Gottsuche: Reizthema und Möglichkeit
persönliche Probleme haben wir ALLE!
aus Gründen des Respekts (einer Regel die kein verständnis erfordert) möchte ich höflichst bitten, dass auf wie immer gearteten wahrgenommenen "Schwächen" anderer DiskussionsPARTNER
nicht herumgeritten wird.
Danke
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Hallo Saul,Saul hat geschrieben:Insgesamt kämen wir hier vielleicht besser weiter, wenn es nicht schon so viele verschiedene Selbstverständnisse gleicher Begriffe gäbe ...
ich habe eher andersherum das Gefühl, dass wir mit vielen verschiedenen Begriffen das gleiche meinen. Also wenn du es als Bewusstsein nennst, was ich Geist nenne und welchen ich "rational" erfasse - für mich ist das kein großer Unterschied. Daher kann ich aus meiner Sicht gegen deine Beschreibung nichts einwenden.
Uh, echt? Habe ich jetzt einen Preis gewonnen?Saul hat geschrieben:Man, bist du ein toleranter Christ!
Hallo Nitrat,Nitrat hat geschrieben:Stünden mir heute die Pforten des Paradieses offen und ich dürfte in die ewige Glückseeligkeit eingehen
und müsste dafür nur eines tun.
Alles hier zurücklassen so wie es jetzt ist.
Würde ich eintreten?
was stünde dagegen? Das ganze irdische Jammertal gegen die ewige Glückseligkeit.
Man muss nicht gleich sexuell verklemmt sein, wenn man das so sieht wie du. Ich sehe es auch so. Dazu fällt mir die Szene aus "Dogma" ein, wo der Engel mit dem Menschen über Sex spricht (sinngemäß zitiert). Fragt der Mensch: "Bei euch im Himmel ist Sex hier auf Erden also ein Witz?" Engel: "Bei euch etwa nicht?"Nitrat hat geschrieben:Von daher, hüte ich mich auch lieber davor Sex und Spiritualität in einen Topf zu werfen.
Ich glaube dabei kommt nur was Abscheuliches raus.
Ich finde übrigens tatsächlich, eine gute Dosis sexuelle Scheu oder sagen wir lieber Scham täte den Menschen wirklich gut. Ich halte es für schädlich, so früh wie möglich und am besten mit so vielen Partnern wie möglich Sex zu haben und Beziehungen einzugehen. Kann mir vorstellen, das führt a) zu der Vorstellung, feste Beziehung, Partnerschaft und große Liebe haben vornehmlich mit Verliebtheit und sexueller Anziehung zu tun, b) zu vielen Enttäuschungen, Frustrationen, Verletzungen und damit Verhärtung des Herzen ("Beziehungsgeschädigte"). Mit 30 haben dann viele so zu gemacht, dass sie gar nicht mehr wirklich offen für echte Beziehung sind. Die Konsequenzen sehen wir heute auch in Deutschland. Ich denke daher möchte Gott die Einehe und die Enthaltsamkeit, nicht weil er uns Sex vorenthalten möchte, sondern weil er nicht will, dass wir uns gegenseitig weh tun! Gott möchte nie etwas Böses für uns Menschen.
Dem kann ich nun nicht folgen. Wenn Gott das Universum und das Leben geschaffen hat, kann der Mensch das dann auch? Dieses Argument besticht mich nicht.Saul hat geschrieben:Nach diesem Bild musste "Gott" ein Mensch werden. Und wenn er "transformieren" kann, dann können wir das wohl auch!
Haha, ja, das ist interessant. Und ich würde gerne ein paar Witze hören, die Gott so erzählt. Wahrscheinlich würde mir Gott mich selbst zeigen, wie ich wirklich bin, und sagen: Hier, siehst du, bei dieser Schöpfung habe ich echten Humor gezeigt!Ive hat geschrieben:Gut finde ich, dass Ihr Euch über den Humor Gottes Gedanken macht ...
