Mirtazapin

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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julal11
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Beitrag So., 20.10.2013, 11:57

ich bin aktive sportlerin. an so tage wo ich total niedergeschlagen bin fehlt es mir sehr schwer. aber sonst geh ich gerne radfahrn, schwimmen, krafttraining, laufen, auch wandern etc. aber bin trotzdem hippelig.

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julal11
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Beitrag So., 20.10.2013, 12:06

früher musste ich an meinem freien tag immer die welt zerreisen. von in der früh bis abends ohne pausen durchgehend was unternehmen und jetzt streikt der körper am freien tag.

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stern
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Beitrag So., 20.10.2013, 12:12

julal11 hat geschrieben:ich bin aktive sportlerin. an so tage wo ich total niedergeschlagen bin fehlt es mir sehr schwer. aber sonst geh ich gerne radfahrn, schwimmen, krafttraining, laufen, auch wandern etc. aber bin trotzdem hippelig.
ja, kenne ich. Was mir bei Mirta auch aufgefallen ist (ich weiß nicht, ob du das auch so wahrnimmst), dass es auch einen muskenentspannenden Effekt hatte... ähnlich wie ich mir ein Muskelrelaxans vorstelle. Ich habe natürlich bei weitem nicht alle Medikamente getestet (Gott bewahre)... aber ein vergleichbarer Effekt, den ich als angenehm erlebte, ist mir bisher nicht untergekommen (weil ich eben auch eher dazu neige, hibbelig zu sein, auch ohne Depression... aber eine verstärkte Unruhe kann darüber hinaus Symptom von z.B. Depressionen oder Ängsten sein).

Subjektiv würde ich dann schon sagen, dass Sediereung dann besser ist als Aktivierung... denn letzteres drehte mich teilweise zu sehr auf. Zusätzlich zu dem, was ich ohnehin schon mitbringe.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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stern
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Beitrag So., 20.10.2013, 12:23

julal11 hat geschrieben:früher musste ich an meinem freien tag immer die welt zerreisen. von in der früh bis abends ohne pausen durchgehend was unternehmen und jetzt streikt der körper am freien tag.
Vielleicht weil du zusätzlich erschöpft bist? Dann würde ich mich auch nicht zwingen, etwas zu tun... Dauernd aktiv zu sein, kann ja mit der Zeit auch erschöpfen, so dass der Körper sich irgendwann wehrt... und dann brauchst du jetzt vielleicht etwas mehr Erholung.

Wenn man=ich mich nicht gerade wie ein nasser Waschlappen in der Kurve fühle, merke ich, dass mich Bewegung mitunter mehr entspannt als irgendeine Meditation o.ä., die vielmehr dazu führen kann, dass ich mich noch aufgedrehter fühle. Wenn ich kaputt bin, dann ziehe ich hingegen auch etwas ruhigeres vor...
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julal11
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Beitrag So., 20.10.2013, 12:50

wenn ich kaputt bin, dann mag ich auch gar nichts machen. dann liege ich nur. so war es halt in letzter zeit ... nur mehr auf der couch herumliegen und nichts tun und das nichts tun war schon anstregend. jede kleinigkeit war schon anstrengend und somit dementsprechend die stimmung auch. und an gute tage kann ich wieder alles zereissen, aber das wir in den letzten paar wochen eher selten. heute habe ich das erste mal wieder gute laune und bin voller energie ... ja wenn man den körper immer stresst und auch dann noch belastende und stresssituationen (privat, arbeit, schule) dazu kommen, dann fehlt irgendwann auch der schlaf. man ist erschöpft und müde und ist aber immer am grübeln. das grübeln das vom schlaf abhält. es ist so ein kreislauf aus den man es nur schwer selber schafft. nichts macht mehr eine freude. alles ist anstregend und dauermüde/erschöpft.

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Engel22
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Beitrag Mo., 21.10.2013, 13:04

Hallo Julal11

Bei mir hat diese Tagmüdigkeit mit der Zeit nachgelassen, nach ca. 3 Wochen. Einschlafen geht nicht mehr ganz so fix wie am Anfang, aber trotzdem zügig. Durchschlafen kann ich ohne Probleme 12 Stunden. Kann aber genau so gut nur 4 Stunden schlafen und dann aufstehen und bin trotzdem fit. Da ich in der Nacht gut schlafen kann. Die Angstzustände sind seit dem bei mir auch so gut wie erledigt. NW kann ich auch keine weiter beklagen ich bin zufrieden damit.

lG

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Calzone
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Beitrag Mi., 23.10.2013, 13:42

Also ich kann das aus Erfahrung berichten, dass dieses spezielle Medikament bei mir ähnliche Effekte hervorgerufen hat. Dieser sedierende Nebeneffekt war so ausgeprägt, dass ich den ganzen Tag nur schlafen wollte. Das ging so weit, dass ich irgendwann 16 - 17 Stunden am Tag so vor mich hingedöst habe und kaum je richtig wach gewesen bin. Das gleiche bzw. ein ähnliches Problem hatte ich aber auch mit anderen ADs. Ich habe also die Auswahl zwischen ständig müde und abgeschlagen zu sein, oder emotional instabil :-/. Geht es da jemanden ähnlich? Momentan nehme ich deswegen gar nichts, hauptsächlich weil ich ja auch was vom Leben haben will das über schlafen hinausgeht.

