Weihnachten und die Liebe im Herzen
genau... und "absichtslose liebe" zu ende gedacht... würde bedeuten... einer haut mir in die fresse und ich lächle ihn liebend an...
gilt aber nur dann, wenn ich deshalb nicht in therapie (oder in die kirche) gehen muss...
gilt aber nur dann, wenn ich deshalb nicht in therapie (oder in die kirche) gehen muss...
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Aha. Jetzt sind wir bei "bessere Menschen" und "schlechtere Menschen" angekommen... das kommt mir von irgendwoher bekannt vor...
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Dass das schön ist, hast du gesagt. Mir macht sowas eher Angst.
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und ich war schon so gespannt auf die gebrauchsanleitung für "DIE liebe"... dass ihr euch aber auch nie einig sein könnt
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ihr bringt mich wirklich durcheinander - worum , verflixt , geht es hier denn noch
Wenn Du etwas von ganzem Herzen willst,
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren
@Arta: Solltest du dies aus dem, was ich schrieb, herausgelesen haben?Arta hat geschrieben:Interessant, daß Zynismus mit "Realismus" gleich gesetzt wird. Was ist dann "Liebe im Herzen"? Unreal? Finde diese Betrachtungsweise sehr interessant.
Wenn ja, kannst du das tun. Ich lege allerdings Wert darauf, dass ich es weder so gemeint, noch selbst in dieser Richtung geschrieben, formuliert habe.
Für Zynismus und "Liebe im Herzen" als Gegensatz gilt das entsprechend. Für mich sind sie nicht per se Gegensätze.
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
Man kann offenbar über die Liebe im Herzen als Konstrukt nicht diskutieren. In Kombination mit Weihnachten finde ich es eben Instrumentaolisiert. Finde ich nicht schlimm, wenn man bereit ist, das auch genau so behandeln zu können. Wenn das ganze Klimbimdrumherum rührseelig macht und es an die Träume und Erwartungen der Kindheit rühren und man das anhand der Krücken auferleben lassen will - was solls? Ob das "Liebe im Herzen" oder Heuchelei ist, wen kümmerts? Darüber kann man ja diskutieren. Das Für und Wider. Aber das Wider wird offenbar schwer vertragen.
Ich denke da auch an die vielen Weihnachsfeste, in der die ganze Familie angespannt ist und sich ausbrennt dafür, ein "tolles Fest" zu haben, das am Ende dann an gekränkten Eitelkeiten zerbricht. Weil diese "Liebe im Herzen" mit einem großen Anspruch an andere einhergeht dabei ein enormer Tanz ums eigene Ego ist. Es gibt da einige Deutsch/Österrichische Weihnachtsfilme die das sehr schön und erschreckend Realistisch dar stellen. Dabei fand ich immer der Kampf um die Liebe und die Harmonie am schlimmsten - denn sie verindert den ehrlichen Umgang und fördert Heuchelei - denn Weihnachten sei ja ein Fest der Liebe. Am Ende gibt es an diesem Tag die meisten Kriege in den Familien, entstehen die schlimmsten Verletzungen und bringen sich die meisten Menschen um. Was aufgesetzte ist einfach nie gut. Aber darüber kann man ja diskutieren. Ich finde das gerade auch in einem Psychotherapiethread ja interessant. Denn auch heuer werden Menschen an dieser "Liebe im Herzen" zerbrechen. Weil sie eben nicht für alle da ist sondern nur für einige, die als erwünschte Zielgruppe gelten weil sie sich dankbar verhalten oder darauf angewiesen sind, oder, oder, oder...
Hier gehts ja um diese Konstellation Weihnachten und Liebe im Herzen. Es ist nicht biologisch naturgegeben sondern konstruiert. Welche folgen hat konstruiertes Nett sein, welche Folgen hat kollektives Lieben? Wir sind keine Kinder mehr die glauben es gibt einen Bottich der nie leer wird... ist es möglich?
@hawi: Damit war nicht dein Einwurf gemeint.