Ich weiß es natürlich nicht, aber könnte es sein dass vom materiellen Körper befreiter "geistiger Sex" viel umwerfender ist als der schnelle Akt mit kurzem Höhepunkt (welcher sogleich wieder vorbei ist)? Es ist vielleicht so wie mit Spaß und Vergnügen und Freude: Spaß und Vergnügen sind an einen Auslöser gebunden und vergehen schnell, echte Freude ist ein Seinszustand und ist dauerhaft und beständig.münchnerkindl hat geschrieben:Aber da es für Sex einen matieriellen Körper braucht ist es eh ziemlich schwierig Gott ein Sexleben anzudichten.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!
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Hallo!
Grüße
krabath
Das kann ich nicht nachvollziehen. Sex (wenn er "gut" ist, also "fließt" - ist das verständlich?) kann sehr spirituell sein und ganz und gar nicht abscheulich in dieser Kombination. Für mich ist alles eins, der Mensch, die Energie des Universums, das Göttliche. Das zu spüren macht ganz, und das kann auch im Körperlichen passieren, am Schönsten in Verbindung mit einem anderen, geliebten Menschen.Nitrat hat geschrieben:Von daher, hüte ich mich auch lieber davor Sex und Spiritualität in einen Topf zu werfen. Ich glaube dabei kommt nur was Abscheuliches raus.
Glaubst du denn, dass das die "Normalität" ist? Scheu und Scham empfinde ich nicht wohltuend, eher hinderlich. Als wichtig erachte ich es, gut auf seine eigenen Bedürfnisse zu achten. Wer das schafft, ist ja schon sehr weit gekommen.Ich finde übrigens tatsächlich, eine gute Dosis sexuelle Scheu oder sagen wir lieber Scham täte den Menschen wirklich gut. Ich halte es für schädlich, so früh wie möglich und am besten mit so vielen Partnern wie möglich Sex zu haben und Beziehungen einzugehen.
Ich lese diesen und den Vorgängerthread schon lange, und bei dieser Formulierung, diesem Bild steige ich regelmäßig aus. Gott ist für mich nicht "er", will "er" denn etwas? Gott WILL nicht, das Göttliche IST! (so empfinde ich es zumindest, wie oben dargestellt).Ich denke daher möchte Gott die Einehe und die Enthaltsamkeit, nicht weil er uns Sex vorenthalten möchte, sondern weil er nicht will, dass wir uns gegenseitig weh tun! Gott möchte nie etwas Böses für uns Menschen.
Wer sagt denn, dass der Akt schnell sein muss, der Höhepunkt kurz und gleich wieder vorbei?Ich weiß es natürlich nicht, aber könnte es sein dass vom materiellen Körper befreiter "geistiger Sex" viel umwerfender ist als der schnelle Akt mit kurzem Höhepunkt (welcher sogleich wieder vorbei ist)?
Grüße
krabath
Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht vorausberechnen. Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet hat. - Antoine de Saint-Exupéry
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Hallo Krabath,
Gott ist für dich nicht "er". OK, aber wie sollen wir sonst sprachlich über Gott sprechen? Ich zB werde über Gott nicht als "sie" sprechen, nicht weil ich frauenfeindlich bin oder diskriminierend, sondern weil mir das einfach albern klingt. Es gibt wohl auch eine "Bibel in gerechter Sprache", wo, soweit ich es beim Durchblättern bemerkte, alles weiblich formuliert wurde. Aus Brüdern wurden Schwestern, aus er wurde sie, aus Herr wurde wahrscheinlich Herrin, etc. Ich finde halt, man kann es auch übertreiben. (Das will ich jetzt nicht dir vorwerfen, sondern der ganzen Gender-Diskussion)
Gott ist für mich auch "ist", aber auch Person mit Willen. Natürlich keine Person vergleichbar wie du und ich. Und eine Person "ist". Für mich ist Gott ultimativer Seinszustand, eben aus dem alles hervorgeht.
