Das ist nicht unbedingt vergleichbar. Egal welches Medikament jemand nimmt der bipolar ist, ob es eine Phasenprophylaxe, Antidepressiva oder oder sind, alle haben Nebenwirkungen, die für den Betreffenden manchesmal nur schwer zu ertragen sind und die er Anderen gegenüber ungern offen legt - auch wenn er sie offen legt sind sie nicht leicht tragbar. Daher wird er versuchen, mit so wenig Medikamenten wie möglich aus zu kommen bis das Medikament gefunden ist das einerseits hilft, andererseits aber Lebensqualität ermöglicht, die für jeden individuell ist. Ich habe am Anfang Citalopram bekommen, dass unter anderem die Libido gewaltig heruntersetzt und zu Errektionsproblemen und Gewichtszunahme führen kann - ein für mich persönlich individuell unhaltbarer Zustand, dann gewechselt zu Depakine als Phasenprophylaxe, das depressiv macht so dass meine Partnerin schon darum gebeten hat, das Medikament abzusetzen weil es für sie leichter war meine Schwankungen zu ertragen als die Dauerdepression - abgesehen davon dass ich bei beiden Medikamenten weder arbeits - noch sozialfähig war ( Sozialfähig = ich habe zB. keine Behördenpost angenommen sondern in den Müll geworfen - die Folgen kann sich jeder vorstellen )debussy hat geschrieben:ich wundere mich immer. probiert man eigentlich bei diabetikern auch hie und da einen "absetzversuch" von insulin???münchnerkindl hat geschrieben:
nach einem Absetzversuch mit Begleitung des Psychiaters das Lithium überhaupt nicht mehr ausrechend wirkt, obwohl er an sich von der Dosis her gut eingestelle wäre.
Wenn der Medikamentenwechsel nichts bringt dann mal den Psychiater wechseln - auch das kann helfen und auf alle Fälle eine Psychotherapie. Gerade bei der Bipolaren Störung ist das Feld der Auswirkungen und der Intensität dermassen groß, dass niemand einen konkreten Tipp auf die Entfernung abgeben kann was in welcher Situation getan werden kann auch die Medikamente wirken bei jedem anders, also auch da bitte keine Vergleiche anstellen. Wichtig wäre, in einer Psychotherapie heraus zu arbeiten woher die Störung kommt und diese Ursache(n) auf zu arbeiten. Und zu lernen, die Krankheit anzunehmen und nicht gegen sie zu arbeiten sondern MIT ihr.