Ich denke da auch an die vielen Weihnachsfeste, in der die ganze Familie angespannt ist und sich ausbrennt dafür, ein "tolles Fest" zu haben, das am Ende dann an gekränkten Eitelkeiten zerbricht. Weil diese "Liebe im Herzen" mit einem großen Anspruch an andere einhergeht dabei ein enormer Tanz ums eigene Ego ist. Es gibt da einige Deutsch/Österrichische Weihnachtsfilme die das sehr schön und erschreckend Realistisch dar stellen. Dabei fand ich immer der Kampf um die Liebe und die Harmonie am schlimmsten - denn sie verindert den ehrlichen Umgang und fördert Heuchelei - denn Weihnachten sei ja ein Fest der Liebe. Am Ende gibt es an diesem Tag die meisten Kriege in den Familien, entstehen die schlimmsten Verletzungen und bringen sich die meisten Menschen um. Was aufgesetzte ist einfach nie gut. Aber darüber kann man ja diskutieren. Ich finde das gerade auch in einem Psychotherapiethread ja interessant. Denn auch heuer werden Menschen an dieser "Liebe im Herzen" zerbrechen. Weil sie eben nicht für alle da ist sondern nur für einige, die als erwünschte Zielgruppe gelten weil sie sich dankbar verhalten oder darauf angewiesen sind, oder, oder, oder...
Hier gehts ja um diese Konstellation Weihnachten und Liebe im Herzen. Es ist nicht biologisch naturgegeben sondern konstruiert. Welche folgen hat konstruiertes Nett sein, welche Folgen hat kollektives Lieben? Wir sind keine Kinder mehr die glauben es gibt einen Bottich der nie leer wird... ist es möglich?
@hawi: Damit war nicht dein Einwurf gemeint.
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wir haben eben im echten leben, nicht die möglichkeit einen einzelnen tag immer und immer wieder zu erleben, um drauf zu kommen, um was es „wirklich“ geht…. oder doch?
Nein, nicht unbedingt.Arta hat geschrieben: Hier gehts ja um diese Konstellation Weihnachten und Liebe im Herzen. Es ist nicht biologisch naturgegeben sondern konstruiert. Welche folgen hat konstruiertes Nett sein, welche Folgen hat kollektives Lieben? Wir sind keine Kinder mehr die glauben es gibt einen Bottich der nie leer wird... ist es möglich?
Weihnachten einerseits, „Liebe im Herzen“ (alles was damit gemeint sein kann) andererseits, beides sind keine Naturgesetze, keine „biologischen Fakten“, als konstruiert würde ich sie aber - weder einzeln noch als Paar - auch nicht bezeichnen.
Eine Tradition kann, muss aber nicht konstruiert sein, bzw. einem so vorkommen.
Und Liebe im Herzen? Auch da, klar kann es konstruiert sein, muss aber nicht.
Ich möchte auch niemandem reinreden. Wenn jemand meint, etwas von all dem sei Pflicht für ihn, soll er. Gleiches gilt für die, die immer gut sein wollen oder meinen, gut sein zu müssen.
Wenn sie denn aber wirklich ihren Preis zahlen, zahlen sie auch da selbst.
Und ich?! Vielleicht schenke oder leihe ich ihnen etwas. Aber verpflichte fühle ich mich dazu eher nicht.
Außerdem weiß ich auch nicht, ob fürs Gutsein wirklich jeder selber zahlt. Wird er nicht oft schon bezahlt, durch die Anerkennung, Achtung, Lob, gar die Bewunderung, den Dank, den er erhält?
Nein, ich selber glaube, das meiste, was ich an der Zeit mag, lässt sich am ehesten mit dem guten Gefühl am ersten Frühlingstag, oder etwas ähnlichem vergleichen.
Sicherlich auch anerzogen. In einer anderen Kultur wären diese Gefühle womöglich anders und an anderen Tagen. Die Rituale, die halt alljährig wiederkehren, die lassen meist auch entsprechende Gefühle, Gefühlslagen bei mir aufleben.
Und für mich selbst fühlt sich das ganz gut an. Auch weil halt in Geschäften, in Medien etc. jedes Jahr ähnliches „konstruiert“ wird. Klar, manches nervt, aber gäbe es nichts davon, würde mir das fehlen und auch mit dem Gefühl würde es womöglich ohne das Drum und Dran hapern.
Einfach aus mir selbst heraus betrachtet: Ich bekomme in dieser Zeit etwas, ich hole es mir nicht wo anders her, knapps es mir nicht ab, mühe mich nicht. Es wärmt halt, auch ganz ohne Sonne und bei kalter Witterung. So gesehen für mich wirklich ein Bottich, der sich ganz von allein immer wieder füllt, hoffentlich nie leer sein wird, bislang zu Weihnachten selten war.
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ach ja , ich verstehe , ok -
Sahra-Marie
Sahra-Marie
Zuletzt geändert von Sahra-Marie am Mi., 01.12.2010, 07:11, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn Du etwas von ganzem Herzen willst,
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren
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