Für mich "ist" ein Stein auch. Nur ein einfacher Stein ist für mich nicht Gott (wohl eine Schöpfung Gottes bzw. Teil des göttlichen Willens, also ist der Stein irgendwie doch ein Teil Gottes).
Aber das ist kompliziert und ich befürchte, dass ich als Vielschreiber mit meinen Ansichten wieder aufdringlich rüberkomme...
Das Thema Sexualität ist natürlich auch ein schönes Diskussionsthema. Bisher wohl kaum besprochen, wenn ich mich recht erinnere.
Gott ist für dich nicht "er". OK, aber wie sollen wir sonst sprachlich über Gott sprechen? Ich zB werde über Gott nicht als "sie" sprechen, nicht weil ich frauenfeindlich bin oder diskriminierend, sondern weil mir das einfach albern klingt. Es gibt wohl auch eine "Bibel in gerechter Sprache", wo, soweit ich es beim Durchblättern bemerkte, alles weiblich formuliert wurde. Aus Brüdern wurden Schwestern, aus er wurde sie, aus Herr wurde wahrscheinlich Herrin, etc. Ich finde halt, man kann es auch übertreiben. (Das will ich jetzt nicht dir vorwerfen, sondern der ganzen Gender-Diskussion)
Gott ist für mich auch "ist", aber auch Person mit Willen. Natürlich keine Person vergleichbar wie du und ich. Und eine Person "ist". Für mich ist Gott ultimativer Seinszustand, eben aus dem alles hervorgeht.
Für mich "ist" ein Stein auch. Nur ein einfacher Stein ist für mich nicht Gott (wohl eine Schöpfung Gottes bzw. Teil des göttlichen Willens, also ist der Stein irgendwie doch ein Teil Gottes).
Aber das ist kompliziert und ich befürchte, dass ich als Vielschreiber mit meinen Ansichten wieder aufdringlich rüberkomme...
Das Thema Sexualität ist natürlich auch ein schönes Diskussionsthema. Bisher wohl kaum besprochen, wenn ich mich recht erinnere.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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Hi little B.!
Ich verstehe schon in etwas was du meinst. Ich will auch Gott nicht gendern , ich habe keinen Namen für das was ich meine. Ich nenne es "das Göttliche", das ist vllt am ehesten verständlich. Nur dass ich keinen Willen sehe, der Wille ist für mich menschlich. Ich sehe auch kein Ziel und keine Zeit.
Das sehe ich auch als menschliche Erfindungen.
Aber ich tue mir schwer das zu formulieren, ...
Gute Nacht!
Ich verstehe schon in etwas was du meinst. Ich will auch Gott nicht gendern , ich habe keinen Namen für das was ich meine. Ich nenne es "das Göttliche", das ist vllt am ehesten verständlich. Nur dass ich keinen Willen sehe, der Wille ist für mich menschlich. Ich sehe auch kein Ziel und keine Zeit.
Das sehe ich auch als menschliche Erfindungen.
Aber ich tue mir schwer das zu formulieren, ...
Gute Nacht!
Hi
Mein Zitat ergibt aus dem Zusammenhang gerissen tatsächlich nicht sehr viel Sinn.
Beim Sex geht es mir darum, dass er zwischen gleichwertigen, gleichstarken Partnern (Erwachsenen eben) etwas sehr, sehr schönes sein kann.
Bei ungleichstarken Partnern ist durch die Tatsache, dass man beim Sex so offen ist wie sonst selten, eine üble Verletzung so gut wie sicher.
Dadurch würde Sex alles was an Sex gut sein kann verlieren und in's Gegenteil verkehrt werden - pervertieren eben.
Ist meiner Meinung nach keine Frage von Scham oder Scheu (kindliche Haltungen, die nur noch umso verwundbarer machen) sondern von Vernunft und Verantwortung.
Wie viele vor mir plädiere ich schon für eine Rückbesinnung auf die Tugend.