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julal11
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Beitrag Mi., 23.10.2013, 20:41

nach einer woche kann ich sagen, dass ich nicht mehr so oft tagesmüdigkeiten habe. eher wenig. aber ich merke, wenn ich mich aufs sofa setze, dann setzt sie wieder ein. aber nicht wenn ich aktiv bin wie anfangs. bei mir wirkt es nach wie vor nicht, das wenn ich es nehmen es mich sofort müde macht. ich schlafe noch immer keine nacht durch aber dafür leichter ein. aufstehen ist kein problem. mehr kann ich noch nciht sagen. ich habe es so gemacht als ich das medikament bekommen habe, habe ich mir ein paar tage frei genommen. die tage war ich sehr müde und habe viel geschlafen.

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Henrike76
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Beitrag Mi., 23.10.2013, 21:51

julal11 hat geschrieben: für stressabbau suche ich noch etwas eine alternative. atemübungen, akkupunktkur, yoga, entpsannungsübungen etc. was wäre am besten für einen wie mich, der nicht still sitzen kann und nicht entspannen kann.
Ja wenn Du gar nicht still liegen kannst könnte es schwer sein was zu finden.

Bei mir hat das Jacobsentraining (progressive Muskelrelaxation) schon 18 Jahre gut gewirkt (im Gegensatz zu Aut. Training was nie ging).

Es werden eigentlich immer die Gliedmaßen schwer wie blei bei den Übungen.

Da gab es damals recht günstige VHS-Kurse.

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Calzone
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Beitrag Fr., 25.10.2013, 12:58

Liebe Julia,

Es freut mich für dich, dass du anscheined nicht mehr so große Probleme mit Tagesmüdigkeit oder ähnlichen Symptomen zu kämpfen hast. Ich habe mich nachdem hier darüber geschrieben wurde nochmal ein bisschen schlau gemacht und herausgefunden, dass Müdigkeit tatsächlich eine der häufigsten Nebenwirkungen ist, die dieses Medikament so mit sich bringt:
"Zu den Hauptnebenwirkungen von Mirtazapin zählen vor allem Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit. Diese können im Alltag belastend sein, da gerade eine andauernde Müdigkeit zu einem Leistungsabfall führen kann. Neben den leichten Kopfschmerzen tritt auch häufig Benommenheit als Nebenwirkung auf, die teilweise das Autofahren erschwert, weshalb hier besonders vorsichtig vorgegangen werden muss in der Dosierung." ( Quelle)
Nach einer gewissen Weile gewöhnt an sich aber angeblich daran. Ich selbst hatte das Glück zwar nicht, aber zumindest wurde mir das immer wieder gesagt, also hoffe ich mal das beste für dich . Ach ja und weiterhin viel Erfolg bei dem Kampf mit der Depression!

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Henrike76
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Beitrag Fr., 25.10.2013, 13:28

Ich möchte da nochmals auf die Gewichtszunahme hinweisen durch das Zeugs.

Da sollte der Neuro auch mal drauf hinweisen. Wir sprechen da schon von Kilogramm!

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julal11
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Beitrag Fr., 25.10.2013, 18:07

ja wirkt anscheinend bei jedem anders. ich habe "noch" keine Gewichtszunahme. wenn einer anfälliger ist, dann wird das schon schneller gehen als bei jemanden der nicht so einfach zu nimmt. außerdem kommt dann vlt die fehlende bewegung auch dazu wenn man sehr viel schläft in der freizeit. In den ersten Tagen war ich schon sehr müde und so dusselig. aber jetzt in der arbeit fällt mir kein leistungsabbau auf. eher im gegenteil. aber wie gesagt, sobald ich aufn sofa sitze kommt die müdigkeit recht schnell. aber genau das wollte mein arzt bezwecken, dass ich die wenige zeit die ich zu hause bin, diese meinem körper gönnen soll und keine zusätzlichen sachen mehr machen sollte (burnout-gefahr). beim autofahren hätte ich noch keine konzentrationsschwächen gesehen. da ich jeden tag über 100 km fahre war es mir schon sehr wichtig das ich hier keine probleme damit habe.

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Calzone
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Beitrag Mo., 28.10.2013, 13:21

Ja leider ist Gewichtszunahme auch eine häufige Nebenwirkung. Eine Freundin von mir ist nach Einnahme des Medikaments aufgegangen wie ein Hefekuchen. Der Arzt meinte damals das der Körper aus irgendeinem Grund Wasser einlagert. Nachdem das Medikament abgesetzt war, hat sie die Kilos auch fast so schnell wieder verloren, wie sie sie drauf hatte. Es kann also passieren, aber anscheinend hast du ja damit nicht zu kämpfen.

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julal11
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Beitrag Di., 29.10.2013, 18:07

ich kann auch nach 2 wochen noch immer keine gewichtszunahme sehen. hätte jetzt auch nichts negatives mehr zu sehen. keine tagesmüdigkeit, schlafe gut in der nacht.


Lamurt
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Beitrag Do., 31.10.2013, 12:56

Hallo,

Die Gewichtszunahme beim Mirtazapin ist einerseits problematisch aber mit Sport sehr gut zu kompensieren. Der Sport für mich war in zweierlei Sicht gut. Stressabbau im Kopf und Gewichtsabbau am Körper ; )

Grüße

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