Du wirst ausgestattet und vorbereitet, das zu überleben!pandas hat geschrieben:Sehr besorgt, was mit mir nach der Therapie wird, klingt es ja nicht, wenn man das Therapieende als eine Art Tod sieht.
Und darin liegt der Sinn.
Du wirst ausgestattet und vorbereitet, das zu überleben!pandas hat geschrieben:Sehr besorgt, was mit mir nach der Therapie wird, klingt es ja nicht, wenn man das Therapieende als eine Art Tod sieht.
Nun, knapp und ehrlich: Ja, es wäre mir lieber, wenn er nicht analytisch mit dem Todesfall-Vergleich dahergekommen wäre, sondern wenn er offener dafür wäre, das durch 300-Stdn-Kontigent-Ausschöpfung herbeigeführte Therapieende nicht als absolut (welches der Tod ist) zu sehen. Sondern damit arbeiten würde, dass er bei Bedarf oder auch zur weiteren Stabilisierung danach bereit wäre, therapeutisch zu intervenieren, so wie es ja auch öfter verhandelt wird, wie hier zu lesen ist im Forum. Diese Aussage "Therapieende ist wie ein Todesfall" bedeutet wohl auch, dass er auf KEINEN FALL bereit wäre, nach 2 Jahren (oder länger) neue Stunden zu beantragen.Tristezza hat geschrieben:Wäre es dir lieber, wenn er einen Kontakt zu dir nach Therapieende nicht ausschließen würde? Ob das von einem größeren Interesse an deinem Wohlergehen zeugen würde, weiß ich nicht. Vermutlich nimmt er auch nicht an, dass du an einem Kontakt nach Therapieende interessiert sein könntest.
Marzipanschnute hat geschrieben:Mein Therapeut meinte mal ganz locker-flockig: und selbst wenn Sie mal nicht mehr zu mir kommen bin ich ja nicht aus der Welt und weiter für Sie erreichbar. Ich mach mir eigentlich eh nicht so viele Sorgen über die Zeit nach der Therapie, aber das hat mir doch ein sicheres Gefühl gegeben.
Genau, aber über das Thema Erinnerung gingen unsere Meinungen schon desöfteren auseinander; ich möchte mit meinen (teilweise wiederentdeckten) Erinnerungen arbeiten, aber sie behalten. Er dachte eher, dass Erinnerungen an Tote im Laufe der Analyse wieder mehr in den Hintergrund rücken - so spricht er auch gerne von abtrauern; das kann ich aber nicht teilen, da ich nicht den Sinn darin sehe, diese Erinnerungen, die ja auch zu meiner eigenen Biografie gehören, ganz aufzugeben.Pinguin Pit hat geschrieben: Das Gleichnis mit dem Tod ist sicher nicht unangemessen, denn jede Trennung, Scheidung, Umzug, Arbeitsplatzwechsel kann mit tiefer Trauer einhergehen, die vergleichbar ist mit einem Todesfall.
Das heißt aber nicht, das dann einfach alles zuende ist, die Erinnerung bleibt ja.
Das würde ich gerade nicht so sehen, dass man dies so glatt als Gleichnis setzen kann:Pinguin Pit hat geschrieben: Das Gleichnis mit dem Tod ist sicher nicht unangemessen, denn jede Trennung, Scheidung, Umzug, Arbeitsplatzwechsel kann mit tiefer Trauer einhergehen, die vergleichbar ist mit einem Todesfall.
Am besten sprichst du mit ihm darüber ... Vermutlich wird er ebenso überrascht sein wie ich, dass du ihn nach der Therapie evtl. noch bei Bedarf Anspruch nehmen willst und vielleicht sogar eine weitere "Runde" bei ihm beantragen würdest. Wahrscheinlich hat er das aufgrund des bisherigen Therapieverlaufs und eurer doch recht ambivalenten Beziehung bisher überhaupt nicht in Erwägung gezogen. Vielleicht brauchte es diesen Blick auf das Ende, um dir einiges bewusst zu machen.pandas hat geschrieben: Ja, es wäre mir lieber, wenn er nicht analytisch mit dem Todesfall-Vergleich dahergekommen wäre, sondern wenn er offener dafür wäre, das durch 300-Stdn-Kontigent-Ausschöpfung herbeigeführte Therapieende nicht als absolut (welches der Tod ist) zu sehen. Sondern damit arbeiten würde, dass er bei Bedarf oder auch zur weiteren Stabilisierung danach bereit wäre, therapeutisch zu intervenieren, so wie es ja auch öfter verhandelt wird, wie hier zu lesen ist im Forum. Diese Aussage "Therapieende ist wie ein Todesfall" bedeutet wohl auch, dass er auf KEINEN FALL bereit wäre, nach 2 Jahren (oder länger) neue Stunden zu beantragen.
Hm, nein, panisch eher nicht - ich finde es eben nicht therapeutisch, das Therapieende nur von der Beziehung an sich her zu sehen (wobei es dabei vielleicht nicht bleibt, mit dem Thema soll es ja erst in den letzten 60 Stunden vorangehen).leberblümchen hat geschrieben:Aber, Pandas, du schreibst doch immer, dass du eher dazu neigst, nicht mal die zweite Verlängerung in Anspruch zu nehmen. Es klingt ein bisschen so, als ob du jetzt eher leicht panisch wirst - völlig verständlich! -, dass er sozusagen derjenige ist, der dich 'verlässt'. Aber die Beziehung selbst hast du ja eher selten als wirklich tief empfunden, oder? Also, könnte es sein, dass du deine Verlustangst auf ihn überträgst, ohne direkt daran interessiert zu sein, mit ihm persönlich weiter zu arbeiten?