Jedoch nicht zurück zur Verklemmtheit, Arroganz, erhobenen Zeigefinger etc.
Freiheit muss verstanden werden, denn sonst wird sie missbraucht, pervertiert und letztlich wieder verloren.
Zum Paradiesthema: Habe ein Problem damit es als nie endenden AllInclusiveUrlaub in einer 777Stern-Anlage inmitten von Chaos, Unrecht und Elend zu sehen
Mein Zitat ergibt aus dem Zusammenhang gerissen tatsächlich nicht sehr viel Sinn.
Beim Sex geht es mir darum, dass er zwischen gleichwertigen, gleichstarken Partnern (Erwachsenen eben) etwas sehr, sehr schönes sein kann.
Bei ungleichstarken Partnern ist durch die Tatsache, dass man beim Sex so offen ist wie sonst selten, eine üble Verletzung so gut wie sicher.
Dadurch würde Sex alles was an Sex gut sein kann verlieren und in's Gegenteil verkehrt werden - pervertieren eben.
Ist meiner Meinung nach keine Frage von Scham oder Scheu (kindliche Haltungen, die nur noch umso verwundbarer machen) sondern von Vernunft und Verantwortung.
Wie viele vor mir plädiere ich schon für eine Rückbesinnung auf die Tugend.
Jedoch nicht zurück zur Verklemmtheit, Arroganz, erhobenen Zeigefinger etc.
Freiheit muss verstanden werden, denn sonst wird sie missbraucht, pervertiert und letztlich wieder verloren.
Zum Paradiesthema: Habe ein Problem damit es als nie endenden AllInclusiveUrlaub in einer 777Stern-Anlage inmitten von Chaos, Unrecht und Elend zu sehen
Krabath,
das Problem ist: Wie willst Du denn über Gott reden? Nicht er, wohl ebenso wenig sie, also "es"? Meinst Du, damit lässt sich besser diskutieren? Gott als "Es" ist ja eigentlich die Form des Buddhismus, Gott als unfassbares Etwas ... Mir ist das zu "neutral", zu unpersönlich, deshalb mag ich wohl auch so den christlichen Gott, der sogar ein leibhaftiger Mensch war.
Hat vermutlich mit uns selbst zu tun und womöglich weniger mit Gott selbst. Hattest Du ein gespaltenes / angespanntes Vaterverhältnis oder Probleme als Kind mit Geistlichen? Brauchst Du nicht zu beantworten, soll nur einen Hinweis geben, womit es zusammenhängen kann, dass Dich "ER" so triggert ...
Jaja, ich weiß, ich bin immer noch hier ...
das Problem ist: Wie willst Du denn über Gott reden? Nicht er, wohl ebenso wenig sie, also "es"? Meinst Du, damit lässt sich besser diskutieren? Gott als "Es" ist ja eigentlich die Form des Buddhismus, Gott als unfassbares Etwas ... Mir ist das zu "neutral", zu unpersönlich, deshalb mag ich wohl auch so den christlichen Gott, der sogar ein leibhaftiger Mensch war.
Hat vermutlich mit uns selbst zu tun und womöglich weniger mit Gott selbst. Hattest Du ein gespaltenes / angespanntes Vaterverhältnis oder Probleme als Kind mit Geistlichen? Brauchst Du nicht zu beantworten, soll nur einen Hinweis geben, womit es zusammenhängen kann, dass Dich "ER" so triggert ...
Jaja, ich weiß, ich bin immer noch hier ...
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Was ist nur das Paradies? Genauso wie Himmel und Hölle erzeugt dieser Begriff für mich irgendwie unpassende Assoziationen. Himmel ist für mich, wo Gott lebt. Hölle ist für mich, wo Gott nicht ist und ewige Abgetrenntheit von Gott.
