational, mein gefühl gibt warnungen raus doch mein denken hindert mich daran vernüftig auf mein gefühl zu reagieren.. irgendwie muss ich beides in einklang bekommen.
für dumm halte ich mich nicht, das dürft doch zu schaffen sein. mein instinkt macht so viel gute sachen...

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Aditi
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Beitrag Mo., 13.06.2011, 16:35

nonStop hat geschrieben:offensichtlich vertraute ich mein gefühl nicht wirklich, denn es gab von meinen gefühl oft signale das da was nicht richtig ist.
nun erst recht.. mein gefühl ist immer richtig. das habe ich nun gelernt.
diese erfahrung durfte ich auch machen (göttin sei dank, nicht in meiner therapie). dein gefühl ist richtig!
wir haben gelernt, dieses signal zu übergehen. es fühlt sich gut an, seinen gefühlen zu trauen!

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aditi

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