Paradies... ob es nun so ein neuer Garten Eden ist? Da habe ich noch keinen Zugang zu gefunden. Daran sehe ich aber auch, dass mir die Verschiebung meines Heiles aufs zukünftige Jenseits nicht im Vordergrund steht. Ich möchte schon jetzt in Gott stehen und in der Liebe leben (was natürlich auch als Christ nicht immer so gelingt; ich habe nun einfach das Gefühl, mehr Kraft für Liebe, Verständnis und Mitgefühl zu haben, die "fremde Kraft" wie man es im Amidabuddhismus - Jodoshin-Shu, die "Schule des Reinen Landes" - sagen würde).
Jedenfalls denke ich, Nitrat, dass Gott schon jetzt möchte, dass wir so freudig leben wie es in dieser Welt möglich ist. Auch wenn der Böse sie ruiniert und in der Hand hat (aber er ist besiegt )
Hallo Ive,
ich teile die Vermutung, dass heute viele Menschen Gott lieber unpersönlich und pantheistisch denken wollen als eine persönliche, direkte Beziehung mit Gott einzugehen, weil sie eventuell Bindungsgestört sind (das will ich dir, Krabath, nun nicht direkt unterstellen; ich kann es mir allgemein vorstellen). Dass viele Menschen heute durch unsere Eltern- und Großelterngeneration Bindungsstörungen erbten, halte ich für erwiesen.
Mir ging es jedenfalls ganz sicher so und ich war ziemlich bindungsgestört, was mir in Konsequenz erst Ende 2010 aufging; von da machten viele meiner Probleme im Leben erst einen Sinn! Ich verstand, warum ich mich oft so blöde verhalte und mir selbst ein Bein stelle, aus Angst vor Nähe. Da passte ich auch gut zu den neutralen, bindungslosen Buddhisten. So kam es mir jedenfalls vor. Ich las auch irgendwo etwas ähnliches, dass viele deutsche Buddhisten sich so richtig im Buddhismus fühlen, weil dort ihre Störung - frei sein von "Begierden", "Anhaftungen", anders gesagt Bindungen - quasi als Tugend und Freiheit angesehen wird. Man sucht sich immer das, was passt. Die Leute in meinem alten Verein lebten so auch meist ohne Partner, Partnerin, und die Treffen waren etwas steif. Die anderen Vereine etc., die ich kenne, habe ich es sehr ähnlich erlebt. Man kommt sich nicht wirklich nahe, es ist eher eine Art höflicher Distanz.
Einige Zeit nach dem Annehmen Jesu in meinem Leben ist es eher so, dass ich viel öfters gerne mit Menschen zusammen sein will und sogar viel häufiger daran denke, mich zu melden, mich zu treffen, Kontakte einzugehen. Ich bin zwar immer noch zurückhaltend und eher etwas introvertiert und gehe nicht offensiv auf andere Menschen zu, aber ich habe wieder Lust auf Leute (auch neue Leute)! Es heißt: Ist die vertikale Beziehung (nach oben) geordnet, ordnen sich auch die horizontalen Beziehungen (zwischenmenschlich).
Aus buddhistischer Sicht bin ich nun total in Maya gefangen, in Samsara und Leiden verstrickt. Nun: Ich würde ja dann wiedergeboren; da kann ich meine Fehler ausgleichen.
Paradies... ob es nun so ein neuer Garten Eden ist? Da habe ich noch keinen Zugang zu gefunden. Daran sehe ich aber auch, dass mir die Verschiebung meines Heiles aufs zukünftige Jenseits nicht im Vordergrund steht. Ich möchte schon jetzt in Gott stehen und in der Liebe leben (was natürlich auch als Christ nicht immer so gelingt; ich habe nun einfach das Gefühl, mehr Kraft für Liebe, Verständnis und Mitgefühl zu haben, die "fremde Kraft" wie man es im Amidabuddhismus - Jodoshin-Shu, die "Schule des Reinen Landes" - sagen würde).
Jedenfalls denke ich, Nitrat, dass Gott schon jetzt möchte, dass wir so freudig leben wie es in dieser Welt möglich ist. Auch wenn der Böse sie ruiniert und in der Hand hat (aber er ist besiegt )
Hallo Ive,
ich teile die Vermutung, dass heute viele Menschen Gott lieber unpersönlich und pantheistisch denken wollen als eine persönliche, direkte Beziehung mit Gott einzugehen, weil sie eventuell Bindungsgestört sind (das will ich dir, Krabath, nun nicht direkt unterstellen; ich kann es mir allgemein vorstellen). Dass viele Menschen heute durch unsere Eltern- und Großelterngeneration Bindungsstörungen erbten, halte ich für erwiesen.
Mir ging es jedenfalls ganz sicher so und ich war ziemlich bindungsgestört, was mir in Konsequenz erst Ende 2010 aufging; von da machten viele meiner Probleme im Leben erst einen Sinn! Ich verstand, warum ich mich oft so blöde verhalte und mir selbst ein Bein stelle, aus Angst vor Nähe. Da passte ich auch gut zu den neutralen, bindungslosen Buddhisten. So kam es mir jedenfalls vor. Ich las auch irgendwo etwas ähnliches, dass viele deutsche Buddhisten sich so richtig im Buddhismus fühlen, weil dort ihre Störung - frei sein von "Begierden", "Anhaftungen", anders gesagt Bindungen - quasi als Tugend und Freiheit angesehen wird. Man sucht sich immer das, was passt. Die Leute in meinem alten Verein lebten so auch meist ohne Partner, Partnerin, und die Treffen waren etwas steif. Die anderen Vereine etc., die ich kenne, habe ich es sehr ähnlich erlebt. Man kommt sich nicht wirklich nahe, es ist eher eine Art höflicher Distanz.
Einige Zeit nach dem Annehmen Jesu in meinem Leben ist es eher so, dass ich viel öfters gerne mit Menschen zusammen sein will und sogar viel häufiger daran denke, mich zu melden, mich zu treffen, Kontakte einzugehen. Ich bin zwar immer noch zurückhaltend und eher etwas introvertiert und gehe nicht offensiv auf andere Menschen zu, aber ich habe wieder Lust auf Leute (auch neue Leute)! Es heißt: Ist die vertikale Beziehung (nach oben) geordnet, ordnen sich auch die horizontalen Beziehungen (zwischenmenschlich).
Aus buddhistischer Sicht bin ich nun total in Maya gefangen, in Samsara und Leiden verstrickt. Nun: Ich würde ja dann wiedergeboren; da kann ich meine Fehler ausgleichen.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!
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Ich denke, es geht Krabath nicht um ER oder SIE, sondern eher um ER WILL. Ja,ja, die Männer mit ihrer Willenskraft. Frauen (Maria) geben sich hin, empfangen, versorgen, dienen. Männer WOLLEN (mit Konzentrationsfalte auf der Stirn), schwitzen im Fitnesscenter, nehmen Frauen, kaufen Land (weiblich, da fruchtbar).....krabath hat geschrieben: Gott ist für mich nicht "er", will "er" denn etwas? Gott WILL nicht, das Göttliche IST! (so empfinde ich es zumindest, wie oben dargestellt).
Dabei ist das wollen eigentlich so schwach.
Wer will, hat noch nicht.
Bei Gott müsste es eigentlich so sein, dass WOLLEN und BEKOMMEN, WAS ER WILL, das selbe ist, zeitgleich.
Ansonsten wäre Gott genauso eine arme Wurst wie wir alle, die immerzu etwas wollen und selten das bekommen, was sie wollen, und wenn sie es bekommen, feststellen, dass das, was sie wollten, eigentlich gar nicht das war, was sie wirklich wollten, und das, was sie bekamen, höchstens für drei Minuten "Glück" reicht und dann schnell den nächsten Wunsch erzeugt.
Sagt mal, welchem Menschen kann man denn so eine arme Wurst als den allmächtigen Gott verkaufen???
Und ALLMACHT? Das ist mMn ein völlig schwachsinniges Konstrukt, ausgedacht von Verführern und "spirituellen Managern", denen es sicher nicht darum geht, eigenständiges Denken und Fühlen bei ihren Schäfchen zu fördern. Macht bedeutet "etwas vermögen", etwas bewirken können. Wenn diese menschliche Eigenschaft bzw. diese menschliche Illusion sich in's unendliche ausdehnt (ALLMACHT), WAS gibt es dann noch zu BEWIRKEN? Jede Wirkung würde doch jede andere Wirkung nihilieren. Es wäre wie das, was sich selbst gebiert und sich GLEICHZEITIG selbst frisst. Toll! Dann ist Gott ein Zirkus-Clown.
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
Nein, Blaubaum, so gesehen, ist Herr GOTT der Allmächtige ja derjenige, weil er immer alles bekommt was er will...
Der Glaube an einen Super-Macho! - Nichts, was ich persönlich als "heilig" ansehen könnte...
Der Glaube an einen Super-Macho! - Nichts, was ich persönlich als "heilig" ansehen könnte...
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@littlebudha
Diese Bindungsstörung wird über einen personalisierten Gott doch noch perpetuiert. Es ist doch kein Zufall, dass Gott ein Mann und dazu noch Vater ist. Dadurch werden pathogene Beziehungsstrukturen lediglich sublimiert, aber gewiss nicht gelöst. Daher halte ich einen unpersönlichen Gott auch für heilsamer.ich teile die Vermutung, dass heute viele Menschen Gott lieber unpersönlich und pantheistisch denken wollen als eine persönliche, direkte Beziehung mit Gott einzugehen, weil sie eventuell Bindungsgestört sind (das will ich dir, Krabath, nun nicht direkt unterstellen; ich kann es mir allgemein vorstellen). Dass viele Menschen heute durch unsere Eltern- und Großelterngeneration Bindungsstörungen erbten, halte ich für erwiesen.
Eat Pray Love
Hey Blaubaum!
Na toll endlich habe ich was gefunden was ich auch verstehe!
Absicht und Tun verschmelzen im Sein.
oder hab ich doch nur wieder Kraut und Rüben beieinander zum Eintopf verschmolzen???
Na toll endlich habe ich was gefunden was ich auch verstehe!
Absicht und Tun verschmelzen im Sein.
oder hab ich doch nur wieder Kraut und Rüben beieinander zum Eintopf verschmolzen???
@Blaubaum und MrN
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"Die größte Macht hat wohl das richtige Wort zur richtigen Zeit..."
Mark Twain
"Die größte Macht hat wohl das richtige Wort zur richtigen Zeit..."
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Hallo Little ...,
eben, so ist es.
Und deshalb hats für mich auch keinen Wert und macht auch keinen Sinn, hier ständig gegen die "freiheitlichen Gott-Ideen" anzulaufen, mir darüber heute Gedanken zu machen - warum sollte ich, nachdem ich es über 40 Jahre meines Lebens selbst genau so gesehen habe wie die meisten hier? Ich hatte einfach keinen Zugang zu IHM - und weiß ja selbst am besten, dass manchmal einfach die Zeit reif sein muss ...
Ich bin glücklich bei und mit meinem "personifizierten Gott", gebe gerne weiter, was ich von ihm weiß oder was auch mir ein Geheimnis bleibt, aber ich führe keine Kämpfe gegen Windmühlenflügel mehr. Wer selbst wirklich danach auf der Suche ist, stellt andere Fragen, muss nicht gegen alle gläubigen Antworten Sturm laufen, sondern lässt sie vielleicht einfach mal stehen.
Die anderen wollen sich meist lediglich beweisen, dass sie Recht haben und die Gläubigen nur schief liegen können - ermüdend. Ich wünsche allen, dass das Leben sie zu den richtigen Fragen und Antworten bringt.
Also, vielleicht anderswo wieder,
bis dahin Gottes Segen,
Ive
eben, so ist es.
Und deshalb hats für mich auch keinen Wert und macht auch keinen Sinn, hier ständig gegen die "freiheitlichen Gott-Ideen" anzulaufen, mir darüber heute Gedanken zu machen - warum sollte ich, nachdem ich es über 40 Jahre meines Lebens selbst genau so gesehen habe wie die meisten hier? Ich hatte einfach keinen Zugang zu IHM - und weiß ja selbst am besten, dass manchmal einfach die Zeit reif sein muss ...
Ich bin glücklich bei und mit meinem "personifizierten Gott", gebe gerne weiter, was ich von ihm weiß oder was auch mir ein Geheimnis bleibt, aber ich führe keine Kämpfe gegen Windmühlenflügel mehr. Wer selbst wirklich danach auf der Suche ist, stellt andere Fragen, muss nicht gegen alle gläubigen Antworten Sturm laufen, sondern lässt sie vielleicht einfach mal stehen.
Die anderen wollen sich meist lediglich beweisen, dass sie Recht haben und die Gläubigen nur schief liegen können - ermüdend. Ich wünsche allen, dass das Leben sie zu den richtigen Fragen und Antworten bringt.
Also, vielleicht anderswo wieder,
bis dahin Gottes Segen,
Ive
Hallo!
Wow, ihr macht euch ja ganz schön Gedanken um meine Worte!
Ich habe nur mein Gefühl zum Göttlichen beschreiben. Es fühlt sich gut an, ganz und im JETZT. Ja Blaubaum, so ähnilch habe ich es gemeint.
Hm, Bindungsstörung, keine Ahnung. Nur dieses ER hat mich immer davon abgehalten, mich mein eigenes Gefühl diesbezüglich spüren zu lassen, der Mann mit dem Rauschebart und dem strafendem Blick war mir immer im Weg. Ja, die Männer , sicherlich ein eigenes Thema, hat für mich aber gar nichts mit dem, was ich unter dem Göttlichen verstehe, zu tun.
Ich kann nicht von Gott sprechen, egal ob Er, Sie oder Es, ich EMPFINDE es als Energie, als Fülle. Als Universum im Punkt. Das ist schwer verständlich.
Ich kann und möchte hier auch nur von mir sprechen. DER Gott, der strafende, richtende, ... ist für mich eine Bedrohung, ja. Gehirnwäsche pur
Das Paradies? Das ist genau das, das Göttliche, ach mir gehen die Worte aus, ich kann es nicht fassen.
Liebe Grüße
krabath
edit: Wahrscheinlich ist Er, Gott, unsere willkommenste Projektionsfläche, offiziell, preisgünstig, immer verfügbar, angepriesen. Vielleicht?
Wow, ihr macht euch ja ganz schön Gedanken um meine Worte!
Ich habe nur mein Gefühl zum Göttlichen beschreiben. Es fühlt sich gut an, ganz und im JETZT. Ja Blaubaum, so ähnilch habe ich es gemeint.
Hm, Bindungsstörung, keine Ahnung. Nur dieses ER hat mich immer davon abgehalten, mich mein eigenes Gefühl diesbezüglich spüren zu lassen, der Mann mit dem Rauschebart und dem strafendem Blick war mir immer im Weg. Ja, die Männer , sicherlich ein eigenes Thema, hat für mich aber gar nichts mit dem, was ich unter dem Göttlichen verstehe, zu tun.
Ich kann nicht von Gott sprechen, egal ob Er, Sie oder Es, ich EMPFINDE es als Energie, als Fülle. Als Universum im Punkt. Das ist schwer verständlich.
Ich kann und möchte hier auch nur von mir sprechen. DER Gott, der strafende, richtende, ... ist für mich eine Bedrohung, ja. Gehirnwäsche pur
Das Paradies? Das ist genau das, das Göttliche, ach mir gehen die Worte aus, ich kann es nicht fassen.
Liebe Grüße
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